erledigt-Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
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erledigt-Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Hallo,
das war mal ein Fundstück der Woche und soll nun wieder erweckt werden.
Der Motor war fest und jemand hat wohl die Sicherung auf 125 V reingesteckt (die Spannungsauswahl erfolgt nur durch Umstecken der Sicherung im Sicherungshalter auf eine andere Rastposition - gefährliche Methode )
Der Trafo ist so heiß geworden, dass sogar die Gummimatte oben auf dem Teller etwas angeschmolzen war
Schaltplan habe ich hier gefunden:
https://www.gfgf.org/GFGF-Schaltplandie ... ni_sch.pdf
Frage:
wer hat für mich zufällig so einen Trafo?
Primär für 230 Volt
Sekundär: müßte 260V und 6,3V sein
Danke
Gruß
Lore
das war mal ein Fundstück der Woche und soll nun wieder erweckt werden.
Der Motor war fest und jemand hat wohl die Sicherung auf 125 V reingesteckt (die Spannungsauswahl erfolgt nur durch Umstecken der Sicherung im Sicherungshalter auf eine andere Rastposition - gefährliche Methode )
Der Trafo ist so heiß geworden, dass sogar die Gummimatte oben auf dem Teller etwas angeschmolzen war
Schaltplan habe ich hier gefunden:
https://www.gfgf.org/GFGF-Schaltplandie ... ni_sch.pdf
Frage:
wer hat für mich zufällig so einen Trafo?
Primär für 230 Volt
Sekundär: müßte 260V und 6,3V sein
Danke
Gruß
Lore
Zuletzt geändert von Lore am So 24. Nov 2019, 11:58, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Trafo gesucht: Sonni DDR Röhrenplattenspieler
Da sollte ein Netztrafo aus ungefähr jedem Röhrenradio nach 1950 passen.
Re: Trafo gesucht: Sonni DDR Röhrenplattenspieler
Hat der Motor überlebt?
Der Motor hängt am Netztrafo an der 220V Wicklung wenn auf 125V per Sicherung umgeschaltet wird.
Nicht das der auch komisch riecht nachher im Betrieb.
Die Kondensatorteerdinger in der Schaltung würde ich aber auch rauswerfen bevor der Dreher wieder benutzt wird.
So kleine Netztrafo sind in alten Messgeräten z.b Röhrenvoltmetern zu finden.
Mfg Andreas
Der Motor hängt am Netztrafo an der 220V Wicklung wenn auf 125V per Sicherung umgeschaltet wird.
Nicht das der auch komisch riecht nachher im Betrieb.
Die Kondensatorteerdinger in der Schaltung würde ich aber auch rauswerfen bevor der Dreher wieder benutzt wird.
So kleine Netztrafo sind in alten Messgeräten z.b Röhrenvoltmetern zu finden.
Mfg Andreas
Re: Trafo gesucht: Sonni DDR Röhrenplattenspieler
Geeignete Trafos sollte ich da haben. Frage: was hast Du denn vor mit dem Ding? Ich habe vor ein paar Jahren auch so ein Teil liebevoll aufgebaut um dann erst zu kapieren, das die Dinger nicht gerade sanft mit den Platten umgehen, da waren mir dann meine Platten doch zu schade. Und so ein Reibradantrieb ist halt wenn man kein Rumpeln haben will doch eine bescheidene Sache - nur mal so als Hinweis vorab.
Re: Trafo gesucht: Sonni DDR Röhrenplattenspieler
der Motor läuft
na ja und eigentlich wollte ich da schon Platten drauf abspielen , mal so als Besonderheit auf ner Party
dann werd ich da nur n´paar olle Platten drauf abspielen - Danke für den TIP
ich komme mal per PN
Danke
Gruß
Lore
na ja und eigentlich wollte ich da schon Platten drauf abspielen , mal so als Besonderheit auf ner Party
dann werd ich da nur n´paar olle Platten drauf abspielen - Danke für den TIP
ich komme mal per PN
Danke
Gruß
Lore
Re: Trafo gesucht: Sonni DDR Röhrenplattenspieler
Ha Ha Ha, zum Scratchen eigenen sich die alten Dinger gut, weil sie viel Auflagegewicht haben!
Re: Trafo gesucht: Sonni DDR Röhrenplattenspieler
Hai Gobi und alle,
vielen lieben Dank an Gobi - der Trafo (etwas größer als der originale) funktioniert und ich hab Ihn irgendwie transplantiert
der Plattenteller dreht schonmal und man hört bei aufgesetzter Nadel ganz leise etwas Ton (vom Abtastsystem aber nicht aus dem Lautsprecher)
Die Röhre sollte doch eigentlich glühen - tut sie aber nicht
also habe ich soeben bei ebay eine gebrauchte bestellt - mal schauen ob das dann funktioniert...
Gruß
Lore
vielen lieben Dank an Gobi - der Trafo (etwas größer als der originale) funktioniert und ich hab Ihn irgendwie transplantiert
der Plattenteller dreht schonmal und man hört bei aufgesetzter Nadel ganz leise etwas Ton (vom Abtastsystem aber nicht aus dem Lautsprecher)
Die Röhre sollte doch eigentlich glühen - tut sie aber nicht
also habe ich soeben bei ebay eine gebrauchte bestellt - mal schauen ob das dann funktioniert...
Gruß
Lore
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Re: Trafo gesucht: Sonni DDR Röhrenplattenspieler
Den Durchgang der Heizung hätte man ja auch erstmal messen können. Ist der arme Selengleichrichter eigentlich wirklich nur an der einen Seite befestigt? Bricht man den nicht beim Einbau leicht ab?
Re: Trafo gesucht: Sonni DDR Röhrenplattenspieler
Du hast schon dran gedacht, die ganzen ranzigen Papierkondensatoren rauszuschmeissen?
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Hallo,
der Sonni lief wieder über den externen Lautsprecher - soweit die gute Nachricht
ich hatte den Trafo, die Röhre und auch fast alle Papierkondensatoren getauscht
die Schlechte:
der (neue) Trafo wird immernoch kochendheiß nach dem runterdudeln einer Schallplatte hab ich nicht mehr hingeguckt, erst nach ca. 2 Stunden bin ich wieder hin und habe das Maleur bemerkt
die Nadel saß noch auf der Platte (hat keine Tonarm-Rückführungsautomatik) der Trafo brummt und ist heiß
hat das was mit dem Selengleichrichter zu tun? im Schaltbild ist ja nur eine Diode abgebildet
laut Schaltplan ist ja die Primärwicklung immer an 230v - das dürfte doch nicht der Grund sein für die Überhitzung ? das ist ja original so
Für einen heißen Tip wäre ich sehr dankbar
danke Gruß
Lore
der Sonni lief wieder über den externen Lautsprecher - soweit die gute Nachricht
ich hatte den Trafo, die Röhre und auch fast alle Papierkondensatoren getauscht
die Schlechte:
der (neue) Trafo wird immernoch kochendheiß nach dem runterdudeln einer Schallplatte hab ich nicht mehr hingeguckt, erst nach ca. 2 Stunden bin ich wieder hin und habe das Maleur bemerkt
die Nadel saß noch auf der Platte (hat keine Tonarm-Rückführungsautomatik) der Trafo brummt und ist heiß
hat das was mit dem Selengleichrichter zu tun? im Schaltbild ist ja nur eine Diode abgebildet
laut Schaltplan ist ja die Primärwicklung immer an 230v - das dürfte doch nicht der Grund sein für die Überhitzung ? das ist ja original so
Für einen heißen Tip wäre ich sehr dankbar
danke Gruß
Lore
- Bastelbruder
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Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Guck mal nach der negativen Spannung am 100nF Kondensator in der Bildmitte zwischen den 500k-Widerständen. Die darf nur geringfügig (5%) kleiner sein als die Spannung am 600 Ohm-Widerstand (gemessen mit 10Megohm-DVM).
Die Einweggleichrichtung ist natürlich ein Grund daß der Trafo etwas wärmer wird als mit Brückengleichrichter, aber kein Hindernis. 50°C würde ich als normal betrachten, da bleibt man mit dem Finger nicht gern lange dran. Falls irgendwann der Gleichrichter durch modernere Technik ersetzt werden sollte, auf keinen Fall den (im Selen unsichtbar verborgenen) Vorwiderstand vergessen! Den (Anodenspannung vorher und nachher vergleichen) würde ich dann auf der Primärseite einbauen, auch wenn die Heizspannung dadurch etwas 'runtergeht.
Die Einweggleichrichtung ist natürlich ein Grund daß der Trafo etwas wärmer wird als mit Brückengleichrichter, aber kein Hindernis. 50°C würde ich als normal betrachten, da bleibt man mit dem Finger nicht gern lange dran. Falls irgendwann der Gleichrichter durch modernere Technik ersetzt werden sollte, auf keinen Fall den (im Selen unsichtbar verborgenen) Vorwiderstand vergessen! Den (Anodenspannung vorher und nachher vergleichen) würde ich dann auf der Primärseite einbauen, auch wenn die Heizspannung dadurch etwas 'runtergeht.
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Mahlzeit,
ich habe mit meinem Digitalmultimeter folgendes gemessen:
an beiden genannten Punkten sind kurz nach dem Einschalten etwa -16 Volt gegen Gehäuse
nach einigen Minuten
sind an dem 100nF kondensator etwa - 43,1 V gegen Gehäuse
und an dem 600 Ohm Widerstand dann - 22,7 V gegen Gehäuse
das sind aber - Edit : doppeltsoviel und nicht 5% Unterschied -
aber generell:
die Erwärmung erfolgt nicht mehr so schnell wie noch ganz zu Beginn mit dem alten Trafo- da ging das in Sekunden
jetzt dauert es 10 - 15 Minuten bis so heiß ist
der Plattenspieler läuft ja und Ton kommt auch
wenn Du (Bastelbruder) sagst das 50 Grad normal sind dann lasse ich es einfach so und fertig
ein Problem ist wohl dass diese Gummimatte schon "weich-gegrillt" wurde und jetzt bei Erwärmung etwas klebrig wird
na ja - trotzdem bin schon etwas stolz dass ich das Teil wieder zum laufen gebracht habe - besondern Dank an Gobi
so sieht es jetzt innen aus:
ich sehe gerade:
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... er#p191608
das das Teil nun schon über 2 Jahre bei mir rumsteht
na besser spät als nie...
Danke an alle
Gruß
Lore
ich habe mit meinem Digitalmultimeter folgendes gemessen:
an beiden genannten Punkten sind kurz nach dem Einschalten etwa -16 Volt gegen Gehäuse
nach einigen Minuten
sind an dem 100nF kondensator etwa - 43,1 V gegen Gehäuse
und an dem 600 Ohm Widerstand dann - 22,7 V gegen Gehäuse
das sind aber - Edit : doppeltsoviel und nicht 5% Unterschied -
aber generell:
die Erwärmung erfolgt nicht mehr so schnell wie noch ganz zu Beginn mit dem alten Trafo- da ging das in Sekunden
jetzt dauert es 10 - 15 Minuten bis so heiß ist
der Plattenspieler läuft ja und Ton kommt auch
wenn Du (Bastelbruder) sagst das 50 Grad normal sind dann lasse ich es einfach so und fertig
ein Problem ist wohl dass diese Gummimatte schon "weich-gegrillt" wurde und jetzt bei Erwärmung etwas klebrig wird
na ja - trotzdem bin schon etwas stolz dass ich das Teil wieder zum laufen gebracht habe - besondern Dank an Gobi
so sieht es jetzt innen aus:
ich sehe gerade:
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... er#p191608
das das Teil nun schon über 2 Jahre bei mir rumsteht
na besser spät als nie...
Danke an alle
Gruß
Lore
Zuletzt geändert von Lore am So 20. Okt 2019, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Die ECL82 ist eine Vor- und Endstufe in einer Röhre, sehe ich das richtig? (leider anscheinend nicht overdrive-tauglich - habe ich vor Jahren schon probiert, aus so einem Kristalltonabnehmer scheint mindestens so viel Energie rauszukommen wie aus einem Pickup)
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
dazu kann ich leider nichts sagen - ich kenne mich damit nicht ausGobi hat geschrieben: ↑Sa 19. Okt 2019, 12:07 Die ECL82 ist eine Vor- und Endstufe in einer Röhre, sehe ich das richtig? (leider anscheinend nicht overdrive-tauglich - habe ich vor Jahren schon probiert, aus so einem Kristalltonabnehmer scheint mindestens so viel Energie rauszukommen wie aus einem Pickup)
meine Messungen beziehen sich auf folgende Punkte im Schaltplan
kann mir jemand sagen: sind die Messwerte kritisch oder kann das so bleiben wie es jetzt ist?
wo geht eigentlich die 6,3 Volt hin?
im schaltplan läuft es ins Leere
in echt geht es direkt auf die Röhre - Heizspannung?
oder wußte sowas vor 60 Jahren jeder Depp ( ) und man hielt es nicht für nötig dies im Schaltbild festzuhalten
danke
Gruß
Lore
- frickler_01
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Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Die 6.3V gehen an die Röhrenheizung, das ist wie heute bei Logikgattern, die Spannungsversorgung ist im Schaltplan oft nicht eingezeichnet
Mich wundert aber eher die eingezeichnete Richtung der Gleichrichterdiode, sollte die nicht eigentlich andersrum sein, oder übersehe ich da was?
MfG frickler
Mich wundert aber eher die eingezeichnete Richtung der Gleichrichterdiode, sollte die nicht eigentlich andersrum sein, oder übersehe ich da was?
MfG frickler
- Bastelbruder
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Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Der Praktiker sieht die Diode und das Drumrum, weiß was es tun soll und merkt garnicht daß das Symbol falschrum ist.
Die Heizungsverdrahtung ist ebenfals selbstverständlich, wie frickler_01 schon erwähnt hat wird die erst wieder interessant wenn mehrere Heizkreise vorhanden sind.
Die beiden Spannungsmessungen sind sinnvoll, der Meßwert am 100 nF-Kondensator allerdings etwas sehr unwahrscheinlich. Der Wert am 600 Ohm-Widerstand zeigt auch gleich den Anodenstrom, der ist vollkommen in Ordnung und macht eigentlich die Fehlmessung unnötig. Der Strom belegt auch den einwandfreien Gesundheitszustand des Koppelkondensators.
Was uns noch fehlt ist die Anodenspannung, die ist interessant wenn das Selenpaket irgendwann mal abgeraucht sein sollte.
Die Heizungsverdrahtung ist ebenfals selbstverständlich, wie frickler_01 schon erwähnt hat wird die erst wieder interessant wenn mehrere Heizkreise vorhanden sind.
Die beiden Spannungsmessungen sind sinnvoll, der Meßwert am 100 nF-Kondensator allerdings etwas sehr unwahrscheinlich. Der Wert am 600 Ohm-Widerstand zeigt auch gleich den Anodenstrom, der ist vollkommen in Ordnung und macht eigentlich die Fehlmessung unnötig. Der Strom belegt auch den einwandfreien Gesundheitszustand des Koppelkondensators.
Was uns noch fehlt ist die Anodenspannung, die ist interessant wenn das Selenpaket irgendwann mal abgeraucht sein sollte.
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
hm - ich weiß leider nicht was oder wo eine Anodenspannung ist
wikipedia sagt:
der waagerechte Strich ist die Anode
aber im Schaltbild ist die (nur eine) Diode auf 2 Sybole aufgesplittet
Wo muß ich die Anodenspannung messen an Punkt A oder B ?
Ist meine Idee für einen richtigen Gleichrichter so richtig?
und wo ist eigentlich dieser Widerstand im Selengleichrichter (an dem Mistding habe ich erstmal eine gewischt bekommen - scheißding)
Habe ich den R richtig eingezeichnet?
Im Schaltplan ist der Widerstand nicht zu sehen aber hier, das könnte die Stelle sein: Kabel rein und ein Stück weiter wieder raus:
Danke
Gruß
Lore
wikipedia sagt:
der waagerechte Strich ist die Anode
aber im Schaltbild ist die (nur eine) Diode auf 2 Sybole aufgesplittet
Wo muß ich die Anodenspannung messen an Punkt A oder B ?
Ist meine Idee für einen richtigen Gleichrichter so richtig?
und wo ist eigentlich dieser Widerstand im Selengleichrichter (an dem Mistding habe ich erstmal eine gewischt bekommen - scheißding)
Habe ich den R richtig eingezeichnet?
Im Schaltplan ist der Widerstand nicht zu sehen aber hier, das könnte die Stelle sein: Kabel rein und ein Stück weiter wieder raus:
Danke
Gruß
Lore
- Bastelbruder
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- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Das rechte Ende des 0,5M an den 600 Ohm führen.
Die Anodenspannung am unteren Ende des Ausgangstrafos messen.
Die Anodenspannung am unteren Ende des Ausgangstrafos messen.
- frickler_01
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Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Den Widerstand wirst du als Bauteil so nicht finden - der ist durch die Bauart des Gleichrichters einfach gegeben, im Ersatzschaltbild wäre das eine Diode und ein Widerstand in ReiheLore hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 13:29
und wo ist eigentlich dieser Widerstand im Selengleichrichter (an dem Mistding habe ich erstmal eine gewischt bekommen - scheißding)
Habe ich den R richtig eingezeichnet?
Im Schaltplan ist der Widerstand nicht zu sehen aber hier, das könnte die Stelle sein: Kabel rein und ein Stück weiter wieder raus:
So wie du das im Schaltplan eingezeichnet hast, hast du diese Eigenschaft des Selengleichrichters also richtig nachgebildet, so dass es auch mit nem modernen Gleichrichter funktionieren würde.
Nur solltest du den Widerstand eher an das "Obere" Ende der Trafowicklung machen statt so wie du es jetzt hast, da der Spannungsfall über den Widerstand sonst deine Vorspannung beeinflusst. (Zumindest wenn ich den Schaltplan richtig verstehe)
Das was du auf deinem Bild mit dem blauen Pfeil markiert hast ist kein weiterer Anschluss des Selengleichrichters sondern einfach die Masseverbindung deiner Trafowicklung, die nutzt halt die Schraube mit.
MfG frickler
EDIT: Lese das jetzt erst, auf jeden Fall das machen was Bastelbruder einen Post über mir erwähnt hat, sonst könnte das übel enden! Damit erübrigt sich auch mein Hinweis, den Widerstand woanders hinzusetzen...
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
tschuldigung das ich hier so intensiv frage, aber ich bin halt kein Profi - und werd es wohl auch nicht mehr
Frage 1:
die Änderung mit dem 0,5 mOhm habe ich hoffentlich richtig?
Frage 2:
Anodenspannung messe ich am blauen Sternchen?
verstehe ich das richtig, dass ich den entfallenden Innenwiderstand vom Selen irgendwie simulieren muß
aber primärseitig wäre doch dann die 230V Seite? (an meiner 4?)
Frage 4:
wie groß sollte der werden? reichen da 500 Ohm 5 Watt?
Frage 5
und dann vor und nach dem Einbau dieses Widerstandes die Anodenspannung messen- die sollte irgendwie fast gleich sein?
danke Gruß Lore
Frage 1:
die Änderung mit dem 0,5 mOhm habe ich hoffentlich richtig?
Frage 2:
Anodenspannung messe ich am blauen Sternchen?
Frage 3:Bastelbruder hat geschrieben: ↑Fr 18. Okt 2019, 17:53 Guck mal nach der negativen Spannung am 100nF Kondensator in der Bildmitte zwischen den 500k-Widerständen. Die darf nur geringfügig (5%) kleiner sein als die Spannung am 600 Ohm-Widerstand (gemessen mit 10Megohm-DVM).
Die Einweggleichrichtung ist natürlich ein Grund daß der Trafo etwas wärmer wird als mit Brückengleichrichter, aber kein Hindernis. 50°C würde ich als normal betrachten, da bleibt man mit dem Finger nicht gern lange dran. Falls irgendwann der Gleichrichter durch modernere Technik ersetzt werden sollte, auf keinen Fall den (im Selen unsichtbar verborgenen) Vorwiderstand vergessen! Den (Anodenspannung vorher und nachher vergleichen) würde ich dann auf der Primärseite einbauen, auch wenn die Heizspannung dadurch etwas 'runtergeht.
verstehe ich das richtig, dass ich den entfallenden Innenwiderstand vom Selen irgendwie simulieren muß
aber primärseitig wäre doch dann die 230V Seite? (an meiner 4?)
Frage 4:
wie groß sollte der werden? reichen da 500 Ohm 5 Watt?
Frage 5
und dann vor und nach dem Einbau dieses Widerstandes die Anodenspannung messen- die sollte irgendwie fast gleich sein?
danke Gruß Lore
- Bastelbruder
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Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
#1 OK
#2 OK
#3 Auch richtig, Pos.[2] ist eigentlich richtig. An [4] wäre allerdings eine Möglichkeit, dem Trafo etwas zu helfen wenn der vielleicht bloß eine 220er Wicklung hat und aktuell mit 235 Volt besaftet wird. In dem Fall sollte dann die Heizspannung den Ausschlag geben, wobei die auch um 10 % schwanken darf. (6,3 Volt ist die Durchschnittspannung eines 3zelligen Bleiaquariums welches im Fahrzeug gern bis 7 Volt geladen und im Feldeinsatz bis 5,7 Volt entladen wird.)
#4 Ich denke daß da vielleicht auch 100 ..150 Ohm passen könnten. Ausprobieren, es kann da eigentlich nichts kaputt gehen außer vielleicht der Elko dem ohne Vorwiderstand die Spannung ungewohnt hoch ist...
#5 Exakt.
Es wird sich mit dem Gleichrichtertausch dann auch rausstellen daß der Brumm deulich weniger wird. Sowohl der des Trafos als auch der aus dem Lautsprecher.
#2 OK
#3 Auch richtig, Pos.[2] ist eigentlich richtig. An [4] wäre allerdings eine Möglichkeit, dem Trafo etwas zu helfen wenn der vielleicht bloß eine 220er Wicklung hat und aktuell mit 235 Volt besaftet wird. In dem Fall sollte dann die Heizspannung den Ausschlag geben, wobei die auch um 10 % schwanken darf. (6,3 Volt ist die Durchschnittspannung eines 3zelligen Bleiaquariums welches im Fahrzeug gern bis 7 Volt geladen und im Feldeinsatz bis 5,7 Volt entladen wird.)
#4 Ich denke daß da vielleicht auch 100 ..150 Ohm passen könnten. Ausprobieren, es kann da eigentlich nichts kaputt gehen außer vielleicht der Elko dem ohne Vorwiderstand die Spannung ungewohnt hoch ist...
#5 Exakt.
Es wird sich mit dem Gleichrichtertausch dann auch rausstellen daß der Brumm deulich weniger wird. Sowohl der des Trafos als auch der aus dem Lautsprecher.
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Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Vielleicht löst das ja auch das Wärmeproblem, wenn die durch Sättigung entsteht? Die "normalen" Selen-Ersatzschaltungen bestehen nicht aus einer Gleichrichterbrücke wie bei Dir, sondern aus einer 1n4004 und einem Widerstand. Aber die Brücke hat viele Vorteile und wurde damals nur nicht verwendet, weil dann vier statt einem Selenstack benötigt würden mit entsprechender Größe, Gewicht, Innenwiderstand und ganz primär Kosten (heute kriegt man für einen Euro 100 Dioden, früher war's (fast) andersrum ).Bastelbruder hat geschrieben: ↑Do 24. Okt 2019, 18:18Es wird sich mit dem Gleichrichtertausch dann auch rausstellen daß der Brumm deulich weniger wird. Sowohl der des Trafos als auch der aus dem Lautsprecher.
Selen hat übrigens den Nachteil, dass es irgendwann hochohmig wird. Kommt auf die Qualität der Lackierung an, und ob sie beschädigt wird. Andererseits nimmt Selen Überlastung nicht halb so schnell krumm wie Silizium.
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Guten Abend,
ich habe das jetzt mal alles umgebaut - es funktioniert - und brummt auch nicht mehr so doll
sieht ein bissl Abenteurlich aus - aber egal
die Anodenspannung:
vorher: kalt 214 V warm 111 V
jetzt: kalt 230 V warm 134 V
an dem 100nF sind es jetzt warm 25V
Frage 1: ist das ein Problem?
danke
Gruß
Lore
ich habe das jetzt mal alles umgebaut - es funktioniert - und brummt auch nicht mehr so doll
sieht ein bissl Abenteurlich aus - aber egal
die Anodenspannung:
vorher: kalt 214 V warm 111 V
jetzt: kalt 230 V warm 134 V
an dem 100nF sind es jetzt warm 25V
Frage 1: ist das ein Problem?
danke
Gruß
Lore
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Die Anodenspannung bricht auf 134V ein?!
An der Endpentode?!
Da ist aber noch bös was faul. Erwartet hätte ich eher so 260V kalt und 200V warm oder so.
Entweder zieht die Röhre viel zu viel Strom (glaube ich noch nicht so recht), oder da ist irgendwas in der Besaftung noch schwer hochohmig.
An der Endpentode?!
Da ist aber noch bös was faul. Erwartet hätte ich eher so 260V kalt und 200V warm oder so.
Entweder zieht die Röhre viel zu viel Strom (glaube ich noch nicht so recht), oder da ist irgendwas in der Besaftung noch schwer hochohmig.
- Bastelbruder
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Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Den Gesamtstrom sehen wir am 600 Ohm-Widerstand, dort war vorher -22,7 V. Das sind 38 mA (wenn der Widerstand stimmt).
Die Pentode ist mit 35 mA @ 200 V oder 41 mA @ 170 V richtig eingestellt. Die Messung hat auf jeden Fall bestätigt daß der Koppelkondensator gesund ist.
Die Triode zieht mit dem 1k - Kathodenwiderstand vielleicht 0,3 mA, das paßt auch zum Anodenwiderstand .
Jetzt könnte der Strom laut den (minus) 25 V recht genau 41 mA betragen. Bloß die Anodenspannung ist etwas gering.
Hast Du noch ein anderes Voltmeter?
Die Pentode ist mit 35 mA @ 200 V oder 41 mA @ 170 V richtig eingestellt. Die Messung hat auf jeden Fall bestätigt daß der Koppelkondensator gesund ist.
Die Triode zieht mit dem 1k - Kathodenwiderstand vielleicht 0,3 mA, das paßt auch zum Anodenwiderstand .
Jetzt könnte der Strom laut den (minus) 25 V recht genau 41 mA betragen. Bloß die Anodenspannung ist etwas gering.
Hast Du noch ein anderes Voltmeter?
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Hallo, und vielen Dank
ich verstehe das zwar alles nicht (von Röhren habe ich überhaupt keine Ahnung)
aber: ich habe 2 Digital Multimeter (wie von dieser Sorte hier auf einem älteren Bild oben links in der Ecke)
und 2 analoge Zeiger Multimeter aus DDR Zeiten - Polytest
der 20uF Elko der direkt an den Selen geht (das war auch so ein Alutopf) der hatte Durchgang und wurde durch den schwarzen (am unteren Bildrand getauscht)
Übrigens:
falls das relevant ist:
der eine Widerstand (R6) zwischen den Pluspolen der beiden großen Elkos ist im Plan mit 1,6 K angegeben ist aber in echt ein 600 Ohm Teil
und:
den "Selen-Ausgleichswiderstand" habe ich auf der Primärseite an Punkt 4 eingebaut (100 ohm 7 watt)
und:
der Gleichrichter mit den 4 Dioden ist aus der Bastelkiste(von irgendeiner Maschine)
da ist ein 100nF Kondensator drauf (siehe Plan) und noch 2 Kleine Widerstände (nicht im Plan)
Frage: soll ich das lieber auslöten
Wenn für weitere Hilfe Messungen nötig sind dann kann ich das gerne machen, dafür habe ich die Widerstände durchnummeriert
im Moment sieht es so aus:
danke
Gruß
Lore
ich verstehe das zwar alles nicht (von Röhren habe ich überhaupt keine Ahnung)
aber: ich habe 2 Digital Multimeter (wie von dieser Sorte hier auf einem älteren Bild oben links in der Ecke)
und 2 analoge Zeiger Multimeter aus DDR Zeiten - Polytest
der 20uF Elko der direkt an den Selen geht (das war auch so ein Alutopf) der hatte Durchgang und wurde durch den schwarzen (am unteren Bildrand getauscht)
Übrigens:
falls das relevant ist:
der eine Widerstand (R6) zwischen den Pluspolen der beiden großen Elkos ist im Plan mit 1,6 K angegeben ist aber in echt ein 600 Ohm Teil
und:
den "Selen-Ausgleichswiderstand" habe ich auf der Primärseite an Punkt 4 eingebaut (100 ohm 7 watt)
und:
der Gleichrichter mit den 4 Dioden ist aus der Bastelkiste(von irgendeiner Maschine)
da ist ein 100nF Kondensator drauf (siehe Plan) und noch 2 Kleine Widerstände (nicht im Plan)
Frage: soll ich das lieber auslöten
Wenn für weitere Hilfe Messungen nötig sind dann kann ich das gerne machen, dafür habe ich die Widerstände durchnummeriert
im Moment sieht es so aus:
danke
Gruß
Lore
-
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Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Öhm... sicher, dass der Kondensator so angeschlossen ist? Ergibt eigentlich wenig Sinn (zumindest, wenn nicht noch drei weitere zwischen den anderen Gleichrichterkontakten sitzen) und erzeugt nur unnötig Stromfluss. Würde ich definitiv rausbauen, und die Widerstände auch. Ob der Kondensator die Spannung kann und wie die undefinierten Widerstände aussehen, weiss ich ja nicht, aber ich bin ganz klar für Rausrupfen. Selbst, wenn es erstmal nicht stört (was wir auhc niczht wissen): was nicht drin ist, kann auch nicht abbrennen, zumal die Belastungssituation ja ggfs. völlig anders sein könnte.
- Bastelbruder
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Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
R7 wird zwingend gebraucht zur Erzeugung der negativen Gitterspannung. Andere Leute verbraten 25 Volt in der Kathodenleitung der Endröhre und brauchen noch einen fetten Elko zusätzlich.
R5 und R6 sind Bestandteil der Brummsiebung mit den jeweils nachfolgenden Kondensatoren.
R8 wurde hinzugefügt um etwa dieselbe Anodenspannung (nach dem Warmlaufen) zu erzielen wie vorher mit dem Selenschweinderl. (bayerisch, schwäbisch = Säule) Die Anordnung vor dem Trafo hat das den Vorteil daß selbiger nicht ganz so heiß wird.
Die hundert Nanofarad vor dem Gleichrichter dürfen raus, das ist ein Relikt aus alten Tagen des Gleichrichters. Auch besteht das EMV-Problem (siehe Postille 2018) hier nicht weil die Ausgänge des Gleichrichters mit relativ hochohmigen Widerständen abgekoppelt sind.
R5 und R6 sind Bestandteil der Brummsiebung mit den jeweils nachfolgenden Kondensatoren.
R8 wurde hinzugefügt um etwa dieselbe Anodenspannung (nach dem Warmlaufen) zu erzielen wie vorher mit dem Selenschweinderl. (bayerisch, schwäbisch = Säule) Die Anordnung vor dem Trafo hat das den Vorteil daß selbiger nicht ganz so heiß wird.
Die hundert Nanofarad vor dem Gleichrichter dürfen raus, das ist ein Relikt aus alten Tagen des Gleichrichters. Auch besteht das EMV-Problem (siehe Postille 2018) hier nicht weil die Ausgänge des Gleichrichters mit relativ hochohmigen Widerständen abgekoppelt sind.
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Hallo,
soll das etwa bedeuten dass es so bleiben kann ?
(wenn ich noch den 100nF Kondensator und die beiden Widerstände aus dem eingebauten Alt-Teil-Brücken-Gleichrichter entferne)
das wäre ja super
danke & Gruß
Lore
soll das etwa bedeuten dass es so bleiben kann ?
(wenn ich noch den 100nF Kondensator und die beiden Widerstände aus dem eingebauten Alt-Teil-Brücken-Gleichrichter entferne)
das wäre ja super
danke & Gruß
Lore
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Guten Abend,
also das Teil funktioniert soweit - aber wird irgendwie immernoch extrem warm (heiß)
allerdings:
nicht mehr unter dem Plattenteller, sowie früher - das kam ja vom Trafo (der Neue wird nicht mehr so heiß)
sondern
eher vom Motor und der Röhre
@Gobi
würde es viel Umstände machen Deinen Sonni mal anzuschmeißen (ohne Platte)
nur mal den Teller leer zum drehen bringen und nach 30 min mal von oben auf die Blechteile fassen
oder ist das einfach echt normal und ich mach mir hier nur zuviel Sorgen?
danke
Gruß
Lore
also das Teil funktioniert soweit - aber wird irgendwie immernoch extrem warm (heiß)
allerdings:
nicht mehr unter dem Plattenteller, sowie früher - das kam ja vom Trafo (der Neue wird nicht mehr so heiß)
sondern
eher vom Motor und der Röhre
@Gobi
würde es viel Umstände machen Deinen Sonni mal anzuschmeißen (ohne Platte)
nur mal den Teller leer zum drehen bringen und nach 30 min mal von oben auf die Blechteile fassen
oder ist das einfach echt normal und ich mach mir hier nur zuviel Sorgen?
danke
Gruß
Lore
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
ich hatte keinen Sonni sondern irgendeinen französischen Exoten - längst verscherbelt!
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Röhren werden warm und in einem geschlossenen Kästchen auch recht heiß.
In dem Plattenspieler ist ja glaube auch keine Luftbewegung.
Der Motor allein wird auch recht warm auch ohne die Röhre.
Denke mal es passt schon.
In dem Plattenspieler ist ja glaube auch keine Luftbewegung.
Der Motor allein wird auch recht warm auch ohne die Röhre.
Denke mal es passt schon.
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
vielen Dank,
aber ich hab gerade mal gaaaanz-ganz genau den Schaltplan "soll" mit dem vorhandenen "ist" verglichen
da gibt es irgendwie Abweichung
entweder gibt es Produktoptimierung/Abweichung)
oder da war schonmal jemand dranne (ich hab das Ding mal vor 2 Jahren am Altkleidercontainer gefunden)
ich mach mal einen Schaltplan vom jetzigen Zustand, so gut ich es eben kann....
vielleicht kann mir dann jemand helfen
Gruß
Lore
aber ich hab gerade mal gaaaanz-ganz genau den Schaltplan "soll" mit dem vorhandenen "ist" verglichen
da gibt es irgendwie Abweichung
entweder gibt es Produktoptimierung/Abweichung)
oder da war schonmal jemand dranne (ich hab das Ding mal vor 2 Jahren am Altkleidercontainer gefunden)
ich mach mal einen Schaltplan vom jetzigen Zustand, so gut ich es eben kann....
vielleicht kann mir dann jemand helfen
Gruß
Lore
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Hallo,
so, ich habe jetzt bestimmt 10x oder mehr versucht diesen Schaltplan zu lesen und mit dem IST-Zustand zu vergleichen
Ich krieg das irgendwie nicht hin mit diesen beiden Röhrenbildern- aber irgendwas ist da falsch
entweder da war schon was falsch - oder - ich habe beim Kondensatortausch was falsch gelötet
Meine Analyse:
1. ich vermisse den R4 mit 200 Ohm
2. der 1 KOhm zwischen Anschluß 3 und 9 ist gar nicht im Schaltplan
3. der kleine Folienwickelkondensator 47 pF ist gar nicht im Schaltplan
4. der Anschluß des Übertragers an 6 und 7 erscheint merkwürdig
5. der kondensator 1000 (630) zw. 6 und 7 hängt doch laut original Schaltplan nicht paralell am Übertrager - bei mir schon
Wenn sich jemensch mit sowas auskennt würde ich mich über einen heißen Tip freuen
ich hab mal einen Plan gemacht vom Ist-Zustand (ohne das Beiwerk, das stimmt soweit)
danke
Gruß
Lore
so, ich habe jetzt bestimmt 10x oder mehr versucht diesen Schaltplan zu lesen und mit dem IST-Zustand zu vergleichen
Ich krieg das irgendwie nicht hin mit diesen beiden Röhrenbildern- aber irgendwas ist da falsch
entweder da war schon was falsch - oder - ich habe beim Kondensatortausch was falsch gelötet
Meine Analyse:
1. ich vermisse den R4 mit 200 Ohm
2. der 1 KOhm zwischen Anschluß 3 und 9 ist gar nicht im Schaltplan
3. der kleine Folienwickelkondensator 47 pF ist gar nicht im Schaltplan
4. der Anschluß des Übertragers an 6 und 7 erscheint merkwürdig
5. der kondensator 1000 (630) zw. 6 und 7 hängt doch laut original Schaltplan nicht paralell am Übertrager - bei mir schon
Wenn sich jemensch mit sowas auskennt würde ich mich über einen heißen Tip freuen
ich hab mal einen Plan gemacht vom Ist-Zustand (ohne das Beiwerk, das stimmt soweit)
danke
Gruß
Lore
- frickler_01
- Beiträge: 692
- Registriert: So 11. Aug 2013, 15:51
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Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Zu den Analysepunkten 1, 4 und 5
Für mich sieht das so aus, als hätte irgendein Murkser vor dir R4 wegrationalisiert und das Schirmgitter (Sockelpin 7) direkt an die Anodenspannung gelegt
Ich würde in diesem Fall auf jeden Fall den Originalzustand wie im Schaltplan wiederherstellen, da so wie das jetzt ist die Röhre auf Dauer leidet - irgendwann glüht dein Schirmgitter!
Der komische Anschluss des Übertragers zwischen Pin 6 u. 7 erübrigt sich dann auch.
Der "1000/630" könnte der Kondensator 1n zwischen Anode und Schirmgitter im Originalschaltplan sein, der vom letzten Bastler einfach falsch eingebaut wurde.
MfG frickler
Für mich sieht das so aus, als hätte irgendein Murkser vor dir R4 wegrationalisiert und das Schirmgitter (Sockelpin 7) direkt an die Anodenspannung gelegt
Ich würde in diesem Fall auf jeden Fall den Originalzustand wie im Schaltplan wiederherstellen, da so wie das jetzt ist die Röhre auf Dauer leidet - irgendwann glüht dein Schirmgitter!
Der komische Anschluss des Übertragers zwischen Pin 6 u. 7 erübrigt sich dann auch.
Der "1000/630" könnte der Kondensator 1n zwischen Anode und Schirmgitter im Originalschaltplan sein, der vom letzten Bastler einfach falsch eingebaut wurde.
MfG frickler
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
vielen Dank - hab ich mich also doch nicht getäuscht
ein Problem beim "Wiederherstellen" habe ich allerdings:
ich kann leider nicht die 9 Punkte an der Lötseite den Punkten auf dem Schaltbild zuordnen,
ich würde mich sehr freuen wenn mir da jemand helfen könnte.
ich hab irgendwie bammel vor einem riesen Knall - zudem hatte ich ja schon am Selen eine gewischt gekriegt
danke
Gruß
Lore
ein Problem beim "Wiederherstellen" habe ich allerdings:
ich kann leider nicht die 9 Punkte an der Lötseite den Punkten auf dem Schaltbild zuordnen,
ich würde mich sehr freuen wenn mir da jemand helfen könnte.
ich hab irgendwie bammel vor einem riesen Knall - zudem hatte ich ja schon am Selen eine gewischt gekriegt
danke
Gruß
Lore
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Ich würde Gegenteiliges behaupten.
Bei Eintakt-A-Endstufen wird das Schirmgitter eigentlich IMMER ohne expliziten Vorwiderstand an den Saft gerödelt. Das hat sich lediglich bei hochgezüchteten B-Endstufen als nützlich und bei solchen, die in die Nähe eines Gitarristen kommen könnten, als unerlässlich erwiesen.
Auch der Übertrager, der direkt an die beiden Pins gelötet wird, ist relativ normal. Ich vermute daher eher einen Fehler im Sollschaltplan.
Ein Schirmgitterangstwiderstand, an dem auch noch die Anode der Vorröhre hängt, ist auf jeden Fall keine gute Idee.
Dafür hats einen zusätzlichen 1kΩ-Widerstand vor dem Gitter der Endröhre. Der erfüllt vermutlich jetzt die Funktion, die der Schirmgitterwiderstand vorher erfüllen sollte: Er dämpft potentielle Schwingungen im UKW-Bereich.
Der 47pF-Kondensator gibt eine leichte Gegenkopplung für hohe Frequenzen - warum auch immer die da genau so geklemmt wurde - ich erwarte durch den Kondensator eher gesteigertes Schwingpotential.
Auf deiner Skizze sind die Besaftungen nicht eingezeichnet. Unter der Annahme, dass die richtig angeschlossen sind, ist das eine andere Schaltung als im Schaltplan, aber eine die so durchaus funktionieren sollte.
Bei Eintakt-A-Endstufen wird das Schirmgitter eigentlich IMMER ohne expliziten Vorwiderstand an den Saft gerödelt. Das hat sich lediglich bei hochgezüchteten B-Endstufen als nützlich und bei solchen, die in die Nähe eines Gitarristen kommen könnten, als unerlässlich erwiesen.
Auch der Übertrager, der direkt an die beiden Pins gelötet wird, ist relativ normal. Ich vermute daher eher einen Fehler im Sollschaltplan.
Ein Schirmgitterangstwiderstand, an dem auch noch die Anode der Vorröhre hängt, ist auf jeden Fall keine gute Idee.
Dafür hats einen zusätzlichen 1kΩ-Widerstand vor dem Gitter der Endröhre. Der erfüllt vermutlich jetzt die Funktion, die der Schirmgitterwiderstand vorher erfüllen sollte: Er dämpft potentielle Schwingungen im UKW-Bereich.
Der 47pF-Kondensator gibt eine leichte Gegenkopplung für hohe Frequenzen - warum auch immer die da genau so geklemmt wurde - ich erwarte durch den Kondensator eher gesteigertes Schwingpotential.
Auf deiner Skizze sind die Besaftungen nicht eingezeichnet. Unter der Annahme, dass die richtig angeschlossen sind, ist das eine andere Schaltung als im Schaltplan, aber eine die so durchaus funktionieren sollte.
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
die Besaftung ist - im Moment -wohl genau so wie im Originalschaltplan
(leider bin ich mir nicht ganz sicher, weil ich die Pins an der Röhre nicht mit dem Schaltplan übereinbringe)
Das Teil funktioniert, aber ich hatte ja igendwie bedenken wegen der extremen Hitze an der Röhre, die kann man nicht anfassen und man riecht förmlich die Hitze,frickler_01 hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2019, 20:06 da so wie das jetzt ist die Röhre auf Dauer leidet - irgendwann glüht dein Schirmgitter!
wäre also ein Zurückbau vielleicht doch besser?
oder soll ich es einfach mal versuchen und gucken ob es anders ist?
wenn beide Varianten funktionieren kann ja eigentlich nichts schief gehen
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Hallo,
ich habe mich mal versucht die Anschlüsse zuzuordnen (aber nicht wenn es nicht stimmt)
durch die abweichende Belegung bin ich mir hier überhaupt nicht sicher
kann mir hier jemand sagen ob das so richtig ist?
was meint Ihr:
lieber so lassen wie es jetzt ist oder Zurückbauen auf Originalschaltplan? also auch R6 von jetzt 600 ohm auf 1,6 K ohm erhöhen?
Danke
Gruß
Lore
ich habe mich mal versucht die Anschlüsse zuzuordnen (aber nicht wenn es nicht stimmt)
durch die abweichende Belegung bin ich mir hier überhaupt nicht sicher
kann mir hier jemand sagen ob das so richtig ist?
was meint Ihr:
lieber so lassen wie es jetzt ist oder Zurückbauen auf Originalschaltplan? also auch R6 von jetzt 600 ohm auf 1,6 K ohm erhöhen?
Danke
Gruß
Lore
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Hallo,
noch eine kleine Frage zu den noch anderen offenen Fragen :
der R4 ( 200 Ohm Widerstand) welche Leistung sollte der haben?
im Zweifel - hätte ich jetzt auch lieber einen gleichgroßen wie die anderen so ca. 5 Watt genommen - das kann doch nicht schaden
(nicht das mir das überhitzt)
bei Röhrentechnik muß doch bestimmt alles etwas mehr Leistung vertragen ...?
danke
Gruß
Lore
noch eine kleine Frage zu den noch anderen offenen Fragen :
der R4 ( 200 Ohm Widerstand) welche Leistung sollte der haben?
im Zweifel - hätte ich jetzt auch lieber einen gleichgroßen wie die anderen so ca. 5 Watt genommen - das kann doch nicht schaden
(nicht das mir das überhitzt)
bei Röhrentechnik muß doch bestimmt alles etwas mehr Leistung vertragen ...?
danke
Gruß
Lore
- Bastelbruder
- Beiträge: 11546
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Anode der Triode und G2 der Pentode ziehen zusammen allerhöchstens 12 mA. An 200 Ohm sind das 29 Milliwatt. Da geht sogar ein Fliegenschißwiderstand aus der aktuellsten Händifabrikation. Der Wert muß auch nicht so peinlich genau stimmen, nimm 220 Ohm 1/4 Watt, sowas wie die beiden Grünen direkt an der Röhrenfassung.
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Der Schirmgitterstrom steigt bei Vollgas auf knapp 18mA (vermutlich aber nicht Effektiv- sondern Durchschnittswert) an. Das Datenblatt ist fies, das gibt den Schirmgitterstrom im Leerlauf an und schreibt die maximale Ausgangsleistung untendrunter. Unten im Diagramm steht dann, wie der ansteigt.
Das setzt in dem 200Ω-Widerstand immerhin 65mW um...
Mit Murphyzulage und allem ist ein 1/4W-Widerstand hier immer noch genug.
Nebenbei fallen hier bei Vollaussteuerung ganze 3,6V ab, falls noch mal jemand die Frage nach der Wirksamkeit dieses Widerstandes zur Entlastung der Röhre stellen möchte.
Wenn der Widerstand HF-mäßig irgendwas tun soll, muss er aber DIREKT an den Röhrensockel.
Das setzt in dem 200Ω-Widerstand immerhin 65mW um...
Mit Murphyzulage und allem ist ein 1/4W-Widerstand hier immer noch genug.
Nebenbei fallen hier bei Vollaussteuerung ganze 3,6V ab, falls noch mal jemand die Frage nach der Wirksamkeit dieses Widerstandes zur Entlastung der Röhre stellen möchte.
Wenn der Widerstand HF-mäßig irgendwas tun soll, muss er aber DIREKT an den Röhrensockel.
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
und jetzt mal gannz dumm gefragt: (weil ich ja hier vermute, dass die Röhre ungewöhnlich heiß wird)
wenn ich zu der jetzigen Schaltung - so wie ich Sie auf der letzten veröffentlichten Skizze (und dort im unteren Bereich zu finden) dargestellt habe - nur diesen R4 zur Entlastung hinzufüge ?
bringt das was? oder lieber komplett umbauen wie im Originalplan?
wenn ich zu der jetzigen Schaltung - so wie ich Sie auf der letzten veröffentlichten Skizze (und dort im unteren Bereich zu finden) dargestellt habe - nur diesen R4 zur Entlastung hinzufüge ?
bringt das was? oder lieber komplett umbauen wie im Originalplan?
- Bastelbruder
- Beiträge: 11546
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Ich würde das so lassen. Ein Unterschied zwischen den verschiedenen Beschaltungen ist wahrscheinlich garnicht zu bemerken. Oder anders: Das geht nicht besser.
Die kleinen Details zur Verhinderung von HF-Schwingungen sind drin, in beiden Schaltungen zwar unterschiedlich gelöst, aber ok.
Das sind die Freiheiten der Geheimnisse um spezielle Röhrenschaltungen.
Die kleinen Details zur Verhinderung von HF-Schwingungen sind drin, in beiden Schaltungen zwar unterschiedlich gelöst, aber ok.
Das sind die Freiheiten der Geheimnisse um spezielle Röhrenschaltungen.
Re: Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
ok - und lieben Dank an alle Beteiligten
dann bleibt es erstmal so - ich bin ja froh dass ich es überhaupt zum laufen gebracht habe
danke
Gruß
Lore
dann bleibt es erstmal so - ich bin ja froh dass ich es überhaupt zum laufen gebracht habe
danke
Gruß
Lore
Re: erledigt-Sonni DDR Röhrenplattenspieler Reparaturversuch
Feuerprobe: nicht ganz bestanden
nach 5 Stunden "Dauer AN" war der Motor fest
aber:
der Motor läßt sich prima auseinanderbauen um die Lager zu fetten
ich liebe diese robuste Reparaturfreundliche Technik
EDIT
Der - interne Röhren - Verstärker hat aber durchgehalten !
nun sollte das Gerät eigentlich wirklich fertig sein
Danke an alle
Gruß
Lore
nach 5 Stunden "Dauer AN" war der Motor fest
aber:
der Motor läßt sich prima auseinanderbauen um die Lager zu fetten
ich liebe diese robuste Reparaturfreundliche Technik
EDIT
Der - interne Röhren - Verstärker hat aber durchgehalten !
nun sollte das Gerät eigentlich wirklich fertig sein
Danke an alle
Gruß
Lore