Reparaturmisserfolge

Der chaotische Hauptfaden

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enebk
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von enebk »

Da steckt wohl mehr Intelligenz drin, zumindest nach der Beschreibung der Webseite:
viega.de hat geschrieben:Anzeige nach 30.000 Verpressungen, Si­cher­heits­ab­schal­tung nach weiteren 2.000 Verpressungen – spätestens jedoch nach 4 Jahren – je nachdem welcher Fall zuerst eintritt.
Da wird bestimmt auch der Blockierstrom vom Motor gemessen -> Rückmeldung Pressvorgang abgeschlossen oder unterbrochen -> Warnung an den Bediener oder sonstige Späße
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Fritzler
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Fritzler »

Wenn das Ding so viel kann, dann ist das villeicht sogarn µC und dann hätteste auch ohne Abschleifung verloren.
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Mista X
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Mista X »

enebk hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 09:25 Da steckt wohl mehr Intelligenz drin, zumindest nach der Beschreibung der Webseite:
viega.de hat geschrieben:Anzeige nach 30.000 Verpressungen, Si­cher­heits­ab­schal­tung nach weiteren 2.000 Verpressungen – spätestens jedoch nach 4 Jahren – je nachdem welcher Fall zuerst eintritt.
Da wird bestimmt auch der Blockierstrom vom Motor gemessen -> Rückmeldung Pressvorgang abgeschlossen oder unterbrochen -> Warnung an den Bediener oder sonstige Späße
Ja der Strom wird gemessen. Der MOSFET hat extra einen I Sense Ausgang dran.
5 Pins - dachte vom Typ her an einen schaltbaren 7805 bis ich das Datenblatt vor mir hatte.

Blöde Frage, lässt Viega sich dazu aus, was gemacht wird wenn die 4 Jahre voll sind?
Kumpel kam angerannt: Hilfe, tut nix mehr! Ist gar nicht so alt und Akkus sind noch OK.

Edit:
Die 4 Jahre kann der CPU nur voll zählen, wenn der Akku dran ist. Ansonsten schläft der - jedenfalls eine Pufferung ist nicht mit drin.
j.o.e
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von j.o.e »

Quatsch gelöscht
xanakind
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von xanakind »

Diese Presszange hat also tatsächlich einen Timer eingebaut, der den Betrieb nach 4 Jahren unterbindet?
Dann muss sie eingeschickt werden, wo sie dann gegen eine geringe Gebühr "kalibriert" wird?
Wie toll! :roll:
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ferdimh
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von ferdimh »

Klingt so, als wäre hier eine nachhaltige Lobotomie erforderlich...
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Bastelbruder
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Wenn man den Chip genau anguckt läßt sich oft auch ohne Beschriftung schätzen was da mal draufgestanden ist. Ich tippe auf PIC, die haben seit dem 16c84 auch ein paar intern beschreibbare EEPROM-Zellen.
Aber auslesen läßt sich da sowieso nichts wenn das Lockbit gesetzt ist.
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barclay66
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von barclay66 »

@Mista X:
Vielleicht könnte die geballte Forenkompetenz Dir dabei behilflich sein, ein Ersatzhirn zu konstruieren?
Wäre das nicht wirklich würdig, hernach als "IGOR" benannt zu werden?
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Mista X
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Mista X »

DAS wäre eine Idee mit dem Ersatzhirn.

Also das Gerät hat vorne in der Spitze einen Sensor (Wahrscheinlich Induktiv) der erkennt, dass die Pressbackenaufsätze korrekt verriegelt sind. (100k Ohm gemessen egal ob Metall drin oder nicht)
Dann ein wenig Hirn was ihm mitteilt wenn der Motor blockiert - sprich das Ende vom Pressweg erreicht wurde.
Akku Überwachung

PIC irgendwas könnte hinkommen.
Interessanterweise hat er oben eine LED die meldet: Service erforderlich
Das dürfte die LED sein die bei 30k Pressvorgängen an geht. Bei 32k geht das Ding schlafen. Oder nach 4 Jahren ... :evil:

Zumal ich KEIN einziges Teil entdeckt habe, was eine Lebensdauer von 4 Jahren auch nur ansatzweise rechtfertigen würde. Das Ding besteht aus massivem Stahl.
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barclay66
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von barclay66 »

Bilder von dem Bestandshirn und den daran angeschlossenen Teilen könnten der erste Schritt sein. An Hand der Leiterzüge rund um den 20-pin-Käfer sollte sich relativ schnell herausstellen, ob das ein PIC oder etwas anderes sein kann. Wenn da z.B. ein Quarz auf der Platine ist, kann schon dessen Anschluss an zwei der IC-Pins Hinweise geben.
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von j.o.e »

barclay66 hat geschrieben: Do 18. Feb 2021, 14:56 Bilder von dem Bestandshirn und den daran angeschlossenen Teilen könnten der erste Schritt sein. An Hand der Leiterzüge rund um den 20-pin-Käfer sollte sich relativ schnell herausstellen, ob das ein PIC oder etwas anderes sein kann. Wenn da z.B. ein Quarz auf der Platine ist, kann schon dessen Anschluss an zwei der IC-Pins Hinweise geben.
Klingt nach einem Plan!
Angenommen, man hat raus, dass es ein PIC ist, vieleicht sogar noch welches Modell - wie gehts dann weiter?

Sorry Folks, heute ist wohl nicht mein Tag - irgendwie steh ich auf'm Schlauch ...
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barclay66
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von barclay66 »

Da gibt es Plan A und Plan B.

Vorher den Istzustand nochmal prüfen:
Bekommt der 20-Pinner auch die benötigte Betriebsspannung?
Falls ein Quarz angeschlossen ist: Schwingt der auch?
Wird der Chip warm oder gar heiß?
Kann man an irgendeinem Pin noch Aktivität sehen?
Gibt es evtl. noch andere Fehlerquellen, angesprochene Schutzschaltungen oder durchgebrannte Sicherungen?

Plan A (wenn sich an dem PIC noch etwas auslesen lässt. Voraussetzung: Es besteht noch Restaktivität und die Fuses erlauben es):
Auslesen, neuen programmieren, austauschen, fertig.

Plan B (wahrscheinlicher):
Sensoren (=ankommende Signale) und Aktoren (=Ansteuerung von Motoren, Lampen usw.) identifizieren und schauen, was die liefern bzw. brauchen.
Da kann auch die Identifikation des Mikrohirns behilflich sein (ist da ein Analogeingang belegt, ist da ein PWM-Ausgang angeschlossen usw.)
Mit Hilfe des eigenen Biohirns die Funktion so weit wie möglich vorstellen und dokumentieren (Abläufe, Abhängigkeiten, Grenzwerte usw.)
Das Ganze in Algorithmen gießen und Ersatzhirn programmieren, austauschen, testen.
Evtl. braucht man einige Anläufe bis das dann wie gewünscht läuft. Von Vorteil kann ein identisches Gerät zum vergleichen sein.
radixdelta
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von radixdelta »

Ich habe mir gestern einen Anhänger geliehen, für den Traktor. Bei der Abholung bemerkt daß der Stecker nicht in die Dose passt, Innereien vom Stecker waren irgendwie krumm im Gehäuse. Zuhause aufgeschraubt, alles ohne Aderendhülsen, 3 Kabel waren schon lose, der Rest auch nicht ganz fest. Also alles schön hübsch fertig gemacht, aber weil das Kabel zu kurz war nicht getestet.
Heute morgen musste ich dann los, stecke den Stecker ein, ist das Licht am Trecker aus, Sicherung durch. Naja, egal, Scheinwerfer gingen noch. Einer mit Auto als Sicherung hinterher, das Vieh hatte Termin zur finalen Halsoperation und der war schon verstrichen wegen mangelnder Kooperation. Es eilte so langsam.

Wieder zuhause wollte ich natürlich den geliehenden Anhänger so nicht zurück geben. Also Messgerät raus und mal geschaut. Alle Kontakte hatten gegen Masse so um 1,2Ohm. AHA!! Dachte ich, das sind ja bummelige 100 Watt je Leuchtmittel, kann ja nicht, Wasser oder Gammel oder sonstwas. Aber so gleichmäßig?? Also ein Rücklicht aufgeschraubt, Birnchen raus, an den Kontakten messe ich 0,00nix. Hm? An der 10W Sofitte gemessen, da sind die 1,2Ohm :o

Jaja, Kaltleiter, weiß ich ja. Aber einen Faktor 10 hätte ich da nun nicht auf dem Schirm.

Dann dachte ich, die Sicherung ist sicher altersmüde, ewigkeiten gerappelt und so. Mag auch so gewesen sein. Wäre doch nur die richtige Sicherung rausgeflogen. Die durchgebrannte Sicherung saß an der falschen Stelle und war mit 16A doppelt so groß wie sie sein sollte. Da wurde die Anhängerdose einfach auf das Positionslicht mit draufgeklemmt, das gehört aber an eine eigene Sicherung. Da steht nun also endgültig eine neue Elektrik auf dem Plan, das ist alles verbastelt. Erstmal Pflügen und TÜV, dann wollte ich eh die Vorderachse machen, da bietet sich die Elektrik an während man auf Teile wartet :|
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Mista X
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Mista X »

Hi Axel,

ja hab schon alle erdenklichen Dinge gemessen und geprüft:
Chip bekommt seine 5V
Chip ist kalt
Quartz ist keiner da
Taster sind alle OK - Schaltvorgänge sind messbar und plausibel
Sicherungen, Freilauf und sonstige Dioden sind OK
Aktivität ist keine messbar
Heinz
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Heinz »

radixdelta hat geschrieben: Mo 22. Feb 2021, 14:58 ...das Vieh hatte Termin zur finalen Halsoperation...
Finale Halsoperation = Schlachtung? :shock: :D
radixdelta
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von radixdelta »

Ganz genau.
Matt
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Matt »

Vietnam Kochmesser hatte ich mit kaputte Schneide gerettet
Nach erfolgreiche nachachleifen stellte ich fest: Kackding ist partiell gehärtet und ich habe gehärtete Teil wegen kaputte Schneide weggeschliffen. (Nein nicht überhitzt, wurde ständig mit Schnee gekühlt)
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RMK
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von RMK »

dann härte es halt wieder? :)
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gafu
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von gafu »

Wenn das so wenig oberflächlich gehärtet ist, wurde der kohlenstoff vielleicht erst oberflächlich zum härten eingebracht, und das grundlegende material ist nicht ausreichend kohlenstoffhaltig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Aufkohlen

Also man sollte zumindest damit rechnen, das vielleicht das grundmaterial der klinge nicht ohne aufkohlen härtbar ist. Versuch macht hier sicher klug.
Matt
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Matt »

Fairweise habe ich 5-8mm Schneide abgeschliffen.

Irgenwer hat den als Küchenbeil verwechselt. China-Kochmesser sieht wie Hackbeil aus, der geeignet gar nicht zum hacken. Es ist einfach nur eine Kochmesser mit überbreite Schneide und hohe Gewicht(mit ordinäre Kochmesser vergliechen) und sehr spitze Schliff.
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m3rt0n
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von m3rt0n »

An unserer Klobrille haben sich zwei von diesen Buffen aufgelöst, die auf der Kloschüssel aufliegen.
Also einen verbliebenen ausgebaut, nachkonstruiert, zwei Stück in 4 Stunden mit 100% Infill (für Stabilität) gedruckt, nur um dann beim vorsichtigen eindrücken in die Löcher die ganze Brille in 3 Teile zu zerreissen. GRRRRR :twisted:
Dann eben Rundhefter...
Amazon SameDay zum Dank kann ich aber schon wieder Sitzungen abhalten :lol:
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Wulfcat
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Wulfcat »

m3rt0n hat geschrieben: Mo 1. Mär 2021, 22:01 An unserer Klobrille haben sich zwei von diesen Buffen aufgelöst, die auf der Kloschüssel aufliegen.
Also einen verbliebenen ausgebaut, nachkonstruiert, zwei Stück in 4 Stunden mit 100% Infill (für Stabilität) gedruckt, nur um dann beim vorsichtigen eindrücken in die Löcher die ganze Brille in 3 Teile zu zerreissen. GRRRRR :twisted:
Dann eben Rundhefter...
Amazon SameDay zum Dank kann ich aber schon wieder Sitzungen abhalten :lol:
Sorry....
Die Arbeit war fürn Arsch.....
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Heinz
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Heinz »

Das gleiche Problem hatte ich vor einiger Zeit auch. Ich hab da einfach 15 mm-Vierkantstab aus PVC (was anderes gab es im Baumarkt meines geringsten Misstrauens nicht) an den Stellen druntergeklebt, wo sonst die Kunststoff-Puffer sitzen. Sieht nicht schön aus, aber nur von unten. Scheiß-Problem gelöst! :D
m3rt0n hat geschrieben: Mo 1. Mär 2021, 22:01 An unserer Klobrille haben sich zwei von diesen Buffen aufgelöst, die auf der Kloschüssel aufliegen.
Also einen verbliebenen ausgebaut, nachkonstruiert, zwei Stück in 4 Stunden mit 100% Infill (für Stabilität) gedruckt, nur um dann beim vorsichtigen eindrücken in die Löcher die ganze Brille in 3 Teile zu zerreissen. GRRRRR :twisted:
Dann eben Rundhefter...
Amazon SameDay zum Dank kann ich aber schon wieder Sitzungen abhalten :lol:
Azze
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Azze »

Wulfcat hat geschrieben: Mo 1. Mär 2021, 22:22 Sorry....
Die Arbeit war fürn Arsch.....
Ja klar, und zwar völlig unabhängig vom Ergebnis :lol:

Die Buffer sind manchmal schon etwas blöd, teilweise sind die von Anfang an falsch konstruiert. Bei unserem Badsitzmöbel ist das so dämlich gelöst, dass der Sitzring immer nur auf den vorderen Buffern aufliegt, die hinteren schweben immer so ein bis drei mm über dem Porzellan. Einstellen kann man da leider gar nüscht. Die Folge ist, dass beim Thronvorgang der Ring immer unter Spannung ist (komme jetzt kein Klugscheißer und sage, das sei normal. Ich hab "Ring" geschrieben, nicht "Rosette" :P ). Das verschlimmert sich mit jeder Nutzung, weil die Buffer sich ja irreversibel setzen. Ich hab auf die Art dann auch nach sechs Jahren den Ring gesprengt. Blöd, wenn es dabei etwas Haut einzwickt (autsch!!!!). Zumindest habe ich aus dem alten Sitz noch die intakten hinteren Buffer als Ersatzteile geborgen.
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Lötfahne
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Lötfahne »

Da macht man echt was durch...
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Bastelbruder
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Bastelbruder »


Und nicht erst seither (1974) heißt der Ring Brille, neudeutsch Zwischengesicht, auch interface.
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Wulfcat
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Wulfcat »

Bastelbruder hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 11:55

Und nicht erst seither (1974) heißt der Ring Brille, neudeutsch Zwischengesicht, auch interface.
Gakker..... Ich stelle mir gerade vor, im Baumarkt nen Heini nach nem Human-Keramik Interface zu fragen..... Gakker..... Muss das verständnislose Blicke geben....... :twisted: :twisted:
ando
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von ando »

DMU 50 Out of Order gesetzt.

Kurz mal eben schnell in der Mittagspause vom Bediener 3 Kabel vom Pilz Not-Aus System gewechselt ( RJ45 Stecker, der vermutlich für sporadisch shclechten Kontakt sorgt)

Und danchach- Einschalten und nicht mehr die alte Fehlermeldung, sondern eine komplett neue! Motortemperatur zu hoch! ( Die wird von einer S7 überwacht)

Na toll- never Change a running System!

Kennt sich denn jemand mit S7 aus und mag morgen mal mir morgen mal 20 Minuten Grundlagen eintrichtern?

Ando
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sukram
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von sukram »

Ins Blaue geraten würde ich mal in direkter Nachbarschaft der erneuerten Leitungen prüfen, ob sich nicht die Zuleitung des Temperaturfühlers einfindet. Je nachdem, wie Intelligent die Steuerung programmiert wurde, erkennt die einen Kabelbruch oder Kurzschluss oder Stromunterbrechung (Sicherung) nicht oder eben falsch.
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TYT II
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von TYT II »

Bei der blauen Schrankwand (=VW T4, 2.5l tdi MC ACV) aus Gründen das Ladeluftregelventil wechseln müssen. Die Gründe waren:
Beim Wechseln der brüchigen Druckschläuche die für die Ladedruckregelung verantwortlich sind, ist mir ein Stutzen des Ladedruckventils abgebrochen. Wahrscheinlich Altersschwäche oder so.
Man kommt da natürlich nicht wirklich toll ran (wobei, für VW-Bus-Verhältnisse gehts. Da gibts im Motorraum noch ganz andere Schmankerl!) Deswegen ists am einfachsten, wenn man den Kabelstrang vom Ladedruckregelventil und vom Ladeluftkühler abzieht, und am besten auch noch das AGR aus dem Weg baut.
Neues Ding eingebaut, läuft. Moment, nee, läuft nicht! Ladedruck geht nur bis 0,4 Bar Relativdruck - normal wären 0,8 Bar (Sprich Absolutdruck 1,8 Bar). Bei 110 ist Ende der Fahnenstange, und das auch nur nach seeeehr viel Anlauf. Glücklicherweise geht der Bus untenrum noch nach wie vor, so daß er wenigstens halbwegs benutzbar bleibt.
Erst nach längerem Basteln und Messen und Logfahren und dem Vergleich mit einem baugleichen Referenzbus (der gaanz zufällig in unserer Halle parkt..) fiel mir dann auf:
Direkt neben dem Ladedruckventil sitzt das Abgasrückführungsventil. Mechanisch baugleich, elektrisch wahrscheinlich auch nicht sehr unterschiedlich. Beide sind mit gleichen Steckverbindern mit dem Kabelstrang verbunden.
Nach längerem Vergleichen kommt mir dann ein Verdacht: Bei dem zweiten Bus sind die Kabel total anders verlegt als bei mir. Nachdem ich die einzelnen Adern sauber gewischt habe, fällt mir auf: Bei dem einen Ventil ist eine Ader schwarzgelb, und die andere braunblau. Bei dem anderen ist die eine Ader schwarzgelb und die andere braungrün.
Ich sage Euch: Niemals, aber auch niemals nimmer nicht vertauschen! Das arme Steuergerät regelt sich am AGR-Ventil blöde, um den Ladedruck in die Höhe zu bekommen. Und richtig Ladedruck bekommt man nur dann, wenn das scheixxx AGR-Ventil zufälligerweise meint, jetzt mal so richtig Abgase rückführen zu müssen - das ist dann aber garantiert nicht die Betriebssituation, in der man den Ladedruck bräuchte.
Zum Ausgleich habe ich denn den abgebrochenen Stutzen des Ladedruckregelventils mit einer Kulimine und 2K-Glodder wieder geflickt, jetzt geht sogar das alte Ding wieder. Habs gleich drin gelassen. Hat jemand Verwendung für das neue? Wenn nicht, auch nicht schlimm, ich sammle solche Teile (nur um festzustellen, daß dann meistens beim nächsten Defekt ganz andere Teile kaputtgehn).
ando
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von ando »

Tja, ich tappe im dunkeln.

Ich finde das Temp Modul der S7.

Dein Tipp könnte nun etwas klarer das Messergebnis erklären:

Ich hab mit meinem Bryman Multimeter den Widerstand gemessen. 118 Ohm schwankend zu 136 Ohm. Sehr schnell wechselnd.
Nun war ich mir nicht mehr sicher , wie die schnelligkeit des Messgerätes ist. Und ob ich da vllt meine Finger mitmessse. Zum Klemmen holen zum Festanklemmen war ich zu müde, um auf die Idee zu kommen.

Eben mal geschaut, vom Ohmwert müsste es ein PT 100 sein. Der Ohmwert würde ein Schwankung zw grob 20 Grad und 95 Grad bedeuten. ( Und bei 95 Grad wäre der Fehler Motor Übertemperatur gerechtfertigt)

Trotzdem find eich keine erklärung, warum der Wert so schwankt, bzw falsch sein könnte. Vor allem von jetzt auf gleich.

Ich hab shconmal so einen Spindel Temperaturwächter ausgetauscht. Da war die Pille ein einem Rohr versenkt und ist in der Schleppkette bis zur Steuerung geführt worden und endete in einer seperaten Auswerte- Einheit. Wenn ich deren Kontakt manuell brückte, lief die Maschine.

Einheit getasucht, neuer Sensor- alles OK.

Und wie suche ich den Fehler bei der S7 ?

Ando
Matthias
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Matthias »

ando hat geschrieben: Mo 29. Mär 2021, 21:47

Und wie suche ich den Fehler bei der S7 ?
Ist Identifizierbar welcher Motor?
Typenschild vom Motor nehmen und Datenblatt suchen, dort drin müsste stehen was für ein Fühler verbaut ist.
Poti im passenden Bereich direkt an die Eingangsklemme der S7 und damit beobachten was passiert.
Parallel dazu am Motor selbst den Fühler messen und an den Kabeln die zur S7 gehen - aber im von der S7 abgeklemmten Zustand.
ando
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von ando »

Danke, das hilft.

Leider schweigt sich DMU ziemlich aus, was das debugging angeht. Die wollen ihren Werkskundendienst verkaufen.
Mal sehen, was ich morgen mit frischer Energie und euren Tipps machen kann.

Ando
sysconsol
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von sysconsol »

PT100 oder KTY84 ist nicht unüblich.
Teils auch PT1000.

Kann man aber an einem funktionierenden Exemplar gegenprüfen.
Haben die Motoren einen Klemmkasten oder Stecker?

Das Schwanken des Wertes kann vorkommen, wenn die Leitung lang genug ist und das Messgerät zu empfindlich auf Störeinstreuungen reagiert.
Oder die Leitung einen Defekt hat.

Wie bereits geschrieben: SPS gegenprüfen.


Und bei Messungem am Temperatursensor des laufenden Motors daran denken, dass da ein FU arbeitet.
Der Sensor und dessen Leitung haben eine kapazitive Kopplung.
Induktiv eingekoppelte Störungen versucht der Hersteller des Motors durch sinvolles Einbauen des Sensors in die Wicklung minimal zu halten.
ando
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von ando »

Moin,

Problem ist gelöst.

Eines von den gestern getauschten Kabeln ist defekt ab Werk.
In der Verzweiflung nochmals die Kabel durchgetauscht und dabei den Fehler entdeckt.

Wer bitte rechnet mit sowas? Is doch klar, das ich mir da den Wolf suche!

Danke für euren Beistand,

Ando
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Mista X
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Mista X »

Gestern einen Hi 8 Recorder auf dem Tisch vom Kunden...
Fehlerbild: Man steckt die Kassette rein, es rödelt kurz was und die Kassette wird wieder ausgespuckt - in 30% der Fälle als Bandsalat.

Erstmal mich gewundert, warum 2 der 4 Deckelschrauben fehlen... dann mich gewundert warum die Laufwerksabdeckung halb lose fest ist...

Na so weit erstmal nicht schlimm, sind ja nur Anti - Finger Bauteile ...

Was bitte ist denn mit dem Laufwerk passiert? Sieht aus als hätte da drin einer ne Bratwurst gebraten. Alles voller Fett und Siff und Bäh!
Sauber machen - und Test: Kassette bockt immer noch rum, Videokopf sitzt fest, irgendein Metallteil klimpert von der Unterseite weg und fällt mir auf den Schoß.
Hm komisch, woher ist das? Nach 20 Minuten grübeln fällt mir auf, es fehlt dieses Teil an der Rückwand - da brauchte wohl jemand eine Schraube.
Aber wozu?
Laufwerk nochmal angeschaut - achhhh deshalb sitzt der Videokopf fest! Da hat einer mit der falschen Schraube ein Stück Blech befestigt, aber weder das Gewinde noch die Länge beachtet. Er hat sauber die Videospule im Kopf getroffen und ein Loch reingedreht.

Ich hasse es, wenn Idioten in Geräten rumfummeln. Der ursprüngliche Fehler war nicht mehr feststellbar - vermutlich aber einfach nur das Fett ausgehärtet und deshalb war das Laufwerk schwergängig.
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Toddybaer
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Toddybaer »

Große Boschflex aus dem Gerätehaufen gezogen, noch die Ausführung mit dem kleinen Drehschalter, natürlich kein Kabel.
Erster Versuch, alles dunkel
aha, kennen wir ja schon. Zerlegt, Endstörcondensator raus, wieder angesaftet.
Maschinen läuft irgendwie an und mehr oder weniger rund, aber kein Geruch nach Strom.

Erste Kohlebürste raus, total verklemmt, wieder gangbar bekommen.
zweite Kohlebürste raus, irgendwie ist Halter und Kohle zusammen gewachsen.

Hmm... Schutz und 2. Griff fehlt auch.

Keine Lust mehr, werde die wohl wieder auf den Geräteberg schmeissen. Oder will hier jemand sich versuchen?
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Jan-DIY
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Jan-DIY »

Kürzlich etwas mehr in den Hintern gebissen.
Riesiges Schweissgerät zum Nachgucken bekommen.
Transduktorregelung und viel analoges Zeug.
War nicht mehr zu reparieren.
Konnte das dann verwerten und habe mir die Arbeit gemacht das Monster zu zerlegen.
Nach 5h hat sich dann herausgestellt das die Penner da ne Aluwicklung draufgezogen haben.

Ich hatte mich schon auf ein neues Wohlstandsleben gefreut.
Naja.
Den Trafo habe ich mir auch noch vors Bein gehauen.
Drecksding.
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Roehricht
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Misstrauens nicht) an den Stellen druntergeklebt, wo sonst die Kunststoff-Puffer sitzen. Sieht nicht schön aus, aber nur von unten. Scheiß-Problem gelöst!
Unser Baumarkt hat solche Puffer als Ersatzteil im Sortiment. Bei meiner Dockingstation im Lager waren die Puffer mal verlustig geworden.

https://www.obi.de/search/gummipuffer/
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Joschie
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Joschie »

Mein Motorrad, eine TDM 850, meckerte schon seit Anfang des Jahres immer öfter über einen defekten Drosselklappenpoti (Die TDM hat eine einfache Fehlerdiagnose im Zündmodul und zeigt über den Drehzahlmesser die Fehler an).
OK, jetzt musste ich da mal wirklich drüber da die Zündzeitpunkverstellung jetzt etwas konfus wurde und viel zu weit vor verstellt wurde.

Also mal bei Yahama die Ersatzteilnummer ausm Onlinekatalog gezogen und den Teilehöker angefunkt. Gottseidank saß ich bereits als er mir den Preis nannte.
380 Euro plus Märchensteuer, ham die ein an der Klatsche?

OK, mal bei Kedo ins Programm geschaut, ahh, ja die ham den auch, OK 120 Euro hörten sich besser an.
Da ich bei Kedo eh noch was brauchte eine Bestellung aufgegeben.

Am Samstag dann mal angefangen, etwas Verkleidung abgebaut, Tank runter (natürlich hatte ich erst vor kurzem vollgetankt) und Versager freigelegt, dann kam der Regen.
(Ja, es ist schon sau blöd wenn man zwei Garagen hat und beide so voll sind das man nicht zum Schrauben rein kommt)

Also heute Abend das ganze nochmal gut begutachtet. Den Drosselklappensensor bekommt man nicht raus wenn die Vergaser noch verbaut sind, da man nicht mal ein Bit zwischen Schraubenkopf und Rahmen bekommt.
OK, also Vergaser raus. Die Ansauggummischellen sind so blöd verbaut das man mit keinem Werkzeug hin kommt, bleibt nur am Schraubenende mit der Cobra zu packen und drehen. Alles etwas gelockert und an den Vergasern gezogen. Einmal Pflopp und einmal fühlt komisch an, noch mal leicht ziehen, etwas wackeln und schon geht der Versager raus. Ahhh schön der Ansaugschnubbi ist abgerissen.

OK, muss ich doch wieder was beim Kedo bestellen.

Aber den Drosselklappenpoti können wir ja gleich einbauen.
Gedacht - getan.

Das Anlernprozedere nochmals im WHB nachgeschaut, Zündung an, Drosselklappensensor ausstecken, anstecken und Drehzahlmesser beobachten.
Drehzahlmesser geht auf 8, OK, heißt Poti weiter nach geschlossen zu drehen, OK, bin am Endanschlag, DZM zeigt immer noch 8 an ????
Mal das Gas betätigt, bei Vollgas geht der DZM auf 1 (heißt Poti weiter auf offen drehen), nen kleinen Rucker zurück am Gasgriff und der DZM-Zeiger steht auf 4 was gut wäre.

Da passt was nicht.

Geber wieder rausgeschraubt, Messgerät gezogen und alten und neuen Geber gemessen.

Tatsache, ham die Kasper die Potiabgriffe verkehrtrum angelötet.

Morgen mal mit Kedo Kontakt aufnehmen wie wir das regeln.

Ich habe es inzwischen sowas von dick wenn man zuerst mal die Ersatzteile reparieren muss um dann was reparieren zu können.

Grüße
Josef

Nachtrag:
Heute mal mit Kedo kontakt aufgenommen und bin echt positiv begeistert.
Der Mitarbeiter hat sich das kurz angehört, eineinhalb Stunden später hab ich grad einen Rückruf erhalten, ja er hat da etwas nachgeforscht und da muss was in der Lieferkette schief gelaufen sein. Sie schicken nen passenden.
Rücksendeaufbapper ist schon per Mail gekommen. Sowas find ich einfach einen klasse Kundenservice.
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Weisskeinen
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Weisskeinen »

Sah ja erst ganz gut aus...
Vor einiger Zeit habe ich meinen 46" Samsung-Fernseher nicht mehr aus einem Boot-Loop bekommen. Daher hatte ich einen programmierten Flash-Baustein bestellt und eingelötet. Der Bootloop war weg, dafür schaltete sich der Fernseher nach ca. 25 Sekunden Betrieb einfach ab. Dem Flash-Händler, der auch Fernseherreparaturen macht, das Motherboard und die Netzteilplatine eingeschickt zur Prüfung. Ergebnis: Netzteil in Ordnung, Motherboard irreparabel. Dann habe ich von dem ein gebrauchtes, funktionstüchtiges Motherboard gekauft und alles wieder zusammen gebaut.
Der Fernseher funktionierte dann auch insgesamt einige Stunden. Gestern habe ich ihn wieder mal benutzt und er startete kurz nach dem Einschalten neu. Und das tut er seither immer wieder. Ziemlich genau 2 Minuten, 22 Sekunden nach dem letzten Einschalten/Neustart geht er aus und wieder an. *grmpf*
Mal sehen, ob die gut 85€ für die ganze 'Reparatur' rausgeschmissenes Geld war oder ich das doch noch hin bekomme...
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Mista X
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Mista X »

Samsung Fernseher.... Geht gar nicht an, 0 Reaktion, kein Standby
Wenn man denkt: Billiger geht nimmer, kommt irgendein Hersteller daher und zeigt einem wie man immer noch 10 Euro sparen kann.
Ich mache mal ein Ratespiel... was denkt ihr hat sich der Hersteller bei dem Gerät KOMPLETT gespart?

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Selbst die Platinen waren nur eingehangen... aber darum geht es nicht.
Halbe Stunde Finger klemmen, fluchen und ein eingerissener Fingernagel später war der Mistkasten offen.

Erste Anlaufstelle:
Netzteil ... 230V kommen an, gehen in den Gleich Riecht Er .... alles OK
Am Übergabestecker zum Mainboard sollen 13V und 9V rauskommen. Stattdessen 10V und 9V.... OKEEEE eine Spannung im Keller und das Netzteil brummt ein wenig komisch. Denke mal hängt am Anschlag kurz vor Abschaltung.
Mainboard abgesteckt und Backlight geht an... so weit so gut, die 13V und 9V sind auch da.
Feeeein, sollte ja zu finden sein welches Bauteil da einen auf Raumheizung macht.
Mainboard ausgebaut, 3 Strippen angelötet und 13V und 9V extern mit ordentlich Strrrrööömm dahinter mal angeschaltet... Nix passiert... kein Pitsch, kein Bumm, und kein Stink.
Alkohol gibt Antworten... also mal draufgetropft um zu gucken wo es warm wird.
Nö... auch nix
Messmöller ausgepackt - Spannungswandler prüfen: 25V Tuner, 9V T Con, 5V USB, T Con, 3,3V Standby, 2,5V RAM + Peripherie, 1,1V CPU... alle Wandler OK
Mit dem Oszi mal aufn Quartz und Datenbus vom EPROM geguckt... ja schwingt und Geblubber ist da auch unterwegs.
EPROM Hardreset laut DaBla gemacht - immer noch tot die Kiste

OK Mainboard ist Fritte... und was soll ich sagen: Es gibt kein Ersatzteil.
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Weisskeinen
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Weisskeinen »

Auch nix gebrauchtes oder ist das keine Option?
Vielleicht auch mal bei Fitz Elektronik in Bielefeld versuchen. Der schickt mir jetzt auch ein anderes, gebrauchtes, aber angeblich voll funktionsfähiges Mainboard für meine Kiste.
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video6
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von video6 »

Ja Samsung mit fritten Mainboard scheint langsam der Standard zu werden.
Schrauben werden überbewertet
Hab hier noch einen ue55m6199 mit defektem Panel sonst ok.
mastamx
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von mastamx »

Moin, kann es sein dass das Panel einen weg hat? Ich meine... Energie verschwindet ja nicht einfach oder?
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video6
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von video6 »

Einfach T-Con abziehen dann weiß man Bescheid.
Wenn das Licht angeht nach Trennung des MB vom Netzteil ist der Fehler auf MB und Panel eingegrenzt.
Hatte letztens einen der noch kurz blinkte sonst toter Mann spielte.
Beim grübeln und im Netz suchen merkte ich das er doch fast an ist.
Ende vom Lied bauartgleiches Gerät aus KA gezogen MB getauscht dann war alles gut.
Asko
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Asko »

Ich nun wieder,

im QRL bekam ich einen Monitor hingestellt, der einfach nur "schwarz" blieb.
Da war auch nichts mit hinterleuchten einer Taschenlampe etc.

(Die Leute im Feld, können ja die alten Klamotten aus der Planung abtragen ... oder so ähnlich)

Ich fragte dann einen Kollegen, sag mal, kannst Du an dem Ding irgendwo versteckt einen Netzschalter entdecken?
(Heutige Monitore scheinen sowas nicht mehr zu brauchen oder zu haben)
Er darauf, quark, datt Dingens muss gehen ...

Er steckt den Netzstecker wieder ein, der seit über einer Woche daneben lag,
und siehe da ... für ca. 3 sek. war das Logo zu sehen.
Danach, tot wie vorher.
Ha, so weit war ich auch schon.

Ich habe mir dann eine größere Tüte besorgt um das Teil mit nach Hause zu nehmen, weil ich annahm,
da sind im Netzteil die Elkos tot. Die könnte man preisgünstig austauschen und alles ist schick.

Das mit der Tüte, und mit nach Hause nehmen habe ich glatt hinbekommen. ;-)

Zu Hause "wollte" ich das Gerät aufschrauben. Wohlgemerkt WOLLTE.
Bloß, wo willst Du schrauben, wenn gar keine Schrauben dran sind?
Also, geklebte Handys sind ja mittlerweile bekannt, aber geclipste plus Verklebung (24") Monitore waren mir neu.
Ohne Zerstörung des Gehäuses war das Gerät beim besten willen nicht zu öffnen.
Selbst wenn man gewusst hätte, wo die Clips sitzen, die waren zusätzlich verklebt.

Meine Vermutung hat sich bestätigt, 5 Elkos im Sekundärkreis vom Netzteil hatten den "Deckel offen".
Die haben einfach die Wärme im ungelüfteten Gehäuse nicht abgekonnt.
Ich hab erst mal neue geordert und werde das ausprobieren.
Wenn der Monitor danach wieder funktioniert, bleibt mir ja auch bloß noch das "Machwerk"
wieder zusammenzukleben. Jedenfalls die "Reste" des Gehäuserahmens.
Danach kommt dann NIEMAND mehr an das Innenleben.
Die Fixierung von Board, Paneel und Netzteil war auch nur über Klebeband hergestellt.
Ob ich das wieder so passgenau hinbekomme weiß ich nicht.

Hergestellt wurde das Ding 2009 von LG.
Jetzt haben wir 2021, wenn das Ding nochmal 12 Jahre durchhält, dann wäre das prima, dann bin ich in Rente.

;-)



IMG_4514.JPG
Asko
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Asko »

Ich antworte mir mal selber.

Zum Thema verclipste Monitore ohne Gehäuseschrauben.

Heute hab ich im Baucontainer alle Monitore begutachtet die meine Kollegen so benutzen.
KEINER hat mehr einen Netzschalter, und KEINER hat mehr Gehäuseschrauben.
Die Schrauben, die dran sind, sind nur für den Monitorfuß.
(Bei meinem Monitor sind die übrigens auch INNEN)

Also habe ich da wirklich irgendwas verpasst?

Zu Hause:
Mein 24" Medion-Monitor hat noch Schrauben und einen echten Netzschalter, aber auch keine Ausfallerscheinungen.
Der andere, ein 22"-EIZO hat auch Schrauben und einen echten Netzschalter.
Sind die Netzschalter im Zuge der LED-Hintergrundbeleuchtung weggefallen?
Denn LED-Hintergrundbeleuchtung haben meine beiden Monitore nicht.
Matt
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Matt »

Schalter weglassen -> 25 cent einsparen -> 100.000 Stück = 25.000€ eingespart und Kaufmann freu sich.
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Später Gast
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Re: Reparaturmisserfolge

Beitrag von Später Gast »

Asko hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 20:19 Also habe ich da wirklich irgendwas verpasst?
Schrauben, Schalter, ach komm, das kost doch alles Geld. :o Wenn man dann, wie vom Hersteller vorgesehen, das Gerät 2 Jahre durchgängig an der Steckdose lässt sind die Elkos weichgekocht und es muss ein neues Gerät her. Und dann geht der Reigen wieder von vorne los. :)

Wenn man das Gerät aber zwischen den Benutzungen vom Netz trennt, hält es merkwürdiger Weise viel länger. Komisch. ;)

Der Bildschirm, von dem ich diese Zeilen schreibe kam vom Sperrmüll und hatte zum Glück noch diese verlorengegangene Technologie unserer Vorväter, Seit seiner Elkokur tut der tadellos seinen Dienst. Das Gehäuse hat sogar Belüftungsschlitze. :shock:

Bisher siehts bei dir ja aber zumindest nach einem Reparaturteilerfolg aus, so ganz gesiegt haben die Hühnersuppenköche also noch nicht. 8-)
Nimm doch zum zumachen Heißkleber. Einmal ne schöne dicke Wurst außenrum, am besten mit den schönen pinken Glitzerstiften vom Lidl. Der lässt sich bei Bedarf mit nem Cuttermesser wieder auftrennen. Für die nächste Elkokur. ;)

Ah seh grad, Matt war schneller.
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