Zweit Labornetzteil gesucht

Der chaotische Hauptfaden

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Hassla
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Zweit Labornetzteil gesucht

Beitrag von Hassla »

Gude,
nach ~3 Jahren stillem mitlesen hier im Forum, hat mir schon einige Stunden Beschäftigung auf dem Weg zur Uni geschenkt, habe ich es endlich einmal geschafft mich anzumelden.
Da man ja auch mal eine zweite Spannung braucht aber ich mich nicht entscheiden kann, was ich als zweit Labornetzteil anschaffen soll frage ich euch. Mein Primär Labornetzteil ist ein Gossen Konstanter 44 T 40 R 5, etwas riesiges und schweres.
Nun stehe ich vor der Frage was es werden soll:
Ein fertiges Gerät wie:
https://www.pollin.de/p/regelbares-labo ... 3-a-351425
https://www.pollin.de/p/labornetzgeraet ... 3-a-351569
etwas altes gebrauchtes
Oder ein "Bausatz" wie:
DPSXXXX
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... 14&t=12861



Das Netzteils sollte so bei max. 30-50V und 3-5A liegen. Natürlich könnte man durch die stärkeren DPS Module auch 20A max anvisieren, aber bisher habe ich noch keinen Fall gehabt wo ich dies benötigte.
Zu was würdet ihr mir raten für ein Sub100€ Netzteil?

Gruß Felix
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Desinfector
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Re: Zweit Labornetzteil gesucht

Beitrag von Desinfector »

erstmal willkommen im Club unter ganz normalen Leuten ;)

Zweitspannung ist gut...
ich komme bisweilen mit 2 Doppelnetzteilen zu kurz, dann müssen für Standard-Spannungen noch PC-Netzteile her.

Auch für ein Zweitgerät sollte man nicht zu sehr sparen, eines mit Licht im Display sollte es schon gerne sein.
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Roehricht
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Re: Zweit Labornetzteil gesucht

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
die Gurken die du da verlinkt hast sind nicht mit einem Gossen Konstanter zu vergleichen. Obwohl alt und schwer sind sehr gute Geräte, auch heute noch. ich besitze mehrer Gossenkonstannte, 2 stk von denen die du auch besitzt ein T4 33 R2 der geht von 0-30V , 0-2A . Der war grad kaputt, ist nun wieder repariert. Dann gibts noch eien Gossen Modell 5 0-15V und ein riesen Teil Modell 84T 32 R 40. Der geht 0-30V 0-40A .
das Gewicht spielt in der Werkstatt eien untergeordnete Rolle. Die stellt man irgendwo hin und da bleiben die eigentlich auch stehen. Die Gossen Konstanter kann man fernbedienen. Das Volt und Ampere Poti sowie Leitungskompensation sind hinten auf Klemmen geführt. Da kann man dann am Arbeitsplatz die Potis, Meßwerke
und Anschlussklemmen hinbauen, der Konstanter steht dann unter der Werkbank oder Regal. Schon erstaunlich was die Gossen Ingenieure damal gebaut haben und was Heute noch brauchbar ist.

ich hab auch ne Reihe Geräte von HP ebenfalls oberste Sahne. Mein leistungsstärkstes Netzteil ist von EMI . Das macht 0-40V und 0-200A und zwar als Dauerleistung.

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Wolfgang
Hassla
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Re: Zweit Labornetzteil gesucht

Beitrag von Hassla »

Das die Dinger nicht mit dem Gossen Konstanter mithalten kann, war mir schon bewusst. Nur derzeit, wenn ich noch eine 2te Spannung brauche, nutze ich zwangsläufig einen Buck/Boost Converter dazu um das zu erreichen und das ist eindeutig unpraktischer als ein 2tes wenn auch schlechteres Labornetzteil.
Dass ich mit alt und schwer nichts negatives meine, sollte ja bei so einem Gerät klar sein. Da ich nicht auf die Idee gekommen bin und es auch nicht unbedingt brauche Steht mein Gossen auf dem Arbeitsplatz. Da man auf das Gossen noch recht gut etwas drauf stellen kann, steht dort mein Keithley 199.
Da meine Bastelecke nur 2m misst, wäre zwar Platz für einen weiteren Gossen Konstanter aber kleiner als das wäre auch gerne gesehen. Zumal die Gossen Konstanter ja nicht unbedingt günstig erwerbbar sind.

Hat "Zentro-Elektrik" etwas mit Gossen zu tun? Teilweise sehen die einfach aus wie gespiegelte Gossen Konstanter. Oder liegt das einfach daran, dass Labornetzteile einfach so sind.


Gruß
Virtex7
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Re: Zweit Labornetzteil gesucht

Beitrag von Virtex7 »

Hi!

Zentro ist meines Wissens Gossen für Siemens gebaut und daher umgelabelt.

Auch hochwertig sind EA und TDK.
Leider auch teuer. mit 100€ ein 30V/5A Gerät zu bekommen ist ambitioniert.

Defekt und richten geht, hab ich auch schon gemacht, aber so kaufen wird was.
flo
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Re: Zweit Labornetzteil gesucht

Beitrag von flo »

Also ich hab als Zweitgerät ein https://www.pollin.de/p/regelbares-labo ... 3-a-351425 !

Die Strombegrenzung ist wg. des recht großen Ausgangs-Elkos nicht wirklich nutzbar! Im Kurzschlussfall entlädt sich der Elko, bevor die - ansonsten offenbar doch funktionierende - Strombegrenzung wirksam wird.

Ansonsten tuts gut fürs Akkuladen, die Weihnachtsbeleuchtung :P oder andere unkritische Anwendungen. Wiegt fast nix, Lüftergeräusch ist auch unauffällig.

PS: Erstgerät ist ein Digi 35 vom VEB Statron - großartiges Gerät, tut schon seit Jahrzehnten ;)
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Roehricht
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Re: Zweit Labornetzteil gesucht

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
die Statron Geräte sind sehr gut. Wenn älter aus DDR produktion sind manche Material Engpässe zu erkennen. Aber durchaus ordentliche Geräte.
Siemens hatte oft umgekennzeichnete Gerät meist von Gossen im Lieferprogramm. EA = Elektro Automatik, HP, Systron Donner, Trygon, EMI , Coutant , Sorensen , Philips, Lambda, Kepco und Heinzinger . Alle samt vorbehaltlos zu empfehlen. heinzinger ist einer der wenigen die auch Hochspannungs Netzteile herstellen.

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Wolfgang
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scotty-utb
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Re: Zweit Labornetzteil gesucht

Beitrag von scotty-utb »

Hi!

ich habe das hier als Erstgerät:
https://www.pollin.de/p/labornetzgeraet ... 3-a-351563
Gebraucht gekauft,
der rechte Kanal hatte anfangs Anzeigeprobleme (Platine verschmutzt)
und mitlerweile Kontaktprobleme (muss ich mal reinschauen)
und irgendwie ist mir der eingeschaltene Lötkolben mal quer über die "parallel" Taste umgefallen und die Taste wurde wieder freigedremelt...
Ob die Strombegrenzung überschwingt (Elko) hatte ich nie getestet... ich kann mal scheuen wenn ichs mal offen habe.

und baue mir im Moment ein weiteres mit DPS5020 und DPS8005 in 19"
das sollte dann für mich erstmal reichen :-)

Achso, ein 0-15V / 2A das wir damals in der Siemens Ausbildungswerkstatt gebaut hatten, habe ich auch noch... wird seit dem Quatpower nicht mehr benutzt
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