Eure (fertiggestellten) Projekte

Der chaotische Hauptfaden

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ferdimh
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ferdimh »

Korrigiert mich, aber wirkt nicht das Kupferoxid als Katalysator?
Jein. Erklärung gibts hier: https://www.job-stiftung.de/pdf/versuch ... dation.pdf

Wenn man das falsch (richtig?) dimensioniert entwickelt sich irgendwann im Behältnis ein entzündbares Gemisch, das sich natürlich sofort an der Wendel entzündet. Nach dem Abfackeln setzt die Oxidation am Kat erneut ein -> glüüüüüüüüüüh FUMP glüüüüüüüüüüüh FUMP glüüüüüüüüüüüüüüh FUMP....
Nello
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Nello »

Anse hat geschrieben:Etwas störend an Beleuchtungsmethode ist der extreme Acetongeruch in der Umgebung.
So schlimm müffelt das gar nicht, bloß beim Einfüllen - soweit jedenfalls meine Erfahrung. Etwas überlegt habe ich, wie ich den Metallring auf der abgeschnittenen Glühbirne befestige. Schließlich habe ich Montagezement genommen. Es gibt sogar einen kleinen Tropfen Heißkleber: Am Boden des Kolbens, um den zentralen Haltepin zu befestigen.
Für die Messingversion habe ich zum ersten mal für eine Bastelarbeit Geld geboten bekommen. Aber € 40,- , also nee. Dazu kam übrigens die Frage, ob man dem Brennstoff einen Duft beimischen könnte. Kann man? Nun überlege ich, eine signierte und numerierte Serie von 50 Stück zu machen. Bloß wann? Und was wäre ein realistischer Preis?
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Heaterman
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Heaterman »

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Alexander470815
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Alexander470815 »

Ich habe mal einen kleinen Adapter gebaut.
Von 7/8"-14 UNF auf Dinse 25 und M16 x 1,5
Eine Überwurfmutter und Schlauchtülle für M16 x 1,5 zu finden hat einen Moment gedauert und hat auch nur mit etwas nachbearbeiten gepasst.
Das 7/8"-14 UNF Gewinde ist Praktischerweise auch das Gewinde von 16er Bördelmuttern.
Bild

So kann ich dann meinen neuen Wig Brenner (CK TL26) auch an mein Eisenfirma S*a*l*e*k Schweißgerät anschließen.
Bild

Das Brenner Zubehör ist praktischerweise mit den gängigen WP 9 / 17 / 26 kompatibel.
Ein Satz Gas Linsen ist auch noch unterwegs.
Das Kabel ist jedenfalls super flexibel und das ganze wirkt auch sehr wertig.
Virtex7
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Virtex7 »

ui nett.
Das ist ein #17er nehme ich an, sowas wollte ich mir auch schon kaufen.
Verwendest du den Brenner dann mit Fußpedal oder irgend einem anderen Schalter (hat ja keinen dran, oder?)

Richtig geil wäre dieses hochflexible Kabel mit eingewebten zusätzlichen Adern für die Brennertaste, hab ich aber noch nicht online gesehen...
sonst könnte ich da einen #17er Brenner mit Taste drandüddeln...

Diesmal von mir: guckst du, gibts auch schon fertig *g*
https://de.aliexpress.com/store/product ... 68028.html
ist jetzt für den 35-50er Dinse, aber prinzipiell das gleiche.
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Alexander470815
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Alexander470815 »

Ist ein TL26 also "Trim Line" der Brenner ist anscheinend gleich groß mit dem normalen 17er.
Primär habe ich den genommen weil der einen Anschluss hatte auf den ich adaptieren konnte.
Hier in dem Video sieht man den Unterschied (oder auch nicht :mrgreen: ):
https://www.youtube.com/watch?v=lplipcJ5cyc#t=17m10s

Stimmt einen Schalter hat der Brenner nicht dran.
Ich schweiße jedoch eigentlich immer mit Fußpedal von daher stört mich das nicht weiter.

Das Teil von Ali Express passt nicht ;)
Ich habe am Schweißgerät einen Dinse 25 für Strom und eine M16x1,5 Verschraubung für Gas.
Die Zuleitung zum Brenner hat ein 7/8"-14 UNF Außengewinde, das gleiche wie eine 16er Bördelmutter.
Die Gewinde sieht man ja in der Übersicht bei CK auf der Seite, das für den 17er war einfach schwer zu bekommen (3/8"-24 UNF).
tryps
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Projekt Wasser Marsch(ier mal woanders hin)

Beitrag von tryps »

So, die Gartenwasser Verteilung ist jetzt so ziemlich fertig, hat ja auch nur ein Jahr gedauert.
Insgesamt wurden bis jetzt 450m 1" PE-HD100 Rohr verlegt, davon ca die 200m für Gartenwasser, der Rest ist Leerrohr für Netzwerk etc. und Trinkwasser.

Die Pumpe habe ich grade wieder angeschlossen. Die Anschlüsse sind mit Flexschlauch um die Pumpe vorm Frost einfach abbauen und in den Keller stellen zu können.
Bild

Zapfstellen gibt es bis jetzt fünf und die sehen alle so ähnlich aus:
Bild
Ob ich die Wandwinkel jetzt schon fest schraube oder damit noch ein Jahr warte, damit sich das Rohr noch etwas setzten kann steht noch nicht fest. Unnötige Löcher in der Wand würde ich gern vermeiden.

Material für ein paar mehr Auslässe habe ich noch, aber der größte Teil vom Garten ist erstmal versorgt und jetzt muss sich erstmal zeigen wo noch Bedarf ist. Das kommt auch in einem Gebäude an in dem noch größere Umbauten anstehen, daher ist das alles noch nicht ganz final.
Das überhaupt so ein Aufwendiges System verbuddelt worden ist liegt daran, dass ca 90% der Gräben sowieso wegen Abwasser, Strom usw. gegraben werden mussten, daher ist das Rohr dann mit rein gewandert. Die restlichen 10% mussten mit harter Muskelkraft und Pickhacke erkämpft werden, da kein Platz für einen Minibagger war. Wer vor hat PE-HD Rohr zu verlegen sollte das an warmen Sommertagen tun, der Kram ist sowieso schon schwer zu bändigen.

Die Leitung ist im Moment als ein Strang verlegt:
Pumpe | 60m 1" PE | Zapfstelle | 25m 1" PE | Zapfstelle | 20m 1" PE | 30m 1" PE | U Bogen | 50m 1" PE |Zapfstelle

Am Ende kommen kommt immer noch 1m³h an mit einem Stück 1/2" Schlauch am Ende. Die Pumpe selbst schafft mit dem Brunnen sowieso nicht wirklich mehr. Der Rohrdurchmesser und die Verlegung ist aber auch darauf ausgelegt eine deutlich leistungsfähigere Tiefbrunnenpumpe + Brunnen zu bedienen. Dafür kann die dann auch noch zu einem Ring erweitert werden um den Druckverlust ca. zu halbieren. Dafür muss dann aber das Projek "5" Bohrbrunnen in Eigenleistung" begonnen werden, und wann das ist steht noch in den Sternen. :D

Schönes Wochenende
Pascal
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Alexander470815
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Alexander470815 »

So ich habe heute auch nochmal was fertig gemacht.
Einen Flansch passend gedreht so das er ein einzeln verstellbares vier Backen Futter aufnehmen kann:
Bild

Montiert auf der Maschine:
Bild

Jetzt habe ich fast alles da, Dreibacken, Vierbacken und ein ER40 Spannzangenfutter.
Bild
Virtex7
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Virtex7 »

@Alex: ah, verstehe.
hechel. dreeeehbank. willauchhaben....

@Brenner: ah ok. Ich hab das Schraubgewinde für Gas als fast erstes am Gerät weggemacht und eine Schnellkupplung drangebaut.
Wenn Dinse schon schnell an- und abgeht, soll das das Gas auch können :D

Das Video kenne ich sogar, hab mir in dem Channel die Brennerhaltungen abgeschaut. (Mit Erfolg wie ich finde)
bastelfreund
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von bastelfreund »

Hallo,

bin neu hier und mich fasziniert die z.T. irre Bastelei aber viel mehr der Geist der hinter allem steckt was hier so vorgestellt und diskutiert wird.
So will ich auch mal mein letztes fertiggestelltes Projekt vorstellen, einen kleinen ferngesteuerten Rasenmäher:
_MG_5647a.jpg
_MG_5648a.jpg
_MG_5649a.jpg
_MG_5650a.jpg
_MG_5646a.jpg
Einen Baubericht gibt es dazu auch im RC-Modellbauschiffe- Forum (sehr passend…):
http://www.rc-modellbau-schiffe.de/wbb2 ... /&pageNo=1
Ein Video dazu ist in Arbeit

Gruß
Klaus
ichwersonst
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ichwersonst »

Moin, Klaus

Willkommen in der Anstalt.
bastelfreund hat geschrieben:Hallo,
bin neu hier und mich fasziniert die z.T. irre Bastelei aber viel mehr der Geist der hinter allem steckt was hier so vorgestellt und diskutiert wird.
So will ich auch mal mein letztes fertiggestelltes Projekt vorstellen, einen kleinen ferngesteuerten Rasenmäher:
Hübscher Schneckenschredder!
Da gehört nur noch eine amtliche Flecktarn-Lakierung (und vielleicht noch ein Sabaton-Logo) drauf.

Gruß
Pit
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Fritzler
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Fritzler »

Den Link zu dem anderen Forum kannste in die Tonne treten, weil die Säcke es nicht erlauben unangemeldet Fotoanhäge anzugucken!

Banana for Scale?
Momentan sieht es eher aus wie nen Modellbaupanzer :lol:
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Kuddel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Kuddel »

bastelfreund hat geschrieben:Hallo,

bin neu hier und mich fasziniert die z.T. irre Bastelei aber viel mehr der Geist der hinter allem steckt was hier so vorgestellt und diskutiert wird.
So will ich auch mal mein letztes fertiggestelltes Projekt vorstellen, einen kleinen ferngesteuerten Rasenmäher:

Einen Baubericht gibt es dazu auch im RC-Modellbauschiffe- Forum (sehr passend…):
http://www.rc-modellbau-schiffe.de/wbb2 ... /&pageNo=1
Ein Video dazu ist in Arbeit

Gruß
Klaus
Die Mähleiste finde ich gut. Laufen die einzelnen Motoren gegenläufig? Und wie ist das Mähergebnis? Der ist ja noch ganz sauber, war der kleine schon mal draußen?
Gruß
Kuddel
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Mista X
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Mista X »

Projekt: Treppenhauslicht
Ausgangslage:
3 Bewegungsmelder mit ekelhaft grellweißem Licht - WAF gelb bis rot
2 10m Licherketten mit schön Romantiklicht

Problemchen:
Lichterkette rennt mit 1,5V mit kleiner Ladungspumpe auf ca. 4V rauf. Der Melder mit 4,5V - OC Geschaltet. Und egal welcher Melder triggert - es sollen beide Ketten an gehen.

Lösung: Nun ein wenig Spannungsversorgung für 5V Relais, 4,5V Melder, 4V Lichterketten.
Den TC117HS Treiber rausgelötet und auf Lochraster gepflanzt, angesteuert mit NE555 im kHz Bereich - fertig.
Die 3 Melder noch oder verknüpfen und ein Relais schalten lassen das mir den NE555 und die beiden TC117HS zuschaltet.
Bild
https://picload.org/view/rprdoapa/20170 ... 5.jpg.html
Bild
https://picload.org/view/rprdoapl/20170 ... 6.jpg.html
Bild
https://picload.org/view/rprdoapw/20170 ... 3.jpg.html

Und ich könnte gleich mal das Kotzen anfangen...
Es scheint als ob die Melder ständig neu getriggert werden. Licht an für 10 Sekunden - kurz aus - wieder an für 10 Sekunden.... Was bitte ist das?
bastelfreund
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von bastelfreund »

Hallo,

@ Pit
nee das ist das abschließende Styling, vielleiht noch einige kleine Änderungen, aber nicht in der Farbgebung. Für die Schnecken ist das Mähwerk leider etwas zu hoch...

@Fritzler
Hab gar nicht mehr dran gedacht, dass das verlinkte Forum keine Bilder frei gibt. sorry
Wenn Interesse besteht füge ich hier noch ein par Bilder vom Bau ein.
Ja die Teile sind z.T. von HengLong-Panzern. Die habe ich vor ca. 10 Jahren mal in der Bucht gekauft, war für ein Projekt eines selbstagierenden Roboters auf Aruinobasis gedacht, der dann aber dreiviertelfertig dahingammelte. Davon sind noch mehr Teile übrig, die ich demnächst zu einem zweiten Gefährt verbasteln werde.

@ Kuddel
Die Motoren laufen in gleicher Richtung. Dachte dabei daran, dass das "Mähgut" in eine Richtung ausgeworfen wird. Wäre aber leicht durch Umpolen zu ändern. Für die Fotos habe ich das Teil extra sauber gemacht, deshalb sieht man keine Einsatzspuren.
Der Moppel war nun schon ca. 1 1/2 Stunden im Einsatz und das Mähergebnis ist sehr zufriedenstellend. Nur dass sich manchmal Grashalme um die Schneidmotorwellen wickeln und die schwachen Motörchen zu Stillstand bringen. Bisher ist jedoch noch keiner durchgebrannt und nicht mal besorgniserregend warm geworden.

Gruß
Klaus
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Mista X
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Mista X »

Ich bräuchte mal euren kompetenten Rat bezüglich meines Problems:
Ein Melder eingeschaltet: Alles geht 1a
Mehr als ein Melder dran: Dauerlicht, ggf. mit kurzen Unterbrechungen.
Die Triggerung mit dem Licht der Kette habe ich schon ausschließen können, denn egal welcher Melder aktiv ist - so lange es nur einer ist geht die Schaltung.

Schaltung:
Bild
https://picload.org/view/rprarpaw/20170 ... 8.jpg.html

Aufbau:
Bild
https://picload.org/view/rprarpoa/20170 ... 7.jpg.html
https://picload.org/view/rprarpoi/20170 ... 4.jpg.html

Was könnte das noch sein?
HF Gerümpel über die OC Ausgänge der Melder reingeholt und bringt entweder Schaltung oder den Melder zum spinnen? Vorher waren die Dinger via Batterie versorgt. Dagegen habe ich die 100nF SMD Kondensatoren nach Masse geschaltet. Oder brauchen die Melder ein Upgrade an interner Glättung um sauber zu laufen?

HF Gerümpel auf der Spannungsversorgung der 5V? Denk ich mal eher weniger, da ich nach dem Gleichrichter 1000µF Siebung, 7805 + Längsttransistor mit Kühlung (Lastaufteilung 50:50 auf beide um geringe Hitzeentwicklung zu haben) und dannach nochmal 470µF habe. Die kleineren Spannungen erzeuge ich einfach mit ein paar 1N4007 und damit die niemals im Leerlauf rumdümpeln hängt immer eine LED mit 5mA dran. Jede der kleineren Spannungen wird nochmals mit 47µF auf der Logikplatine geglättet. Nicht zu vergessen die 100nF Kondensatoren an den Reglern selbst und beim TC117HS.

Zu hoher Basisstrom wegen Leckströmen des Optokopplers? Oder Schwingungen bei diesem? Dafür habe ich den 220k Widerstand und 47µF Elko da stehen.
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Spike
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Spike »

Ein dreckiges kleines Radio stand in einem Tödelschuppen und rief leise: "Bitte nimm mich mit, bei mir ist nur das Kabel abgeschnitten, weil mich mal jemand an der Antennenbuchse schwer verletzt hat... ich nehme auch gar nicht viel Platz weg!"
Hach, die Mitleidstour.
Bild
Nach dem Reinigen und dem Tausch verschiedener Kondensatoren (Der Netzelko war total platt - hatte ich auch noch nie, dass so ein Ding brummt wie der Bär..) lief es wieder. Und dank der Tipps hier hat es auch eine inwändige Folienantenne bekommen. Empfang ist OK, aber die Skala geht UKWseitig nur bis 100 :-)...
Bild
Nello
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Nello »

Das ist ja ein hübsches Ding! Hat verblüffende Ähnlichkeit mit einer Philletta von Phiphilis :P
Gernstel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Gernstel »

@MistaX:

Zuerst würde ich den 220-kOhm-Widerstand verkleinern. Vielleicht auf 22 kOhm.
Eine Diode in Serie zur Basis des Schalttransistors hebt den Schaltpunkt auf 1,2 V an, das kann auch nichts schaden.
Gegen Hochfrequenz nutzt der Elektrolytkondensator nur bedingt. Da sind Keramikkondensatoren nützlicher.
Ansonsten hilft das Oszilloskop beim Betrachten der Signalspannungen, um mögliche Ursachen zu finden. Bei langen Leitungen an einem hochohmigen Design könnten das schon eingeschleppte Gleichspannungspegel sein.
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PowerAM
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von PowerAM »

@ Spike: Das zweite Foto, mit der Hand als Größenvergleich... :) Ganz schön zierlich!
Drinnen geht es sehr eng zu. Das dichte Packen von Filtern neben den Röhren... :o
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Spike
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Spike »

PowerAM hat geschrieben:Das dichte Packen von Filtern neben den Röhren... :o
... und das auch noch auf der fortschrittlichen Printplatine :roll: Ist echt recht kuschelig für die 5 Röhren.
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Mista X
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Mista X »

Gernstel hat geschrieben:@MistaX:

Zuerst würde ich den 220-kOhm-Widerstand verkleinern. Vielleicht auf 22 kOhm.
Eine Diode in Serie zur Basis des Schalttransistors hebt den Schaltpunkt auf 1,2 V an, das kann auch nichts schaden.
Gegen Hochfrequenz nutzt der Elektrolytkondensator nur bedingt. Da sind Keramikkondensatoren nützlicher.
Ansonsten hilft das Oszilloskop beim Betrachten der Signalspannungen, um mögliche Ursachen zu finden. Bei langen Leitungen an einem hochohmigen Design könnten das schon eingeschleppte Gleichspannungspegel sein.

Danke für die Tipps, haben geholfen.
Den 220k Widerstand musste ich auf 47k setzen sonst hätte der Transistor nicht ordentlich durchgesteuert bei nur einem Melder an. Vor Ort in jeden Melder noch einen Elko zwischen + und - gesetzt um auch hier zu glätten - hat geholfen.
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sub
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von sub »

Heute mal was Anderes: Tragbarer Computer (kein Laptop/Notebook, kein eingebauter Akku, dafür ISA-Slots!) restauriert.

- 386sx 16MHz
- 4MB RAM (4/8 SIMM-Slots belegt)
- Plasmascreen (Bernstein) !!!

Das Ding hat mir gehörig die Nerven geraubt, weil der IDE-Controller sich seltsam verhielt und irgendwann garnicht mehr reproduzierbar lief.
Also Programm durchgezogen:

- Controller raus, alles, was ich an TTL da hatte, getauscht (statt 74LS nun 74ALS)
- Kerkos und Tantals getauscht
- EPROMs gedumpt
- Lithium-Batterie durch Knopfzellenhalter ersetzt
- HDD durch CF ersetzt
- ISA-Lan-Karte rein

Voila, DOS drauf, läuft alles sauber.
Ein tolles Gerät. Wird vermutlich irgendwo schön in eine Ecke drapiert und bekommt ein RS232-TCP/IP-Dongel, mit dem es dann als Telnet/SSH-Client dienen kann und einige ältere DOS-Spiele drauf.

Ach ja, weiß jemand, ob man PALs wie normale GALs lesen kann? Mein Minipro kann nur GAL und ich hätte gern eine Sicherheitskopie ;-)
20170627_195301_resized.jpg
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ferdimh
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ferdimh »

PALs kann man nicht lesen. Man kann aber eine Wahrheitstabelle ermitteln...
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sub
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von sub »

Und wie verfährt man mit Tri-State-Pins? (I/O)
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ferdimh
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ferdimh »

Elaboriertes raten. Die Schaltung gibt in der Regel schon einen Hinweis. Die Fragen, die offen bleiben, kann man durch hoch/runter ziehen über einen Widerstand klären. Das wird aber der Moment, wo mans nur noch schwer automatisieren kann. Glücklicherweise sind Anwendungen, wo PALs mit Tristateeskalation verwendet werden selten.
Blechei
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Blechei »

Eheringe gedreht, endlich, irgendwelchen Rundstahl in Implantatqualität genommen,
Innendurchmesser 20h7, außen 23H9, Fase dran und orientierungsfrei poliert.
Kein besonders anspruchsvolles Teil aber irgendwie wohl doch bedeutsam:
tieftiefgrüner WAF beim anstecken und anstoßen.
Ich glaube, ich darf jetzt dreimal im Wohnzimmer furzen...
Osttiroler
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Osttiroler »

Welchen Werkstoff hast du denn verwendet?
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Mista X
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Mista X »

Zum bekloppt werden...
So bald es dunkel wird und ein Melder nach dem anderen scharf geht spinnt das Ding auf Dauerlicht rum - obwohl ich die Einschaltzeit jedes Melders auf 10 Sekunden gesetzt habe.

Langsam keinen Bock mehr - denke mal das Ding landet in der Kiste für vergurktes und blödes Zeugs....
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Geistesblitz
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Geistesblitz »

Blechei: welche Toleranzklasse haben denn eure Finger? Ists noch eine Übergangspassung oder schon Presspassung? *duckundweg*
Der musste sein :D

(gerade mal nachgemessen, 20 wäre bei mir deutliche Spielpassung)

Irgendwie fänd ich da mal Bilder interessant, hast die so kantig mit Fase gelassen? Ich mag ja eigentlich abgerundete Formen lieber, aber wenn das ordentlich poliert ist sieht das sicher auch toll aus.
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ESDKittel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ESDKittel »

Zwei Fliegen mit einer Klappe: Spanplattenreste und alte Möbelteile "entsorgt" und gleichzeitig die Materialvorräte aufgeräumt:
Bild
Die etwas seltsame Fächeraufteilung rührt von den vorhandenen Plattenresten her.
Bild
Für Kleinzeug gibts eine herausnehmbare Aufbewahrungskiste.
Bild
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Heaterman
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Heaterman »

Ha! Der Besuch bei Finger neulich hat wohl abgefärbt? :mrgreen: :mrgreen:

Hat wer da noch mehr Bilder gemacht, ich hab nur zwei:
P1040194.jpg
P1040193.jpg

Ich hab mir da auch Appetit geholt - das Labor kriegt jetzt auch so ein MDF-Fächerverlies statt der Kleinkartonstapel.
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ESDKittel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ESDKittel »

Genau, die Kabelbinderorgel kommt als nächstes :D
Profipruckel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Profipruckel »

Heaterman hat geschrieben:
P1040194.jpg
Das Dosenlager gefällt mir, gute Idee!
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MIRAG
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von MIRAG »

Ein Kumpel meinte letztens zu mir, "Bei uns im Schrottcontainer liegt ne Gasflasche, willste haben?". "JAAAA!". Also ich bin hin und hab das gerät eingesackt. Gestern aufgeflext und jetzt mal schauen, irgendeiner muss mir ein Ofenrohr hinten ranschweißen.... Unten kommen noch ein paar Luftlöcher rein und vor das Loch eine Tür. Die werd ich dann gleich für die Luftzufuhr missbrauchen.... Wenn ich mal noch viel Lust habe, mach ich oben noch ein Loch für eine Pfanne rein. 8-)
photo_2017-07-01_17-52-42.jpg
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Alexx
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Alexx »

Ja das ist jetzt eine Kleine Sensation für mich.

Ich darf etwas Vorzeigen :mrgreen:

Bild
Ja die 0,8 A haben ausgereicht zum starten der USV.
Bild
Da wo jetzt die kabel mit dem XT60 rausgeht war mal die SURGE PROTECTION für Telefon, jetzt ist es mit Holz und Kabelbinder gefixt.
Bild
Da ich etwas mehr als 12v am Eingang habe musste ein l7812cv an den Lüfter ran der sofort und permanent mitläut.
bei 0.12A wird er doch recht warm ohne Belüftung.
Bild
Bild
Viel an last konnte ich jetzt nicht auf die schnelle anhängen.
Auf der anderen Seite dürften an die 6 Amper geflossen sein.

Und nein im Akku fach war/ist kein Blei Akku drin mehr, denn platz werde ich für Adapter nutzen damit mann immer alles am gerät ist.
Schöner wäre es wenn an dem Kasten ne vernünftige Steckdose hätte, aber so ist es ok für das eine mal in wo mann mal sowas braucht.
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Hansele
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Hansele »

Wiedermal eine kleine Video Dokumentation zum meiner G-Klasse,
viel Spaß beim schauen...
https://youtu.be/B-LUewI713Q

Bild

Grüßle
Phyro
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Phyro »

Geil!
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2moose
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von 2moose »

Ich könnte ganze Foren mit angefangenen aber nie fertiggestellten Projekten füllen ... was mitunter recht frustrierend sein kann ;-) Anbei ein erster kleiner Schritt (nachdem das Spass gemacht hat, folgend hoffentlich weitere): Unser Junior (2 Jahre alt) hat die Ansaugung (DN200 KG) des Erdwärmetauschers für den Erdkeller entdeckt ... und wie schön man darin Steine und andere Dinge auf Nimmerwiedersehen versenken kann. Das Rohr geht geht nach der Hutze 3m in die Tiefe und dann 30m waagrecht zum Erdkeller.
Aus einem zersägten DN200-Deckel, Vogelschutzgitterresten vom Hausbau (gelochtes Alublech) und viel Heißkleber entstand ein Deckel, der an der Unterseite mittels Schraube fixiert wird. Dichtung für eine verbesserte Demontierbarkeit weggelassen.
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gelochtes Alu, zersägter Deckel
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RMK
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von RMK »

ich würde hinter das Blech von aussen noch 2-3 Senkkopfschrauben durch das Plastik drehen.
Der Heisskleber könnte sich bei Temperaturschwankungen (Frost/Heiss..) und etwas
Nachdruck von aussen sonst ablösen...dann hast das Lochblech im Rohr stecken.
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2moose
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von 2moose »

Ich hab das Blech etwas größer zugeschnitten und dann eingepresst ... das verkrallt sich recht gut im Deckel. Zusätzlich mit der Spitze der Kleberpistole den Deckel etwas angeschmolzen. Die Schrauben seitlich hinters Blech reindrehen ist aber ne gute Idee ... auch wenn sich dann der Deckel nicht mehr ganz so weit in die Muffe reindrücken lässt ... die ist mir nicht eingefallen. Wollte bloss vorne keine sehen.
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Andario
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Andario »

Du kannst die Schrauben auch einfach versenken.
Also natürlich nicht im Rohr... :lol:

Dann passt der Deckel nach wie vor.
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RMK
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von RMK »

deshalb hab ich ja Senkkopfschrauben vorgeschlagen :-)
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Name vergessen »

Der Deckel ist bestimmt ohnehin eine sehr sinnvolle Einrichtung, sonst finden das ggfs. auch Kaninchen und anderes Wühlgetier anziehend und kommen dann nicht mehr raus. Und wie war das mit dem Eichhörnchen, das die halbe Satenne mit Nüssen geflutet hatte? :lol:
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2moose
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von 2moose »

Ich steh' auf die Evolution der einfachen Dinge ... vielen Dank für die Anregungen.
Einen Nussbunker gibt's hier schon ... Mäuse haben meine hohen Arbeitsschuhe randvoll mit Nüssen gefüllt, obwohl hier weit und breit kein Nussbaum steht. Echt putzig :)
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Joschie
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Joschie »

Fertiggestelltes Projekt: Kupplungstausch am Kramer.

Nach nun nur 347Tagen inner Garage, teilzerlegt, hab ich es endlich geschafft meinen kleinen "Allesschaffer" wieder zu einem Selbstfahrer zu machen.

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Problem war das die Kupplungsscheibe verschlissen war (nach 65 Jahren). An und für sich ja kein großes Problem, wäre da nicht Herr Murphy.

Bevor ich anfange, eine kurze Aufbaubeschreibung. Bei diesem Traktor sitzt das Getriebe Paralell zum Motor. Die Kraftübertragung zwischen Motor und Getriebe wird über eine einfach Rollenkette (5/16") realisiert. Diese Kette läuft in einem zweiteiligen Kettenkasten aus Guss. Die Kupplung sitzt auf einem Kupplungsträger welcher im Kupplungsgehäuse mittels zweier Kugellager auf dem Kupplungsträgerbolzen sowie dem Pilotlager über die Getriebeeingangswelle gelagert ist. Dieser Träger wird von der Rollenkette angetrieben und beinhaltet die eigendlche Kupplung die in die Getriebeeingangswelle greift.

Angefangen hats damit das ich zuerst den Kupplungsträgerlagerbolzen nicht aus dem Kupplungsglockendeckel bekommen habe. Wenn man den Bolzen nicht raus bekommt bekommt man den Deckel von der Kupplungsglocke nicht ab. Der Kupplungsträger geht aber auch nicht raus da die Kette im Weg ist.
Also musste zu erst die Kette raus. Das Kettenschloss bekommt an aber nur in der Kupplungsglocke auf. Also Kette mit einem auf ein Flacheisen geschweißten Stichsägeblatt abgesägt (da ist kein Platz, nicht mal der Druckluftstabschleifer hatte genügend Platz). Nun konnte die Kette rausgezogen werden und der gesamte Kupplungsträger samt Kupplung und Gehäusehälfte konnte abgenommen werden, natürlich musste dafür nur der Kotflügel und die Mähwerksmimik entfernt werden.

Die Kupplung wurde so dann zerlegt und die Kupplungsscheibe sollte eigendlich im Austausch getauscht werden.
Das Scheibchen meinem Teilehändler des Vertrauens aufn Tisch gelegt, einen Tag später die Tauschscheibe mitgenommen und gottseidank zuerst mal versucht auf die Getriebewelle zu schieben.
Ha toll die Verzahnung passt nicht.
Also zurück, jetzt hatte er jedoch meine Scheibe schon weggeschickt.
Bis ich meine Scheibe wieder hatte dauerte es gute 3 Monate, erst als wir seinem Händler eine Nachfertigung durch ZF-Sachs androhten (kosten ca. 1600 Euro) kam Bewegung in die Geschichte.

Nach dem ich meine Kupplungsscheibe (unüberholt, gottseidank) wieder hatte habe ich diese zusammen mim Kupplungsautomat nach Bielefeld zu ZF-Sachs zur Überholung geschickt.
Hierbei konnte auch mein Sonderwunsch nach einem Ölfesten Belag für nasse Kupplungen ausgeführt werden. Dies ist nötig da das Kupplungsgehäuse zur Schmierung der Rollenkette mit einer Mischung aus Fliesfett und Öl gefüllt wird (es muss dazu gesagt werden das ich zuerst wie die meisten anderen auf Trockensystem bzw. Minimalmengenschmiersytem umrüsten wollte, wovon mir jedoch von den Technikern von IWIS massiv abgeraten wurde da die Kette sonst nur ca. 25% ihrer Lebensdauer erreicht).
Diese Sonderanfertigung benötigte nochmals knapp 4 Monate (Beläge mussten in Spanien gefertigt werden).

Zwischenzeitlich habe ich auf der Werkstattpresse den Kupplungsträgerbolzen ausgepresst (knapp 16to warn nötig). Der Bolzen hatte ein Übermaß von kanpp nem Zehntel, kein wunder das der in den Lagern wie verschweißt saß. Also musste dieser auf der Drehbank auf Passung geschliffen werden.

Als ich alles wieder zusammen hatte konnte der Wiederzusammenbau beginnen. Also alles wieder den Kupplungskasten rein, Kette aufgelegt mim Schloss verschlossen und den Kupplungsgehäusedeckel wieder montiert. Doch irgendwie hakte das ganze beim Durchdrehen am Schluss.
Also alles wieder auseinnander.
Ahh toll die neue Kette passt nicht zu 100% auf die alten Kettenräder (welche noch neuwertig waren).

OK also neue Kettenräder anfertigen lassen. Zum Austausch des Antriebskettenrads muss ja nur der komplette Gusskettenkasten weg und die Schwungscheibe vom Motor runter. Ein Spaß.

Nachdem das alles erledigt war wieder alles zusammengebaut, wieder ein neuer Satz Lager in den Kupplungsträger (die vorigen neuen hatte ich beim Ausbau etwas beleidigt) und flutsch war alles Montiert. An sich schon alles wieder sauber Montiert (Haube, Elektrik, ectr.) da fällt mir auf das ich kein Kupplungsspiel habe. Der Ausrückhebel steht schon voll am Gehäuse an.

Zefix was ist das schon wieder. Also das ganze Konglomerat wieder auseinnander gebaut und wieder den Kupplungsträger rausgewuchtet (wieso hab ich Depp nur schon Kotflügel und alles montiert?).
Ahh toll, bei ZF-Sachs hatte man sich nicht zu 100% an meine Anweisung auf dem Schreiben gehalten und den Kupplungsautomaten falsch eingestellt.
Beim K12 und K18 von Kramer muss die Druckscheibe 2mm über den Federdomen laufen, bei allen anderen Schleppern zwischen 6 und 10mm.
Natürlich war er auf 7mm eingestellt.

Also neue Einstellschrauben bei ZF geordert. Hier muss ich wirklich den Service vom ZF-Sachs Reparaturwerk in Bielefeld loben, mir wurde sofort angebot das ich alles zurückschicke zum anderst einstellen, wir sind dann so verblieben das mir die Schrauben kostenfrei zugesandt wurden und ich das Einstellen selbst durchführe.

Nachdem die Einstellung vorletzte Woche dann endlich sauber gepasst hat (ich weiß nicht mehr wie lang ich daran getüftelt habe das alle drei Ausrückarme gleich greifen) war der Zusammenbau ja keine Kunst mehr, haben wir ja schon oft genug gemacht.

Am verg. Samstag passierte es dann doch noch endlich, der Allesschaffer bewegte sich wieder aus eigener Kraft aus der Garage nachdem ich dem Deutz Motor gut zugeredet hatte. Der Kettenkasten hält dicht und das Ombroleum bleibt sogar da wos sein soll..

Was ich nach dieser ganzen Reparatur sagen kann ist das meiner, einer der allerletzten die aus der Maunfaktur Kramer kommen, wohl aus zweiter Wahl Teile gefertigt wurde. Sämtliche Passungen auf denen Lager laufen sind massiv Übermaßig, Lagersitze teilweise auch, Gewindebohrungen im Gussgehäuse sind teilweise so schief gesetzt das der Guss beim Zusammenbau (damals im Werk) schon gerissen ist, teilweise wurden Konstruktionen angefertigt wo man sich fragt wie soll das jemand mal richten. Alle Dichtungen waren mit Wasserglas verklebt. Alleine die Abdichtung des Kettenkastens ist, nun ja ehrlich gesagt dürftig mit einem Rückförderspiralring ausgeführt. Wird das Ombroleum zu dünn (zu viel Getriebeöl) suppts da raus und wird mit Schwung durch die Schwungscheibe rund herrum verteilt.
Was man jedoch zu gute halten muss ist das die Konstruktion aus dem Anfang der 30er Jahre stammt und das diese kleinen Traktoren damals sehr sehr viel in der Landwirtschaft bewegt haben.
Ohne diese Technisierung mit den (für heutige Maßstäbe gesehen) kleinen Traktoren wäre eine Ernährung der Bevölkerung m.A.n. nicht mehr möglich gewesen und an einen Aufbach nach 1945 gar nicht zu denken.
Von daher muss man den Hut vor den Maschinen und auch vor den Konstrukteuren von damals ziehen die aus dem wenigen was sie hatten das maximal mögliche gemacht haben.

Grüße
Josef
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Rial
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Rial »

Sauber ! Schönes Teil :)
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Fritzler
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Fritzler »

Gibts von dem Konstrukt auchn Bild?
Das klingt schon so spannend :lol: .
Nello
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Nello »

Respekt! Du hast wichtige Arbeit geleistet, weil Du diesen Teil der Geschichte am Leben erhälst.
lüsterklemme2000
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von lüsterklemme2000 »

Angeregt von Fritzlers Bildern zum Bau einer elektronischen Last vor einigen Wochen, wollte ich mir auch eine frickeln.
Also den erstbesten und vor allem großen Mosfet aus dem Lager gegriffen, dazu noch einen PC um seinen Kühlkörper erleichtert und schon konnte experimentiert werden. Die Steuerung wurde auf dem Steckbrett mit einem OpAmp aufgebaut, nach einigem Probieren für gut befunden und auf Lochraster zusammengelötet.
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Auf dem Bild kann man auch sehen, dass noch eine Lüftersteuerung per NE555 dazugekommen ist. Auch der Kühler im Hintergrund ist jetzt von einer Playstation 3,
da ich den vorherigen Kühlkörper doch noch für einen PC brauche :lol:
Soweit so gut, nur ist das einstellen von Stromstärken ohne Multimeter nur ein im dunkeln Fischen, eine Anzeige muss her. Und Ebay bietet wirklich schöne Modelle für recht kleines Geld.
Geworden ist es diese:

http://www.ebay.de/itm/DC-Battery-120V- ... Sw-YVXlepm

Schließlich alles mitsamt zwei Netzteilen in ein schickes Gehäuse eingebaut, die Frontplatte passend ausgesägt und dann verkabelt:
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Stecker ran, hoffen dass es funktioniert und einschalten. Hat zwar keine Rauchzeichen von sich gegeben, aber der Eingang war dauerhaft kurzgeschlossen :oops:. Murphy lauert überall....in diesem Fall darin, dass die Kühlfläche vom Mosfet mit Drain zusammenhängt und somit den positiven Eingang direkt auf den Kühlkörper legt, der geerdet ist :roll: Da die Masse der Steuerung auch auf PE lag, gibt das eben einen dauerhaften Kurzschluss. Also den Kühlkörper nicht geerdet, die Steuerung von PE entkoppelt und schon läuft das Gerät einwandfrei :mrgreen:
Thermisch umwandeln kann der Ofen ca. 250-300W bei max. 120V und max. 30 A . Vorteil an der Anzeige ist auch, dass Watt- und Amperestunden mit angezeigt werden und man so auch die Kapazität von Akkus ermitteln kann.
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