McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Der chaotische Hauptfaden

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Kuddel
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McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von Kuddel »

Wir haben eine (sehr) kleine Landwirtschaft. Da fallen immer mal kleine Treckerarbeiten an. Dazu haben wir den McCormik D439 Bj 1953 mit 36 PS. Das reicht Leistungsmäßig völlig. Aber er hat nur einwirkende Fronthydraulik, kein Allrad, und ist für Arbeiten im Kleingarten auch mal viel zu groß. Wir haben auch ein paar Einachser, aber das wiederum macht keinen Spaß und ist zu klein. Der Unimog D406 hat leider keinen Frontlader und keine Zapfwelle hinten.

Hier im Forum sind ja auch ein paar Kleinbauern, daher meine Frage nach Eurer Einschätzung: Macht es Sinn, den McCormick, Unimog und Einachser durch einen Iseki/Kubota mit ~20 PS zu ersetzen? Wir wollen nicht noch mehr Geräte, daher muss mindestens ein Fahrzeug dafür weg.
Unsere Anbaueräte sind Mähbalken, Miststreuer, Walze, Hecklader (ich weiß nicht genau, wie das Gerät heißt, quasi ein Gabelstapleraufsatz für die Heckydraulik).

Danke für Eure Meinungen.
Gruß
Kuddel
ando
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von ando »

Moin,

schwierige Frage hast du da!

Ich würde sagen:
Auf keinen Fall den Mog verkaufen und auch den McCormick nicht. Das sind beides robuste geräte. Und der Unimog ist ja quasi schon als Kapitalanlage zu sehen.

Kann man an dem nicht eine Zapfwelle nachrüsten?

Wie wäre es denn, wenn du dir statt den Einachsern so nen kleinen Holder Kultiutrac mit Knicklenkung besorgst?
Die sind sehr wendig, und wie mir grade beigebracht wurde, auch zuverlässig. WENN man sie ordentlich wartet.
https://de.wikibooks.org/wiki/Traktoren ... Holder_A15
Hat auch Allrad!

Ando

Ps: Ich hab heut Nach davon geträumt, das ich mir nen Unimog gekauft habe.
War echt toll, der Traum!
Blechei
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von Blechei »

Moins
Vielleicht mal einen Kurztripp zur Brala ins Mafz einplanen. Da kann man selber
die kleinen Trecker ausprobieren und mit anderen Landleuten schnacken.
Müsste irgendwann Anfang Mai sein.
tryps
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von tryps »

Je nachdem wie groß deine Walze und der Miststreuer sind macht das mit den Kleintreckern keinen Spaß, dafür haben die ganz kleinen oft einfach zu wenig Gewicht und die falschen Reifen.
Wie robust die Getriebe noch sind kann ich nicht sagen aber wenn die Walze nicht ganz rund ist, haut man sich was kleines auch schnell kaputt.
Wir machen im Garten fast alles mit Radladern. Industriefrontlader (Hoch/Runter, Kippen Auf/Ab) sind zum Benutzen auch einfach ein muss um genau und schnell arbeiten zu können. Nachdem der erste Radlader da war wurde der Frontlader vom D5005 quasi sofort überflüssig.
Kipper wird auch eher selten gebraucht da einfach genug(600l) in die Schaufel passt. Damit bekommt man alles direkt dahin wo es soll und fertig.
Wenn man doch öfter Erde bewegen muss sind ab 750kg Hubfähigkeit fast schon ein muss. Ab einer Tonne kannst du dir auch den Heckausheber sparen, damit sind dann auch Pflastersteinpaletten usw. kein Problem.
Wir haben halt über die Zeit die Durchfahrten im Garten an die Radlader angepasst und fahren da nur wenns nicht zu tief einsacken kann.
Landwirten tun wir schon länger nicht aber wenn du mit einem Messerbalken schneiden willst, hast du einen für den McCormik? Oder macht ihr das nur zum sauber halten?
Achja bei gebrauchten Radladern Checkliste:
Gelenke ausgeschlagen? Knickgelenk zu viel Spiel?
Hydrostat innen undicht und zu schwach ? Mit Schippe schweren Sand aufladen, das merkt man sofort. Kann sehr teuer werden.
Bei Getriebe gucken ob alle Gänge gehen.
Bei Vierradlenkern vordere Radaufnahme auf Spiel prüfen. Mit Schaufel aufbocken und dran wackeln.
Zylinder auf Rost und Lecks prüfen.
Bremsen prüfen ob die festhängen oder nicht.
Und zu guter letzt 1-2k€ für alles einplanen was man übersehen hat. :D

Unimog weg dafür Radlader hin.
Oder halt einen der größeren Kleintraktoren in neuer mit Fräse usw. dahinter und halt mit der kleineren Schippe und dem leichteren Frontlader leben.
Mal so als Gedankenanstoß.

So einen kleinen Holder haben wir auch aber da bin ich im Moment am Fahrantrieb bei weil der Vorbesitzer da beim Gestänge was verbockt hat. Der hebt uns aber auch einfach zu wenig aus mit dem Frontlader.

Gruß
jodurino
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von jodurino »

Hallo
mein Nachbar hat einen:
https://www.youtube.com/watch?v=qVikMF-2asU
Tz4 K14C so ähnlich wie im Video
Besteht eigenltich nur aus Motor mit Sitz
der macht damit alles

cu
jodurino
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Desinfector
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von Desinfector »

bei einer sehr kleinen Wirtschaft könnte ein Pferd viel mehr bringen.
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OnOff
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von OnOff »

Also wir haben auch eine kleine Landwirtschaft (Grünland) mit ca 30 Pferden.
Hauptarbeiten werden mit dem 110er Maxxum oder dem Unimog 1600 (240) erledigt.
Ein MC Cormick D432 verrichtet seinen Dienst als Bahnplaner in der Reithalle.
Den hatte meine Frau mir ursprünglich mal als Restaurationsobjekt geschenkt...
So, aber was für Dich interessant sein könnte ist unser John Deere 4320.
So einer :https://www.mascus.de/landmaschinen/tra ... g88i7.html
Der läuft relativ viel bei uns im Garten.
Den fährt sogar meine Frau sehr gern, da super einfach zu fahren und SEHR wendig.
Der zieht aber auch mal einen 5,40m Heuwender, oder ein 8000l Wasserfass zum spülen/ beregnen,
oder läuft vorm Holzspalter.
Zusammen mit dem Hof(rad)lader Wacker WL30 die am häufigsten genutzten Maschinen.
Je nach Platz,Geld,und zustand Deiner Maschinen würde ich alle behalten :mrgreen:

Gruß Sebastian
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Arndt
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von Arndt »

Kuddel,
der Kubota ist definitiv schon geil, aber dann is natürlich auch mit dem Golfrasen essig...
Deswegen nehme ich meist den Stiga, aber damit ziehste natürlich keine Wurst vom Teller :(

Gestern 4Tonnen Kies, Betonsand uns Waschbetonplatten übers Land bewegt, da tat mir das Maschinchen schon leid.
Also, PKW-Anhänger, Kuboter und ab dafür :D Rasen wächst von selbst nach! Ballonreifen haben einfach keine Traktion ;)

ABER, was dem Japaner echt fehlt ist ein gescheiter Frontlader! Meine Befürchtung ist dann aber, dass man da beim Kubot nicht glücklich wird, weil Du damit nix mehr hebst..
Da wäre dann ein Hoflader wieder schön.

Ach und über Einachser bich ich über weg, zum Quatsch machen taugen die wohl, aber sonst....... Du weißt was ich mein, is wie mit den Aussenbordern :)
radixdelta
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von radixdelta »

Diese Kleintraktoren sind sehr kompakt. Das bringt neben guter Wendigkeit halt auch ungünstige Hebelarme mit sich, egal ob vorn (Frondhydraulik oder Frontlader) oder Hinten (Hecklader/Palettengabel). Da braucht es dann Kontergewicht und dafür sind dann die ganzen beweglichen Teile und ggf. auch der Rahmen nicht so recht ausgelegt. Vor der Walze oder dem Miststreuer wird er Spuren ziehen weil das Gewicht fehlt, wenn der den Miststreuer überhaupt betrieben bekommt.
Sprich: In der Landwirtschaft helfen die Dinger auf dem Acker eigentlich nix. Das ist was für Spezialkulturen, Baumschulen, Gärtnereien etc. Allenfalls könnte man damit noch den Mähbalken betreiben, ggf. Mulcher zum Ecken ausputzen, Dünger Streuen oder Wiese schleppen/striegeln. Ich finde aber auch, da sitzt man drauf wie "Affe auf Schleifstein", ob man das gerne länger möchte?
Als Ersatz für Einachser sind die super. Wenn dir Einachser keinen Spaß machen dann weg damit. Beim Kleintraktor dann aber auch nicht viel weniger als 20PS, gerade mit Zapfwellengeräten ist man schnell am Limit (Fräse, Mulcher, Häcksler...). Von der Zugkraft her bekommen die nichtmal die Hälfte der Leistung auf den Boden.
Ich habe mal so einen Kompakten mit Allrad im Wald getroffen, ich denke so 16PS-Klasse. Dem habe ich mit meinem Holder B12 sowohl solo Hang rauf als auch was die Zugleistung mit Baum dran anbetrifft total gezeigt wo Barthel den Most holt ;) Im Garten braucht man keinen Allrad, überhaupt in der Gewichts- und Leistungsklasse unter 30PS finde ich das in den meisten Fällen total überbewertet.

Wenn du schon mit dem Unimog-Virus infiziert bist schau mal ob du da eine Zapfwelle dran bekommst, damit der Miststreuer da hinter kann. Kostet aber teuer Geld.
Wenn du jetzt nicht so Unimog-Verrückt bist dann würde ich evtl. eher den Mog abgeben. So ein Mog ist bei Reparaturen einfach sau teuer, im Verkauf bringt er aber auch ordentlich was in die Kasse. Schau dich um was deiner vom Zustand und Modell her wohl so einbringt. Ich denke einen älteren gebrauchten Allradschlepper bekommst du dafür allemal, mit Frontlader und Kabine, evtl. sogar 40km/h. Das wäre wohl die vernünftigste Lösung.
Oder sogar was Neues. TPS Tuber, Branson oder Foton wären da so Suchbegriffe. TPS sitzt bei Hude, das wäre wohl am besten erreichbar um mal unverbindlich zu gucken. Haben alle ihre Vor- und Nachteile, aber die Preise sind gut und man bekommt sehr viel Ausstattung. Eine Überlegung ist das allemal wert.
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Kuddel
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von Kuddel »

Danke für die vielen Einschätzungen. Ein paar raten ja auch zu einem Hoftrac, aber da bin ich noch nicht so für. Entweder alt und kaputt, oder bannig teuer.
Aber es wird auf jeden Fall kein Tüdelkram.
Nächsten Samstag mal in Winsen beim großen Iseki-Händler hinfahren und gucken.
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Heaterman
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von Heaterman »

Wir haben heute in Wiesmoor den richtigen Holder für Dich gesehen. Kompakt, vorne und hinten Antriebe, schmal, war aber eben Oldtimer-Ausstellung, dürfte nicht ins Beute-Schema passen. Dazu war der zu gut lackiert.

Aber ehrlich mal, Ihr habt ein Gewerbe, da geht doch eine Menge steuerlich auch bei ner neuen/Händler-Gebrauchtmaschine ...
MSG
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von MSG »

Kuddel hat geschrieben:Der Unimog D406 hat leider keinen Frontlader und keine Zapfwelle hinten.
Für vorne hätt ich noch eine ZW hier liegen, die bei meinem noch nicth eingebaut ist...

Aber ZW hinten einbauen ist doch auch kein Ding. 2 x Lagerböcke (am besten vor dem Einbau gleich überholen) und die Wellen einbauen, das ist fix gemacht. Beim Kauf aufpassen, dass das Schiebestück nicht fest ist. Sonst ist essig.

Frontlader lässt sich auch mit etwas Geduld finden. Vorteil am Mog ist halt die fast 4qm Ladefläche, die du mit dazu hast. Nachteil: Etwas unübersichtlicher damit.
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Joschie
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von Joschie »

Hallo Kuddel,

ich finde diese Kleinschlepper auch nett aber außer bei einem GaLaBauer habe ich bisher noch keinen richtigen Nutzen finden können.

Was den Kisten hald massiv fehlt ist das nötige "Sack"gewicht.
Ist ja mein MF135schon teilweise zu leicht.
MF135 mit Frontgewicht und KM22 geht zwar gut zum mähen, wenn du das Mähwerk aber für die Straßenfahrt ausschwenken willst wird der Schlepper vorn zu leicht und macht männchen.
So wird es dir auch gehen wenn du an dem Kleinstschlepper einen Hecklader anbauen willst.
Auch im Hängerbetrieb möchte ich nicht mit einem zu leichten Schlepper unterwegs sein, früher lehrte man Schlepper x 2 = sinnvoll mögliche Anhängelast.
Mir ist schon ein paar mal das Arschwasser gekommen als ich am Schlüter(1,6 to Freisinger Guss) mit >3to im Schlepptau unterwegs war, da wird eine Notbremsung zu einem Himmelfahrtskomando.

Was das Thema Frontlader angeht so bin ich damit an sich durch. Hast du keine Lenkkraftunterstützung/Hydrolenkung vergiss es. Bei Nachrüstungen kannst du zuschauen wie es dir die Vorderachsen verwindet.

Alles in Allem würde ich bei deiner Kombination bleiben zumal die Maschinen ja schon da sind.
Abropos einfachwirkende Hydraulik, wenn du einen seperaten Rücklauf auf den Hydraulikdeckel einbaust hast du Vor-und Rücklauf wie du möchtest.

Grüße
Josef

p.s. kannst du mal einen Erfahrungsbericht zum Güde Einachser abgeben, wie er sich so schlägt?
MSG
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von MSG »

Joschie hat geschrieben:Auch im Hängerbetrieb möchte ich nicht mit einem zu leichten Schlepper unterwegs sein, früher lehrte man Schlepper x 2 = sinnvoll mögliche Anhängelast.
In der Tat. Und wenn der Anhänger dann noch beschissen Beladen ist (4. Bild) dann braucht man sich hier nicht wundern:

https://www.onetz.de/oberpfalz/falkenbe ... 77010.html
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Joschie
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von Joschie »

Wobei hier nicht das Bremsen das Problem gewesen sein dürfte. Der Anhänger hat eine Druckluftbremsanlage die auch (den Bildern zu folge) am Zugfahrzeug angeschlossen war.

Ich glaube eher das das Gespann sich aufgeschaukelt hat und man versucht hat gegenzulenken.


Worauf ich mit meinem Post hinaus wollte war das es dir u.U. das Zugfahrzeug bei Auflaufbremsen einfach wegschiebt.

Wenn ich denke das mein K12 einen eingetragene Anhängelast von 9 Tonnen hat und die gesamte Bremse aus zwei Bandbremsen auf die Hinterräder besteht würde mir im heutigen Straßenverkehr Angst und Bang.
Am gigantischsten finde ich es beim 11er Bauern-Deutz Schlepper gibt die eine Anhängelast von 15.000kg (15 Tonnen) eingetragen haben. Auch das Allgaier Kälble gibt es mit eingetragenen 16to. Anhängelast in den Fahrzeugpapieren.

Mann muss aber dazu sagen das es früher zum einen mitfahrende Bremser gab als auch evtl. mehr GMV und den Lehrsatz "Mit dem Gang ich einen Berg hoch fahr, fahr ich ihn auch wieder runter".

Aber das ist jetzt etwas viel Off-Topic gewesen.

Grüße
Josef
radixdelta
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von radixdelta »

Soweit ich das bisher verstanden hatte gilt bei Schleppern bis 25km/h: Die zulässige Anhängelast wird nur durch das Zugmaul begrenzt. Eingetragen wird, was auf dem Typenschild vom Zugmaul steht, wenn überhaupt Anhängelast eingetragen wird. Bei mir ist nur das Zugmaul selbst eingetragen, mit Typ und Prüfnummer. Gewichte stehen gar nicht im Schein. Obwohl der Originalbrief zumindest die ungebremste Anhängelast auf 390kg und damit etwa halbes Leergewicht beschränkt, gebremste Last ist aber auch da nicht eingetragen.
tryps
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von tryps »

Das mag jetzt für Menschen mit Hügeln in der Umgebung ungewohnt klingen aber über Anhängelast braucht man sich hier bei uns mit den Geschwindigkeiten keine großen Gedanken machen.
Solange die Bremsen ordentlich eingestellt sind und Luft auf den Reifen ist, gibt es keine großen Probleme. Ich ziehe hier mit unserem 24er Deutz auch öfter 6-12t auflaufgebremst umher und das kommt wunderbar zum Stehen wenn es denn mal unbedingt schnell sein muss. Normalerweise kann man problemlos ausrollen. Auf den Seitenstreifen zum Stehen kommen darf man damit aber nicht, dann kommt man schwer wieder weg. :D
Achja und den Stift für die Rückfahrsperre muss man natürlich auch ziehen sonst wird man durch die Gegend geschoben.
Wenn dann doch mal ein Hügel kommt freut sich der Motor, dass er sich mal wieder frei arbeiten darf und man sollte rechtzeitig runter schalten können...

Gruß
Till
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von Till »

Problem ist bei den kleinen, leichten und dann auch noch schmalen Kisten halt nicht zwingend das Bremsen,
fahr mal mit so einem kleinen Gefährt schwungvoll mit Anhänger in die Kurve, da liegst du schneller auf der Seite als du gucken kannst.
Der Anhänger schiebt ruck zuck in den Bock und dann legt es dich hin.

Sowas passiert hier selbst bei den großen regelmäßig, sowohl am Berg als auch auf der Ebene.
Z.B. bei offen gelassener Lenkachse hebelt es selbst einen 300PS Schlepper im Handumdrehen von der Straße.

Ich würde wirklich eher zu einem richtigen "Trecker" raten, die sind auch im Verhältnis nicht so teuer wie die ganzen kleinen "Geräte".
So ein 40 PS Deutz ist pflegeleicht, es ist nicht viel dran und es passen auch viele Teile von anderen Maschinen. Selbst Kleinigkeiten wie mal eben
die Lichtmaschine tauschen kann bei so einem verbauten Schmalspurtrecker schnell mal richtig ins Geld gehen.

Hinter so etwas passt dann auch alles an Anbaugeräten, bei den kleinen muss man oft Abstriche in Sachen Zugänglichkeit, Hubhöhe oder ähnlichen machen,
da geht die Bastelei ganz schnell wieder los...
Matt
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von Matt »

Zu umgekippte Unimog, ich sag nur: Nicht nur ich hasse Einachse & Tandem-Anhänger (ich rede nur von landwirtschaftliche Anhänger) wegen ihre fahrdynamische Eigenschaft (Schaukelt zu gerne*) Dafür rückswärt-Rangieren geht es einfacher.

*Das Stetzl Einachser mit 6,4t Zuladung hat mehre Reifen und eine Felgen gefressen , wenn Anhänger bei bestimmte Situtation ins Hüpfkisten umwandelt und Reifen wird sehr stark beansprucht -> Reifen platzt. Da ist Polenknaller dagegen eine NICHTS. Nach demoltierte Felgen hat Vater Nase voll und den Anhänger gegen eine mit Drehschemmel getauscht. Das war vor 10 Jahre her.
Zuletzt geändert von Matt am So 16. Jun 2019, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Kuddel
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Re: Unimog zu verkaufen

Beitrag von Kuddel »

Inzwischen ist die Entscheidung gefallen: Der Unimog wird nach dem Treffen verkauft. Ich werde ihn beizeiten irgendwo reinstellen. Hier aber für Euch die Vorabinfo: Unimog 406, Bj 1964, 65 PS, Hydraulischer Dreiseitenkipper.
Bei Interesse gerne PN.
ando
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von ando »

Ein Unimog *lechtz*

Du bringt ihn nochmal mit zum Treffen, zum gucken?

Oh oh, ich stell mir grade vor, wie ich mit meinem Auto zum Treffen hinfahre und mit nem Unimog zurückkehre.... ohhh würde nen Tiefroten WAF geben....

Ando
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Kuddel
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Re: McCormick, Unimog oder Iseki /Solis /Kubota

Beitrag von Kuddel »

Ja, zum Treffen bringe ich ihn mit. Aber es kann sein, dass er schon vorher verkauft wird:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... -276-20400
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