PC-Lüfter zwischen 12V und 5V (=7V?)

[Chaoskreator]

Hallo,

ich habe mich gefragt, ob es im PC zur Drehzahlreduzierung hinhaut, einen 12V-Chassis-Lüfter zwischen der 12V und 5V-Schiene des PC-Netzteils zu betreiben?

Ich kann mich erinnern, dass ich das mal mit einem Gleichstrommotor (1A Strom oder so) probiert hatte, und da hatte es das Netzteil jedes Mal abgewürgt.
Vielleicht war der Grund, dass da sonst nichts angeschlossen war. Denn so fließt ja der Strom in die 5V-Schiene. Wenn sonst keine Last dran hängt, die mindestens diesen Strom zieht, steigt wahrscheinlich die 5V-Spannung, bis das NT irgendwann wegen Überspannung ausschaltet.

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob man sagen kann, dass das Mainboard (Mini-ITX) und die Festplatte (mehr ist nicht drin im Rechner) von dem Zeitpunkt des Einschaltens an genug Strom ziehen?

VG
Chaoskreator

[derrdaniel]

Ich habe das Jahrelang mit einem Rechner gemacht. Da hingen dann 2x80mm Lüfter an 7V. SOnst hing da aber euch ein komplettes System dran. Notfalls packste halt einfach die Lüfter dazwischen und hängst an den 5V Strang einen Heizwiderstand.

[Pyromane]

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob man sagen kann, dass das Mainboard (Mini-ITX) und die Festplatte (mehr ist nicht drin im Rechner) von dem Zeitpunkt des Einschaltens an genug Strom ziehen?

Sollte funktionieren, hatte früher den einen oder anderen Lüfter auf diese Art ruhig gestellt.

[Bjoern]

Das klappt solange auf der 5V Schiene genug Last vorhanden ist mit jedem PC Netzteil. Die 5V dürfen halt nicht hoch gezogen werden, sonst greift die OVLO des Netzteils.

[Desinfector]

solche Dinge wie Motoren am PC Netzteil scheitert oft daran,
dass ein Motor im Anlaufmoment sehr viel mehr Strom ziehen kann, als unter Nenndrehzahl.
Da spricht dann der Überlastschutz an und das Netzteil schaltet ab.

das passiert dann auch schon mal an den "regulären" Anschlüssen und muss nicht heissen,
dass die Spannung zwischen 5 und 12V nicht nutzbar wäre.

[Fritzler]

Das geht ohne Probleme
Hatte ich bis vor kurzem auch so, meine neuen Lüfter drosseln sich auch bei 12V selber auf 900rpm.

[Till]

Auch sehr praktisch ist die Tatsache das zwischen -12 und + 12V logischerweise 24V Anliegen, funktioniert auch bestens.
Wenn man die Tricks ausnutzt bekommt man schon recht viele Spanungen aus der Kiste raus.

[Bjoern]

Wenn man die Tricks ausnutzt bekommt man schon recht viele Spanungen aus der Kiste raus.

Und wenn man dann noch diverse Vadj Potis raus führt und die OVLO/UVLO brückt...

[TDI]

Man sollte sich schon der Funktion eines Netzteils und der Stromrichtung der fließenden Ströme bei einer Last zwischen +12V und +5V bewusst sein. Das kann nur funktionieren, wenn die Last am 5V-Anschluss mindestens so viel Strom zieht, wie die Last zum 12V-Anschluss...

[Sascha]

Die -12V sind meist nur mit <0,5A belastbar. Mit ordentlicher Filterung könnte man mit den +-12V OPs betreiben, für Audio wirds aber nicht taugen.

[Till]

Meins kann 2A auf -12V, da hängen eine Hand voll relais dran.
Momentan ist nur die 12V und -12V Schiene leicht belastet, rennt auch komplett ohne last auf der 5V Schiene zuverlässig.

[Desinfector]

vernünftig saftige 24V gibts nur mit 2 Netzteilen in Reihe.

und ja, bei einem wird der PE abgeklemmt.
komm mir keiner mit VDE, ich scheiss bei bei dieser Konfig drauf,
der ganze Krempel ist im Plastik-Gehäuse und gut.

[ferdimh]

Man kann auch die -12V "Ein Stück weit" pimpen, in dem man fettere Dioden einzieht.
So habe ich mal in meinem Aktenkofferrechner die Audioausgabe realisiert. An die +/-12V kamen dann TDA2030.

[Fritzler]

Die -12V sind meist nur mit <0,5A belastbar. Mit ordentlicher Filterung könnte man mit den +-12V OPs betreiben, für Audio wirds aber nicht taugen.

Machen aber manche Soundkarten so
Aus den +-12V werden aber per Spannungsregler ersmal +-5V gewonnen für die Opamps.

[Sascha]

Hatte mal nen TDA7384 (4x Brückenverstärker) an die 12V meines Rechners gehängt, mit Bass wärs als Dubstep durchgegangen. Selbst ein dicker LC-Filter half nur wenig.

[ferdimh]

Dann vermute ich, dass du am verstärkereingang eine Masseschleife gehäkelt hast.
Meine "Bass"machine (ok, für Portabelverhältnisse) war definitiv nebengeräuschfrei (bis auf den Lagerschaden des CPU-Lüfters).

[Sascha]

Ne, war auch ohne Signalquelle so. Kommt vielleicht auch auf die Topologie des Netzteils an. Wenn mein BQ Straight Power E8 so ein Resonanzteil ist, verändert sich die Taktfrequenz mit der Last, die bei PCs ja ziemlich dynamisch ist.

[Bjoern]

Das Netzteil ist vermutlich ein Resonanzwandler (wenn die Bilder die ich mir eben angesehen habe ein baugleiches Modell zeigen).
Nur wird dein beschriebenes Problem garantiert nicht an der Schaltwandlertopologie liegen, die Schaltfrequenz beginnt irgendwo weit außerhalb des Hörbereichs und geht von da aus nach oben.