Sicherungskasten Altbau...

Der chaotische Hauptfaden

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Tjareson
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Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von Tjareson »

Hallo zusammen,

so sieht es in einem Sicherungskasten, Altbau, Schweiz aus.
Hat schon mal jemand die weissen Sicherungsautomaten in der oberen Reihe gesehen? Finde dazu online nichts. Sind beschriftet mit L380V und 10 (vermutlich 10 A)
Aber beschaltet mit 230. Vor allem interessiert mich, ob das Ding ggf. auch FI/RCD macht, vielleicht über die Hutschiene. (Es ist eine Waschmaschine angeschlossen, also vermutlich nicht ganz unwichtig.)
IMG_1469.jpg
Besten Gruß
Tjareson
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Desinfector
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von Desinfector »

das ist alles?

uff :P
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sub
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von sub »

Die Dinger haben mit sicherheit keinen FI drin sondern trennen nur allpolig.
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Tjareson
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von Tjareson »

Desinfector hat geschrieben:das ist alles?

uff :P
Ja, leider. :-)
...und die Dinger unten sichern gerade mal je 8A ab. Die Anzahl der Räume und Steckdosen, die da dranhängen will ich gar nicht erst erzählen... Da muss man sich schon zwischen Laserdrucker und Kaffeemaschine entscheiden.
Hierzulande gilt wohl tatsächlich Bestandsschutz.
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Desinfector
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von Desinfector »

Tjareson hat geschrieben: Hierzulande gilt wohl tatsächlich Bestandsschutz.
was nur heisst dass man nichts machen MUSS, es kann aber trotzdem im eigenen Interesse
Sicherheit wie Komfort bedeuten, da mal etwas aufzurüsten.

Sicherungen, was die Kabelquerschnitte erlauben und vor allem einen FI-Schalter einbauen.
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Tjareson
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von Tjareson »

Tja, das sehe ich im Grunde auch so.
Allerdings: erstens Mietwohnung, zweitens darf man selber formell sowieso nichts machen, auch wenn man weiss wie und warum.
Andererseits ist ohne FI schon grenzwertig. Unterdimensionierte Sicherung also solche ist ja erstmal nicht schlimm, nur nervig.
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Desinfector
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von Desinfector »

Tjareson hat geschrieben:Tja, das sehe ich im Grunde auch so.
Allerdings: erstens Mietwohnung, zweitens darf man selber formell sowieso nichts machen, auch wenn man weiss wie und warum.
Andererseits ist ohne FI schon grenzwertig. Unterdimensionierte Sicherung also solche ist ja erstmal nicht schlimm, nur nervig.
Dachte ich mir...
dann... who cares.

Vermieter fragen und wenn nicht, dann eben nicht.

Du kannst ja sonst noch eine Steckdosenleiste mit FI zwischenschalten, wo's Dir nötig erscheint.
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Attimus
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von Attimus »

Wie soll denn da was einen auf FI machen? Gibt ja nichtmal nen PE!
Das ist doch alles klassische Nullung, so wie ich das sehe!

Da muss man erstmal hoffen das überall rohre liegen um den PE nachzuziehen... und dann alle Nullungsbügel finden :roll:
MSG
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von MSG »

Der Sicherungskasten ist ja süß :-)
Attimus hat geschrieben:Wie soll denn da was einen auf FI machen? Gibt ja nichtmal nen PE
Und? Das schließt sich doch nicht aus?

Ist bei uns auch so implementiert. Funktioniert halt nur bei allen Verbrauchern, die nicht zusätzlich nochmal übers Wasserrohr geerdet sind (Heizung, Boiler)
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gafu
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von gafu »

sowas gabs "im westen" kurz nach dem krieg auch von siemens.
hat sich nicht durchgesetzt in deutschland, die alpenländer stehen aber drauf zweipolig zu schalten.

Sind normale sicherungen mit zusatzschaltkontakt für den N-leiter.
winnman
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von winnman »

Nennt sich p+N hat vor allem nach dem Fit Vorteile -> Fehlerbehafteter Stromkreis der N mit Pe verbindet kann abgeschaltet werden, Fehlersucht vereinfacht sich, Trotz Fehler kann die restliche Anlage weiter betrieben werden, . . .
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Bastelbruder
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von Bastelbruder »

Das zweipolige Abschalten finde ich besonders gut bei klassischer Nullung.

Ich hab in einem älteren Haus (in der Stuttgarter Gegend) auch schon erlebt, daß da zwei Schraubsicherungen drin waren. Leider war das vor der Digitalfotozeit.
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Chemnitzsurfer
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Zwei Schraubsicherungen sind Überbleibsel aus der Zeit der Dreileiternetze (127/220V), da wurden am Anfang beide Adern abgesichert, weil ja beide 127V gegen Erde hattenund teilweise Kleinstverbraucher wie Leuchtobst auch mit 127V betrieben wurde. Mein Arbeitskollege hatte in der PGH dann in den 70ern die Umstellung auf 220/380V mitgemacht. Da wurde am Tag x ein Straßenzug schwarz geschaltet und die Trafostation umgebaut. Anschließend wurde in den ganzen Häusern die Zählerplätze umgebaut und ggf. die Wohnungsinstallation angepasst ( Herd und Boiler umgeklemmt, Leuchtobst ausgetauscht etc. und dann Haus für Haus wieder zugeschaltet.
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Freak
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Re: Sicherungskasten Altbau...

Beitrag von Freak »

Tjareson hat geschrieben:Tja, das sehe ich im Grunde auch so.
Allerdings: erstens Mietwohnung, zweitens darf man selber formell sowieso nichts machen, auch wenn man weiss wie und warum.
Andererseits ist ohne FI schon grenzwertig. Unterdimensionierte Sicherung also solche ist ja erstmal nicht schlimm, nur nervig.
Gib doch mal ein paar Zyklen drauf... Bei uns hat mal eine H25 [!!] in der NSHV abgeschaltet, an der auch die Heizung hing. Morgens vor der Schule zum Baumarkt, erste Pause daheim abgeschaltet, zweite Pause ausgebaut, dritte Pause komplett neue Automaten hinter unseren Zähler, nach der Schule die Heizung wieder angestellt. Prinzipiell alles schwarz, aber ein Elektriker hätte halt am HAK anfangen müssen ALLES neu zu machen. Genau darauf würde ich in dem Fall einfach setzen. "Warten" bis "plötzlich" "etwas kaputt geht" und dann "netterweise" auf den erloschenen Bestandsschutz und die Installation von 190X hinweisen - dann muss ja wer tätig werden.
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