Eure (fertiggestellten) Projekte

Der chaotische Hauptfaden

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Osttiroler
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Osttiroler »

Bei den mir bekannten Punktschweißmaschinen sind die innen hohl und wassergekühlt.
Zwei quaderförmige Elektroden mit einem konischen haltestummel zum umarbeiten kannst du haben. Sind aus einer halbautomatischen Bewehrungsstahl Korbschweißmaschine.
lg Lukas
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Finger
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Finger »

Danke für ds Angebot, aber ich schau mich gerade mal nach 20mm Rundkupfer um, die kann ich einfach in der Drehbank passend machen...
andreas6
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

mehr Kupfer hilft, sonst nix. Elektroden mindestens daumendick und vorn kurz verjüngt, alle Leitungen und Wicklungen auf wenigstens 4fachen Querschnitt verbessern. Du verheizt derzeit schätzungsweise 90 % der Leistung in der Leitung.

Schau Dir mal professionelle Geräte an, Bilder reichen. Da haben die kupfernen Ausleger vor den Elektroden gern mal einige cm Durchmesser.

MfG. Andreas
Till
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Till »

Finger, dein Änderungsdatum auf der Startseite gefällt mir :D

Bild->zoom
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Finger
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Finger »

Ich hab das gerade mal überschlagen. Die äußere Leiterschleife hat ca. 1m Kabel, bei 50mm^2 und 1.8kA setze ich im Kabel 1.1kW um. Ich muß mal die Spannung an der Schweisstelle messen und die Aufnahmeleistung bestimmen denke ich... Aus dem Bauch heraus würde ich von 50% Verlust auf dem Übertragungsweg ausgehen...
Hallo,

mehr Kupfer hilft, sonst nix. Elektroden mindestens daumendick und vorn kurz verjüngt, alle Leitungen und Wicklungen auf wenigstens 4fachen Querschnitt verbessern. Du verheizt derzeit schätzungsweise 90 % der Leistung in der Leitung.

Schau Dir mal professionelle Geräte an, Bilder reichen. Da haben die kupfernen Ausleger vor den Elektroden gern mal einige cm Durchmesser.

MfG. Andreas
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uxlaxel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von uxlaxel »

50% verlust wäre doch ein sehr gutes ergebnis. da würde ich nicht über opimierung groß nachdenken, weil das gerät ja nur kurzzeitig läuft.
viele Anwendungen kommen bei weiten nicht so gut weg, ich brauche da nur mal in die richtung hochfrequenz oder Beleuchtung gucken. auch NF-Verstärker sind nicht gerade bei 98% Wirkungsgrad :-)cooles Projekt auf alle Fälle!
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Easyrider
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Easyrider »

Und die Aluprofile mit als Leiter verwenden? Die haben doch auch gut querschnitt..
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tschäikäi
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von tschäikäi »

Easyrider: Dann muss er das Scharnier als Leiter vermeiden. Sonst brennt das fest.
Vielleicht 5 Massebänder vom Auto oder 3 Stücke vom verwendeten Kabel und die Scharnieren isoliert einbauen?
Dann bräuchte man nur noch das kurze Stück Kabel zwischen Schweißgerät und Alurahmen.
Da man aber dann ziemlich viel Kabel übrig hat, nimmt man da einfach mehrere parallel und gut.
Wär ne Optimierung ohne Verwendung anderer Teile (außer den zusätzlichen Ringkabelschuhen).

Sowas wird bei uns massenweise verarbeitet:
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Gruß Julian
derrdaniel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von derrdaniel »

Ich habe am Wochenede überrascht festgestellt, dass Eloxiertes Alu bis 30V einen auf Nichtleiter macht. Bei ganz kleiner Spannung oder der Widerstandsmessung des Multimeters kannte ich das ja schon, aber 30V?

Edit: Bei 30V hat das netzteil aufgehört
Zuletzt geändert von derrdaniel am Mo 1. Jun 2015, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
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ferdimh
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ferdimh »

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht eloxiertes Alu (behelfsmäßig im Batteriekreis meiner Karre eingebaut) plötzlich hochohmig werden kann, so dass die Karre nach Lastabwurf der LiMa steht...
Mit dem richtigen $FETT haben die Ossis das aber irgendwie hinbekommen ;-)
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Weisskeinen
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Weisskeinen »

Öhm, na ja, Aluminiumoxid ist halt nun mal ein hervorragender Isolator. Und Alu oxidiert an Luft ganz schnell. Die Eloxalschicht ist künstlich deutlich dicker gemacht. Mich wundert eigentlich, dass die schon bei 30V aufgibt. Das war aber wohl eher eine beschädigte Schicht (mit Messspitze reingekratzt oder so).
raphTec
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von raphTec »

Eloxiertes Alu wird sogar bewusst manchmal ausgenutzt, um Isolierpads an Kühlhörpern zu sparen. Natürlich nur für Niederspannung, sehr sicher und zuverlässig ist das natürlich nicht.

@Finger:
Bei meinen kläglichen Punktschweißversuchen habe ich festgestellt, dass eine zu massive Kupferspitze extrem viel Wärme an dem Material wegzieht. Mach die mal so dünn wie möglich, so dick wie nötig für Stabilität. Da an der Stelle eh das heiße Werkstück ist, darf das Kupfer auch heizen wegen zu geringem Querschnitt.

Ich glaube, wenn man das Streujoch mal entfernt, kommt noch mehr Leistung raus, wenn du es dann nicht übertreibst mit der Einschaltdauer, müsste das noch gehen.
Auch fraglich ist, wieviel Strom das Alugestell außenrum abzweigt. Eigentlich ist jedes Ampere im Werkstück dringend benötigt, bekanntlich steigt die umgesetzte Leistung mit dem Strom im Quadrat...
Ich denke, an allen Kontaktstellen, zB wo du zwei Kabelstücke zusammengeschraubt hast, hat du auch viel Übergangswiderstand. Ich weiß zwar nicht, wie du die Kabelschuhe auf die Kabeln besfestigt hast, aber kann man die mit nem Schraubstock und ner laaaangen Hebelverlängerung nicht noch fester zusammendrücken? Am besten nach ein paar Schweißversuchen nochmal alle Verbindungen fest anknallen.

Bei einer Kabelvergrößerung über 170mm² kommt auch langsam der Skineffekt zum Tragen bei 50Hz... :lol: (Abgeschätzt mit http://www.powerstream.com/Wire_Size.htm)

Wer auch Lust hat auf Punktschweißen, sollte sich auch mal das Verfahren per Kondensatorentladung ansehen, finde ich persönlich etwas schöner: http://www.turtlesarehere.com/html/cd_welder.html
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Finger
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Finger »

Das mit Kondensartoren kommt als nächstes, und zwar zum Bolzenschweissen. Das ist materialmäßig schon alles da. Ich werde auf jeden Fall die Spitzen dicker machen (mit Verjüngung zum Ende hin), da ist im Moment der geringste Querschnitt. Das kann man sogar im Video in der Nahaufnahme sehen :-)
Die Kabelschuhe sind mit einer passenden Zange gecrimt, das passt schon. Aber das parallelschalten von Massenbändern ist eine gute Idee, da werde ich mal suchen gehen...
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Alexander470815
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Alexander470815 »

So ich habe in unsere Werkstatt mal eine Abluft eingebaut.
In der Bucht gabs für schmales Geld einen Ziehl-Abegg Radial Lüfter mit EC-Motor und maximal 1kW.
Ist also bei Vollgas recht laut aber bei kleineren Drehzahlen absolut brauchbar.

Der Lüfter kam ohne jegliche Aufhängung an, wieder erwarten war sogar die Einströmdüse dabei was mir viele Probleme erspart hat.
Bild Bild

Dank Kaltkreissäge und Flex Halterung um das 20x20*2mm zum schweißen blank zu machen war das Gestell schnell zugeschnitten.
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Lüfter angeschraubt und Stromdüse montiert.
Bild Bild

Die Elektrik rechts hat auch endlich mal eine Abzweigdose bekommt, vorher war das alles in der Drehstrom Steckdose verklemmt :?
Die Box mit der hellen LED beinhaltet einen Ein/Aus Schalter und noch ein kleines Netzteil das 0-10V bereitstellt.
Bild Bild

Eine Rückschlagklappe verhindert das es im Winter Kalt vom Dachboden reinzieht.
Zumal die Werkstatt aber nur wenn gearbeitet wird mittels Wärmepumpe geheizt wird.
Bild Bild

Der Lüfter bläst einfach nur auf den Dachboden, der ist rundherum so undicht das die Luft ohne weiteres weg kann.

Alles in allem hat das so geklappt wie geplant und funktioniert auch super :D

Grüße
Alex
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Hansele
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Hansele »

Ein Kumpel feiert morgen Geburstag,
also musste noch ein passender Halter für den Gutschein her:

Bild

Fertig, ich will das Teil am liebsten behalten,
dass würde sich gut über der Glotze machen.

Bild

Grüße
duese
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von duese »

Wie man doch von Sehgewohnheiten geprägt ist: Mein Auge hat auf dem ersten Bild den Meterstab ausgeblendet und dann hat mein Hirn gemeldet, "Mensch, kann der fein schweißen". Dann sind so langsam die Die Decke und die Flasche auf Bild zwei durchgesickert...
Sauber, das sind mal amtliche Schrauben. Was wiegt das Ding denn etwa?
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Hansele
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Hansele »

Hallo,

dass Teil wiegt so gute 6 Kilo rum,
da kann man also ordentlich Rechnungen nach unten beschweren. :lol:

Grüße
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omega
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von omega »

Mehr oder weniger fertig ist die Umprogrammierung eines Netbooks (Lenovo A10) mit Android und einem ARM Prozessor auf ein normales Debian Linux.
Das Interessante ist, dass das Gerät einen Quadcore ARM mit 1,6 GHz und eine richtige Tastatur hat. Motivation dafür war, dass man im Internet liest, dass das nicht ginge und ich eigentlich ganz gerne ein ARM System als Notebook testen wollte.

Jetzt habe ich ein vollwertiges Notebook, das unter 2W verbraucht und einen großen Akku hat: http://gsg-elektronik.de/index.php?id=123

So sieht das Gerät innen aus:
a10_innen.jpg
Meins hat einen schönen Deckel aus Fr4 bekommen und einem 16:10 Display statt 16:9.

Übrigens kann man mit etwas frickeln auch x86 Programme auf dem ARM und sogar Windows Anwendungen über wine ausführen. Jedoch ist diese Emulation sehr langsam.
Zuletzt geändert von omega am Mi 3. Jun 2015, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Hansele
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Hansele »

duese
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von duese »

Ich hab seit vielen Jahren jetzt einen billigen Akkuschrauber, der für das was ich am Basteltisch so mache immer ausgereicht hat. Nur der Akku war ständig leer. Ist ein 12-zelliger NiCd. Dabei ein Ladegerät in das man den Akku reinsteckt (mit Steckernetzteil). Da ich immer nur einen Akku hatte und man ein bisschen Schrauben und dünne Löcher Bohren auch bei relativ leerem Akku kann, ich den meistens eh am Basteltisch brauche und da ein Kabel nicht stört, hab ich schon vor einigen Jahren die Platine mit dem Vorwiderstand und den LEDs aus der Akkuhalterung gerupft und in den Hohlraum im Akku verfrachtet (das Gehäuse kann auch 15 Zellen aufnehmen). Damit hatte ich einen während der Arbeit nachladbaren Akkuschrauber. Aber wenn man länger nix gemacht hat, war der Akku wieder fetzenleer und es braucht einige Zeit bis er (mit Steckernetzteil angesteckt) halbwegs gedreht hat.

Letztes Jahr hab ich dann eine Schachtel 26650-LiFePo-Zellen geschenkt gekriegt (Danke nochmal dafür) und Anfang des Jahres hab ich dann einen solchen Schrauberakkupack, der bei Vattern wegen breiter Zellen ausgemustert wurde etwas aufgepeppt.

In das Gehäuse passen mit ein paar kleinen Ausfräsungen an den runden Dingern in denen die Schrauben stecken mit denen der Akku zugeschraubt wird und Verstärkungsrippen am Deckel haarscharf vier 26650 rein.

4 Zellen mit 3,6V Ladeschlussspannung ergeben 14,4V Gesamtspannung. Entspricht der Nennspannung des 12-zelligen NiCd. Sollte passen.

Ich wollte auf jeden Fall wieder während des Betriebs nachladen können und das ganze auch Unterwegs, also mit Steckernetzteil. Also muss eine Spannungs- und Strom-begrenzung mit rein. Das erledigt ein Chinastepdown mit einstellbarer Strombegrenzung. Dieser hat auch ein paar LEDs, die den Zustand anzeigen und die auch leuchten, wenn nur der Akku Ausgangsseitig dranhängt. Würde den Akku also leersaugen. Also muß da noch eine Trennung rein. Das erledigt ein Relais aus einer alten Aufzusteuerung. Dieses findet Platz im Akku"hals" an dem auch die Kontakte zum Akkuschrauber sind:
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Direkt unter den Hals werden der Step-down und die Hohlbuchse natürlich mit Heißkleber montiert. Da es bei Li-Akkus doch ganz praktisch ist ab und zu den Zellengleichlauf zu überprüfen und zu balancen (war beim ersten Vollladen auch bitter nötig) kommt auch ein Balanceranschluss mit rein (unten rechts):
Bild->zoom

Dann können also vier Zellen zu einem Akkupack verbunden werden. Mit der Lautprecherstrippe, die in den Akkuhals geht wäre es bei der quer liegenden Zelle etwas knapp geworden, deshalb muß es hier 1,5^2mm tun. Löten ging gut nach ein bisschen Anschleifen der Zellen mit dem Proxxon und dann mit ordentlich Hitze gelötet. Geht innerhalb von ein paar Sekunden, so dass die Zelle kaum Wärme abkriegt. Die Balancerleitungen hängen auch schon dran:
Bild->zoom

Auch eine 20A Evolutionsbremse findet Platz. Nachdem sich die partout nicht löten lassen wollte (Alu?) wurde sie wechselfreundlich mit Quetschkabelschuhen kontaktiert:
Bild->zoom

Und schon kann der Zellensatz im Gehäuse Platz nehmen. Man erkennt schon ein weiteres Feature des Akkus: Ich will auch etwas schneller per Labornetzteil oder Modellbaulader (zum Balancen) laden können. Außerdem bieten sich 14,4V max. für allerlei andere 12V Anwendungen an. Also wurden noch zwei 4mm Buchsen (im 19mm Abstand) eingebaut:
Bild->zoom

Diese dienen gleichzeitig auch als Stützstellen für die Verbindung zwischen Akkuhals und Zellen und als Anschlusspunkt für den Ladestepdown. Dessen Anschluss wurde mittels Anschlusskabel einer HDD-LED steckbar gemacht um den Ladestrom zum einstellen messen zu können (die Zellen sind da recht unkritisch, aber das Steckernetzteil hat nur eine begrenzte Leistung) und die Ladesschlussspannung einstellen zu können. An der Stelle hätte ich fast fertig sein können, wenn ich nicht beim Relaisverkabeln einen Wurm drin gehabt hätte. Also Stepdown nochmal ab, Innereien des Halses raus. Umverkabeln und wieder zusammenbauen. Dann noch feststellen, dass der Stepdown bei abgeklemmter Versorgung rückwärts Strom durchlässt und so das Relais nach dem ersten Aktivieren dauerhaft an bleibt. Also noch eine Diode ergänzt und das ganze ist elektrisch fertig. Erstes Mal laden am Steckernetzteil:
Bild->zoom

Dann nur noch zuschrauben:
Bild->zoom

Beschriftung drauf und fertig:
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andreas6
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

meine 18-V-Schrauber (alles Billigzeug mit ewig leeren Nicd-Zellen) habe ich vor Jahren auf Li umgerüstet, aber mit etwas weniger Aufwand. Fünf 18650-Zellen passten locker in das Akkugehäuse rein und wurden mit genug Querschnitt blitzverlötet. Ein Thermoschalter von Pollin für 57 °C in Reihe verhindert die Brandausbreitung, etwas Klebeschaumband vom Trockenbau auf denselben mindert das Klappern der Zellen. Alle Zellenverbindungen sind mit dünneren Litzen auf eine im Gehäuseboden hohlvernietete Din-5-Buchse verdrahtet. Das originale Ladegerät wurde auf 21 V Ladespannung begrenzt und beim Laden steckt ein externer Eigenbau-Balancer für 5 Li-Zellen in der Din-Buchse. Funktioniert tadellos, die Akkus sind immer voll und werden nach Arbeiten damit über Nacht geladen. Dank fehlender Elektronik im Akkupack gibt es keine Selbstentladung während der Lagerung. Schrauber irgendwann greifen und los machen. Es macht echt Freude, damit zu arbeiten.

MfG. Andreas
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Andreas_P
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Andreas_P »

Klasse Projekt . :)
Habe hier noch einen alten King Craft Akkuschrauber
liegen der Nicd Zelllen hat. Da ich schon länger einem
Akkuschrauber mit Lithium-Ionen Akku habe,
hatte ich den alten Akkuschrauber schon fast vergessen.
Mal schauen ob ich den auch Lithium-Ionen Akkus gönne.
bulle
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von bulle »

Hallo erstmal,
das ist aber eine kostenspieleige Angelegenheit, wenn man die Zellen nicht gerade geschenkt bekommt. Zellen 3,3 Volt für gut 10,00€/St * 4 = 40,00€ plus Elektronik 20,00€ macht 60,00 € Ersatzakku kaufen kostet natürlich mehr. Was bringt denn so ein Lipo an Vorteil
mfg
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duese
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von duese »

Ich hab die Zellen ja geschenkt bekommen. Der Stepdown kostet ca. 5 Euro und lag schon seit ein paar Jahren rum, weil ich den auf Verdacht gekauft hatte. Der Rest ist ausgeschlachtet bzw lag in der Grabbelkiste. Wenn ich Zellen hatte kaufen müssen, hatte ich wohl nen Modelllipo genommen.

Der Vorteil von Li gegenüber NiCd ist die höhere Kapazität bei geringer Selbstentladung...
andreas6
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

ich habe die Li-Zellen geschenkt bekommen, zum Entsorgen. Die waren alle etwas krumm und schief in China eingeschweißt worden, so dass sie nicht ins Zielgerät passten. Zwei Nächte lang habe ich die Dinger ausgepackt... Seitdem läuft hier alles mit Li-Zellen. Sind nicht die besten und einige habe ich schon entsorgt, wegen Fehlfunktion. Davon abgesehen, hast Du noch nie einen so leichten Schrauber in der Hand gehabt, der mit Li doppelt so lange wie mit einem intakten Nicd-Akku läuft. An einem Basteltag bekomme ich den nicht leer.

MfG. Andreas
bulle
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von bulle »

Ja. längere Akkustandzeit hat einen Vorteil. Wenn die Akkus leichter werden, liegt der Schrauber dann noch ausgwogen in der Hand. Das ist ein wichtiges Kaufkriterium für mich.
mfg
Klaus
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gafu
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gafu »

Bild
Gerade bissl am schrauben.
Die Kiste soll an die garagenwand, für Licht und Musik und was auch immer einem noch so einfällt
duese
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von duese »

Ich hab noch ein kleines Projekt, dass schon lange fertig ist und sich im Einsatz bis jetzt hervorragend bewährt hat.

Unser PC macht auch Videorekorder, ist also immer mal wieder an, ohne dass einer dransitzt. Dazu müssen die zwei Monitore der Verstärker und der Drucker natürlich net an sein. Klassische geschaltete Steckdosenleiste wurde immer wieder vergessen auszuschalten (hier wird nur ausgeloggt, runterfahren macht der PC selber). Master-Slave bringt auch nix, da er ja auch unbeaufsichtigt angeht.

Das ganze wurde so gelöst:

Hier drin sind zwei Relais (und sicherheitshalber eine Sicherung für die 230V). An der Schukodose hängen Monitore und Verstärker dran. Die Kaltgerätebuchse ist nachgerüstet und da hängt der Laserdrucker dran. (Für ne zweite Schuko war kein Platz innen)
Versorgungsspannung für die Relais (12V) kommen aus dem Rechner über eine der grauen Leitungen. Im Rechner steckt das an einem Laufwerksanschluss und geht dann über eine Feinsicherung im Schrumpfschlauchgehäuse (Man kann Feinsicherungen super an Strippen löten, wenn man sie etwas anfeilt und schnell lötet. Wenn man zu langsam ist, lötet man den Sicherungsdraht innen ab) an eine Hohlbuchse in einem Slotblech. Beim Bohren dieses Loches hab ich gelernt, dass man Bleche besser einspannt beim Bohren (wir hatten das an anderer Stelle ja vor kurzem).

Die Relais haben zwei Kontakte. Einer Schaltet die 230V für den entsprechenden Ausgang, der andere die 12V für die Selbsthaltung der Relais.

Bild->zoom

Einschalten geht für die zwei Kanäle an dem kleinen Kästchen auf dem Schreibtisch (das an der anderen grauen Leitung hängt) an den unteren Knöpfen (links Monitor, rechts Drucker). Aus gehts mit den anderen Knöpfen oder wenn der PC ausgeht und so die 12V weg sind.

Bild->zoom

WAF seit vielen Jahren grün.

Vor einigen Jahren ist eines der Relais mal kleben geblieben. Aufschrauben und ein beherzter Schlag haben es gerichtet. Vor ein paar Monaten dann nochmal. Wieder geklopft, ging wieder. Dann nach vier Wochen wieder geklebt. Dann muss ich das Relais wohl doch mal tauschen, dachte ich. Zwei Wochen lang halt immer den Stecker rausgezogen, weil ich nicht zum wechseln kam. Dann gings wieder. Warum? Keine Ahnung, aber egal, geht ja...
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EL84
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von EL84 »

@ Duese
Gegen Klebende Kontakte hilft ein Ntc zur Einschaltstrombegrenzung, die Schaltnetzteile ziehen ordentlich Einschaltstrom,
hört man immer beim Einstecken wenns in der Steckdose britzelt. Wenn du willst komm per pm rüber ich steck dir
einen mit 33 Ohm in nen Brief, habe davon mal ca 50 Stück bei Tschäikäi abgegriffen.

Gruß El84
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Sunset
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Sunset »

Im Auto ist letztens der Blinker kleben geblieben und ging nicht mehr aus.
Rechts, links und der Warnblinker waren betroffen.. :x
Die Werkstatt wollte gleich für ein nicht zu geringes Entgelt die ganze Box tauschen, in der die ganze Blinkelektronik drin ist.
Nach ein wenig Kopfsteinpflaster fahren ging der Blinker dann mal wieder für ein paar Tage, dann blieb er wieder hängen.

Nach ziehen der Box und öffnen auf der Werkbank wurde unter der Lupe ein Kontaktbrand an einem Relais sichtbar. Da hatte sich auf der einen Seite ein richtiger Widerhaken gebildet, das dazu passende Loch in dem er sich eingehakt hat war auf dem gegenüberliegenden Kontakt.

Beide Kontakte hatten noch genug Material, um mit einer kleinen Feile bearbeitet zu werden, seitdem arbeitet das Relais störungsfrei.

:D :D
duese
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von duese »

EL84 hat geschrieben:@ Duese
Gegen Klebende Kontakte hilft ein Ntc zur Einschaltstrombegrenzung, die Schaltnetzteile ziehen ordentlich Einschaltstrom,
hört man immer beim Einstecken wenns in der Steckdose britzelt. Wenn du willst komm per pm rüber ich steck dir
einen mit 33 Ohm in nen Brief, habe davon mal ca 50 Stück bei Tschäikäi abgegriffen.

Gruß El84
Hallo El84,

den Einschaltstrom vermute ich auch. Da knallen ja u. U. leere Elkos direkt aufs Netz. Je nachdem in welcher Phasenlage ist das wie ein Kurzschluss. Mein Warum bezog sich darauf, warum sich das Relais wieder gelöst hat...

Danke für das Angebot. Das heißt dann aber auch, dass ich dauerhaft im Gehäuse heize, oder?
Nachdem es jetzt wieder geht, würd ich das ganze so lassen. Sollte ich tatsächlich mal ein Relais tauschen müssen, kann ich mal drüber nachdenken. Aber etwas das nicht kaputt ist, sollte man es ja auch nicht reparieren...

Danke trotzdem!

Viele Grüße,

Daniel
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EL84
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von EL84 »

Ja ein bisschen Heizen die Dinger, der hier mit 33ohm kann 2,5A max dabei verheizt er 3,1w. Wenn du jetzt weniger ziehst und ihn im Gehäuse hast vermute ich mal dass die Verlustleistung dann geringer ist. Das ist ja das gute bei den NTCs die werden halt warm und dadurch sinkt der Widerstand und dem entsprechend
die Verlustleistung, also je Wärmer es in dem Gehäuse ist desto besser.

Gruß EL84
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Nicki
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Nicki »

Muss aber doch nicht!
Einfach ein Relais hinter den Heißleiter setzen, das bei ausreichend hoher Spannung (=ausreichend geringem Spannungsabfall) diesen überbrückt...
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EL84
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von EL84 »

Ja Nicki umso besser!
Habe das Ding gerade mal ans Labornetzteil geklemmt bei 2,5 A hat er noch ca 0,8 Ohm also
er verheizt Runde 2W. Was Lustig ist die Dinger Rauchen am Anfang ein paar Sekunden weil mit irgendeinem
Wachs versiegelt.

Gruß EL84
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gafu
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von gafu »

phasenlage (im sinne von oberer oder unterer halbwellenteil) ist nur bei trafo von interesse, unsere schaltnetzteile haben doch einen brückengleichrichter. Hohe spannungsdifferenz zum neutralleiter ist natürlich schon entscheidend.
wenn man viel langeweile hat, könnte man die mechanische verzögerung des relais messen, und mit nulldurchgangserkennung und zeitglied so einschalten, das nach der verzögerung bis zum schließen des kontaktes wieder nulldurchgang herrscht. Allerdings bleiben trotzdem die sehr hohen ladeströme, die nur durch die entstördrosseln der netzteile (sofern nicht weggespart) etwas reduziert werden.

So einen gezielten schaltzeitpunkt setzt die firma eltako in manchen ihrer relais ein (bei mir wars ein stromrelais, wo man diese funktion ein- und ausschalten kann, je nachdem ob man mit dem eingebauten kontakt direkt die last schaltet, oder ein schütz dahinter einschaltet)
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EL84
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von EL84 »

@ Gafu
Das mit dem Einsparen machen ziemlich viele Firmen jedes Schaltnetzteil dass ich bis jetzt zerlegt habe, hatte eine Brücke
da wo der Ntc hingehört. Die Meanwell 150W Netzteile sind im Datenblatt mit 40A Einschaltstrom angegeben. Bei Reichelt
gibts Relais die 40A kurzzeitig wegstecken, haben irgend ein besonderes Kontaktmaterial. Falls Duese Interesse hat kann
ich die Bezeichnung raussuchen habe welche davon hier liegen.

Gruß EL84
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tschäikäi
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von tschäikäi »

EL84:
Würde es nicht mehr Sinn machen, die Schaltnetzteile zu modifizieren (Brück weg und NTC dran) und mit einem normalen Relais zu betreiben?
Klar, man will nicht jedes Gerät zerlegen. Aber es gibt im allgemeinen Gebrauch auch wenige SNTs, die an einem Relais hängen.
Diese wenigen könnte man mit einem NTC ausrüsten.
Gruß Julian
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ferdimh
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ferdimh »

(fast) alle größeren Schaltnetzteile (ab 50W) haben schon einen NTC drin! Sonst würden sie bei Einschalten die Sicherung schmeißen. Der ist nur in der Regel zu knapp bemessen, um Relais zu schonen. Außerdem läppert sich das, wenn mehrere Kleingeräte im Spiel sind.

Ich habe aber auch schon NTCs nachgerüstet - in der Regel braucht man keinen Überbrückungsverhau, sofern "kurz aus" sicher ausgeschlossen ist.
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augustamars
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von augustamars »

Gestern fertiggeworden: Ein Reagenzglas-Stiftehalter.
Die Brettchen mit einem uralten rosarot lackiert. Die Gläschen und Stifte hatte ich auch da.
Hatte nur noch die Alustreifen gekauft.
Dateianhänge
Stiftehalter_1.jpg
Stiftehalter_2.jpg
Stiftehalter_3.jpg
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PowerAM
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von PowerAM »

Du solltst sie nicht mit der Spitze nach oben aufbewahren.
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augustamars
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von augustamars »

Ah, guter Tipp, muss die eh noch neu sortieren.
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Kuddel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Kuddel »

So, ein weiteres Halbmetergestell (früher: 19") ist fertig. Dieses mal für Hochspannungsexperimente:
GrößenänderungP1030304.jpg
Gruß
Kuddel
shaun
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von shaun »

> Die Relais haben zwei Kontakte. Einer Schaltet die 230V für den entsprechenden Ausgang, der andere die 12V für die Selbsthaltung der Relais.

Das würde ich nicht jedem Relais zutrauen. Ist zwischen den Kontakten ein Plastik-Trennsteg? Dann ist es meistens ok, habe ich in einem Schaltschrank auch gerade 15-fach gemacht, ein Kontakt direktes Netz (keine Steuerspannung also), der andere Steuerspannung 24VDC.
Bei Relais mit "nur Luft" zwischen den Kontakten hätte ich da Sorge. Bei meinem Schaltschrank, dass etwas richtig teuer kaputt geht, bei Deinem PC, dass der PC schrott ist und evtl gar nicht so toll mit dem SL verbunden wie man annahm ;)
Jeweils für den Fall, dass sich ein Metallteil löst und zwischen die Kontaktsätze fliegt. Bei dem Szenario mit dem zu hohen Einschaltstrom sogar denkbar.
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haupes
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von haupes »

Das kennt ihr sicher auch:

Das Bastelzimmer/die Werkstatt/das Labor befindet sich nicht auf der Wohnetage, die Erreichbarkeit durch die Familie ist daher beschränkt.
Telefon - wenn denn nicht gerade die Kreissäge läuft ("ich kann jetzt nicht dran gehen, muss noch die restlichen 13 Pins anlöten").
Rufen über die Treppe - ("Ees-seen iist fehertiig!!"). Aber die Kreissäge läuft ja immer noch. 20 min später dann mit knurrendem Magen Mecker abholen ("ich hab dich so oft gerufen und angerufen!")

SCHLUSS DAMIT!

Bei Pollin den Funkgong (550405) und die Rundumleuchte (850098) geordert und über ein NE555-Monoflop mit 10-min Zeitkonstante miteinander verhäkelt auf ein Reststück Laminat geschraubt schafft Abhilfe. Durch die lange Nachlaufzeit der Leuchte kann auch ruhig mal den Gong überhören.

Bild

Der rote Punkt auf dem Gonggehäuse gehört zum Reset-Taster für das Monoflop. Damit lässt sich die Leuchte direkt abschalten.
Ein passender Puls im Gong war schnell gefunden, ebenso ein unbestückter Taster, den die Chinesen wohl eingespart haben. Wozu der wohl gut ist...? Meine Vermutung hat sich bestätigt und jetzt kann man statt eintönigem Ding-Dong aus insgesamt 36 Melodeien wählen 8-) , darunter eine angenehm hörbare mit 15 s Spielzeit.
Versorgt werden Leuchte wie auch Gong wie vom Hersteller vorgesehen per je 3xAA. Dadurch ist da Ganze auch recht mobil an die jeweilige Wirkungsstätte tragbar.

Vereinbarung ist nun: Wenn das Ding los geht, schau ich aufs Schlaufon. Wenn keine Nachricht, dann muss ich hoch kommen. WAF ist supergrün, Kosten wären selbst wenn man alles bestellt unter 10€, wobei die Bauteile hier alle veraalt sind.
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Chemnitzsurfer
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bei den Grundig Türklingeln von Max, die ich für meine Großeltern an ihre Haustürklingel getüddelt habe, waren unter den 36 Melodien der Herzen :lol: glaube ich sogar was dabei was verdächtig nach "It's a Long Way to Tipperary" klang...
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Fritzler
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Fritzler »

MPlayer Plugin fürs Weltherrschaftsdisplay ist nun endgültig fertig.
Auch mit besserem Resizing (Pixel/Zeilensprung is ja Murksig).

Mal nen Video rausgesucht mit gutem Kontrast:
https://www.youtube.com/watch?v=G3C-VevI36s

Sieht auf dem Vorschaudisplay dann so aus:
https://www.youtube.com/watch?v=pGvE2waYMl0
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topmech
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von topmech »

Die Woche ging wieder einiges über die Bühne:

- Stufe anbetoniert, rund 1100 kg Betonestrich in 36 30 kg Säcken geschleppt und im Schub- / Stoßkarren angemacht. Raus kamen zwei Treppenstufen die ausgeglichen wurden, eine Ebene 1,20x3,80 die um 10 cm nach oben angehoben wurde (natürlich mit viel Vitamin E wie Eisen :twisted: - der, der das mal abreißen muss tut mir heute schon leid!!) und ein paar andere Reparaturstellen im Außeneingangsbereich.
- Elektrik an der Drehmaschine: Der Galgen hat jetzt einen Umrichter abbekommen, verstellen kann man von 15-100 Hz, muss aber nochmal in die Optionen rein, bei ganz dünnen Werkstücken ist der Eimer noch zu langsam.
- Elektrik II: meine Werkbank hat Steckdosen abbekommen, Unischrott sei dank! Sogar mit einem normalen Lichtschalter zum Einschalten :shock: - sogar die original Verbindungsstücke von den Steckdosen ausm Unischrott konnte ich wiederverwenden.
- Werkzeuge: mir ist vor langem ein Kreuztisch zugelaufen, bei dem der Lagerbock gebrochen war. Kurz (8h :) ) ein Ersatzteil aus 4 Platten gedreht, miteinander verschraubt und wieder komplettiert. Den Lagerbock selber hab ich heute von der Anschraubplatte befreit. Dazu hab ich mir ein Ausspindelwerkzeug gebaut. Man nehme ein Schaltgestänge aus dem Inneren eines Subaru Impreza STI Getriebes, säge eine Stunde daran herum, um das Herzstück, ein Übergang von 16 auf 18 mm herauszubekommen. Könnte man eigentlich auch auf der Drehbank machen, aber mann muss ja unbedingt die Altbestände aufbrauchen... Bohren ließ sich das Zeug dann doch relativ gut, M4 Gewinde reingeschnitten, alten Bohrer quer zur Drehrichtung reingeschoben, Wurmschrauben rein und ab auf den Schleifbock. Noch nicht ganz perfekt geschliffen, aber für das poröse Gerümpel von dem Kreuztisch hats gereicht. Verstellbar im Bereich 45 bis 62 mm Durchmesser. Vorteil hier: wenn das Werkzeug bricht, fliegen 10-15 g durch den Raum, spannt man den gebrochenen Lagerbock in die Drehmaschine (Unwucht!) können unangenehme Nebenwirkungen auftreten. Heute ist auch noch ein zweites Ausspindelwerkzeug entstanden mit dem Verstellbereich von 30 bis 50 mm. Hierzu habe ich irgendeinen wüst verprügelten, alten Bolzen genommen, in die Drehmaschine eingespannt, grob ausgerichtet und abgedreht. Einmal umspannen, ausrichten und einen Absatz gedreht. Ergebnis geprüft, 0,1 mm Rundlauf. Nicht schön, aber selten. Noch mit Schleifpapier "poliert" und dann gings zur Bohrmaschine, leider gingen die M3 Gewinde nicht so gut über die Bühne, wie die M4, beim zweiten Loch ist mir das Gewindeschneideisen gebrochen -.- Hält aber auch mit einer Wurmschraube. Auch hier war das Stück Hartmetall ein abgebrochener Bohrer, der zu 60% weggeschliffen wurde um eine Schneidengeometrie zu erhalten. Hier bin ich dem 7° Freiwinkel schon näher gekommen. Bräuche glaub echt mal Schablonen o.ä. um direkt vergleichen zu können.

Schief gelaufen: Einen Fliesenschneider zur Flexführung umgebaut, allerdings ist das Ganze so weich und spielreich, dass die Schnitte krumm werden. Wozu macht man sowas? Schwesterherz hat einen neuen Balkonbodenbelag in Form von Platten von 40mm Dicke bekommen, die müssen nun möglichst präzise zugeschnitten werden. Was macht man? Man schnappt sich den Nibbler und schneidet aufs Geratewohl (Gerätewohl :lol: ) 2mm Alublech* zu. Verbindungsstellen sind kunterbunt geworden, einmal M5 Inbusschrauben reingewürgt (Schrauben mit Selbstlernfunktion Gewindeselbstfurchend :) ), einmal M6 (hier durfte die Tischbohrmaschine ran), viel genietet mit Blindnieten und Stahlnieten (die musste ich wegen Verbesserungsmaßnahmen wieder entfernen - die wollten fast nicht mehr raus! da half nur rohe Gewalt)
(* Nachwachsende Rohstoffe aus dem Schilderwald.)
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uxlaxel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von uxlaxel »

Projekt wäre total übertrieben, eher "was Schnelles"
image.jpg
sorry für's verdrehen, so passt es aber direkt in den Beitrag.

endlich mal etwas Ordnung in das Fach mit den Halbzeugen und Profilen gebracht. Ein paar Rester PVC-Rohr und ein olles Verkehrsschild bringen gleich deutlich mehr Übersicht. Ganz nebenbei kann man so vorsortieren. Gewindestangen, eckiges, rundes und Kunststoff. Optimal für meine Zwecke.
Inzwischen sind alle Rohre etwa bis zur Hälfte gefüllt und in der Werkstatt ein bisschen mehr Ordnung :-)

Gedauert hat das etwa 10 Minuten...
Kann ich jedem nur empfehlen!

LG Axel
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licht_tim
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von licht_tim »

Nachdem ich vor ca 14 Tagen die großen Holzbehälter für Eurokisten fertiggestellt hab (http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... 125#p87436) gibt es jetzt auch noch kleine:
Um die immer mehr werdenden Sortimentskisten sinnvoll lagern zu können bekommen sie nun ein Behältnis. Die beiden Kisten können je 10 Sortimentskisten aufnehmen, mal schauen wann ich den dritten bauen muss.

Bild->zoom
doofi
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von doofi »

Rasenmäher-Drecksau-Reparatur....

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