Optokoppler Vergleichstypen

Der chaotische Hauptfaden

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ando
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Optokoppler Vergleichstypen

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab hier ne Steuerplatine liegen. Ein tastendruck am Bediendisplay lässt eine LED Leuchtne udn Besaftet den Eingang des Optokopplers.
Der Ausgang ist wahrscheinlich 110 VAC und geht dann auf nen Schütz.

Da sind einige Optokoppler drauf. 2 haben den Deckel geschmissen.

Original sind MOCZ500 verbaut-> die gibts nicht mehr.

Können diese gegen BRT12H Ausgetauscht werden?
Offensichtlich schon, denn einer diesen Types ist wohl schonmal gewechselt worden. Ob das aber funktioniert hat, kann ich nicht genau sagen.

Ausserdem ist noch ein weiter MOCZ500 gegen einen PVT412 getasucht worden.

Welchen sollte ich denn nun nehmen, um die defekten MOCz500 auszuwechseln?

Ich bin für eure Tipps dankbar ( und auch darauf angewiesen) !!

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Ando
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Mista X
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Re: Optokoppler Vergleichstypen

Beitrag von Mista X »

Wichtig bei Optokopplern:

- Gleiches Übertragungsverhältnis
- Gleiche oder bessere Reaktionszeit
- Pinout und innere Funktion gleich
- I max und U max gleich oder besser wählen

Eigentlich recht unkritisch wenn man sich an diese Punkte hält.
ando
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Re: Optokoppler Vergleichstypen

Beitrag von ando »

Ok, schomma Danke, MistaX.

1,5 deiner Punkte hab ich im Datenblatt gefunden:

Spannung und Strom- Check, in Ordnung.
Pinbelegung, Check- passt.

Innere Funktion , ähm ja, daran scheitert es schon bei mir. Ich glaube nämlich, das der originale Chip im Nulldurchgang shclatet.

Wo finde ich denn die anderen Parameter bzw wie heißen die auf Englisch?

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Ando
Name vergessen
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Re: Optokoppler Vergleichstypen

Beitrag von Name vergessen »

Beim groben Drübergucken: das eine ist ein klassischer mit Triac, der andere ein Neumodischer mit FET. Beide im Gegensatz zum Original wie schon richtig erkannt ohne Nulldurchgangsschaltung.

Aufgrund der Nulldurchgangsschaltung dürfte die Schaltzeit völlig unkritisch sein. Ich würde da MOC304X (mit X=2 oder 3, 10 bzw. 5 mA, Original "max. 10mA") nehmen. Problem: der MOC304X geht nur bis 400V, während der MOCZ500 bis 600V Sperrspannung kann. Geht also nur an einer Phase und nicht bei Drehstrom. Auch die Isolationsspannung ist beim MOC304X mit 3,5KVrms statt 7,5KVrms deutlich kleiner.

Edit: ich seh gerade: Schütz am Ausgang. Da wird der MOC304X mit seinen 100mA (vs. 500mA vom Original) evtl. ins Schwitzen kommen, müßte man am Schütz gucken, was der zieht. Die verbauten Ersatztypen können aber auch nur 300mA bzw. 260mA (bzw. 130mA).
Zuletzt geändert von Name vergessen am Mi 17. Jul 2019, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Fritzler
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Re: Optokoppler Vergleichstypen

Beitrag von Fritzler »

Ist es dringend?
Aufm Treffen könnt ich dir ein paar FOD4118SV an den Kopf werfen.
Wieviele brauchts?

Sind mit Zerocrossdetektor und könn Strom ohne Ende.
Die Pinbelegung passt, sind aber SMD.
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Bastelbruder
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Re: Optokoppler Vergleichstypen

Beitrag von Bastelbruder »

Schütze einschalten geht hervorragend OHNE Nulldurchgangsschaltung, der fast zwangsweise erfolgende Einschaltstromstoß in der zweiten Halbwelle ist dann sogar meist geringer als wenn ausgerechnet im Nulldurchgang eingeschaltet wird. Abschalten im Strom-Nulldurchgang ist aber ein willkommenes feature von TRIACs.
ando
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Re: Optokoppler Vergleichstypen

Beitrag von ando »

Moin,

vielen Dank für Eure Hilfe.

Ich hab nun erstmal überall die Brt12H eingebaut. Mal sehen obs tut.

Ich hab überall Sockel eingelötet, so kann ich bei Bedarf die nochmal auswechseln gegen die vorgeschlagenen MOC3041X.
Es werden 110 Volt geschaltet ( Ami Maschine), somit sollte die etwas geringere Spannung von 400 Volt kein Problem sein.
Heut Mittag sehe ich dann, obs auch so funktioniert.



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Ando
ando
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Re: Optokoppler Vergleichstypen

Beitrag von ando »

Hi,

Erfolgsmeldung.
Es läuft!

2 Stück sind zwar Explodiert, aber es funktioniert auch ohne diese. Warum weiß ich nicht, aber ich weiß auch nciht, was in den letzten 20 Jahren in der Steuerung schonmal rumgewerkelt wurde. Wahrscheinlich gehören die zu den Ausgängen, welche mittels Kurzschlusstecker gebrückt sind.
Nochmals Danke für eure Unterstützung!

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Ando
Name vergessen
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Re: Optokoppler Vergleichstypen

Beitrag von Name vergessen »

Supi! :)
ando hat geschrieben:Wahrscheinlich gehören die zu den Ausgängen, welche mittels Kurzschlusstecker gebrückt sind.
Warum macht mann denn sowas? :shock:
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Mista X
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Re: Optokoppler Vergleichstypen

Beitrag von Mista X »

Dummheit?

Ausgang mit Eingang verwechselt?
Ausgänge einfach offen lassen - dann plöppt auch nix den Deckel.
Eingänge könnten kurzgeschlossen werden um Störungen draußen zu halten.
ando
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Re: Optokoppler Vergleichstypen

Beitrag von ando »

ando hat geschrieben: Do 18. Jul 2019, 18:41 Hi,

Erfolgsmeldung.
Es läuft!

2 Stück sind zwar Explodiert, aber es funktioniert auch ohne diese. Warum weiß ich nicht, aber ich weiß auch nciht, was in den letzten 20 Jahren in der Steuerung schonmal rumgewerkelt wurde. Wahrscheinlich gehören die zu den Ausgängen, welche mittels Kurzschlusstecker gebrückt sind.
Nochmals Danke für eure Unterstützung!

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Ando
Moin,

it ain't over till it's over!

Platine wieder raus. Diesmal hab ich mehr Zeit zur Reparatur gehabt.

Alle Opto's gesockelt und mit den MOC 3041x versehen.

Ausserdem die Ausgänge ausgemessen.

Die beim ersten Versuch explodierten Optos sind für Magnetventile zuständig.
Magnetventil 1: Korrodiert, und voll mit KSS- je nach Laune macht das nen Kurzschluss. Daher explodiert der Koppler.
Muss also was neues her, und das Kabel muss auch getauscht werden.
2. Explosionskandidat hält diesmal. Funktion bisher noch unbekannt.

Dann gibts nun aber noch nen 3ten im Bunde- der Schaltet ein, aber schaltet nicht mehr aus. Schaltspannung ist 24 VDC , Geschaltete Spannung ist 110 VAC.

Da hab ich nun nen orginalen MOC Z500 eingebaut- dann gehts. :roll: Wieso, weiß ich nicht....

Jetzt brauch ich erstmal nen Magnetventil.

Vickers SV 2916 ist das alte. Spule ist wie gesagt 110 Volt.

Ähm, gogle spuckt dazu nicht viel aus. Wo ist denn das nächste Magnetventil-Fachgeschäft? ;)

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Ando
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