Trenntrafo woher, oder selber machen

Der chaotische Hauptfaden

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Thorhall
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Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Thorhall »

Moin,

wie komme ich denn guenstig an einen Trenntrafo?
Anwendung: Mit nem Oszilloskop in einem alten Fernseher rummesen, auch in Schaltnetzteilen etc.
Soll mich also schuetzen in erster Linie.

Stelltrenntrafo in guenstig kann ich mir sicherlich abschnullern, oder?

Also bleibt wohl eine fester Trenntrafo?

Micha
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RMK
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von RMK »

ich hätte einen kleinen Stelltrafo 4A übrig, allerdings trennt der nicht - da müsstest noch was dazustricken...
TDI
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von TDI »

Eine einfache Methode ist, zwei identische Trafos Kopf an Kopf zu schalten:

Netz => 230V/24V = 24V/230V => Last

Die 230V am Ausgang sind dann relativ weich, d.h. die Spannung bricht schon etwas bei Belastung ein.
Je höher die Zwischenkreisspannung ist, desto weniger Strom muss da fließen. Mit 24V Trafos fährt man besser als mit z.B. 12V wenn nachher z.B. über 100W übertragen werden sollen.
Ein fertiger Trenntrafo kostet aber auch nicht die Welt.
Kannst Du einen Sparstelltrafo günstig bekommen, läßt sich der mittels Trenntrafo auch noch isolieren.
Ist halt alles eine Frage des Anspruchs, den man daran stellt.
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erwin
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von erwin »

Man kann auch zwei Mikrowellentrafos nehmen machen halt nur ein paar Watt sind aber günstig zubekommen
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RMK
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von RMK »

ganz aktuell (und preislich in Ordnung, sofern nicht jemand aus dem Forum was günstiges abgibt...):

https://www.ebay.de/itm/Ringkerntrafo-T ... 3349418483
Virtex7
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Virtex7 »

absolut günstig.
va. geil mit den zwei 115V wicklungen, da kann man die Mitte erden und hat weniger Potential gegen Erde am getrennten Ausgang.
So als FI-Rausfliegschutz mit quasi einpolig ungefährlicher Spannung gegen Erde.

für Spannungen würde ich jedoch DiffProbes empfehlen, die sind sicherer.
nichts schützt dich beim Messen davor, zwei Probes anzuklemmen und dann kann wieder Querstrom durchs Oszi fließen.

Wenn man stumpf die Masseklemmen immer am PE-Potential lässt, brauchst keinen Trenntrafo..
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Desinfector
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Desinfector »

erwin hat geschrieben:Man kann auch zwei Mikrowellentrafos nehmen machen halt nur ein paar Watt sind aber günstig zubekommen

hehehe :twisted:
kann aber gut feuern
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Weisskeinen
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Weisskeinen »

Hier ist einer in den ebay-Kleinanzeigen:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 1-168-6582 für 55€.
Meinen 4A-Brummer mit eckigem Gehäuse und Spannungsanzeige habe ich auch aus den Kleinanzeigen für 80€, glaube ich. Wenn es nicht eilt, einfach immer mal wieder da rein schauen.
Und wenn es nur ein Trenntrafo sein soll, gibt's das auch noch billiger...
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ESDKittel
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von ESDKittel »

Aufm Flohmarkt beim Fingerjahrestreffen taucht sowas auch desöfteren günstig auf.
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Roehricht
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
um ne Glotze zu flicken reicht ein 1:1 Trenntrafo mit 200VA locker aus. Die finden sich als Trafo ohne Gehäuse öfter in der Bucht.

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Wolfgang
Sir_Death
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Sir_Death »

Bei mir fliegen die nächsten Wochen ein paar 300W Ringkerntrafos 230/12 aus Halogenbeleuchtungen raus. (Und noch ein paar kleinere)
Nach dem Tausch auf LED fiepen die so furchtbar - hab aber noch hier aus dem Forum eine ganze Kiste kleine ATX-Netzteile - kommen stattdessen zum Einsatz (Muss mir nur noch einfallen, was ich mit den 3,3V und 5V mache :lol: )

Einziges Problem: Der Versand von AT nach DE wird bei dem Gewicht nicht ohne sein...
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ferdimh
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von ferdimh »

Sicher dass es Ringkerntrafos sind, wenn die fiepen können?!
Das passt irgendwie nicht ganz ins Bild.
Virtex7
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Virtex7 »

*g*
ja das dachte ich mir auch..

Wenn 50Hz-Trafos fiepen, speist jemand zu viel Rundsteuersignal ein :)
Sir_Death
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Sir_Death »

ferdimh hat geschrieben:Sicher dass es Ringkerntrafos sind, wenn die fiepen können?!
Das passt irgendwie nicht ganz ins Bild.
Fette Runde Donuts mit Loch in der Mitte - also meiner Meinung können das nur Ringkerntrafos sein.- Oder?
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xoexlepox
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von xoexlepox »

...um ne Glotze zu flicken reicht ein 1:1 Trenntrafo mit 200VA locker aus.
Jaaaa, nur bei "bunten Röhren" sollte man die Röhren-Entmagnetisierung bei diesen Versuchen abklemmen ;)
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uxlaxel
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von uxlaxel »

Welche Leistung brauchst du überhaupt?
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Roehricht
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Jaaaa, nur bei "bunten Röhren" sollte man die Röhren-Entmagnetisierung bei diesen Versuchen abklemmen ;)
kurzfristig , also im 2 stelligen sek. Bereich macht son Trafo auch das 5-fache an Leistung ohne den magischen Rauch rauszulassen. Anders sieht es aus wnn man ein FFS der ersten Generation mit fast) Vollröhrenbestückung betreiben will. Die Kisten gönnen sich bis zu 400W.

73
Wolfgang
Thorhall
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Thorhall »

uxlaxel hat geschrieben:Welche Leistung brauchst du überhaupt?
Mit 200VA waere ich schon zufrieden.

Micha
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uxlaxel
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von uxlaxel »

ich gucke mal, ob mein fundus sowas noch her gibt.
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video6
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von video6 »

einen kleinen Statron hab ich sicher noch. Weiss nur nicht ob es nur Stell oder auch Trenn ist.
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Hightech
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Hightech »

video6 hat geschrieben:einen kleinen Statron hab ich sicher noch. Weiss nur nicht ob es nur Stell oder auch Trenn ist.
3 Anschlüsse Stell
4 Aschlüsse Trennstell, wenn je 2 zu den anderen 2 keinen Durchgang haben.
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uxlaxel
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von uxlaxel »

pauschal bei 4 anschlüssen von stell-trenn zu sprechen ist gewagt. richtig ist zu sagen, wie du bereits erwähntest, durchmessen.
die stelltrafos aus ddr-produktion haben in der regel 4, manchmal 5 anschlüsse. 0/220/250/ausgang, manche sogar noch 110 oder 127V. die 250V sind das ende des trafos (U_A_max)
mit bundesdeutschen trafos habe ich nicht so viel zu tun gehabt, aber der eine hier hat auch mehr als nur drei anschlüsse.
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video6
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von video6 »

Heute endlich mal geschaut ist ein Sparstelltrafo von Statron als Fertiggerät.
Mit einem Messinstrument
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Roehricht
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Heute endlich mal geschaut ist ein Sparstelltrafo von Statron als Fertiggerät.
Mit einem Messinstrument
Welcher ist es; der mit 10A oder 20A?

73
Wolfgang
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uxlaxel
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von uxlaxel »

uxlaxel hat geschrieben:ich gucke mal, ob mein fundus sowas noch her gibt.
zwei stelltrafos gefunden, 1,2A (?) und 4A, beide aber als spartrafo ausgeführt, leider.
der einzigste trenntrafo, der hier unbenutzt rumoxidiert hat primär 380...400V.

sorry.
Sir_Death
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Sir_Death »

Ich kann dir 2 Stück 300VA Ringkerntrafos 230/12 anbieten - geschenkt (bin froh wenn jemand Verwendung dafür hat)
Leider kostet der Versand von AT nach DE für die Dinger voraussichtlich EUR 30,-

Gib Bescheid, wenn Interesse da ist.
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Desinfector
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Desinfector »

selber machen:
man müsste doch relativ einfach aus 2 MOT einen machen können.
dem einen entnimmt man die HV-Spule und einem 2. entnimmt man die Primärspule
und setzt die Pri-Spule in den Trafo ohne HV-Spule.
Man muss gewiss ein büsch'n herumkloppen oder flexen,
aber das kriegt man hin ohne die noch zu nutzende Spulen zu beschädigen.

Man kann ausserdem an der HV-Spule die 230V einspeisen sodass an der eigentlichen Primärspule
so ca. 25V heraus kommen. Die transformiert man mit einem 2. MOT wieder hoch.
die 25V in die Primärspule geben, an der HV Spule kommen dann die knapp230V raus.

Wenn man kann, müsste man beim 2. MOT an der Eingangsspule etwas abknappsen,
damit man wieder die volle 230V bekommt.
in der letzteren Variante hat man natürlich 2 mal die Trafoverluste,
während das in der ersten ja auf dem selben Kern wäre.
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topmech
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von topmech »

Du bringst mich gerade auf eine Idee.
Habe noch einen MOT mit der 230V-Wicklung herumliegen und müsste noch einen zweiten mit vergurkter 230V-Wicklung dastehen haben.
Wenn ich den EI-Trafo öffne und die vergurkte weil angeflexte 230V Wicklung drauf tue und die ein bis zwei offene Windungen entferne, sollte ich doch 230V am Ausgang haben?
Glaub ich halte mal nächstes Wochenende Ausschau, obs die beiden Trafos noch gibt, dann frickel ich mir einen Trenntrafo.
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Desinfector
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Desinfector »

also wenn man jetzt die HV-Spule nimmt und den einen Anschluss, der mit dem Blech verbunden ist öffnet,
kann man auch 2 HV Spulen nehmen, sofern man die auf einen Kern bekommt.
Bisweilen werden zwischen Spulenkörper und dem Blech so Hartpapier oder Plastikkeile reingedengelt.
wenns nur so mit Lack verklebt ist, muss man mit einem angeschärften schmalen Spachtel dazwischen gehen,
bis man die Spulen da los gezottelt bekommt

Man sollte aber gewahrschaut sein, das ein MOT ein ziemlich schlechter Trafo ist, vom Wirkungsgrad her.
Geht schon mit dieser Schweissnaht los.
Dat Dingen muss man nach einem Umbau ja auch wieder zusammen bekommen.
Um irgendwas mal kurz anzutesten und bei Reparaturen gehts, aber dauerhaft damit etwas betreiben...
-dafür gibts dann Effektiveres.
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sub
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von sub »

MOTs haben häßlich hohe Leerlaufverluste und sind nicht für Dauerbetrieb geeignet.
Würde da eher Ringkern oder was Dediziertes nehmen.
Thorhall
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Thorhall »

Durch einen netten Forumsteilnehmer bin ich nun an einen schönen Trenntrafo gekommen.
Sobald das Ding dann Betriebsbereit ist und ich alles durchgemessen habe, stelle ich hier mal Bilder rein!

Danke schonmal für eure Mühe und Interesse.

Michael
Kuehnetec
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Kuehnetec »

Manche Trenntrafos lösen recht unverzüglich beim einschalten den 16.Amp Automaten aus
dann hilft es eine einfache Anlaufstrombegrenzung nachzurüsten.
Schaltungen dazu mit Hochlastwiderstand,Zeitglied und Relais gibt es reichlich.
Eine ordentliche Kontrolleuchte ist auch hilfreich die Trenntrafos verballern im Leerlauf schon einiges an Leistung
macht sich nicht so gut den Trenntrafo mal am Netz zu vergessen.
Mfg Andreas
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Roehricht
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Roehricht »

hallo,
dann hilft es eine einfache Anlaufstrombegrenzung nachzurüsten.
oder ein C-Automaten einbauen.

73
Wolfgang
Miraculix
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Miraculix »

Ich hab meinen Trafo in der Firma aus dem Container gezogen. Als einschaltstrom Begrenzung hängt ein 50 Ohm (Oder waren es zwei?) lastwiederstand in Reihe. Sobald der ringkern „geladen“ ist, überbrückt ein Schütz die widerstände. Das Schütz hängt einfach an der sekundär Seite.

Zusätzlich hab ich noch zwei LS Schalter mit eingebaut.

Zum testen geht wunderbar die 60W leuchtobst.

Und zum Anschluss eine uralte DDR Steckdose 3x zwei Pole. Ausgebaut bei oma in der Stube :D
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die DDR-Trafos hatten und die heutigen Thalheimer Trafos haben es immer noch: Schalter mit einem hydraulisch verzögertem Kontakt, der den Inrush-Widerstand überbrückt, wie bei den großen Winkelschleifern ohne Elektronik.
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Desinfector
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Desinfector »

mein Trafo ...ähm ... meine beiden Trafos hingen 25 Jahre lang ungenutzt in einer Zementfabrik
und hatten erstaunlich wenig Rost. Büsch'n abgeschruppt und zusammengeschaltet.

die sind für Eingänge 380-400-420V und diversen Ausgängen.
500VA.
Primär lässt sich das natürlich auch mit 230V betreiben.
die beiden Dinger zusammen ergeben dann einen netten Trenntrafo.
Das Zeugs kann ich bestimmt auch noch mal vererben.
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uxlaxel
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von uxlaxel »

Miraculix hat geschrieben: Und zum Anschluss eine uralte DDR Steckdose 3x zwei Pole.
jetzt wird es gefährlich! teilt man nach einem trenntrafo die netzspannung auf mehrere verbraucher auf, ist der schutzleiteranschluß der einzelnen geräte mit einander zu verbinden! also schukosteckdose und die PE-klemme offen lassen!
dazu gibts sogar eine VDE-norm.
beim elektropraktiker kann man online einen bericht nachlesen, wo bei irgendwelchen stell-trenn-trafos (TST260/...?) mit zwei zweipoligen steckdosen eine stillgelegt werden solle oder gegen dreipolige auszutauschen, wobei eben die beiden PE-klemmen untereinander zu verbinden sind. das nennt sich dann potentialausgleich.
spätere modelle des ST260 und TST260 hatten nur noch eine steckdose, das war bewußt so gemacht. ich nehme an, dass diese forderung nicht nur seitens der VDE in den 80ern bereits aufkam, sondern auch bei der TGL eingeführt wurde. die normenausschüsse der VDE und TGL (aber auch DIN und TGL) arbeiteten eng zusammen. die DDR versuchte ja alles auf dem technischen stand zu halten, um es gen westen exportieren zu können. die praxis kennen wir, ist aber ein anderes thema.
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Re: Trenntrafo woher, oder selber machen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die Thalheimer Transformatoren und auch die Netzteile von Statron gab es ja zum Großteil schon vor der Wende und etliche werden bis heute noch unverändert gefertigt. Da stand natürlich beim Conrad dann Voltrcraft oder was auch immer dran, aber die Stecker, Schalter, Buchsen, Leuchtmelder und anderen Bauteile sind eindeutig zu identifdizieren, auch wenn kein "Made in GDR" bei den Exportgeräten für das damalige sog. NSW draufstand.

-> http://www.rft-hifigeraete.de/275785.html
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