Eure (fertiggestellten) Projekte

Der chaotische Hauptfaden

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Matt
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Matt »

Hightech hat geschrieben:Da mache ich mir gar keine Sorgen, der Spannungsteiler ist so ausgelegt, das bei Us300V 5V am OP ankommen.
Da ist auch bei Transienten bis 1000V keine Gefahr.

ah, das .. baut aber besser antiserielle Diode an Betriebsspannung und Eingang. Kurze Impuls kann TL074 und Konsorte zum LatchUp führen.
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Hightech
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Hightech »

Nein, ich habe auch grade stark überlegen müssen.
Durchlauferhitzer stimmt schon, es ist der Vorheizer für das Auto.
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ESDKittel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ESDKittel »

Weihnachtsnachbereitung:
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Bis auf Aderendhülsen und Lötzinn alles Aaltteile :D
Wir hampeln seit Jahren mit mehreren Lichterketten herum.
Mal abgesehen von mehreren Steckertrafos und unterschiedlich hellen Lämpchen,
nervt die bescheidene Lämpchenlebensdauer einer Kette (kein Wunder die betreffende Wandwarze haut gut 15% mehr raus als sie soll...)

Jetzt hab ich mal einen alten Steuertrafo mit verschiedenen Spannungsabgriffen in ein PC-Netzteilgehäuse verhäckelt.
Nun lässt sich Lämpchenhelligkeit der einzelnen Ketten aufeinander abstimmen.
RAL 3000 Feuerrot war das weihnachtlichste im Farbenaal, sonst sind meine Selbstbaugeräte alle RAL 7001 Silbergrau.
Nur muß ich den nochmal entdröhnen, die Gehäusebleche fangen im Streufeld an etwas brummen...ohne Gehäuse ist der Trafo ruhig.
rene_s39
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von rene_s39 »

Ich habe mir vor 2 Jahren was ähnliches aus den Fingern gesaugt, allerdings vor der Weihnachtszeit.
Da mich seit vielen Jahren die ganzen Trafos mit ihrer blöden Form nervten, wo man doch glatt 3 große Steckerleisten nur für diese Fehlkonstruktionen brauchte, habe ich beschlossen was zu ändern.

Zuerst gemessen, wie viel Strom die Ketten bei AC brauchen, dann mal am Labornetzteil mit DC langsam hochgedreht, der Strom lag sogar bei 24V DC unter dem Strom von AC -> perfekt!
Dann laaaange überlegt, wie man die ganzen Stecker kontaktieren könnte, ein Blick in die Netzteil-Kiste brachte die Lösung, was ihr da seht sind halbierte Molex-Stecker.
Das ganze noch zusammengewürfelt, und fertig ist die deutlich effizientere, aber immer noch stromfressende Weihnachtsbaum- und Krippenbeleuchtung.

Gruß,
Rene
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Chrissy
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Chrissy »

Mein Nixie-Uhr Projekt mit dem ESP8266 funktioniert jetzt in der Version 2.0. Nachdem ich die Version 1.0 vergeigt hatte, indem ich die Footprints der Röhren verkehrt auf der Platine platziert hatte und den ESP8266 an einigen Pins, die man nicht beschalten sollte beschaltet habe, habe ich bei der Version 2.0 zwar die Bugs der ersten Version behoben, aber dafür leider zwei neue eingebaut.

Die Footprints der Hochspannungs-Schieberegister HV5530 sind leider etwas falsch: ich habe TQFP statt PQFP genommen und der IO Expander hat eine falsche Pinbelegung und braucht drei Fädeldrähte. Kann man zwar mit etwas Geschick alles richten, aber so richtig toll ist das nicht. Trotzdem hab ich schon alle 20 Platinen, die ich fertigen lies, im Turmlabor verteilt.

Der Hochsetzsteller für die Hochspannung ist bei 5V Eingangsspannung leider etwas ineffizient. Der Schalttransistor wird ziemlich warm und er erreicht die vorgesehene Betriebsspannung nicht. Da muss für die nächste Version noch was besseres her. Ich denke, es wird da ein Sperrwandler werden. Muss ich mal schaun, wo ich einen passenden Übertrager her bekomme.

Mal schauen, wann ich eine nachbausichere Version 2.1 fertig bekomme. Erst mal bin ich damit beschäftigt, allen Leuten, die mir die vorhandenen Platinen abgekauft haben diese zu fädeln.

Funktionsumfang:

- Hat einen ESP8266 Controller und kann deswegen WLAN mit allen Vor- und Nachteilen. Die Software unterstützt auch die Einbindung des Ganzen in ein Hausautomatisierungssystem über MQTT, damit z.B. die Röhren bei Abwesenheit nicht unnötig brennen.
- Die Betriebsspannung für die Röhren wird durch einen Schaltregler IC MAX1771 mit einer Hochsetzsteller-Topologie und einen Schalttransistor IRFU420 bereit gestellt.
- Ansteuerung der Nixie-Röhren über Hochspannungsschieberegister HV5530
- Hat eine DS3231 RTC für alle, die ihre Zeit nicht aus dem Internet holen wollen. Generell muss man das WLAN nicht aktivieren.
- Stromversorgung über USB, was leider ein paar Probleme mit der Hochspannungsversorgung der Röhren macht.
- Man kann es auch über USB selbst programmieren, z.B. über die Arduino IDE, über Python oder mit allen Programmiersprachen, die man dem ESP8266 beibringen kann.
- Für alle, die das toll finden, befinden sich unter den Röhren RGB LEDs WS2812B. Damit kann man beliebig jede Röhre mit jeder belibigen Farbe beleuchten.

Die ganzen Unterlagen dazu hab ich mal hier gebunkert: https://github.com/ludwig1992/tlnixie
Das Ganze hab ich alles in KiCad entworfen.

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Zuletzt geändert von Chrissy am Mi 21. Feb 2018, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Bastelbruder
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Bastelbruder »

Schöne Platine! Bauteile aus mindestens vier Dekaden sinnvoll vereint.

Der Wirkungsgrad eines 5V nach 150V-Wandlers ist prinzipbedingt schlecht, eine Verdreifacher-Kaskade (2 Dioden, 2 Kondensatoren zusätzlich) würde den Wirkungsgrad verdreifachen, ein passender Transformator könnte den verzehnfachen (ich hab die Schaltung nicht angeschaut).
Kerko
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Kerko »

Mein selbstgebauter Karbonisator für Sprudelwasser.
Der Druckbehälter steht mit im Getränkekühlschrank und wird mit 2,5bar CO beaufschlagt.

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Als Pumpe kommt eine Flügelzellenpumpe zum Einsatz. Die Pumpe steht mit der restlichen Steuerung oben auf dem Schrank. Die Zeitrelais sind als Überflutungsschutz gedacht und steuern ein Magnetventil am Wasseranschluss und begrenzen die Pumpenlaufzeit. Der schwarze Kasten ist der Frequenzumrichter der Pumpe.

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Gezapft wird dann über einen normalen Kompensatorschankhahn.
Bumbum
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Bumbum »

Hallo Kerko,

funktioniert das einfach so ohne Kühlung? Ich war der Meinung, wenn das Wasser nicht kalt ist, bleibt es nicht im Wasser und löst sich sofort nach dem Zapfen?

Viele Grüße,
Andreas
Kerko
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Kerko »

Das funktioniert mit warmem und kaltem Wasser. Der Karbonisatorbehälter steht bei mir aber im Kühlschrank ist also kalt. Da immer mindestens 1L Wasser drinn bleibt wird das nachgefüllte Wasser schnell abgekühlt und man kann sofort wieder kaltes Sprudelwasser zapfen.
Bumbum
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Bumbum »

Hallo Kerko,

ich frage, weil ich zwei Minipoms habe. Die funktionieren nach einem sehr ähnlichem Prinzip, haben aber einen gekühlten Karbonisator, an dem sich am Rand sogar eine definierte Eisschicht bildet, damit das nachströmende Wasser schnell genug wieder gekühlt wird. (Es schmilzt einfach etwas Eis, dass dann über die Zeit wieder neu gebildet wird)

Da die Maschinen alt sind (ich schätze um die 25 Jahre) habe ich da schon viel dran geschraubt und repariert. Aus Erfahrung weiß ich, dass das Wasser das CO2 nicht hält, wenn es nicht kalt ist. Für eine Reperatur im Karbonisator muss ich die Maschine abtauen lassen, da sonst der Deckel wegen dem Eis nicht aufgeht. Nach der Wiederinbetriebnahme kann man die ersten 2 Stunden zwar Wasser zapfen, dass auch unter CO2-Druck steht. Aber das Wasser ist im Glas milchig. Nach 1-2 Minuten ist es klar und still, da sich das ganze CO2 wieder gelöst hat.

Der CO2-Druck beim Minipom ist 5,5 Bar. Ich habe eine 10kg Flasche dran mit einem Druckregler. Wenn ich weniger Einstelle (z.B. 3 Bar) schmeckt das Wasser quasi fast wie Leitungswasser. (Ich sage immer: "Mit Kohlensäure gedroht").

Siemens hat da ganz schön Aufwand beim Miniopom getrieben, um richtig karbonisirter Wasser zu erzeugen. Im Karbonisator ist ein "Quirl", der dafür sorgt, dass sich das Eis nur am Rand bildet und in der Mitte flüssig bleibt, damit der Auslauf nicht zufriert. Die Eisstärke wird mit mehreren "Eisfühlern" gesteuert. Deshalb wundere ich mich, warum es bei dir ohne diesen Aufwand funktioniern soll.

Wie würdest du dein Wasser aus dem Kühlschrank mit 2,5 Bar CO2 vergleichen? "Mit Kohlensäure gedroht", also still, Medium oder Sprudelnd?

Viele Grüße,
Andreas
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Gobi
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Gobi »

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Gitarre ist jetzt komplett fertig, incl. Tonabnehmer und Steg-Piezo, was sehr geil klingt. War ein zeimlicher Aufwand, denn das Teil war schwer ramponiert, hat aber ganz gut geklappt, obwohl Holz :roll: (ist für mich immer gar nicht so einfach zu handhaben, weil geht so schnell kaputt)
Kerko
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Kerko »

Hallo Bumbum,

das Konzept der Minipom mit dem Quirl kenne ich. Meine Anlage hat eine Düse, die das Wasser so einspritzt, dass eine gute Durchmischung erfolgt. Nach diesem Prinzip funktionieren auch die Karbonisatoren in der Gastronomie.

Meine ersten Versuche habe ich ohne Kühlung gemacht und da war das Wasser medium. Jetzt mit Kühlung sprudelt es schon sehr stark. Auf alle Fälle stärker als aus der Minipom eines Bekannten.
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Julez
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Julez »

Ich habe NTCs in den Sicherungskasten meines Autowagens gebaut, um den Einschaltstromstoß der Birnen zu verringern. Ich denke, jetzt kann ich hellere Birnen einbauen, ohne deren typische geringe Lebensdauer zu haben. Ich hab sogar ein crappiges Video von der Aktion gemacht:

https://www.youtube.com/watch?v=iuPghWxE8mY
basti1
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von basti1 »

Über die Zulässigkeit wollen wir nicht reden.


Aber was mich wirklich interessiert. Was passiert beim umschalten auf fernlicht??? Ich hab h4 verbaut. Dauert das dann auch so lange???


MFG Sebastian
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Landjunge
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Landjunge »

@Julez

genial, genau soetwas habe ich vor Jahren mit FET's gebaut. Die Lebensdauer hat sich enorm verbessert bei den H7 Abblendlichtern im Golf 4.

@basti1
Bei den meisten Autos bleibt das Abblendlicht auch bei Fernlicht an, also kein kurzzeitiger Blindflug ;)

Bild Bild Bild Bild
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Propeller
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Propeller »

@Gobi: Ist schön geworden. Was ist das für ein Fabrikat? Sieht sehr nach DDR aus.
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von lüsterklemme2000 »

Hier noch ein kurzer Nachtrag zum Wechselrichter von Seite 206.
Mittlerweile sind die IR2184 als Treiber für die Mosfets eingebaut und damit hat sich die Ausgangsspannung doch sehr stark dem Sinus angenähert :) .
Dazu hat es noch eine zweite Akkuhalterung gegeben und somit ist das Projekt jetzt komplett fertiggestellt und hat sich durchaus schon bewährt (ist z.B. ein netter Trenntrafoersatz ;) ).
Vielen Dank für eure Ratschläge!

MfG.
Lüsterklemme
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Julez
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Julez »

basti1 hat geschrieben:Über die Zulässigkeit wollen wir nicht reden.


Aber was mich wirklich interessiert. Was passiert beim umschalten auf fernlicht??? Ich hab h4 verbaut. Dauert das dann auch so lange???


MFG Sebastian
Fernlicht ist ja im Prinzip ein separater Stromkreis mit eigenen Sicherungen und allem. Das bleibt also unbeeinflusst. Bei H4 wird mit einem Relais bei Fernlicht dieses an- und das Abblendlicht ausgeschaltet, sonst gibt es zu viel Hitze in der Birne.

@ Landjunge: Sieht sehr sauber aus, dein System. Wie funktioniert das denn genau?
berlinerbaer
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von berlinerbaer »

Zum Thema Einschaltstrombegrenzung bei Autoscheinwerfern:
Ich würde den NTC so nach ein zwei Sekunden mit einem Relais überbrücken.

Dauerhaft heiße NTCs im Sicherungskasten findet wahrscheinlich auch der Dampfkesselprüfvereinsonkel nicht so klasse.
Ich auch nicht, denn wenn die heißen Füßchen des NTC allmählich den Sicherungshalter schmelzen und auf Wanderschaft gehen, könnte das ziemlich knistern. Bei 160°C sollte vernunftiges Plastik wohl nur wabberig, aber nicht flüssig sein, aber wenn dann noch etwas Kontaktkorrosionund Vibration dazukommt...

Hier hat jemand eine recht großzügig überdimensionierte Lösung auf MOSFET-Basis dokumentiert:
http://www.qashqaiforum.de/f15/gluehlam ... #post73183

Bei neueren Autos, bei denen ein Steuergerät beim Einschalten der Zündung erstmal alle Glühfäden durchcheckt, muss man möglicherweise auch noch für die Testdauer den "richtigen" Widerstand vorhalten. Da wird man sich dann wahrscheinlich nicht mehr um einen kleinen Mikrocontroller drücken können.
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Landjunge
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Landjunge »

Julez hat geschrieben:@ Landjunge: Sieht sehr sauber aus, dein System. Wie funktioniert das denn genau?
Hab dir mal das ursprüngliche .pdf hochgeladen. Die beiden antiparallelen Elkos können auch gegen einen bipolaren ersetzt werden.
https://www.docdroid.net/Af5ByBW/beschr ... it-fet.pdf

Eine PWM Andimmung "ohne" Verluste habe ich auch noch gebaut. Mit einem TL494 IC aus einem PC Netzteil. Jedoch messe ich dort trotz Andimmung immer enorme Stromspitzen. Liegt wohl am PWM Prinzip. EIN AUS EIN AUS.
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Bastelbruder
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Bastelbruder »

Weltherrschaftskleber im Sicherungskasten :shock: ich weiß nicht so recht :?

Konventionelle Lichtschalter am Lenkstock hat man im Lebensdauertest mit etwa folgenden Anlaufströmen gequält:
Lichthupe 80 A (kalter Faden, Strom begrenzt durch den Zuleitungswiderstand).
Abblendlicht 30 A (Zweifadenlampe, Faden vorgewärmt)
Fernlicht 35 A (Zweifadenlampe, Faden vorgewärmt)

Die Bauanleitung zu meiner ersten Lichtorgel enthielt den Tip, die benötigten Leuchtmittel vom Schrottplatz zu organisieren, dort war meist der Abblendfaden durchgebrannt, der Fernlichtfaden grundsätzlich noch gut. An dieser statistischen Feststellung hat sich von Bilux bis H7 nichts geändert. Und ob der angefressene Faden fünf Stunden früher oder später das Zeitliche segnet ist kein nennenswerter Unterschied. Daß Vorwiderstände aller Art beim Verlängern der Lebensdauer die Lichtintensität herabsetzen ist hinreichend gesichert und könnte sich rächen. Das heutige Problem läßt sich wohl eher auf die mangels Masse immer miserabler werdende "Qualität" des Rohmaterials Wolframdraht schieben. Shaun hat davon schon einiges berichtet.
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ferdimh
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ferdimh »

Macht doch nicht die Fehler, die ich für euch schon gemacht habe!
Heißkleber ist in Kraftfahrzeuginnenräumen grundsätzlich zu vermeiden. Das Zeug wird bei "Volles Rohr Sonne" weich und alles fällt auseinander. Ratet mal woher ich das weiß... Das tut beim Autobasteln immer sehr weh und lässt mich sehr hilflos erscheinen, aber man muss da leider auf andere Bappwerkstoffe ausweichen.
xanakind
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von xanakind »

Das mit dem Sicherungskasten und dessen "Sicherungsdummys" ist übrigens eine sehr gute Lösung.
Das hab ich bei meiner Kiste auch so gemacht:
1.jpg
Hier allerdings für Türschalter & Gebläse.
Somit erfolgt kein ernsthafter eingriff in die Fahrzeug Elektrik und man kann das bei bedarf ruck zuck zurück rüsten.
Oder wenn die eigene Elektronik spinnt, einfach eine Sicherung von etwas unwichtigem (z.B. Airbag ;) ) reindrücken.

Die Verdrahtung der Scheinwerfer habe ich auch optimiert:
Dickere Kabel, neue Gammelfreie Fassungen und mit einem Mosfet direkt an der Batterie.
Nun kommt da richtig Spannung an und hat ganz legal mehr Licht! :D
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Hightech
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Hightech »

Pu Kleber klebt wie die Hölle.
Oder versuch mal den UV-Kleber aus dem Baumarkt. Der ist teuer funktioniert aber ganz gut.
basti1
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von basti1 »

Julez hat geschrieben:
basti1 hat geschrieben:Über die Zulässigkeit wollen wir nicht reden.


Aber was mich wirklich interessiert. Was passiert beim umschalten auf fernlicht??? Ich hab h4 verbaut. Dauert das dann auch so lange???


MFG Sebastian
Fernlicht ist ja im Prinzip ein separater Stromkreis mit eigenen Sicherungen und allem. Das bleibt also unbeeinflusst. Bei H4 wird mit einem Relais bei Fernlicht dieses an- und das Abblendlicht ausgeschaltet, sonst gibt es zu viel Hitze in der Birne.

Du hast mich woll etwas falsch verstanden. Beim umschalten von Abblendlicht auf fernlicht. Geht das Abblendlicht aus und braucht beim wieder einschalten auch so lange??

Mein auto macht das so, deshalb war das meine Frage.

MFG Sebastian
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Gobi
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Gobi »

Propeller hat geschrieben:@Gobi: Ist schön geworden. Was ist das für ein Fabrikat? Sieht sehr nach DDR aus.
Richtig, das ist eine OTWIN, allerdings davon eher eine Ausführung für arme Leute, noch dazu war sie in echt üblen Zustand, ich steh' nur leider total drauf :roll: Der Tonabnehmer ist ein Rellog, bitte immer festhalten, wenn ihr so was mal seht - ich nehm die in jedem Zustand!
Übrigens neu lackiert mit original DDR Nito-Cellulose-Lack, den mein Farbenhändler noch im Keller stehen hat! :mrgreen:
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Julez
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Julez »

basti1 hat geschrieben:Du hast mich woll etwas falsch verstanden. Beim umschalten von Abblendlicht auf fernlicht. Geht das Abblendlicht aus und braucht beim wieder einschalten auch so lange??

Mein auto macht das so, deshalb war das meine Frage.

MFG Sebastian
In der Tat, das könnte so sein. Muss ich mal überprüfen. Nach längerem Nachdenken finde ich sowieso, dass es mit 5 Ohm NTCs etwas zu langsam geht, ich werde mal diese probieren.
https://www.ebay.de/itm/5-x-NTC-Widerst ... 2447011333
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von berlinerbaer »

Beim NTC hast Du neben dem Sanftanlauf ja noch einen weiteren, nicht so tollen Effekt:

Weniger Licht.

Eine 60W-Birne hat im Betrieb bei 12V 2,4 Ohm.

Was jetzt mit einem NTC bei dieser Widerstandsreihenschaltung an den beiden Verbrauchern für Leistungen verbraten werden, kannst Du Dir ja selbst ausrechnen.

Halten wird die Birne so natürlich ewig, aber man möchte ja nachts eigentlich auch gern ein bischen was sehen können...
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Chemnitzsurfer
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Wo bei ich mir da wirklich die Frage nach dem Sinn stelle. Ist der Scheinwerfer wirklich so ungünstig gebaut, das da aller Nasen lang die Birnen durchbrennen? Ich habe bei mir nach 42.000 KM /9 Jahren bisher eine kaputte H4 Lampe und eine Kennzeichenbirne gehabt und die Straßen hier sind wirklich Stoßdämpferteststrecken.
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ESDKittel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ESDKittel »

Inspiriert vom Geräte: Eigentum kenntlich machen? Faden
Hab ich mal soeinen Bratzelschreiber improvisiert:
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Auf die Kugelschreiberhülse (d=10mm) hab ich zwei Pertinaxscheiben (d=20mm) im Abstand von ca 20mm aufgeklebt.
Den Wickelkörper mit CuL vollgemacht (war glaube ich 0,2/0,25/0,3mm).
Der Eisenkern ist mit der unteren Feder so positioniert, daß der stark asymetrisch in die Spule eintaucht.
Mit der oberen Cu-Geflechtfeder und der Pertinaxschraube lässt sich das Rückstellmoment einstellen.
Als Spitze hab ich mal ein Stück Federstahl eingelötet, die Standzeit ist nicht überwältigend :? Wolfram dürfte da besser halten.
Bild
Das Teil zieht bei 20V= und + an Werkstück ca. 0,5A im Mittel, bei mehr Spannung Sonnen-Schweißer-Brille aufsetzen...
AC und - an Werkstück schreiben nicht ganz so gut.
Edit: Mit einem Trafo mit wenigen Innenwiderstand geht auch AC super.
Zuletzt geändert von ESDKittel am So 25. Feb 2018, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
andreas6
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von andreas6 »

Keine Entstörung daran? So ein Ding könnte einiges an HF absondern.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Bastelbruder »

Der Anker ist viiel zu schwer. Im Original schwingt da gerade mal eine Kombination aus Schräubchen, U-Scheibe, Mutter und Schweißdraht.
Was wohl überhaupt nicht beachtet wurde ist die Polarität der Versorgung. Materialwanderung findet von Plus nach Minus statt, also muß das "Opfer" an Plus. Funkstörungen dürften sich in Grenzen halten wenn die "Masse" zwischen Funkenstrecke und Spule nicht zu groß gemacht wird und die Spule einigermaßen kapazitätsarm gewickelt wurde. Seideisolation ist an der Stelle besser als Lack.
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Propeller
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Propeller »

@Gobi: Ich habe noch eine MUSIMA- Jazzgitarre, wo sogar noch das "Qualitätsstufe 1"- Abziehbild wie neu aussieht. Ich spendiere ihr die Tage mal ein paar neue "Flatwound"- Saiten. Sie hat einen sehr angenehmen Klang, ist aber durch die viel zu dicke Decke recht leise.Vielleicht frickle ich ihr auch einen Piezosattel dran. Es muß nur so passieren, daß die Originalsubstanz nicht beeinträchtigt wird.

@H4-Birnen: Ja, es gibt Autos, die die Dinger en gros fressen. Wir haben 2 Dacia Logan und sind nur am Lampen wechseln. Woran es liegt habe ich noch nicht so wirklich herausgefunden.
-Die Bordspannung stimmt.
-Möglicherweise wird es in den Scheinwerfern aus Vollplaste zu warm.
-Vibrationen sind (gefühlt) auch nicht schlimmer als in anderen Kisten.
-Spannungsspitzen vom Abblendschalter?
Mittlerweile verwende ich extra helle und robuste Lampen von Philips (genaue Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein), die dann 2..3 Monate halten, was schon ein Riesenfortschritt ist.

beste Grüße
Peter
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Gobi »

Propeller hat geschrieben:@Gobi: Ich habe noch eine MUSIMA- Jazzgitarre, wo sogar noch das "Qualitätsstufe 1"- Abziehbild wie neu aussieht. Ich spendiere ihr die Tage mal ein paar neue "Flatwound"- Saiten. Sie hat einen sehr angenehmen Klang, ist aber durch die viel zu dicke Decke recht leise.Vielleicht frickle ich ihr auch einen Piezosattel dran. Es muß nur so passieren, daß die Originalsubstanz nicht beeinträchtigt wird.
Die dürfte aber auch für einen Pickup gedacht sein, oder meinst Du nicht? Piezo sollte eigentlich kein Problem sein, nur normalerweise will der einen Vorverstärker sehen, den möchstest Du da auch nicht einbauen, vermute ich. Deshalb mache ich immer diese Kombi - höhenreiche akustik Kompnenten kommen dann aus dem Piezo, die Bässe eher vom Tonabnehmer
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von basti1 »

Chemnitzsurfer hat geschrieben:Wo bei ich mir da wirklich die Frage nach dem Sinn stelle. Ist der Scheinwerfer wirklich so ungünstig gebaut, das da aller Nasen lang die Birnen durchbrennen? Ich habe bei mir nach 42.000 KM /9 Jahren bisher eine kaputte H4 Lampe und eine Kennzeichenbirne gehabt und die Straßen hier sind wirklich Stoßdämpferteststrecken.
War auch mein Gedanke. . fahre nun dank Schicht viel im dunkeln. Hab mein Licht auf relaissteuerung umgebaut und bei mir halten die Leuchtmittel ewig. Und ich hab noch von Osram die nightbreaker drin die eigentlich auch nicht so lange halten sollen. Warte aktuell drauf das wieder eine kaputt geht dann kommt die reserve rein. Dann warten Bis eine kaputt geht und dann zwei neue rein und die überlebende auf reserve.


MFG Sebastian
^^artin
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ^^artin »

Zum "Bratzelschreiber":
Der vibriert und bratzelt gleichzeitig ?
Der Basteltip aus Bastelbruders Link schien ja nur zu vibrieren und dann quasi zu "sticheln".
Nach den Videos wo die Jungs manuell "tüpfeln" ist deine Idee gar nicht schlecht. Minimaler Hub sollte hier ja schon ausreichen. Allerdings dürfte die Spitze trotzdem mechanisch ziemlich leiden, zusätzlich zum Lichtbogengebrutzel. Insbesondere eine Graphitspitze/-mine (wenn du eine verwendet hast - sieht jedenfalls danach aus). Die sind ja mechanisch nicht sonderlich belastbar.

EDIT: Vieleicht könnte man aus einer alten Motorkohlebürste eine etwas stabilere Spitze basteln als aus einer Bleistiftmine.
Aber macht warscheinlich auch nicht viel Sinn. Ne Bleistiftmine läßt sich wohl am einfachsten und schnellsten nachspitzen.
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Gobi
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Gobi »

ich hab so einen alten Schreiber, soll ich euch mal Foto machen oder um was gehts jetzt genau?
Luftwatz
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Luftwatz »

Hallo lüsterklemme2000,
schön zu hören das der Wechselrichter jetzt das macht was er soll :D . Wie hast Du die Amplitudenregelung realisiert? Und stellst Du noch den Schaltplan vor? Und wärst Du bereit die Software hier zum runterladen einzustellen? In diesem Fall wäre natürlich eine 50 Hz Version das Sahnehäubchen 8-) .
Viele Grüße
Luftwatz
Zuletzt geändert von Luftwatz am Mo 26. Feb 2018, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
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ESDKittel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ESDKittel »

Der Bratzelschreiber ist ohne viel Nachdenken mit Material aus der Müllkiste entstanden.
Die Spitze ist aus Federstahl und bratzelt ziemlich schnell ab.
Hatte die angespitzt, aber die ist im nu rund geworden, Wolfram dürfte besser halten.

Den Hinweis mit dem zu schweren Anker werde ich befolgen und was leichtgewichtigeres einsetzen.
Das sollte doch die Oszillationsfrequenz und damit die mögliche Schreibgeschwindigkeit erhöhen.
Die Materialien waren halt da und der Eisenbolzen passte halt zum Innendurchmesser des Kugelschreibers.

@Gobi: Bitte mach mal Bilder vom Original.
lüsterklemme2000
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von lüsterklemme2000 »

Hallo Luftwatz,
im Anhang sind die Schaltpläne, ich hoffe nur ich habe nichts vergessen, das ganze ist nämlich ohne Pläne entstanden 8-) . Bei den Drosseln auf der 230 V Seite muss ich mal die Induktivität messen, die weiß ich nicht.
Die Amplitundenregelung ist folgendermaßen gelöst: Am Anfang des Programms gibt es eine Char mit etwa 20 Werten, die in Prozent der Spannung eine Halbwelle der Sinuskurve darstellen. Somit stellen sie auch gleichzeitig den Tastgrad der Steuerung dar. Aus der über den Trafo gemessenen Ausgangsspannung wird nun ein Vorfaktor für die Werte aus der Char ermittelt und mit diesen verrechnet. An einem Beispiel: Ausgangsspannung zu gering ---> Vorfaktor erhöhen, Tastgrad erhöht sich und somit steigt die Ausgangsspannung an. Ist die Ausgangsspannung zu hoch, wird der Vorfaktor verkleinert. Mag zwar nicht schön sein, funktioniert aber recht gut und einfach.
Hochladen kann ich die Software gerne, aber erstmal muss sie noch überarbeitet und entrümpelt werden, das ist im Moment mehr eine wandelnde Softwareleiche mit auskommentierten Vorversuchen, als ein vernünftig dokumentiertes Werk :lol:

Edit: Im Schaltplan fehlt noch die 25 A Sicherung und im Leistungsteil muss der obere Teil der H-Brücke natürlich noch mit dem Akku verbunden werden

MfG.
Lüsterklemme
Dateianhänge
Leistungsteil.jpg
Steuerung.jpg
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Mista X
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Mista X »

Es beginnt: Anti Mief für die Werkbank

Ausgangslage:
3 Arbeitsplätze: 1x löten, 1x allgemein und 1x Metall bearbeiten

Und damit der Igor - Faktor nicht zu kurz kommt, nehme ich doch diese alte Einbauleiste von einem Tiefkühler her:
Bild->zoom

Kurz mal innen alles gegen LED austauschen und auf 12V auslegen, ein wenig P Touch dran und fertig ist der Bedienteil:
Bild->zoom

Tja... ich habe da noch so einen Lüfter rumstehen... 120mm, 12V 3A - der pustet mir auf 3m die Zettel vom Tisch. Saugseitig nicht ganz so böse, da saugt er nur auf 5cm kleines Papier rein. Also passt.
Grummel fehlt mir nur der Differenzdruckmessaufnehmer für den Filter der vor den Lüfter kommt. Will ja wissen wann der dicht ist per LED...

Test der V1.0:

https://youtu.be/c6kBzBbgqk4
sysconsol
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von sysconsol »

Neuer (nicht passender) Akku im Motorola Droid 4:

Bild

Immerhin passt die Kapazität (1.7Ah statt 1.735Ah :D ).
Einen Millimeter zu stark ist der Akku leider.
Dünner gibts es die auch - mit weniger Kapazität.

Natürlich gibt es noch passende (Original!) Akkus zu kaufen.
Die sind genau so gut wie der alte Akku - wenn sie überhaupt funktionieren.
Haben bei der Lieferung 3.6V - nur meint die Ladeschaltung sie wären voll.
Will man dann das Gerät einschalten, passiert nichts.
Der Innenwiderstand ist einfach zu hoch...
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BernhardS
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von BernhardS »

Bastelbruder hat geschrieben: Und ob der angefressene Faden fünf Stunden früher oder später das Zeitliche segnet ist kein nennenswerter Unterschied. Daß Vorwiderstände aller Art beim Verlängern der Lebensdauer die Lichtintensität herabsetzen ist hinreichend gesichert und könnte sich rächen.
Die Halogen-Wolfram Chemie funktioniert nur ein einem relativ kleinen Spannungsbereich optimal. An der heißesten Stelle wird Metall abgelagert. Anderswo manchmal sogar abgetragen. Wenn der Faden nicht gleichmäßig heiß war, dann sieht man das. Natürlich erst nach längerer Zeit. Bei zu wenig Spannung werden die Anschlußdrähte an der kältesten Stelle, direkt am Glas angefressen.
Extrembetrachtung: Halogenlampen haben bei ziemlich genau der halben Betriebsspannung ein zweites Optimum in der Lebensdauer. Etwa das vierfache der Lebensdauer bei Nennspannung.
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uxlaxel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von uxlaxel »

BernhardS hat geschrieben:Extrembetrachtung: Halogenlampen haben bei ziemlich genau der halben Betriebsspannung ein zweites Optimum in der Lebensdauer. Etwa das vierfache der Lebensdauer bei Nennspannung.
Wieviel Licht verläßt die Lampe da etwa noch? 10% oder ist es doch etwas mehr?
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Julez
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Julez »

Ich finde gerade keine Quellen, die bei Halogenlampen bei einer Verringerung der Spannung gleichzeitig eine Verringerung der Lebensdauer belegen. Was ich finde, sieht alles ungefähr so aus:

http://basics-de.de/Lexikon/Gluehlampen ... nGross.gif
sysconsol
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von sysconsol »

Das sieht mir verdammt nach Glühlampe aus.

Eine Halogenlampe basiert auf dem Wolfram-Halogen-Kreisprozess. Oder bei Prof. Blume.
Und der funktioniert bei dauerhaft zu geringer Spannung nicht mehr.

Übrigens können die Whisker an den Wendeln auch zu einer zu hohen Stromaufnahme der Halogenlampe führen.
An so einem Fehler haben wir mal Stunden gesucht... :oops:
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Julez
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Julez »

Nein, das ist schon wirklich eine Halogenlampe.

Andere Quelle:

https://www.intl-lighttech.com/sites/de ... g_pg06.jpg
https://www.intl-lighttech.com/specialt ... lled-lamps
The tungsten filament of a halogen lamp has two purposes. One is to generate light, and the second is to generate the heat necessary to obtain a wall temperature exceeding 250˚C. These lamps have been designed to maintain this required wall temperature when operated at design voltage. A reduction of voltage exceeding 10% from the design voltage will probably result in the wall temperature falling below the required 250˚C. Tests reveal that in most cases this reduced operating condition is not detrimental to the operation of the lamp. By the time the wall temperature drops to a point where the halogen cycle ceases to function, the filament temperature has diminished to a point where the tungsten evaporation is negligible.
[]
Life may be substantially increased, by selecting an operating voltage less than the design voltage. This decrease from design voltage will also result in a cooler filament providing increased resistance to shock and vibration
(Hervorhebung durch mich)

Es deutet also wirklich alles darauf hin, dass bei verringerter Spannung die Lebensdauer immer erhöht wird. Übertreibt man es, kann sich schlimmstenfalls Wolfram am Glaskolben absetzen. Dies kann aber durch einen kurzzeitigen Betrieb bei höherer Spannung wieder rückgängig gemacht werden.
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Lore
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DDR Warnblink Stehleuchte mit Standlicht G30003 auf LED umba

Beitrag von Lore »

Hallo,

ich habe erfolgreich eine DDR Warnblink Stehleuchte mit Standlicht G30003 auf LED umgerüstet - danke nochmal besonders @ Uxlaxel und allen anderen
6 Volt Glühlampen E10 tauschen gegen LED 6V E10
Bild

http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... ht#p219230
Und wie wichtig Fotos und Texte/Beschriftung für die Auffindbarkeit im Netz für andere sind, habe ich bei meinem Projekt Küchenradio
http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... 06#p220372 dankbar erleben dürfen :D

aber nun zur Leuchte:
Bild

Den (russischen) R habe ich mit ca. 70 Ohm nun doch lieber an der Platine angelötet, und zwar so, dass er nur im Blinkbetrieb aktiv ist.
er ist parallel zur LED am Ausgang

im Standlicht würde er nur sinnlos Strom rauben

danke
Gruß
Lore
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Julez
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von Julez »

So, hab jetzt noch mal kleinere NTCs bei mir eingebaut mit 2,2ohm. Schon viel besser. Licht geht jetzt innerhalb von 1-2 sec an. Auch wenn man Fernlicht zwischendurch an hatte, bleiben die NTCs warm genug, dass sie beim "Warmstart" nochmal schneller arbeiten, so dass es praktisch keine Lichtpause beim Zurückschalten zum Abblendlicht gibt.

Bild
War zu faul, das Flussmittel wegzumachen :oops:

Helligkeitsvergleich:

Bild
Alte Birnen mit NTC.

Bild
Alte Birnen ohne NTC.

Bild
GE General Electric H4 MegaLight Ultra +90% mit NTC.

Also nicht schlimmer geworden, eher sogar besser.
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ESDKittel
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Re: Eure (fertiggestellten) Projekte

Beitrag von ESDKittel »

Hab auch ein Lebendmett:
Bei Maxens ein Zweierpack LED-Filamentgeleucht bestellt, Versandwirkungsgrad 50%:
Bild
(Die Nachlieferung hatte auch 50% Versandwirkungsgrad...)

Die zerbrochenen LED-Filamente waren schon aufm Weg zum NULL-Device...aber die kann man ja noch verbasteln :idea: ...
Auf einen Spiegelglasstreifen aus einem geschlachteten Scanner geklebt, ein paar Tropfen Silberleitlack auf die Bruchstellen und in ein Reagenzglas gesteckt.
Die Spiegelbeschichtung wirft das nach Hinten abgestrahlte Licht wieder nach vorne und dient auch gleichzeitig als elektrischer Rückleiter.
Bild
Das Ganze dann ins RöRa gehäckelt und mit ~1mA bestromt, ergibt das eine super Skalenhinterleuchtung.
Bild
Im Leuchtobst liefen die bei 80V Flußspannung/Filament mit ca. 15mA.
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