Konzept Elektronische Anodenbatterie

Der chaotische Hauptfaden

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zauberkopf
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Konzept Elektronische Anodenbatterie

Beitrag von zauberkopf »

So.. meine Banane ist unterwegs...
... und mir ist da im Bett ein Konzept für eine Anodenbatterie eingefallen.

LT-Spice angeworfen, und das ganze mal durchsimuliert :
mc34063_vervielfacher.jpeg
mc34063_vervielfacher.jpeg (20.53 KiB) 2798 mal betrachtet
Also der Wander soll rund 90V Anodenspannung machen, und keine Bauteile enthalten, die ich entweder selber wickeln muss, oder die gerade nicht hier rumliegen.. (HV-Krempel)
Denn ich habe gerade keinen Mosfet hier rumliegen, den ich hinter dem MC anschließen kann.
EMV ist natürlich auch ein Thema...
Aber durch den Spannungsvervielfacher sieht der Enstufentransistor nicht mehr als 35V und als Dioden würden sich auch 4148er eignen...

Noch habe ich den Möller nicht aufgebaut, aber laut der 1. Simulation, scheint da was EMV betrifft relativ aussagekräftig zu sein, im vergleich zur einer Tapped-Induktor oder mit "Mosfet-Endstufe".


Mist.. hier kann ich keine Dateien von LT-Spice hochladen :
*.asc
*.asy
*.lib
sollte man unbedingt erlauben.
Zuletzt geändert von zauberkopf am Do 6. Feb 2014, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
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zauberkopf
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Re: Konzept Anodenbatterie

Beitrag von zauberkopf »

Oh shit ! Ganz vergessen... ich brauche noch 45V Anodenspannung... hmm.. funktioniert auch.
mc34063_vervielfacher_2.jpeg
mc34063_vervielfacher_2.jpeg (20.87 KiB) 2780 mal betrachtet
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uxlaxel
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Re: Konzept Anodenbatterie

Beitrag von uxlaxel »

jan, kannst du da nicht einfach 5 und 10 9V-blöcke reinstecken? das ganze ist dann 100% elektromagnetisch-verträglich ;)
so teuer sind die batterien auch nicht, wenn du sie im supermarkt kaufst.
oder 15 & 30 billige uhrenbatterien, je nach strombedarf

lg axel
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zauberkopf
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Re: Konzept Anodenbatterie

Beitrag von zauberkopf »

Natürlich.. 10stk 9v blöcke kosten im Kik 5euronen.. aber es ist immer wieder lustig, so einen wandler so hinzubekommen, das er gegenüber ner Batterie keine Nachteile hat.. ;-)

lg JAn
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uxlaxel
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Re: Konzept Anodenbatterie

Beitrag von uxlaxel »

ein wandler ist aber keine anodenbatterie! ;)
du betreibst doch stilbruch *g*

(wobei ich u.U. auch irgend einen wandler reinstecken würde und nen XLR-stecker hätte, um das gerät mit 12V- zuversorgen)
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zauberkopf
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Re: Konzept Elektronische Anodenbatterie

Beitrag von zauberkopf »

Zufrieden ?? ;-)
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ferdimh
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Re: Konzept Elektronische Anodenbatterie

Beitrag von ferdimh »

Ich hab sowas ähnliches mal auf Basis von nem LT1070 gefrickelt. Ich sehe erstmal keine Grund, warum das nicht funzen sollte - würde aber ausm Bauchgefühl heraus in Funkennähe lieber eine Ladungspumpe benutzen wollen. Bei der Ladungspumpe kann ich ohne zusätzliches Verluste die Flankenstelheit erhöhen und damit Problemen aus dem Weg gehen, die ich sonst durch sorgfältigen Aufbau lösen müsste ;-)
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Roehricht
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Re: Konzept Elektronische Anodenbatterie

Beitrag von Roehricht »

Hallo Jan,
deine Banane braucht 1,5V 1,5A, 45V / ca 18mA/ 90V/45mA und 4,5V 1mA. Wird etwas schwierig das mit ein paar 9V Blöcken hinmzuzaubern. Hassu ´n Plan??

Banane : PRC-6 US Army Technical Manual

http://hilltoparmyradios.com/TM%2011-4069%20PRC-6.pdf

Aber die SEL PRC-6/6 Banane ist komplett anders geschaltet. die 2. 6 steht dafür das es 6 schaltbare Kanäle hat.

Den Plan hab ich nicht als pdf

73
Wolfgang



73
Wolfgang
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xoexlepox
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Re: Konzept Elektronische Anodenbatterie

Beitrag von xoexlepox »

zauberkopf hat geschrieben:EMV ist natürlich auch ein Thema...
Das sollte mit einem entsprechenden Tiefpaß am Eingang und einem Metallgehäuse realisierbar sein.
zauberkopf hat geschrieben:...und als Dioden würden sich auch 4148er eignen...
Wie war das bei der Villardschaltung? Einfache oder doppelte Ausgangspannung als Sperrspannung?
TDI
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Re: Konzept Elektronische Anodenbatterie

Beitrag von TDI »

zauberkopf hat geschrieben:So.. meine Banane ist unterwegs...
... und mir ist da im Bett ein Konzept für eine Anodenbatterie eingefallen.
:shock: WTF? Dabei an eine Anodenbatterie zu denken, würde mir nicht einfallen...

Wie viel Strom muß die Geschichte denn hergeben?
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uxlaxel
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Re: Anodenbatterie

Beitrag von uxlaxel »

zauberkopf hat geschrieben:Zufrieden ?? ;-)
och manno, ich kann nicht weiter lästern, jan hat das thema umbenannt (-;
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zauberkopf
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Re: Konzept Elektronische Anodenbatterie

Beitrag von zauberkopf »

Röhrricht :
Also Plan ist kein Ding.. das Dingens ist leicht zu finden und ist gut dokumentiert.
Im Netz sind die Ströme aber um ca 40% geringer angegeben...aber wen juckts.. Mal schaun, ob ich bei dem MC34063 bleibe.
Als Schaltregler kann ich ja auch genau so gut nen vorhandenen LM2577 dran tütteln.

Problem was ich habe, ist z.Z. die Zeit. Die Simulation ist während der 2 Kannen Kaffee aufwachphase enstanden.. nachdem ich irgendwann mal ne kleine Application Note zu dem Thema gesehen hatte.
Aber ich fand, diese Idee sollte ich einfach mal posten. Die Change, das der wirkungsgrad gar nicht mal so schlecht ist, mit einfachen Standard-Bauteilen, ist gar nicht mal so abwegig.

Und was mich aber z.Z. umso so mehr fasziniert, ist das die Verdopplerschaltung anscheind auch sehr EMV freundlich sein müsste.. (ich freu mich schon auf das Frickeln)

Also wenn ich die 10uF C5 C6 C8 und C10 jeweils mit Kondis in nF und pF Bereich parallel schalte.. dann müsste ich schon eine Tiefpasswirkung bei Höheren Frequenzen festellen können.
Cool auch, das ich die beiden Spannungen mit einem Regler hinbekomme.
Keine Tapps oder sonstige "bösen" induktivitäten, kein doppeltes bauen, keine Zenerdioden (grins), sondern nur "billigste Standard-Scheisse".. ;-)

Jedenfalls freue ich mich schon auf meine erste Banane :
https://www.titanic-magazin.de/uploads/ ... 670833.jpg

lg JAn
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Roehricht
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Re: Konzept Elektronische Anodenbatterie

Beitrag von Roehricht »

Hallo Jan,
Im Netz sind die Ströme aber um ca 40% geringer angegeben...
ein PRC-6/6 zieht mehr Saft als ein PRC-6. Der Apparillo hat auch fast ein Watt HF Ausgangsleistung. Im Netz sind eigentlich nur Pläne vom PRC-6 zu finden. Den vom 6/6 gibts nur gegen amtliches Zahlungsmittel.


Den Wandler in meinem Gerät habbich selber gehäkelt. Ich hab irgendwo den Plan auch in ordentlich.

Bild
Der Trafo ist ein Siemens Schalenkern 18mmØ , und wenn ich das noch richtig inne Birne hab dürfte die Prim. Wicklung 2x18 Wdg Lupfer-Kackdraht sein 0,35mmØ. Die 1,5V Heizwicklung besteht aus 0,8 Draht , besser 2x 0,5 parallelwickeln. Den Rest muss aml nachrechenen , weiss nicht mehr. Die Heizspannung wird geregelt, der Rest ergibt sich. Dem Funkgerät ist es so ziemlich Latte ob es 35 45 oder 60V sieht, mit der 90V Wicklung ebenso. Die sind sowieso nur für die Sendelampe da.

Und so sieht mein Apparillo aus:

Bild

Bild

Bild

Bild


Von drinne gibts kein Bild.Das ganze habbich vor 20 Jahren gebaut. Da hatte ich noch nicht so´n neumodischen Kram wie Internet und Digital Knipse. Aber die Büchse ist drin in 2 Kammern geteilt. In der grossen Kammer sitzt der eigentliche Quietscher, der gemütlich auf 25 kHz rumpiept. In der anderen Kammer sind Drosseln drin, für jeden Draht eine eigene. Nach draussen und zum Wandler 2,2nF Durchführungs Cs. Und dann spielt das Radio...

Edith.

ich galub in der aktuellen Version werkeln IRF530 als Endeimer , sonst alles gleich. Die TIPs wurden zu warm. Da die Ohne Kühlkörper sind sind die wegen der zu hohen Uce Restspannung zu heiss geworden. Mit den IRF/BUZ hat das besser gehklappt. Für Kühlkörper war kein Platz mehr.
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Wolfgangg
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zauberkopf
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Re: Konzept Elektronische Anodenbatterie

Beitrag von zauberkopf »

Also, wenn ich die Kernmaterialen da gehabt hätte, hätte ich mal eben nen Royer gebastelt.. habe ich aber nicht.
Dazu kommt aber auch noch, das ich mittlerweile an Schaltwandlern richtig Spass gefunden habe.
Einfach nur, um den ganzen gestöhne in der Funkgemeinde entgegenzuwirken.

Für die GRC-9 hatte ich mal einen Wandler gebaut, mit NE555(!!) als kontroller und Mosfet als Schalter, der war von einem Packen zusammengeschalteter KIK 9V Blöcken NICHT zu unterscheiden.
(Bei jeder Pfeifstelle habe ich auf die Batterie umgeschaltet, und keine Pfeifstelle, war dann plötzlich verschwunden)
Und beim beim NE555 merkt man schon, ich liebe es, unübliche Designs auszuprobieren.

Mit nem Autotransformer als Drossel ( Tapped Induktor ) habe ich auch mal gespielt.. aber auf einer vorhanden Drossel da noch mal x mal mehr Windungen draufzuwickeln, ist auch nicht schön.
Aber Bezüglich EMI werde ich demnächst wenn hier ein Specki steht mal ausführliche tests machen.
Wie gesagt, vermute ich, das die Kaskade die Hochfrequenten anteile wahrscheinlich sehr gut dämpfen wird.
Wenn das der Fall sein sollte, dann kann ich eventuell sogar auf ein CLC Glied am ausgang verzichten... der GRC-9 Wandler hatte CLCLC...
Vom Bauteilpreis wäre ich dann wieder bei 0 ;-)

Übrigens, vermute ich, das ich die "Alte" PRC 6 habe .. das ist die, die hoffentlich morgen und nicht am Montag (Zettel an der Tür, statt klingeln) hier eintrifft :
http://www.ebay.de/itm/161217900066?ssP ... 1439.l2649
(Der Anbieter hat noch eine.. )
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Roehricht
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Re: Konzept Elektronische Anodenbatterie

Beitrag von Roehricht »

Hallo Jan,
wie hast du denn bei der GRC -9 die Hochspannung für die Sendelampe gemacht? Die will 650V und auch noch Stroooomm. Ääähh 70 Stk 90V Batterien , die reichen grad fürs SOS. Der Empfänger braucht so wenig Saft, der läuft auch mit reiben an einem Katzenfell..

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Wolfgang
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zauberkopf
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Re: Konzept Elektronische Anodenbatterie

Beitrag von zauberkopf »

Noch gar nicht..
... aber Ich glaube, Deine Lösung ist hier angesagt .

Nur eine Idee die mir gerade gekommen ist : Übertrager aus PC-Netzteil...
.. Induktivität ist mir noch unbekannt.. aber wahrscheinlich wird das auf eine hohe taktfrequenz hinauslaufen...
+ Spannungsvervielfacher.
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Roehricht
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Re: Konzept Elektronische Anodenbatterie

Beitrag von Roehricht »

Hallo jan,
ich werde nochmal nach den genauen Wickeldaten fahnden. Ich hab immer alles notiert was zusammengebraten hab. Das Kernzeugs war in jedem Fall N27 oder N41. Der gebaute Wandler funktioniert einwandfrei ohne Pfeifstellen oder sonstige Artefakte. Ich hab mehrere Wandler gebaut für die verschiedensten Anwendungen. Für:
PRC-6/6
PRC-10
ARC-45
BC-1000
RT-70(VRC-7)
RT-68 (GRC-7 /8 und VRC-10)

dann für einen Röhren Gitarrenverstärker (Combo) der aus einem 12V Akku gefüttert wird,
einen Wandler für eine Auto Stereo Endstufe mit 4xEL34 2x50W
und für eine Transistor-Autoendstufe 2x 200W rms . Der Wandler macht hier +/- 60V mit 450W Dauerleistung.

Für Leuchtstofflampen hab ich ebenfalls Wandler gebaut. Royer Converter . 12V 8W für Reparaturhandlampen
Und für 18 und 36W Röhren an 24V für meien Solaranlage.


Das Eisen dafür lässt sich auch aus toten Energiesparlampen oder EVGs bergen. Die kleinen EE12,6 Ferrite und Topfkerne daraus sind sehr gut. Da die ein höheren AL-Wet haben können die Windungszahlen klein ausfallen als beim Schalenkern. Ideal wäre wenn die Windungszahl soweit reduziert werden kann das für die 1,5V Heizung nur eine Wdg gebraucht wird. Heuzutage kann man ja ohne weiteres mit 100kHz Schaltfrequenz arbeiten. In meinen Schaltung war der Engpass die Gleichrichterdioden.

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Wolfgang
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