Moin,
für ein aktuelles Projekt brauchte ich einen RC-Schalter, welchen ich dann aus einem Servo und einem Relais gebaut habe. Ohne Last schaltet das Teil auch störungsfrei, aber wenn ich den Akku für die zu schaltene Last anschließe und dann schalten will, klackert das Relais immer so, als ob Wechselspannung anliegt und auch die anderen Komponenten spielen verrückt (Fahrtregler und Lenkservo). Ich vermute, dass das Störungen sind, die durch den Hochspannungsgenerator (CCFL-Inverter + Kaskade aus Fernseher) verursacht werden. Nun die Frage: Wie kann man das System entstören, sodass alles normal läuft? Ich habe es schon mit einem Ferritkern um der Empfängerleitung des RC-Schalters versucht, hat aber nix gebracht. Hier noch ein Foto des Aufbaus:
So,
habe jetzt die verlinkte Schaltung getestet. Da verändert sich absolut nix! Das Problem ist aber definitiv die Hochspannungsquelle. Ich vermute, dass der Lichtbogen den Empfänger stört und dieser dann falsche Impulse abgibt. Wie kann man dieses Problem lösen?
Arbeitet deine Funke schon auf 2,4 GHz oder noch auf 27/40MHz?
Ist der HV-Wandler galvanisch von den RC Komponenten getrennt?
Probir mal nen Ferittkern und nen Kerko vor den HV-Wandler zu hängen und die Antenne sammt Empfänger so weit wie Möglich von dem HV-Wandler weg zu montieren.
Der Lichtbogen ist ein Breitbandstörsender, das Ding stört extrem stark in einem großen Frequenzbereich.
Die ersten Funkgeräte hatten auch einen Lichtbogen drin, weils eben super gut sendet.
Hör dir das mal mit einem Mittelwellenradio an...
Ich kenne kein Wundermittel, mit dem man sowas zum Funktionieren bringt
- viellecht kann man zwischen Antenne und Lichtbogen abschirmen.
Sinnvoll wäre auch Fernsteuerung über Infrarot.
Kaputnik hat geschrieben:Der Lichtbogen ist ein Breitbandstörsender, das Ding stört extrem stark in einem großen Frequenzbereich.
Das ist auch mein Verdacht: Nach dem ersten Einschalten des HV-Generators wird der RC-Empfänger von der "nebenbei erzeugten" HF so "zugestopft", daß er nicht mehr erkennen kann, wohin er das Servo drehen soll. Abhilfe könnte da m.E. nur eine sehr gute Entkopplung/Abschirmung (->großer Aufwand), und ein sehr schmalbandiger Vorkreis am Empfänger bringen
Moin,
was passiert wenn du die Kaskade mit einem Taster zündest ? Klackert das Relais noch usw. Wahrscheinlich schon. Dann bringt mein Vorschlag mit dem Filter leider nichts ;-(
Als Funklaie kann ich mir als evtl. Teil einer Lösung das Abschotten deines Lichtbogens noch vorstellen. Deinen Empfänger abzuschirmen geht ja wohl schlecht da du ja damit rumfahren willst denk ich ma.
Der Funken / Lichtbogen mit seinen Anschlußdrähten ist natürlich Störsender und Antenne. Gibts davon vielleicht ein Bild oder so? Ein/zwei hochspannungsfeste 1..10k-Widerstände in Reihe zu der Funkenstrecke können Wunder bewirken, Ferrit ist völlig nutzlos.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Hast ja vorher schon gerschrieben, dass du einen Lichtbogen erzeugst.
Da hilft natürlich nur abschirmen und aktive Leitungen möglichst kurz zu halten und zu verdrillen.
Bastelbruder hat geschrieben:Ferrit ist völlig nutzlos.
Mal 'ne ganz verrückte Idee: Wie wäre es mit einem Notch für die RC-Frequenz in der HV-Zuleitung? Soll der Lichtbogen doch "bruzzeln" wo er will, nur eben nicht auf der RC-Frequenz Bestehen Chancen, daß das funktioniert?
Habe jetzt mal Bastelbruders Tipp mit dem Widerstand getestet und tatsächlich: die Störung ist beseitigt! Danke an Bastelbruder und natürlich auch an alle anderen, die hier mitgeholfen haben! Falls es noch interessant ist: der Lichtbogen soll eine kleine Gasflamme zünden.
Ah, ein fahrender Zigarettenanzünder. Da kommen Erinnerungen hoch, sowas wollte ich auch mal bauen, da sollte ein Servo das Ventil einer Sprayflasche drücken. Leider ist der Empfänger-IC vorher spektakulär an Überspannung gestorben. Getrennte Akus sind schon 'ne gute Idee.
mach das Feuer zünden doch sonst mit einem Reibrad und Feuerstein.
ein Reibrad könnte man aus nem Feuerzeug ausbauen und auf einer Dremel-Welle festschrauben,
wenn man den Zinkteil abknibbelt, bleibt dieser Hartmetallreibe sozusagen als kleiner Donut übrig.
das kannst dann mit nem kleinen E-Motor drehen. da sieht man dann auch viel besser, dass was passiert.
HV hat doch jeder für sowas.
und der Feuerstein kann für sich alleine auch schon ein netter Effekt sein.
Desinfector hat geschrieben:mach das Feuer zünden doch sonst mit einem Reibrad und Feuerstein.
ein Reibrad könnte man aus nem Feuerzeug ausbauen und auf einer Dremel-Welle festschrauben,
wenn man den Zinkteil abknibbelt, bleibt dieser Hartmetallreibe sozusagen als kleiner Donut übrig.
das kannst dann mit nem kleinen E-Motor drehen. da sieht man dann auch viel besser, dass was passiert.
HV hat doch jeder für sowas.
und der Feuerstein kann für sich alleine auch schon ein netter Effekt sein.
Nette Idee, aber im Roboter wäre leider nicht genug Platz um das einzubauen.
Bestehen Chancen, daß das funktioniert?
Da kommen Erinnerungen hoch, sowas wollte ich auch mal bauen, da sollte ein Servo das Ventil einer Sprayflasche drücken. 
Leider ist der Empfänger-IC vorher spektakulär an Überspannung gestorben. Getrennte Akus sind schon 'ne gute Idee. 
