Trennmittel Epoxydharz
Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese
Trennmittel Epoxydharz
Moin Jungs,
wenn ich eine Holzform mit Glasfaser/Epoxy abformen will, was eignet sich da am besten als Trennmittel? Muss das Holz vorher lackiert werden?
Ciao,
Chris.
wenn ich eine Holzform mit Glasfaser/Epoxy abformen will, was eignet sich da am besten als Trennmittel? Muss das Holz vorher lackiert werden?
Ciao,
Chris.
Re: Trennmittel Epoxydharz
Sowas z.B https://www.ebalta.de/rs/datasheet/de/534.pdf
2 mal damit einreiben und auspolieren nach der Trocknung.
2 mal damit einreiben und auspolieren nach der Trocknung.
Re: Trennmittel Epoxydharz
Hm...... wo kauft man das als Privatmensch? Hast du eine Bezugsquelle?daruel hat geschrieben:Sowas z.B https://www.ebalta.de/rs/datasheet/de/534.pdf
2 mal damit einreiben und auspolieren nach der Trocknung.
Re: Trennmittel Epoxydharz
Gibts hier, kenne den Shop nicht, war bei Google weit oben:
https://www.kunstharzshop.de/produkte/trennmitel/
https://www.kunstharzshop.de/produkte/trennmitel/
Re: Trennmittel Epoxydharz
Hab da nen Shop für den Privatmensch gefunden, der Preis ist aber heftig
https://www.modulor.de/trennwachs-818-p ... binde.html
Wie viel willst du denn behandeln?
Was auch funktionieren sollte ist einfaches Bohnerwachs, gibt es auch in fester Konsistenz.
https://www.modulor.de/trennwachs-818-p ... binde.html
Wie viel willst du denn behandeln?
Was auch funktionieren sollte ist einfaches Bohnerwachs, gibt es auch in fester Konsistenz.
Re: Trennmittel Epoxydharz
Bohnerwachs... das ist auch eine Idee. 1/2kg brauche ich nicht, 100ml reichen vermutlich Jahre bei mir...
Re: Trennmittel Epoxydharz
Vielleicht kannst du das Bohnerwachs ja irgendwo günstig beschaffen, sonst ist der Link von Hansele ganz OK vom Preis.
Falls du garnicht weiter kommst, kann ich dir etwas T2 abfüllen, macht aber mit Versand und etwas Unkostenbeitrag auch nicht so viel Sinn.
Falls du garnicht weiter kommst, kann ich dir etwas T2 abfüllen, macht aber mit Versand und etwas Unkostenbeitrag auch nicht so viel Sinn.
- Botanicman2000
- Beiträge: 2486
- Registriert: Di 9. Jul 2013, 09:34
- Wohnort: Oldenburg
- Kontaktdaten:
Re: Trennmittel Epoxydharz
Hallo Christian,
es ist so je Glatter die Oberfläche ist desto besser lässt es sich entformen.
Willst du das abformen und in der Form neu Laminieren?
Wenn ja soltest du das Abformen mit Formenbauharz machen.
Das ist recht stabil und hart (je nachdem welches du nimmst)
Der hinterbau der Form muss recht stabil sein damit das was Laminiert werden soll auch die richtige Form hat.
Früher hat man das Positiv ordentlich gewachst dann mit PVA Trennlck behandelt. Die Trennebene gebaut, Formenharz drauf und dann mit Gewebe die Form bauen. Nach dem aushärten die Trennebene weg das gleiche spiel nochmal.
Form ist immer eine Frage ob du nur 1 oder 100 Teile Laminieren willst
wie gross wird denn das Teil?
Ich habe einen Formenbauer hier in Oldenburg der hat die geilsten Sachen da den könnte ich mal fragen
dazu bedarf es aber mehr Infos
Gruß Uwe
es ist so je Glatter die Oberfläche ist desto besser lässt es sich entformen.
Willst du das abformen und in der Form neu Laminieren?
Wenn ja soltest du das Abformen mit Formenbauharz machen.
Das ist recht stabil und hart (je nachdem welches du nimmst)
Der hinterbau der Form muss recht stabil sein damit das was Laminiert werden soll auch die richtige Form hat.
Früher hat man das Positiv ordentlich gewachst dann mit PVA Trennlck behandelt. Die Trennebene gebaut, Formenharz drauf und dann mit Gewebe die Form bauen. Nach dem aushärten die Trennebene weg das gleiche spiel nochmal.
Form ist immer eine Frage ob du nur 1 oder 100 Teile Laminieren willst
wie gross wird denn das Teil?
Ich habe einen Formenbauer hier in Oldenburg der hat die geilsten Sachen da den könnte ich mal fragen
dazu bedarf es aber mehr Infos
Gruß Uwe
Re: Trennmittel Epoxydharz
ich war mal bei einem Student an der Uni Aachen zu Besuch, der hat damals Elektroautos gebaut, richtig noble
Chassis aus Kohle/Kevlargewebe usw..
der hat ganz ordinäres Bohnerwachs (das nicht ganz so feste aus den Plastikschläuchen) verwendet. Hat allerdings
auch größere Mengen gebraucht, daher durfte es billig(er) sein.
Chassis aus Kohle/Kevlargewebe usw..
der hat ganz ordinäres Bohnerwachs (das nicht ganz so feste aus den Plastikschläuchen) verwendet. Hat allerdings
auch größere Mengen gebraucht, daher durfte es billig(er) sein.
Re: Trennmittel Epoxydharz
Das hatte ich ihm ja schon vorgeschlagenRMK hat geschrieben:der hat ganz ordinäres Bohnerwachs
-
- Beiträge: 150
- Registriert: Di 10. Nov 2015, 14:38
- Wohnort: ICBM: N 53°32' - E 8°35', 30Mt
Re: Trennmittel Epoxydharz
Malzeit,
ich Forme zuhause regelmäßig GFK-Dinge unter Vakuum ab...
Nimm popeliges Bodenwachs ausm Supermarkt (ich nutze ne 100g Tube ausm Kaufland für 2-3€)
Oben auf das Wachs solltest du PVA-Trennlack auftragen. gibt es für 7-8€ (Wenn ich mich recht entsinne) bei Conrad.
Erleichtert das Entformen und verhindert direkten Kontakt zwischen Wachs und Epoxy. Irgendwie kann Wachs das Epoxy auch chemisch beschädigen, frag mich aber bitte nicht nach Details.
Ansonsten: Form so Glatt wie möglich... hilft!
Viele Grüße,
Robert
ich Forme zuhause regelmäßig GFK-Dinge unter Vakuum ab...
Nimm popeliges Bodenwachs ausm Supermarkt (ich nutze ne 100g Tube ausm Kaufland für 2-3€)
Oben auf das Wachs solltest du PVA-Trennlack auftragen. gibt es für 7-8€ (Wenn ich mich recht entsinne) bei Conrad.
Erleichtert das Entformen und verhindert direkten Kontakt zwischen Wachs und Epoxy. Irgendwie kann Wachs das Epoxy auch chemisch beschädigen, frag mich aber bitte nicht nach Details.
Ansonsten: Form so Glatt wie möglich... hilft!
Viele Grüße,
Robert
Re: Trennmittel Epoxydharz
Wie läuft das unter Vakuum ab?
Re: Trennmittel Epoxydharz
Da wird das Ganze noch mal in Folienschläche verschweißt und abgesaugt, damit es keinerlei Luftblasen geben kann. Weiß ich nur theoretsich, ich stells mir im Detail recht aufwendig vor.
Re: Trennmittel Epoxydharz
Und was ist mit ordinärer Butter oder ähnlichem Tierischem oder ev. sogar pflanzlichem Fett? (außer dass es ev. nach längerem Nichtgebrauch ranzig wird)
Re: Trennmittel Epoxydharz
Geht auch, aber dann wird die Oberfläche beschissen.
Also Holz direkt abformen wird kaum funktionieren, die Oberfläche muss wirklich ordentlich glatt sein. Mindestens Paketklebeband drauf. Welches Wachs man nun genau nimmt sollte relativ egal sein, wenn man keine Highend-Anforderungen stellt wie superglatte Modellflugzeug-Oberflächen. Aber auch mit Wachs sollte man die Entformkräfte nicht unterschätzen, gerade bei steifen Bauteilen. Nimmt man allerdings PVA, wird das Entformen zum Kinderspiel, die Oberfläche allerdings nicht mehr perfekt glänzend.
Legt man auf Genauigkeit und Sauberkeit der Oberfläche kaum Wert und kommt ohne Tempern aus, funktioniert auch Paraffin (geschmolzene Teelichter) gut. Damit habe ich Alustangen eingetrennt, wo ich mit Kohleschlauch Kohlefaserrohre drauf gemacht habe. Wenn man das Holz also mit geschmolzenem Paraffin so dick einstreicht, dass die Oberflächenstruktur komplett abgedeckt wird, sehe ich kein Problem. Zum Entformen mit Föhn erwärmen.
Also Holz direkt abformen wird kaum funktionieren, die Oberfläche muss wirklich ordentlich glatt sein. Mindestens Paketklebeband drauf. Welches Wachs man nun genau nimmt sollte relativ egal sein, wenn man keine Highend-Anforderungen stellt wie superglatte Modellflugzeug-Oberflächen. Aber auch mit Wachs sollte man die Entformkräfte nicht unterschätzen, gerade bei steifen Bauteilen. Nimmt man allerdings PVA, wird das Entformen zum Kinderspiel, die Oberfläche allerdings nicht mehr perfekt glänzend.
Legt man auf Genauigkeit und Sauberkeit der Oberfläche kaum Wert und kommt ohne Tempern aus, funktioniert auch Paraffin (geschmolzene Teelichter) gut. Damit habe ich Alustangen eingetrennt, wo ich mit Kohleschlauch Kohlefaserrohre drauf gemacht habe. Wenn man das Holz also mit geschmolzenem Paraffin so dick einstreicht, dass die Oberflächenstruktur komplett abgedeckt wird, sehe ich kein Problem. Zum Entformen mit Föhn erwärmen.
-
- Beiträge: 150
- Registriert: Di 10. Nov 2015, 14:38
- Wohnort: ICBM: N 53°32' - E 8°35', 30Mt
Re: Trennmittel Epoxydharz
Fette in Jeglicher Art gehen in die Glasfasern rein und halten das Epoxy vom ordentlichen benetzen ab.winnman hat geschrieben:Und was ist mit ordinärer Butter oder ähnlichem Tierischem oder ev. sogar pflanzlichem Fett? (außer dass es ev. nach längerem Nichtgebrauch ranzig wird)
Danach baust du das Teil komplett noch mal .. ohne Fett
Wie das unter Vakuum geht?
so: https://www.youtube.com/watch?v=UgKvDw1E60E (Dreiteilige Miniserie, sehr anschaulich erklärt)
Im Heimgebrauch:
- ob CFK oder GFK ist egal, laminiert sich ähnlich gut / schlecht.
- Vakuuminfusion ist schwierig, lieber einfach mit der Rolle das Harz in die ausgebreiteten Matten einbringen. Harzverteilnetz entfällt.
- Vakuumpumpe kann auch ein ausrangierter & umgedrehter Kompressor sein.
- Vakuumdichte Folie kann auch die (etwas dickere) Malerabdeckplane ausm Baumarkt sein
- Saugflies = Zewa / Kackpappe.
- Wachs für die Form = normales Bodenwachs
nicht sparen möchtest du an:
- Vakuumklebe"band" (diese zähe, klebrige popelartige Dichtmasse zum abdichten zwischen Folien und Form)
- Abreissgewebe
- vielen Gummihandschuhen!!!
- ABC-Vollschutz... vor allem beim nachträglichen Flexen von GFK ... Karzinogen und juckt wie nichts gutes.
Viele Grüße,
Robert
- Desinfector
- Beiträge: 11024
- Registriert: Mo 12. Aug 2013, 07:50
- Wohnort: ___3,1415(...)___
Re: Trennmittel Epoxydharz
könnte man mit einem "einstauben" etwas werden?
bekanntlich klebt ja nix auf staubigen Oberflächen.
sofern eine Schicht Mehl (Weizenmehl?) nicht dem Ergebnis entgegen arbeitet,
hast Du ein Trennmittel bereits in der Küche stehen.
bekanntlich klebt ja nix auf staubigen Oberflächen.
sofern eine Schicht Mehl (Weizenmehl?) nicht dem Ergebnis entgegen arbeitet,
hast Du ein Trennmittel bereits in der Küche stehen.
-
- Beiträge: 150
- Registriert: Di 10. Nov 2015, 14:38
- Wohnort: ICBM: N 53°32' - E 8°35', 30Mt
Re: Trennmittel Epoxydharz
Mehl + Epoxidharz == wunderbare (und sehr stabile) Spachtelmasse... wird beim Trennen nicht helfen.
Re: Trennmittel Epoxydharz
also bei der Akaflieg Dresden nutzen wir das T1-1 von ebalta zum Eintrennen. Das gibts auch bei R&G zu kaufen. Wie virtex schon sagte: R&G taugt!
Holz als Form zu verwenden funktioniert nur dann, wenn du alle Unebenheiten und Poren versiegelst. Sonst dürfte es schwierig werden, die Teile nachher zu entformen, da das Harz in alle Ritzen fließt.
Ich bilde mir ein, dass versiegeln mit einer dünnen Schicht Epoxidharz funktionieren dürfte, wenn du das Ganze nachher gut eintrennst. Man kann bei R&G auch Formversiegelung kaufen, aber das dürfte recht unnötig sein. Bei der Akaflieg streichen wir die mit Trennwachs behandelte Oberfläche oft noch mit 1-2 Schichten PVA ein.
Vakuumlaminieren funktioniert im Wesentlichen so, wie Robert das Ganze beschrieben hat. Vakuuminfusion funktioniert auch mit Hausmitteln. Das machen die diversen Akafliegs auch alle nicht anders, wenn sie ihre Flugzeuge bauen. Dürfte für Otto-Normalfrickler aber übertrieben sein, da es demjemnigen meist nicht drauf ankommt, das letzte Gramm Harz zu sparen und den Füllgrad zu maximieren.
Für den Anfang reichts allerdings, wenn du dein normales, und gut mit Abreißgewebe bedecktes Laminat mit Lochfolie (also normale Trennfolie mit vielen Löchern versehen) bedeckst, dann knittriges Küchenpapier oder Watte drauf packst und darauf dann eine Schicht Folie zum Abdichten drauf applizierst und daran dann irgendwo deine Vakuumpumpe anschließt - ach übrigens: das Abreißgewebe muss auch durchtränkt werden!
- Laminieren geht tupfenderweise mit dem Pinsel oder rollenderweise mit einer Rolle.
- Flüssiges Harz kann man mit Aceton entfernen
- Lösungsmittel und Öle im Harz hindern das Harz am aushärten
- Mehl oder Baumwollflocken ergeben "Mumpe", also eine Spachtelmasse, die nachher hart wie Beton wird. Richtlinie: So viel vom Füllstoff in das Harz, biss es nicht mehr von alleine fließt.
- kleine Mengen Zement lassen Epoxidharz aufschäumen. Das kann man durchaus auch für sich nutzen.
- Ich empfehle die Lektüre von Ursula Hänles Fieberglas-Flugzeug-Flick-Fibel. Da sind sehr viele Tipps und Tricks rund um Herstellung und Reparatur von GFK Teilen drin.
- Wie Robert schon schrieb: Bei Epoxidharz fängt man sich verdammt schnell eine Allergie auf das Zeug ein, wenn man ohne Handschuhe arbeitet.
- Atemschutz beim Schleifen und Handschuhe beim laminieren sind Pflicht.
- Aceton befördert das Zeug durch die Haut in den Körper.
- Es gibt Handschuhe, die lassen Aceton + böses Zeug rein, aber nicht wieder raus. Nitrilhandschuhe sind aber recht gut.
Nur interessenhalber: Was für ein Harzsystem nutzt du denn eigentlich und was für Gewebe hast du?
Viele Grüße,
Ludwig
Holz als Form zu verwenden funktioniert nur dann, wenn du alle Unebenheiten und Poren versiegelst. Sonst dürfte es schwierig werden, die Teile nachher zu entformen, da das Harz in alle Ritzen fließt.
Ich bilde mir ein, dass versiegeln mit einer dünnen Schicht Epoxidharz funktionieren dürfte, wenn du das Ganze nachher gut eintrennst. Man kann bei R&G auch Formversiegelung kaufen, aber das dürfte recht unnötig sein. Bei der Akaflieg streichen wir die mit Trennwachs behandelte Oberfläche oft noch mit 1-2 Schichten PVA ein.
Vakuumlaminieren funktioniert im Wesentlichen so, wie Robert das Ganze beschrieben hat. Vakuuminfusion funktioniert auch mit Hausmitteln. Das machen die diversen Akafliegs auch alle nicht anders, wenn sie ihre Flugzeuge bauen. Dürfte für Otto-Normalfrickler aber übertrieben sein, da es demjemnigen meist nicht drauf ankommt, das letzte Gramm Harz zu sparen und den Füllgrad zu maximieren.
Für den Anfang reichts allerdings, wenn du dein normales, und gut mit Abreißgewebe bedecktes Laminat mit Lochfolie (also normale Trennfolie mit vielen Löchern versehen) bedeckst, dann knittriges Küchenpapier oder Watte drauf packst und darauf dann eine Schicht Folie zum Abdichten drauf applizierst und daran dann irgendwo deine Vakuumpumpe anschließt - ach übrigens: das Abreißgewebe muss auch durchtränkt werden!
- Laminieren geht tupfenderweise mit dem Pinsel oder rollenderweise mit einer Rolle.
- Flüssiges Harz kann man mit Aceton entfernen
- Lösungsmittel und Öle im Harz hindern das Harz am aushärten
- Mehl oder Baumwollflocken ergeben "Mumpe", also eine Spachtelmasse, die nachher hart wie Beton wird. Richtlinie: So viel vom Füllstoff in das Harz, biss es nicht mehr von alleine fließt.
- kleine Mengen Zement lassen Epoxidharz aufschäumen. Das kann man durchaus auch für sich nutzen.
- Ich empfehle die Lektüre von Ursula Hänles Fieberglas-Flugzeug-Flick-Fibel. Da sind sehr viele Tipps und Tricks rund um Herstellung und Reparatur von GFK Teilen drin.
- Wie Robert schon schrieb: Bei Epoxidharz fängt man sich verdammt schnell eine Allergie auf das Zeug ein, wenn man ohne Handschuhe arbeitet.
- Atemschutz beim Schleifen und Handschuhe beim laminieren sind Pflicht.
- Aceton befördert das Zeug durch die Haut in den Körper.
- Es gibt Handschuhe, die lassen Aceton + böses Zeug rein, aber nicht wieder raus. Nitrilhandschuhe sind aber recht gut.
Nur interessenhalber: Was für ein Harzsystem nutzt du denn eigentlich und was für Gewebe hast du?
Viele Grüße,
Ludwig
Re: Trennmittel Epoxydharz
Nicht ganz. Nur eine Schicht zieht ein, die Oberfläche bleibt rauh. Wenn man nun aber mal fein drüberschleift, und eine zweite Schicht Epoxy dünn aufträgt, bekommt man durchaus guten Glanz hin.ludwig hat geschrieben:[]Ich bilde mir ein, dass versiegeln mit einer dünnen Schicht Epoxidharz funktionieren dürfte, wenn du das Ganze nachher gut eintrennst.[]
Re: Trennmittel Epoxydharz
Das Finger-System. Also im Schrank stehen ein paar angerostete Dosen mit irgendwas und ein blauer Müllsack mit Glasgeweben staubt in irgendeiner Ecke vor sich hin Ich glaube, ich sollte mir mal einen Überblick verschaffen....Nur interessenhalber: Was für ein Harzsystem nutzt du denn eigentlich und was für Gewebe hast du?
Re: Trennmittel Epoxydharz
Also wenn deine Zeit irgendwas wert ist, kauf frisches Harz. Das einzige was noch schlimmer ist als schlechtes Trennverhalten eines korrekt ausgehärteten Bauteils, ist nicht richtig ausgehärten Gubbel aus der Form zu bekommen, die da auch schwer drunter leidet.
Deshalb frisches Harz kaufen (obwohl, Harz geht noch, es ist der Härter der stärker altert) und auch nicht auf Vorrat, besser für's nächste Projekt wieder neu.
Deshalb frisches Harz kaufen (obwohl, Harz geht noch, es ist der Härter der stärker altert) und auch nicht auf Vorrat, besser für's nächste Projekt wieder neu.
- Botanicman2000
- Beiträge: 2486
- Registriert: Di 9. Jul 2013, 09:34
- Wohnort: Oldenburg
- Kontaktdaten:
Re: Trennmittel Epoxydharz
Hallo
das l285 mit Härter das verarbeite ich ganz gerne.
Ist gut zum Laminieren .
Für Formenbau gibt es aber geigneteres
was soll denn abgeformt werden?
das l285 mit Härter das verarbeite ich ganz gerne.
Ist gut zum Laminieren .
Für Formenbau gibt es aber geigneteres
was soll denn abgeformt werden?
Re: Trennmittel Epoxydharz
L285 ist gut! Nehmen wir auch zum Flugzeuge bauen/reparieren und ist auch nicht zu teuer.Botanicman2000 hat geschrieben:Hallo
das l285 mit Härter das verarbeite ich ganz gerne.
Ist gut zum Laminieren .
Für Formenbau gibt es aber geigneteres
was soll denn abgeformt werden?
Beim L135 Harzsystem merkt mans aber, wenn der Härter schlecht wird. Die Brühe stinkt dann ziemlich nach Ammoniak. Beim L285 hab ich noch keins schlecht werden sehen. Ewig hält sich Epoxidharz allerdings nicht...
- Später Gast
- Beiträge: 1704
- Registriert: Di 5. Apr 2016, 22:03
- Wohnort: Karlsruhe
- Kontaktdaten:
Re: Trennmittel Epoxydharz
Es sollte doch auch reichen, mit vorhandenem Harz eine Probe zu machen. Gebinde vorher durchmischen um Trennung durch Schwerkraft vorzubeugen (man weiß ja nie ) und ab dafür. Meine Epoxy-Altlasten haben noch immer gut ausgehärtet, egal wie alt und gelb. Festigkeit ist womöglich n anderes Thema.Julez hat geschrieben:Also wenn deine Zeit irgendwas wert ist, kauf frisches Harz. Das einzige was noch schlimmer ist als schlechtes Trennverhalten eines korrekt ausgehärteten Bauteils, ist nicht richtig ausgehärten Gubbel aus der Form zu bekommen, die da auch schwer drunter leidet.
Deshalb frisches Harz kaufen (obwohl, Harz geht noch, es ist der Härter der stärker altert) und auch nicht auf Vorrat, besser für's nächste Projekt wieder neu.
Und ich lager das Zeug aber sowas von, weil ich kotzen muss, wenn ich ne Idee hab und kein Harz da ist.
Als ich mal im Formenbau gearbeitet hab, haben wir zum Versiegeln Wasserlack(Zweihorn Unocryl) genommen. Die Formen waren aber nicht Holz, sondern Ureol, nix mit störenden Fasern. Parkettlack ausm Baumarkt tuts eigentlich auch. G4 müsste sich auch super zum Versiegeln eignen, erreicht aber unverdünnt erhebliche Schichtdicken, weil zähflüssig. Spart ggf den zweiten Durchgang
- zauberkopf
- Beiträge: 9528
- Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
- Wohnort: gefährliches Halbwissen
Re: Trennmittel Epoxydharz
Übrigens... was auch geht : Ganz dünne PE Folie.. haushaltsfolie.. oder zum packet einpacken.
Nutze ich gerne, wenns nicht so genau sein muss...
Nutze ich gerne, wenns nicht so genau sein muss...
Re: Trennmittel Epoxydharz
Meine Idee (habe ich aber so noch nicht versucht),
Schrumpffolie aus der Paketverpackung.
Mit Vakuumpumpe anlegen und dann anwärmen, müßte eine sehr glatte Oberfläche geben.
Schrumpffolie aus der Paketverpackung.
Mit Vakuumpumpe anlegen und dann anwärmen, müßte eine sehr glatte Oberfläche geben.
Re: Trennmittel Epoxydharz
Ja das meine ich, "nicht weich" ist halt etwas anderes als "mechanisch belastbar".Später Gast hat geschrieben:[]Es sollte doch auch reichen, mit vorhandenem Harz eine Probe zu machen. Gebinde vorher durchmischen um Trennung durch Schwerkraft vorzubeugen (man weiß ja nie ) und ab dafür. Meine Epoxy-Altlasten haben noch immer gut ausgehärtet, egal wie alt und gelb. Festigkeit ist womöglich n anderes Thema. []
Also ich meine mich erinnern zu können, dass meine Versuche mit Frischhaltefolie nicht so toll endeten, aber versuch mal ruhig, vielleicht ist ja was anders als bei mir.Schrumpffolie aus der Paketverpackung.
Was auf jeden Fall gut trennt sind normale Plastiktüten aus PE, und die müsste man ja auch gut um 3D Oberflächen schrumpfen können.
Sehr gut auch die transparente, knisterige Cellophan-Folie, wo Floristen Blumensträuße mit einwickeln. Eine solche Rolle habe ich über Umwege bekommen; 1m*1km oder so...
Trennt hochglänzend, aber leider nicht flexibel, also nur für glatte oder 2D gekrümmte Oberflächen. Die Folie nehme ich z.B., wenn ich einen Verstärkungsflicken wo drauf laminieren möchte. Matte drauf, Folie drüber, dann mit Schaumstoff anpressen, geht super. Allerdings zeichnet sich eine ggf. grobe Gewebestruktur dann doch ab, falls das nicht egal ist, lege ich noch dünne Plexiglasfolie 0,3mm oder 0,5mm zwischen Knisterfolie und Schaumgummi.
Auch selbsttrennend ist Tesafilm, transparents Paketklebebend und zumindest eine Seite von VHS-Videobändern und Geschenkkräuselband.
-
- Beiträge: 150
- Registriert: Di 10. Nov 2015, 14:38
- Wohnort: ICBM: N 53°32' - E 8°35', 30Mt
Re: Trennmittel Epoxydharz
Julez hat geschrieben: ... zumindest eine Seite von VHS-Videobändern und Geschenkkräuselband.
Jetzt will ich wissen, wie / wann / warum du DAS ausprobiert hast!
- Später Gast
- Beiträge: 1704
- Registriert: Di 5. Apr 2016, 22:03
- Wohnort: Karlsruhe
- Kontaktdaten:
Re: Trennmittel Epoxydharz
Aber auch hier hilft eine Probe. Wenn man sein Material nicht genau kennt, ist das sowieso immer ne gute Idee. Ich hab mir mal kleine Klötzchen aus nem Reststück Epoxy gesägt, die eine Gitarrensaite hätten halten sollen. (Sowas hier) Buchenholz aus ner Küchenarbeitsplatte war der erste, gescheiterte Versuch.Julez hat geschrieben: Ja das meine ich, "nicht weich" ist halt etwas anderes als "mechanisch belastbar".
Dann kam besagtes Reststück mit frisch gekauftem und seit langem sauber abgebundenem Harz, und die Nylonsaiten haben sich da nach 1-2 Tagen einfach durchgeschnitten. Die Klötzchen sahen erst aus wie ein gewürgtes Kissen und dann ploing.
Auch frisches Material hilft nicht, wenns einfach das falsche ist.
Bißchen Glas hätte sicher geholfen, aber das kriegt man da nachträglich so schlecht rein.
Mit Siebdruckplatte gings dann.
- zauberkopf
- Beiträge: 9528
- Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
- Wohnort: gefährliches Halbwissen
Re: Trennmittel Epoxydharz
Ideal finde ich Folie wenn man z.B. mit 2k Knete, arbeiten will.
z.B. eine Buchse basteln, oder einen Mikrousb Stecker passgenau für ein Gerät basteln.
Boaar war ich gestern fertig...
Ich wusste nur noch, das ich Folie zum Trennen verwendet habe... aber nicht mehr genau, für was und wann ..
z.B. eine Buchse basteln, oder einen Mikrousb Stecker passgenau für ein Gerät basteln.
Boaar war ich gestern fertig...
Ich wusste nur noch, das ich Folie zum Trennen verwendet habe... aber nicht mehr genau, für was und wann ..
Re: Trennmittel Epoxydharz
Rezept für selbstgebaute Kohlefaserrohre, zur Verwendung als Leitwerksträger oder Flächenholmen bei Flugmodellen:roooooobert hat geschrieben:Julez hat geschrieben: ... zumindest eine Seite von VHS-Videobändern und Geschenkkräuselband.
Jetzt will ich wissen, wie / wann / warum du DAS ausprobiert hast!
Langen, zylindrischen Metallkern erwärmen und gleichmäßig mit Teelichtern einreiben.
Kohlefaserschlauch, oder mehrere, drüberziehen.
Mit Harz tränken.
Kräuselband spiralförmig überlappend drumwickeln, um überschüssiges Harz rauszudrücken und die Oberfläche halbwegs glatt hinzubekommen.
Da Kräuselband recht dick ist, bleibt natürlich eine riffelige Struktur übrig. VHS Band soll da besser sein, hab ich aber nur bei RCGroups gelesen und noch nicht selber probiert.
-
- Beiträge: 150
- Registriert: Di 10. Nov 2015, 14:38
- Wohnort: ICBM: N 53°32' - E 8°35', 30Mt
Re: Trennmittel Epoxydharz
Scheisse, das macht ja sogar Sinn
... Warum wundert mich das überhaupt?
Egal! bin mal Fräsen!
... Warum wundert mich das überhaupt?
Egal! bin mal Fräsen!