Fritzbox Amt emulieren

Der chaotische Hauptfaden

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flatterband
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Fritzbox Amt emulieren

Beitrag von flatterband »

Hallo,

Ich will bei meiner Fritzbox den analogen Amt Anschluß simulieren.
Nach der Belegung der Buchse gegoogelt:
https://avm.de/service/fritzbox/fritzbo ... nschlusse/

Also mal probehalber per Labornetzteil 12V DC in den FON/DSL Anschluß Pin 3 und 6 eingespeist.
Geht - in der Weboberfläche gibt es für die Leitung den grünen Punkt, alles gut.
Die Telefone klingeln auch wenn nach die 12V wieder abschaltet. War ja einfach.

Also habe ich in der Fritzbox von der 12V DC Buchse einen Fädeldraht zum den beiden Pins gelegt.

Aber damit erkennt die Fritzbox kein Amt.

Zur Sicherheit mal die Fädeldrähte an ein Labornetzteil anschlossen mit 11V - Amt erkannt.

Nanu ? Muss das "Amt" galvanisch von der Stromversorgung der Fritzbox getrennt sein ?

Wenn ja - kann ich da einfach einen NF Übertrager verwenden wie z.B.

https://www.reichelt.de/nf-uebertraeger ... 32774.html

?
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Chemnitzsurfer
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Re: Fritzbox Amt emulieren

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Du brauchst keinen NF Übertrager, sondern einen galvanisch getrennten 1:1 Spannungswandler
z.B.
https://www.reichelt.de/dc-dc-wandler-1 ... stct=pos_0
Robby_DG0ROB
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Re: Fritzbox Amt emulieren

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Aber das "Amt" ist ja im Belegungsfall eine Stromquelle bzw. im Allgemeinen eine Spannungsquelle mit definierter Serienimpedanz. Wenn man da eine Spannungsquelle anlegt, führt das beim Belegen zu einem "unendlich" hohen Schleifenstrom bzw. werden das einige Bauteile nicht mögen. In der "1 TR 110 - 1" der Telekom ist folg. spezifiziert:

Ruhe-Spannung 20 V ≤ UR ≤ 105 V (keine Belegung)

Speise-Mindeststrom Imin = 20 mA (belegt)
Speise-Maximalstrom ohne Zusatzspeisung Imax = 60 mA
Speise-Maximalstrom bei Kurzschluss Ikurz = 80 mA
Innenwiderstand der Spannungsquelle 3400 Ω ≥ RI ≥ 140 Ω

Da die gleichen Endgeräte zum Einsatz kommen, dürfte sich das an Nebenstellen nicht wesentlich unterschieden.
Zuletzt geändert von Robby_DG0ROB am So 22. Sep 2019, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Chemnitzsurfer
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Re: Fritzbox Amt emulieren

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Robby_DG0ROB hat geschrieben:Aber das "Amt" ist ja im Belegungsfall eine Stromquelle. Wenn man da eine Spannungsquelle anlegt, führt das beim Belegen zu einem "unendlich" hohen Schleifenstrom bzw. werden das einige Bauteile nicht mögen.
Der isolierte Spannungswandler, den ich vorgeschlagen hatte ist kurzschlussfest und kann 1W => 83mA Strom , die spez. liegt afaik bei 20-60mA
das muss das Boot ab können.

4.2.2.1 Speise-Mindeststrom
Für die Speisung der am NTA angeschalteten EEinr liefert das TelN/ISDN einen Mindeststrom von 20 mA,
wobei am NTA eine Spannung entsprechend dem Kennlinienfeld der Anlage 1 zur Verfügung steht.
Innenwiderstand der Spannungsquelle:
3400 Ω ≥ R I ≥ 140 Ω;
Anmerkung: Speise-Strom-Maximalwert
Abhängig von den im TelN/ISDN bestehenden Gleichstromversorgungs-Spannungen (T1-A) und
den im Gesamtstromkreis des AnWAs befindlichen Widerständen (o.a. Innenwiderstand +
Widerstand des an der EEinr-Seite des NTA angeschalteten Stromkreises) kann ohne Zusatz-
speisung ein max. Strom von 60 mA (bei Kurzschluß am Eingang des TelN/ISDN 80 mA) fließen.
Deutsche Telekom
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Roehricht
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Re: Fritzbox Amt emulieren

Beitrag von Roehricht »

Hallol,
ausm Netzteil 24V und in Serie 560 Ohm. Dann klappt das zerstörungsfrei. Sollte zum Testen erstmal reichen.

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Wolfgang
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flatterband
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Re: Fritzbox Amt emulieren

Beitrag von flatterband »

Hallo,

ich habe mal geprüft ob es an der galvanischen Kopplung liegt:

a) extern per Labornetzteil 12V DC an Pin 3 und 6 angeschlossen => Amt wird erkannt
b) wie a) aber zusätzlich GND vom externen Netzteil mit GND der Fritzbox DC Eingangsbuchse verbunden => kein Amt erkannt
c) die Verbindung von b) via GND wieder gelöst, so dass wieder Konfiguration a) vorliegt => Amt wird erkannt

Vorschlag von Roehricht mit extern 24V und dem Serienwiederstand umgesetzt => Amt wird erkannt.

Ich werde mir den DC DC Wandler den Chemnitzsurfer vorgeschlagen hat besorgen und dann berichten.

besten Dank !
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