Kleine Solaranlage

Der chaotische Hauptfaden

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Katharina
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Kleine Solaranlage

Beitrag von Katharina »

Hallo,

ihr habt mir vor einiger Zeit - noch im alten Forum - sehr nett geholfen, deswegen erlaube ich mir, mich noch einmal an euch zu wenden und hoffe, ich unterfordere euch nicht allzusehr. Vorab die Hardware:

Solarzelle:
Dünnschichtmodul, 14 Watt, Spannung 17,5V, Leerlaufspannung 22V

Akku:
12V, 12 Ah

Laderegler Typ CMP12:
ein Eingang 18-22V / max. 30V, ein Ausgang zum Akku 12V, ein Ausgang zum Verbraucher 12V / 12A, keine Einstell- oder Regelmöglichkeiten

Als Verbraucher habe ich zum Testen eine kleine LED-Schreibtischlampe über einen Wandler (12 Volt Zigarettenanzünder --> USB) verwendet.

Verbraucher direkt am Verbraucherausgang des Ladereglers: Bei voller Sonneneinstrahlung liegen am Eingang 19V, am Akku-Ausgang ebenso, am Verbraucherausgang zeigen Messversuche ein wüstes Hin- und Herspringen der Spannung im mV-Bereich. Eine verwertbare Ausgangsspannung bekomme ich hier nur bei einem Eingang zwischen 9 und 12V, also morgens und abends oder bei Teilabschattung des Panels. Manchmal klappt noch nicht einmal das. Wenn doch, dann flackert die Lampe, genauer gesagt, die Lampe flackert immer, wenn sie am Verbraucherausgang hängt. Vermutlich schaltet sich der Laderegler dann an und aus. Falls ich die Infos im Netz richtig verstanden habe, nennt sich das wohl Pulsweitenmodulation(?).

Verbraucher am Akku, bzw. Akku-Ausgang: Lampe brennt, LEDs flackern auch nicht, aber ich messe bei voller Sonneneinstrahlung 18V, ansonsten das, was das Solarpanel gerade liefert. Ich habe mich noch nicht getraut, den Verbraucher länger als einige Sekunden zu betreiben, schließlich wird der Wandler (Zigarettenanzünder --> Usb, nicht der Laderegler) ja mit 12V betrieben und ich möchte ihn mir durch die 18V nicht zerschießen.

Manchmal muss ich das Panel komplett verdunkeln, bevor der Laderegler wieder anspringt. Und selbst das nicht immer. Irgendwie sehe ich da keine Regelmäßigkeit.

Wenn ich den Akku vom Rest abklemme, messe ich dort 2,8V, obwohl er jetzt seit mehreren Tagen am Fenster steht. Ich bin ja gerne bereit, zu warten, aber das scheint mir doch sehr langsam zu gehen.

Warum funktioniert es nicht so, wie ich es mir vorstelle? Wo liegt mein Denkfehler?


Viele Grüße
Katharina
duese
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von duese »

Hallo und herzlich willkommen zurück!

Hast Du es schonmal mit Akku am Akku-Ausgang probiert? Ich würde stark vermuten, dass ein Laderegler nicht dafür ausgelegt ist die Spannung alleine zu stabilisieren. Der Akku kann das so schön und der Laderegler muss dann nur den Strom unterbrechen/drosseln, wenn die Spannung zu groß wird sprich der Akku voll ist.
Katharina
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Katharina »

Hallo Duese,

ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe. Der Akku hängt die ganze Zeit am Akku-Ausgang des LRs. Meinst du, ich solle dort auch den Verbraucher anhängen? Das habe ich gemacht, allerdings nur für einige Sekunden, da ich mir wegen der unterschiedlichen Spannungen (12V / 18V) nichts zerschießen möchte.
Gary
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Gary »

Dein Akku ist kaputt, deshalb kann der Regler auch nicht richtig arbeiten.
duese
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von duese »

Das hatte ich so nicht verstanden, daher die Frage.

Aber wenn Dein Akku 18V hat ist der wie geschrieben entweder kaputt oder es wird grad massiv Strom reingeschoben.

Was hat der Akku denn für eine Leerlaufspannung, wenn nichts angeschlossen ist?
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uxlaxel
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von uxlaxel »

moin katharina,
herzlich willkommen zurück!

die laderegler brauchen einen (intakten) akku, sonst funktionieren sie nicht.

ich habe bei mir im wohnwagen, direkt parallel zum PV-mudul einen 24V-lüfter für die tageslüftung bei warmen wetter und selbst bei vollem akku tourt der lüfter immer kurzzeitig runter, sprich der akku wird seitens des reglers immer mal hart auf die solarzelle geschalten.
ich hatte es mal statt mit einem PV-modul mit einem dicken 24V-netzteil versucht, damit kam der laderegler auch nicht zu recht. die laderegler sind so ausgelegt, dass sie über den innenwiderstand des PV-modules und ebenfalls des akkus den ladestrom einstellen. zu kleine akkus mit zu großen PV-modulen funkionieren ebenfalls nicht.

lg axel
Katharina
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Katharina »

Am Akku ohne jegliche Anschlüsse habe ich gerade 1,5V gemessen.
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uxlaxel
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von uxlaxel »

Katharina hat geschrieben:Am Akku ohne jegliche Anschlüsse habe ich gerade 1,5V gemessen.
dann ist dein akku absolut tot! :-/
duese
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von duese »

Du kannst nochmal versuchen in zu laden. Tiefentladenen Bleiakkus sind zum Teil nochmal ladbar, es dauert aber u. U. eine ganze Weile, bis die wieder Ladung annehmen. Geschädigt wurden sie dadurch aber auf jeden Fall. Je länger sie tiefentladen rumstanden desto mehr gilt
uxlaxel hat geschrieben:dann ist dein akku absolut tot! :-/
Hast Du ein Labornetzteil? Wenn ja, Spannung auf 14,8V 1A und mal schauen was passiert. Wenn er nach einer Weile wieder Strom aufnimmt und die Spannung erstmal wieder runtergeht besteht Hoffnung, dass man zumindest noch ein bisschen damit rumspielen kann.

Gerade gesehen, dass Du ja schon was von kleiner Spannung geschrieben hattest im ersten Post, hatte ich irgendwie übersehen.
Wenn Du nur das Solar-Setup hast, bleibt Dir nix, außer mal wirklich angeklemmt in der Sonne stehen lassen und schauen, ob die Spannung wieder hoch kommt.

Sonst hilft nur ein neuer/anderer Bleiklotz.
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Trennerzieher
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Trennerzieher »

Bist du sicher, das du den richtigen Akkutyp hast?
1,5V klingt wie eine Zelle NiCd.
Der Laderegler will einen 6 Zellen Bleiakku mit 12V sehn.
Da drauf ist sein Regelverhalten programmiert und damit kann er die Spannung stabilisieren.
Der Akku ist nur dann in gutem Zustand,wenn er eine Autoscheinwerferbirne hellweiss leuchten lässt.


Du kannst mal einen Elko mit mindestens 25V und 47000uF aufwärts als Akkuersatz probieren. Vielleicht reicht das für den Direktbetrieb bei Sonnenschein.
Katharina
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Katharina »

Ich habe leider weder ein Labornetzteil noch einen Elko, muss also mit Bordmitteln auskommen.

Ob ich den richtigen Akku habe, kann ich als Laie nicht beurteilen, möglicherweise hilft dir ja die komplette Beschreibung auf der Rechnung: 12V 12Ah Akku Batterie 20HR 10HR 5HR kompatibel Gel 12A.

Falls der Akku wirklich hinüber sein sollte, so ist das zwar nicht das, was ich mir als Antwort erhofft habe, aber so habe ich wenigstens eine eindeutige Fehlerursache. Ist ja auch was wert.

Ich versuche jetzt seit zwei Stunden, mich in die Akku-Welt einzulesen und bin eigentlich nicht wirklich klüger geworden. Für jede Antwort tun sich zwei neue Fragen auf. Darf ich euch noch um eine Empfehlung bitten? Würde dieser Akku mit meinem Panel und dem Laderegler harmonieren?

https://www.reichelt.de/blei-vlies-akku ... stct=pos_0
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Toni
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Toni »

Woher kommst du? Vielleicht vermacht dir jemand einen gebrauchten aber lebendigen 12V Bleiakku, damit konntest du zumindest schonmal testen.

Ich erinnere mich daran, dass jemand hier vergeblich versucht hat die loszuwerden, und schließlich einen Flachglotzenhalter daraus gebaut hatte...
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TITAAAN
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von TITAAAN »

Wenn sich am Laderegler nichts einstellen lässt, solltest Du (falls möglich)auch eher nach nem klassischen "nassen" Akku schauen.
Die Flieswürfel werden mit der Ladespannung für die nassen Akkus ziemlich effektiv totgekocht.
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OnOff
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von OnOff »

Ich hätte noch mindestens 2 12 V 7Ah Blei Akkus hier.
Good Condition.
Könntest Du für aufgerundetes Porto haben.
Du hast mit 99% wahrscheinlichkeit einen toten irreparablen Akku.

Gruß Sebastian
Katharina
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Katharina »

Ein nasser Akku ist ein Blei-Säure-Akku, hat mir Google gerade erklärt. (Ihr sprecht mit einer Frau, da dürft ihr nur minimales technisches Wissen voraussetzen ;-)

Bevor ich jetzt wieder stundenlang nach einem Produkt google und dann doch nicht das Richtige finde, weil mir diverse, für euch selbstverständliche Grundlagen fehlen, wären ein oder zwei Links mit passenden Kaufempfehlungen ganz hilfreich.

Übrigens, danke für die Angebote, aber ich hätte schon gerne einen neuen Akku, soo teuer sind die Dinger ja nicht.
ohu
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von ohu »

Ist das dieser Laderegler, den du da hast?:

https://www.ebay.de/itm/CMP12-10A-Solar ... 3521765544

Der hat laut Anleitung Ladeschluss bei 14V - geht wohl noch für Gelbatterien? Einstellen kann man bei dem offensichtlich auch nichts.
War der Akku möglicherweise lange an den Laderegler angeklemmt und keine Sonneneinstrahlung vorhanden? Die Laderegler haben alle einen gewissen Eigenverbrauch, wenn der Aufbau in einer dunklen Ecke steht, wird der Akku erst leer-, dann kaputtgenuckelt.
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zauberkopf
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von zauberkopf »

wg neuen Akku :
Die Frage ist wirklich, was willst Du mit Solaranalage erreichen/betreiben.
Ein LiFePo4 Akku z.B... so einer : https://www.i-tecc.de/shop/lifepo4-batt ... bms-inside
Den kannste 100% entladen, er schaltet sich um tiefentladung zu vermeiden rechtzeitig ab, schafft rund 1000 Vollzyklen, zu 100% entladung.. hat keinen Peukert Effekt..wichtig wenn die Verbraucher ein wenig mehr Ampere brauchen, und hält gefühlt ewig !
Also ich habe hier einen herumliegen der ist schon 10 geworden, und kommt bald in die Pupertät.
d.h. also der höhere Preis könnte leicht gerechtfertigt sein.
Katharina
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Katharina »

Ja, das https://www.ebay.de/itm/CMP12-10A-Solar ... 3521765544 ist mein Laderegler. Und du hast Recht, es gibt keine Möglichkeit, irgendetwas einzustellen.

Ich hatte mir die komplette Ausrüstung vor einigen Jahren - auch aufgrund eurer Ratschläge - geholt, aber irgendwie hat es nie funktioniert. Das einzige in Frage kommende Fenster befand sich an der Nordseite, vermutlich bekam das Panel zuwenig Sonne. Dort stand es dann mehrere Jahre aufgebaut, aber unbenutzt. Es kann schon sein, dass der Akku sich langsam komplett entladen hat.

Das Thema ist dann nach hinten gerutscht. Jetzt, nach einem Umzug, hätte ich ein geeignetes Fenster und möchte halt, dass es funktioniert. Wenn dafür ein paar € investiert werden müssen, dann ist das okay, aber 159,- € sind doch arg viel Geld. Geht das auch preiswerter?

Ich möchte die Anlage als Minimalversorgung für einen Stromausfall. Nichts Großartiges, ein paar USB-Geräte, Handy, Power-Bank. Laptop laden wäre prima, aber nicht zwingend.

Ach ja, möglicherweise steht in einigen Monaten der nächste Umzug an. Da ich die dannigen Lichtverhältnisse noch nicht kenne, wäre es schön, wenn die Anlage zur Not auch eingemottet überleben würde. Der Akku muss dann nicht sofort einsatzbereit sein, es reicht, wenn ich ihn im Bedarfsfall lade.
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zauberkopf
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von zauberkopf »

Ja... ich erinnere mich dunkel...
Da war was damals(tm) und das ist schon lange her.

Also... wenn das der Akku von damals(tm) ist, dann ist der hinüber. Grund : Überlagerung.
Bleiakkus entladen sich selber, und das schlimme daran ist, intern, nimmt die Säuredichte dann zu, und die frisst dann an den Bleiblatten -> sulfatierung.
Wenn Du schon einen Bleiakku einlagern willst, dann muss der vollgeladen in den Kühlschrank, und alle 3 Monate nachgeladen werden.

LiFePo4 : Also den kannste länger einlagern. Wesentlich länger. Nur die eingebaute schutzelektronik, könnte ihn irgendwann mal leerlutschen.
Wir reden hier aber um zeiträumen von jahren...
Auch ein Grund warum ich direkt LiFePO4 meinte : Das Ding ist zu den Bleiladern kompatibel.

Günstiger : Ja klar !
Der Link war jetzt auf die schnelle. So wie Du schreibst... könnte ja schon eine Motorradbatterie https://batterie24.de/Shido-Lithium-Mot ... gLNkvD_BwE
Wie gesagt.. die 4AH hier sind komplett nutzbar.
Mit so einem Minimalsystem könntest Du nen Laptop.. gerade mal vollkriegen.

Allerdings, wenn Du auf dem Laptop verzichten würdest.. dann würde ich direkt sagen : Fette Powerbank.
Solarzelle -> Stepdownwandler 36V->5V etliche A... Powerbank.

Feddich.
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zauberkopf
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von zauberkopf »

Edit : Sollte Dir diese Lösung mit Powerbank etc.. gefallen, dann habe ich hier mal ein paar Links für Dich :
Dieser Stepdown wandler, sieht sehr gut aus : https://www.ebay.de/itm/10A-DC-DC-Step- ... Swm5xcE16x
Hab ihn noch nicht in den Fingern gehabt, aber das scheint ein Synchronwandler von LT zu sein.

Ich persönlich habe hier immer ein paar von solchen billigsten Modulen hier herumfliegen : https://www.ebay.de/itm/DC-DC-Spannungs ... SwOqddR4dm
Nicht ganz so effizient.. wirds aber für Deine Zwecke auch tun.

Und bei den Powerbanks : Keine Ahnung.. am coolsten wäre eine Powerbank, die man gleichzeitig laden und nutzen kann...

Ich denke, das ist sogar alltagstauglich.. handy müsste theoretisch auch im Herbst noch vollzukriegen sein, und wenn Du 2 Powerbanks hast, und eine immer mitnimmst, kannste die Handy´s von Deinen Freunden mit selbstgemachten Ökostrom aufladen ! ;-)
Gary
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Gary »

Hehe, Zauberkopf möchte als LiFePo Akku wieder geboren werden

Ja sie sind gut, Jan auch..

Wenn du den Bleiakku für 25€ kaufen willst, sollte der nicht länger als ein halbes Jahr ungenutzt bleiben.

Und ja, im Gefrierfach verlangsamen sich die chemischen Prozesse, somit auch die Alterung. Aber wenn du in deinem nächsten Leben eine Katze werden willst brauchst du das nicht machen ;-)

Gruß Gary
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zauberkopf
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von zauberkopf »

Ja nicht unbedingt.. Perfekt ist kein Akku.
Was den LiFePo4 vom perfektionismus abhält, ist das die Energiedichte nicht ganz sooo toll ist, wie beim LiIon.
Ausserdem ist auch noch das Anwendungsszenario wichtig. Und hier würde ich dann eher sagen.. nein.

Und bin ich echt so ein Freak ? Denke nicht.. bei der Anwendung würde ich als Akkupack einen simple Powerbank benutzen.
Es gibt übrigens auch Powerbanks die 12V ausspucken, und welche mit denen man auch Laptops laden kann.

Puh... bin doch nicht so ein Freak. (eher schlimmer)
ohu
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von ohu »

Was in deinem Fall helfen könnte, wäre eine Motorradbatterie, bei der du Säure und Batterie getrennt bekommst (z.b. bei Louis). Das beides auch weiter getrennt lagern und im Bedarfsfall die Säure in die Batterie füllen - voila, neue Batterie ohne vorherigen Verschleiß. Nachteil: Es geht nur einmal.

Die Aufstellung hinterm Fenster ist allerdings auch nicht optimal. Je nach Isoliergrad und Wärmeschutzbeschichtung kann ein normales Wohnungsfenster locker die Hälfte an Solarleistung schlucken, z.T. sogar deutlich mehr. Dazu Nordseite, nur wenige Stunden Lichteinfall überhaupt, gut möglich, dass der Laderegler die Batterie richtig schön leernuckelt, weil mehr gebraucht wird als die Sonne bringt. Wenn die Batterie regelmäßig geladen wird durch sinnvolle Aufstellung (draußen, Südseite, Winkel) kann das ganz anders aussehen.
Garantie für ein ewiges Leben ist das auch nicht. Wenn du ein Fahrzeug (Auto, Moped, Motorrad) hast, wäre die Alternative, im Bedarfsfall dort die Batterie auszubauen und an die Solarzelle zu klemmen. Dort ist die Batterie zwangsläufig einigermaßen in Ordnung, sonst merkst du das. :mrgreen:
ch_ris
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von ch_ris »

Hab vor jahren mal umgelabelte headway lifepo zellen (aus stassenlaternen?) günstig erstanden. 4 davon liegen noch unbenutzt rum. Ab und zu guck ich nach der spannung.die sind top. Sollte der verkäufer hier anwesend sein:will mehr davon.

Die unbefüllte mopedbatterie...machmal sind auch auch nix,merkt man dann aber erst wenns zu spät ist.
ohu
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von ohu »

ch_ris hat geschrieben:Die unbefüllte mopedbatterie...machmal sind auch auch nix,merkt man dann aber erst wenns zu spät ist.
Ist mir noch nicht passiert, hab das aber auch erst dreimal gemacht. Was ist dann schiefgelaufen? Die Bleiplatten oxidiert? Die Säure irgendwie platt? Ergebnis falscher Lagerung?
ch_ris
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von ch_ris »

Nee, ich meine einfach schrott ab werk bzw. Laden. Garantie ist dann schon längst abgelaufen
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xoexlepox
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von xoexlepox »

Geht das auch preiswerter?
Jaaaa, du könntest z.B. eine "Autobatterie" verwenden, die am Anfang des Winters wegen zu geringem Starterstrom ausgesondert/ausgewechselt wurde -> Die gibt es nach den ersten kalten Tagen des Jahres sehr preiswert (meist geschenkt) bei Autoschraubern ;) Für deine Zwecke/Ansprüche sollten die noch eine Weile ausreichen. Nur: Ob du dir solch ein abgeranztes (und mglw. gasendes) Teil voller ätzender Säure unter den Tisch stellen möchtest, bleibt dir überlassen ;)
Katharina
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Katharina »

Ich stelle mir gerade vor, ich bekomme nichtsahnenden Besuch, der möchte sich eine Flasche Weißwein aus dem Kühlschrank holen und findet dort stattdessen eine Motorradbatterie. Ideen habt ihr ... ;-)

Ich danke euch, mir ist jetzt wieder einiges klarer. Es wird wohl der von dir, Jan, empfohlene LiFePo4-Akku werden. Der liegt preislich gerade noch so im Rahmen.

Falls ich euch nicht zu sehr unterfordert habe, werde ich mich gerne wieder an euch wenden, wenn ich mal wieder wie die Öchsin vorm Berge stehe.

Bis dahin eine schöne Zeit wünscht
Katharina
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Kuddel
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Kuddel »

Katharina hat geschrieben:Ich stelle mir gerade vor, ich bekomme nichtsahnenden Besuch, der möchte sich eine Flasche Weißwein aus dem Kühlschrank holen und findet dort stattdessen eine Motorradbatterie. Ideen habt ihr ... ;-)
Wenn Du wüsstest, was hier einige im Kühlschrank haben....
Da bin ich mit meiner Lötpaste noch Harmlos :D
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zauberkopf
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von zauberkopf »

Ich stelle mir gerade vor, ich bekomme nichtsahnenden Besuch, der möchte sich eine Flasche Weißwein aus dem Kühlschrank holen und findet dort stattdessen eine Motorradbatterie. Ideen habt ihr ... ;-)
Ähm.. ich glaube hier treffen Welten aufeinander :
Also hier wäre es vollkommen normal, unbenutzten Platz für einen Bleiakku zu verwurschteln.
(Hier stehen, 2 Bleisammler drin... ca 7 Filme, UV-Platinenmaterial... und verdammt.. ich muss einkaufen.. zu wenig Essen für mich. Katze hat natürlich mehr... )

So normal wie für Analogphotographen, ihre Filme dort zu lagern...
(Das man auch in Filmen sehen, Büchern lesen kann.. )

Die Frage ist eher eine andere : Was für einen Umgang hast Du ? :D
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Kuddel
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Kuddel »

Und überhaupt... Weisswein. Außerdem wird der doch kalt im Kühlschrank. Nee neee.
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Julez
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Julez »

Also ich würde das Ganze ein wenig anders aufziehen.
Zuerst mit einem billigen Bleiakku anfangen, wie den beiden, die hier von Sebastian angeboten werden. Diese dann benutzen, bis die Peripherie soweit getestet ist, das alles gut läuft. Wäre schade, einen teuren Akku kaputtzuspielen.

Dann würde ich mich nach einem gescheiten Laderegler umsehen. Ich hab so einen hier bei der Nature One eingesetzt, und der hat getan, wofür er gebaut wurde, ohne viel Aufwand:

https://www.aliexpress.com/item/32885688760.html

Der hier sollte auch gehen:
https://www.aliexpress.com/item/4000001976937.html

Vorteil: Sehr effizient, und man kann sowohl den optimalen Arbeitspunkt der Solarzelle als auch die Ladeschlussspannung für den Akku einstellen.
Dies ist ganz gut, da man den Akku evtl. nicht dauernd prall voll laden möchte, damit er nicht so ausgast. Also wenn der Akku nur auf Standby für Notfälle rumsteht, auf 13,5V einstellen. Soll er dann hart genutzt werden und richtig voll werden, auf 14,5V erhöhen.
Ähnliches gilt für den LiFePo Akku.

Damit wäre das wichtigste dann schon Mal vorhanden.
Optional wäre dann noch ein Entladeschutz, um den Akku nicht aus Versehen ganz leer zu ziehen und zu schädigen:
https://www.ebay.de/itm/NEU-Batterie-Ti ... 0330502864

So bist du dann modular ausgestattet, kannst die Komponenten einzeln prüfen und einstellen, und bist flexibel bei verscheidenen Akkutechnologien.
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zauberkopf
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von zauberkopf »

Oh.. ja .. Du erinnerst mich daran, das ich nicht geschaut, habe, ob der 2. Link ein eingebautes BMS hat..
Hat er nicht.
https://enerprof.de/akkus/akkus-lifepo4 ... 7-5ah-96wh
Der hats.. kostet fast das gleiche, hat mehr Kapazität.. und ist quasi das rundum sorglos Packet..

.....

Ich glaub ich will so einen auch haben...
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Julez
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Julez »

Naja, dann gäbe es da noch folgendes zu berücksichtigen:
Ich möchte die Anlage als Minimalversorgung für einen Stromausfall. Nichts Großartiges, ein paar USB-Geräte, Handy, Power-Bank.
Da ist dann insgesamt fraglich, ob der Umweg über einen 12V Akku überhaupt so sinnvoll ist.

Da kann man dann doch wirklich besser sowas nehmen:
https://www.ebay.de/itm/QC3-0-USB-3-7V- ... 2543231741

Und da dann beliebig viele 18650er Zellen parallel dranhängen. Das hält dann schon mal ein paar Tage.

Und: Man müsst es nicht mal mit Solar laden können. Wenn nämlich nach ein paar Tagen (so ab 2) der Strom nicht wieder da ist, hat man eh ganz andere Probleme in Form von marodierenden Hungerleidern.

Das ist aber ein anderes Thema. Wenn es also darum geht, den wohnungsweiten Stromausfall in USB-Hinsicht zu überbrücken, wäre eine XXXXL Powerbank wirklich eine geschickte Lösung.
Sowas tut's auch:
https://www.aliexpress.com/item/33048619981.html
Das dann füllen hiermit:
https://eu.nkon.nl/sony-us18650vtc6.html

Das bringt einen schon ganz nach vorne.
Katharina
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Katharina »

zauberkopf hat geschrieben:Oh.. ja .. Du erinnerst mich daran, das ich nicht geschaut, habe, ob der 2. Link ein eingebautes BMS hat..
Hat er nicht.
https://enerprof.de/akkus/akkus-lifepo4 ... 7-5ah-96wh
Der hats.. kostet fast das gleiche, hat mehr Kapazität.. und ist quasi das rundum sorglos Packet..
Ging gerade nochmal gut, ich wollte eben bestellen, da sehe ich deinen Post. Eine allerletzte Bitte: Der von dir vorgeschlagene Akku erscheint erst Mitte September. Gibt es auch ein Rundum-Sorglos-Paket, dass aktuell lieferbar ist und nicht erst in fünf Wochen?

Die Idee mit der DIY-Powerbank gefällt mir übrigens auch ganz gut, ich werde sie im Hinterkopf behalten.
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Julez
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Julez »

Wenn dir ein bisschen Basteln nix ausmacht, gehen auch 4 Stück Einzelzellen gut:

https://shop.lipopower.de/LiNANOZ-8-Ah- ... ay-38120HP
Die hab ich verbaut:
https://www.rcgroups.com/forums/showthr ... ld-battery

Die hier haben mehr Kapazität bei nur geringfügig höherem Preis:
https://shop.lipopower.de/LiNANOZ-15-Ah ... ay-40152SE

Kannste mit so Kunstoffverbindern und Verschraubungslaschen verbinden:
https://shop.lipopower.de/Headway-Zubehoer

https://www.youtube.com/watch?v=chmLV6UoMmo

Musste noch ein BMS dranklemmen:
https://www.ebay.de/itm/4-S-30A-12V-BMS ... OSwqeVdMsR~

Dann hast du einen sehr fähigen Akku, direkt mit Balancer, Überlade- und Tiefentladeschutz.
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zauberkopf
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von zauberkopf »

Die Idee mit der DIY-Powerbank gefällt mir übrigens auch ganz gut, ich werde sie im Hinterkopf behalten.
Jetzt rate mal.. wie ich auf zauberkopf kam... ;-)
Mal ernsthaft : Ruhig mal bestellen.. Wenn Du dann mal bei schrottakkus mal nen ollen Laptopakku findest, dann zerlegst du diesen ,und schmeisst die Zellen einfach in die Powerbank.
Das mit Laptops akkus ist nämlich das : 1-2 Zellen werden nicht mehr so gut sein.. vielleicht aber auch nur ist das Akkupack auseinander getriftet..
Egal.. sie werden alle schön parallel geschaltet (jede zelle vorher einmal einzeln volladen) in einer Powerbank noch viel Freude bereiten.

Die Linano zellen, die Julez gezeigt hat, die habe ich übrgens in meiner Funkbox drin .
Die Dinger werden eigentlich gerne in E-Bikes verbaut.
Ohne BMS kannste damit problemlos ein Auto starten.
BMS würde ich aber auf alle fälle holen, um die Akkus vor tiefentladung zu schützen. Die Mosfets im BMS begrenzen auch den maximal möglichen strom.
Solltest Du basteln wollen, kannste aber nur für das Auto-Starten, das BMS auch mal temporär umgehen.

Wegen der Akkus : Ich muss mal suchen gehen.. morgen.. muss gleich wech. Bei pollin haben die auch so welche für 99Euronen.
Aber überleg mal, ob Du wirklich den Weg gehen willst.
Ich persönlich hätte gar keine Probleme für den Einsatzzweck ne Powerbank via Solar aufzuladen.
Das wäre ne Konstruktion, die man sogar mit zum Camping nehmen kann.
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o_christoph_o
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von o_christoph_o »

Katharina hat geschrieben:Gibt es auch ein Rundum-Sorglos-Paket, dass aktuell lieferbar ist und nicht erst in fünf Wochen?
Rundum-sorglos wäre sowas:
https://www.ebay.de/itm/113845984194

Ich habe das Teil im Dezember für 79€ gekauft, dass ist für 150Wh echt nicht verkehrt. Da ist alles drin, USB, sogar Wechselrichter bis 100W mit eigentlich in Deutschland nicht zulässiger Steckdose. Hat aber in einem Test hier meinen Fernseher mit 125W ohne Murren bedient. Ist aber kein Sinus-WR.

Es ist sogar ein Solarladeregler eingebaut, soll MPPT sein, hab ich aber noch nicht getestet.
Ne Lampe hat es auch.

Falls das was wäre, würde ich einfach bei den Anbietern für das Teil mal einen Preisvorschlag von 80€ machen. Ivch hab mins ja auch für 80 bekommen.

Ist erstaunlich, was man da manchmal für Schnapper machen kann. Bei meinem Suaoki P5B 400Wh hab ich einen Preisvorschlag von 225€ gemacht bei 270€ Sofort kaufen und der ist durchgekommen :shock:
Katharina
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Katharina »

Als ich den Begriff Rundum-Sorglos--Paket verwendet habe, dachte ich eigentlich nur an einen normalen Akku, der genau die Spezifikationen hat, die ich für mein Panel und Laderegler brauche, ohne mich im Dschungel von BMS & Co. zu verlaufen. Das Problem für mich als einen Laien ist ja immer, nicht zu wissen, ob und wie die verschiedenen Komponenten miteinander harmonieren und welche der Features wirklich nötig und keine Augenwischerei sind.

Und zum anderen fehlt die Marktübersicht: Dass es solch eine eierlegende Wollmlchsau wie den Suaoki gibt, war mir vollkommen unbekannt. Gefällt mir aber sehr gut. Und der würde sich mit mit meinem Panel (14 Watt, 17,5V / 22V) verstehen? Mein bisheriger Laderegler wäre damit wohl überflüssig, denke ich.

Bevor ich jetzt spontan zuschlage, warte ich trotzdem noch ein wenig, ob noch der eine oder andere Hinweis kommt.
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von Jannyboy »

Etwas Offpic:

Ich habe aktuell diese Konfiguration am laufen.
Solar Regler.geaendert.jpg
Bedient werden soll ein Mini-Hochbeet mit 2 Blumentöpfen.
Das Solar-Paneel hat 1,4W Nennleistung, Der Akku hat 6V 7Ah und die Pumpe hat auch ca. 1,4W.
Der Laderegler ist Eigenbau... optimiert auf minimalen Standby-Stromverbrauch ca. 620µA :)
Aktuell komme ich rechnerisch mit 52 Tagen ohne Sonne aus.
Danach werden 6 Tage a 10 Sonnenstunden benötigt um den Akku wieder vollständig aufzuladen. :roll:

Grüße
Jan
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o_christoph_o
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von o_christoph_o »

Katharina hat geschrieben:.... Und der würde sich mit mitmeinem Panel (14 Watt, 17,5V / 22V) verstehen?
Ja, das passt. Der gemeinsame Ladeeingang für Netzteil und Solar ist mit 15V/2A bei Netzteil und 13-22V 2A(max) spezifiziert.

Ich hab noch nicht soviel mit dem Suaoki S270 gemacht wegen Project Overload, daher hab ich eben versucht, mit einem 20W-Panel mit etwa den Daten die deins auch hat, herauszufinden ob ein MPPT-Laderegler eingebaut ist. Leider lässt sich die Sonne nicht blicken, wenn man sie grade braucht :( Unkooperatives Miststück ;)

Bei 2W Solareingang dümpelt es bei 12,8V rum, also kein MPPT bei niedrigen Leitungen.

Jetzt hab ich am Labornetzteil mal ein paar Versuche gemacht und bin etwas ernüchtert. Das Teil macht hat keinen feststellbaren MPPT. Man kann ohne Spannungsbegrenzung den Strom rauf- und runterregeln, es nimmt immer nur Maximal 22,9W an.
V A W
13,9 -1,6 -22,24
15,1 -1,05 -22,8
17,5 -1,31 -22,9
20,0 -1,18 -23,6
13,3 -1,69 -22,4

Wenn man in die Strombegrenzung geht, rutscht es auf 12,8-13,6V runter.

Dein Panel liefert etwa 0,8A. Mit 0,8A dümpelt das das Suaoki bei 12,7V herum (wenn' s leer ist. Wird sicher mit der Zeit steigen), also bekommst du mit deinem Panel leider nur so etwa 10W max in das Suaoki und brauchst 15h volle Sonne, um das Suaoki von ganz leer wieder voll aufzuladen.

Allerdings machte das dein aktueller Laderegler auch nicht anders, weil die Solarspannung von 17,5V runtergezogen wird auf 13,8V.

Ha: Sonne kommt kurz raus: Er nimmt 12,7V, 0,88A. Also auch am Solarpanel kein MPPT. Hänge ich ein Größeres dran, geht er auf die 23W max bei höherer Spannung.

Schade, 23W maximalem Ladepower ist bei 150Wh etwas wenig. Damit braucht man mindestens 6,5h, um es aufzuladen. Ok, die geben auch bei der Werbung an, dass das Aufladen 7-8h dauert. Darf man also nicht im Nachhinein meckern.

Aber man muss sich darüber klar sein, dass man z.B. bei einer 40W Pelztier-Kühlbox und 50W Panel nur 23W vom Panel nutzt und das Suaoki langsam leerer wird, obwohl eigentlich genug Solarpower da ist. Schade. Das ist eine von meinen typischen Anwendungen für sowas.

Mein Suaoki 400Wh nimmt immerhin 125W Solar an, ein deutlich besseres Verhältnis von Kapazität zu Eingangsleistung.

Bei deinem Panel spielt das allerding keine Rolle, da nur so etwa 11W reingehen und du die 23W Max gar nicht ausnutzt.
Katharina hat geschrieben:Mein bisheriger Laderegler wäre damit wohl überflüssig, denke ich.
Ja, die eierlegende Wollmilchsau hat alles drin.

Du brauchst allerdings noch einen Adapter. Der Eingang ist ein 3,5x1,35mm Stecker. Ich hab lange kramen müssen, um einen Adapter von 5,5x2,1 da drauf zu finden. Es liegt nur ein Kabel von MC4 aud 3,5x1,35mm bei. Da du den allerdings nicht brauchst, könntest du die MC4 natürlich abschneiden und dein Panel mit Lüsterklemma da dranklemmen oder Löten.
Katharina hat geschrieben:Bevor ich jetzt spontan zuschlage, warte ich trotzdem noch ein wenig, ob noch der eine oder andere Hinweis kommt.
Das würde ich auf alle Fälle. Das ist ja das tolle an Fingers Forum. Man bekommt auf eine Frager wirklich viele und SEHR unterschiedliche Antwortmöglichkeiten! Und man kann die aussuchen, die zum eigenen Problem und Geschmack am besten passt.

Ich bastel auch lieber wie die anderen hier im Thread und bastel mir eigene mobile Solargeneratoren. Mit LiFePo4, versteht sich :D

Das Probem ist natürlich, dass man sowas Selbstgebasteltes nicht mit im Flieger in Urlaub nehmen kann. Und ich bin so ein Bekloppter, der wenns in die Sonne geht auch Solarmodule einpackt und Powerbanks, um auch im Urlaub Solarspielereien machen zu können.

Und so einem Flugsicherheitsröntgenmann zu erklären, dass man so bekloppt ist sich sowas selber zu basteln wo man das auch kaufen kann ist schwierig. Grade in einem Alter wo`s auf die 50 zugeht :-( ..Ausserdem haben die keinen Plan, wo der Unterschied zwischen LiFePO4 und Li-Po ist. Und LiPo und LiIon darf man nur in den Flieger nehmen, wenn die Gesamtkapazität unter 150Wh ist, weil die ganz gerne sprattzeln ..

Ups, falscher Link zum falschen Vorfall ..

Das war übrigens ein aufgegebener Laptop im Frachtcontainer, dessen Li-Ion Akku seinen Container in Brand gesteckt hat. War eine SEHR teure Angelegenheit für die Versicherung.

Bei LiFePO4 ist das besser, die sind eigensicher, aber erklär das mal dem Sicherheitsmann.

Insofern ist das Suiaoki S270 genau an der Grenze des Mitnehmbaren.
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zauberkopf
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von zauberkopf »

Ich bastel auch lieber wie die anderen hier im Thread und bastel mir eigene mobile Solargeneratoren. Mit LiFePo4, versteht sich :D
HILFE ! Ich bin nicht sooo ein Freak !
Beweis : Aus den fetten Lipo Tüten, vom vorletzten Treffen habe ich ne Fette Powerbank fürs Laptop gebaut.
Aus ollen 18650er zellen, Handlampen bestückt... usw..
Das in meiner Funke ein LiFePo4 steckt hat halt damit zu tun, das ich 1. qualtät schon mag.. wie z.B. die unkaputtbaren NiCd´s ( okay.. wen man diese nicht vergewaltigt.. )
2. Die Spannungslage Ideal war.
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MatthiasK
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Re: Kleine Solaranlage

Beitrag von MatthiasK »

uxlaxel hat geschrieben:moin katharina,
die laderegler sind so ausgelegt, dass sie über den innenwiderstand des PV-modules und ebenfalls des akkus den ladestrom einstellen. zu kleine akkus mit zu großen PV-modulen funkionieren ebenfalls nicht.
PV-Module sind näherungsweise Konstantstromquellen, der Strom hängt von der Sonneneinstralung ab. Die begrenzte Spannung ist auf die Si-Dioden (in Flussrichtung) parallel zur Strom erzeugenden Schicht zurückzuführen. Der Ausgang ist also in Spannung und Strom begrenzt, ähnlich wie ein Labornetzteil, nur mit deutlich runderer Kennlinie.
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