Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekte?
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Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekte?
Hallo,
mein Alltags-PC ist von ca. 2008 und das Windoof XP ist auch ungefähr seitdem installiert.
Das System ist inzwischen so dermaßen langsam geworden, dass nun der Leidensdruck so groß geworden ist, dass ich da was ändern muss.
Da ich nicht viel Ressourcenfressendes am PC mache, sehe ich halt überhaupt nicht ein, mir einen neuen Rechner zu kaufen. Wegwerf-Mentalität fällt aus wegen iss nich.
Letztens habe ich auf einem ähnlich alten PC zum Testen LinuxCNC installiert (müsste Ubuntu Version 10.04 sein).
Ich hatte vorher nicht viel Erfahrung mit Linux, aber was soll ich sagen? Ich bin begeistert!
Der Rechner startet sehr schnell und das Arbeiten macht Spaß. Ich muss nicht erst mal 5-10s warten, wenn ich nur mal auf dem Desktop die rechte Maustaste drücke...
Da ich ohnehin viele Open Source-Programme benutze, die eigentlich aus der Linux-Welt stammen, ist das für mich auch nicht so viel Umstellung: Z.B. GIMP, Inkscape, Code:Blocks, Audacity...
LTSpice läuft unter WINE. Nur auf das Atmel Studio müsste ich wohl verzichten. Egal.
Meine Frage ist: Ist das nur Einbildung, oder hat Linux wirklich nicht so viel "Overhead" wie Windows?
Wer jetzt denkt: Wo ist in diesem Beitrag der Frickelbezug, jetzt kommts:
Ich habe auf einem weiteren noch älteren PC (Pentium 1, 166MHz) eine ältere Madriva-Version installiert (nur Konsole). Aus Spinnerei habe ich eine 8Bit-ISA-Monochrome-Grafikkarte eingebaut und einen grünen Monitor aus den 80ern angeschlossen, mit dem ich schon lange mal was machen wollte, weil der so schön nachleuchtet.
Funzt hervorragend und macht Spaß! Könnte man z.B. als stationären, kuriosen selbstgebauten MP3-Spieler verwenden.
Dabei ist mir in den Sinn gekommen, dass man für Spezialanwendungen mit Linux (ur-)alte Rechner weiterbetreiben könnte. Jetzt könnte man auch sagen, auf den alten Rechnern läuft auch DOS ganz flott und es gibt z.B. auch einen C-Compiler für DOS. Aber DOS kann kann z.B. keine langen Dateinamen, USB geht nicht, Netzwerk einrichten ist extrem aufwändig, usw. usf..
Da bietet Linux viel mehr Möglichkeiten!
Die alten Rechner haben halt z.B. den Charme, dass sie standardmäßig über mehrere COM-Ports und auch über einen Parallelport verfügen.
Was meint Ihr? Kriegt man Linux z.B. auch auf nem 486er mit meinetwegen 33MHz zum Laufen?
Ich hätte aus dieser Zeit ein paar sehr klein gebaute Rechner eingelagert, die auf weitere Verwendung warten. Und das wenn z.B. nur die grafische Darstellung von Messdaten ist, die über die Serielle Schnittstelle von einem Mikroconroller kommen. Ein C-Programm mit ncurses wäre da schnell erstellt.
So einen PC quasi als Terminal für einen µC zu verwenden wäre doch auch nicht schlecht. Ich finde es immer extrem aufwändig, an nen Controller für die Ein- und Ausgabe z.B. ein Display und eine Tastenmatrix ranfrickeln zu müssen.
So ein Terminal wäre halt dann bloß was z.B. für ein stationäres Gerät. Aus der Luft gegriffenes Beispiel: ein Kennlinienschreiber für Röhren! PC und Elektronik in ein Gehäuse eingebaut. Als selbstständige Einheit.
Ich bin kein Fan von Elektronik, die an den PC angeschlossen wird (USB-Oszis u. dgl.). Ein eigenständiges Gerät ist fast immer effizienter zu bedienen, da es keine eierlegende Wollmilchsau sein muss.
Lasst mich Eure Kommetare hören!
Chaoskreator
mein Alltags-PC ist von ca. 2008 und das Windoof XP ist auch ungefähr seitdem installiert.
Das System ist inzwischen so dermaßen langsam geworden, dass nun der Leidensdruck so groß geworden ist, dass ich da was ändern muss.
Da ich nicht viel Ressourcenfressendes am PC mache, sehe ich halt überhaupt nicht ein, mir einen neuen Rechner zu kaufen. Wegwerf-Mentalität fällt aus wegen iss nich.
Letztens habe ich auf einem ähnlich alten PC zum Testen LinuxCNC installiert (müsste Ubuntu Version 10.04 sein).
Ich hatte vorher nicht viel Erfahrung mit Linux, aber was soll ich sagen? Ich bin begeistert!
Der Rechner startet sehr schnell und das Arbeiten macht Spaß. Ich muss nicht erst mal 5-10s warten, wenn ich nur mal auf dem Desktop die rechte Maustaste drücke...
Da ich ohnehin viele Open Source-Programme benutze, die eigentlich aus der Linux-Welt stammen, ist das für mich auch nicht so viel Umstellung: Z.B. GIMP, Inkscape, Code:Blocks, Audacity...
LTSpice läuft unter WINE. Nur auf das Atmel Studio müsste ich wohl verzichten. Egal.
Meine Frage ist: Ist das nur Einbildung, oder hat Linux wirklich nicht so viel "Overhead" wie Windows?
Wer jetzt denkt: Wo ist in diesem Beitrag der Frickelbezug, jetzt kommts:
Ich habe auf einem weiteren noch älteren PC (Pentium 1, 166MHz) eine ältere Madriva-Version installiert (nur Konsole). Aus Spinnerei habe ich eine 8Bit-ISA-Monochrome-Grafikkarte eingebaut und einen grünen Monitor aus den 80ern angeschlossen, mit dem ich schon lange mal was machen wollte, weil der so schön nachleuchtet.
Funzt hervorragend und macht Spaß! Könnte man z.B. als stationären, kuriosen selbstgebauten MP3-Spieler verwenden.
Dabei ist mir in den Sinn gekommen, dass man für Spezialanwendungen mit Linux (ur-)alte Rechner weiterbetreiben könnte. Jetzt könnte man auch sagen, auf den alten Rechnern läuft auch DOS ganz flott und es gibt z.B. auch einen C-Compiler für DOS. Aber DOS kann kann z.B. keine langen Dateinamen, USB geht nicht, Netzwerk einrichten ist extrem aufwändig, usw. usf..
Da bietet Linux viel mehr Möglichkeiten!
Die alten Rechner haben halt z.B. den Charme, dass sie standardmäßig über mehrere COM-Ports und auch über einen Parallelport verfügen.
Was meint Ihr? Kriegt man Linux z.B. auch auf nem 486er mit meinetwegen 33MHz zum Laufen?
Ich hätte aus dieser Zeit ein paar sehr klein gebaute Rechner eingelagert, die auf weitere Verwendung warten. Und das wenn z.B. nur die grafische Darstellung von Messdaten ist, die über die Serielle Schnittstelle von einem Mikroconroller kommen. Ein C-Programm mit ncurses wäre da schnell erstellt.
So einen PC quasi als Terminal für einen µC zu verwenden wäre doch auch nicht schlecht. Ich finde es immer extrem aufwändig, an nen Controller für die Ein- und Ausgabe z.B. ein Display und eine Tastenmatrix ranfrickeln zu müssen.
So ein Terminal wäre halt dann bloß was z.B. für ein stationäres Gerät. Aus der Luft gegriffenes Beispiel: ein Kennlinienschreiber für Röhren! PC und Elektronik in ein Gehäuse eingebaut. Als selbstständige Einheit.
Ich bin kein Fan von Elektronik, die an den PC angeschlossen wird (USB-Oszis u. dgl.). Ein eigenständiges Gerät ist fast immer effizienter zu bedienen, da es keine eierlegende Wollmilchsau sein muss.
Lasst mich Eure Kommetare hören!
Chaoskreator
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Ich hab schon auf nem 486 ein Linux installiert. Mit voller Hardwareunterstützung.
Da Linux extrem Skalierbar ist, kannst du dir die Installation an die Leistung deines Rechners anpassen.
Allerdings läuft der aktuelle Kernel ziemlich sicher nichtmehr auf ner 16bit CPU.
Da Linux extrem Skalierbar ist, kannst du dir die Installation an die Leistung deines Rechners anpassen.
Allerdings läuft der aktuelle Kernel ziemlich sicher nichtmehr auf ner 16bit CPU.
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Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Ich würd mir den Aufwand nicht mehr machen...
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Ein modernes Linux auf so einer Steinzeitkiste wird haarig... sowas dickes wie Ubuntu mit GNOME, was ich sonst ganz gut finde,
läuft da nie und nimmer.
Wenn du gern Zeit mit Frickelei verbringst, versuchs mal mit "Linux from Scratch", also alles von Hand zusammenstellen und compilieren, so dass es auf deine fossile Hardware optimal passt.
Hier gibts ein Buch darüber, gratis und sogar auf Deutsch.
läuft da nie und nimmer.
Wenn du gern Zeit mit Frickelei verbringst, versuchs mal mit "Linux from Scratch", also alles von Hand zusammenstellen und compilieren, so dass es auf deine fossile Hardware optimal passt.
Hier gibts ein Buch darüber, gratis und sogar auf Deutsch.
- Desinfector
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Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
kamman keine der gewünschten Schnittstellen heute mit modernen Rechnern,
die man ja auch schon als Schrott hinterhergeschmissen bekommt realisieren?
das erspart einem doch wirklich Zeit und Mühe, oder?
wenn man die Altrechner nicht grade fürnMuseum aufheben will,
drück die in den Edelschrott und kauf Dir was nettes dafür.
die man ja auch schon als Schrott hinterhergeschmissen bekommt realisieren?
das erspart einem doch wirklich Zeit und Mühe, oder?
wenn man die Altrechner nicht grade fürnMuseum aufheben will,
drück die in den Edelschrott und kauf Dir was nettes dafür.
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Die gute alte COM & LPT gibts immer noch billig als PCI-Karte.
Ich schreibe gerade auf einem Core2duo Apparat, der hat das sogar noch onboard.
Ich schreibe gerade auf einem Core2duo Apparat, der hat das sogar noch onboard.
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Wenn du dir eine entsprechende Distribution dafür heraussuchst, könnte das klappen. Die Installation einer "aktuellen" (der bekannten "grossen" Distributionen) wird wohl nicht funktionieren. Aber eine etwas "ältere" (min. 5-6 Jahre alt) oder eine der speziell für solche Zwecke "minimierte" Distribution (MicroLinux?) sollte klappen... Dabei ist ggf. etwas "System-Gebastel" (z.B. einen spezialisierten Kernel selber bauen) notwendig -> Wenn du dich dort wirklich hineinvertiefen möchtest/kannst, wird das sicher sehr lehrreich. Ich arbeite z.B. mit einem "Debian" (V6?, naja "fast aktuell") auf einem 400MHz-System mit <256MB RAM, und kann mich nicht beklagen. Ok, "mal einfach so ein Video anschauen" ist da nicht drin, aber das brauche ich auch nicht Aber schau doch z.B. mal auf auf irgendwelche Router oder Telefonanlagen -> Dort läuft auch oft ein Linux drauf, welches mit "minimaler Hardware" auskommtChaoskreator hat geschrieben:Kriegt man Linux z.B. auch auf nem 486er mit meinetwegen 33MHz zum Laufen?
- zauberkopf
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Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Ja sicher ! auf so einer Kiste lief mal unsere Buchhaltung mit 20 Terminals !Was meint Ihr? Kriegt man Linux z.B. auch auf nem 486er mit meinetwegen 33MHz zum Laufen?
Und Linux hat man schon seit längerem wieder auf einer PDP-11 portiert..
Aber mit der Passenden Minimaldistribution klappt das schon.
Ich würde nur auf alles überflüssige wie X-Window verzichten.
MP3 klappt aber erst ab so 486 100MHZ.. oder P66...
Sinn macht das wirklich nicht.. jeder Androide, jeder Rasperry, jeder xxx arm gerät ist billiger, schneller einfacher.So ein Terminal wäre halt dann bloß was z.B. für ein stationäres Gerät. Aus der Luft gegriffenes Beispiel: ein Kennlinienschreiber für Röhren! PC und Elektronik in ein Gehäuse eingebaut. Als selbstständige Einheit.
Keine CD's keine Disketten.. USB Stick..oder SD-Card... und Netzwerk inclusive.
Aber ich kanns verstehen ! Meinen ersten PC ( EC-1834 ) mit Linux laufen zu lassen ( 8086.. das wird nix) wäre schon cool !
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Also auf den alten schrott teilen hab ich dsl (damm smal linux) am laufen. Das 8s doch noch recht benutzbar.
Alles was über p3 1ghz is kann man als vdr verwursten (was ich z.zt versuche)
Was dann schon wieder in die bastelabteilung gehört.
Aber ich fürchte der threat wird schon wieder zu pc lastig.
Nich dass der Meister wieder böse guggen muss...
Alles was über p3 1ghz is kann man als vdr verwursten (was ich z.zt versuche)
Was dann schon wieder in die bastelabteilung gehört.
Aber ich fürchte der threat wird schon wieder zu pc lastig.
Nich dass der Meister wieder böse guggen muss...
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Ich hab irgendo noch ne Suse 4 ? oder so die ich damals für meinen 486er hatte.
Da läuft auch irgeneine X drauf , frag mich nicht welche.
Da läuft auch irgeneine X drauf , frag mich nicht welche.
- Desinfector
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Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
hab noch ne Packung Suse 9.3
also incl Inhalt.
will wer?
also incl Inhalt.
will wer?
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Ich hab hier u.a. ein original SuSE 7.0 "Professional", da steht auf dem Karton es läuft ab 486DX mit 16 MB... naja, wers glaubt.
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
... SuSE 6.2 hätte ich im Original noch am Start .
Mal im ernst. Ich statte ältere Rechner gern mal mit Debian oder Lubuntu aus. LXDE braucht wenig Ressourcen und für den normalen Gebrauch reicht es. Noch ältere Rechner reichen oft noch als File-, Druck-, Web- oder FTP-Server.
Ich bin gerade dabei auf meiner HP ein paar Anleitungen dazu zusammenzuschreiben.
Mal im ernst. Ich statte ältere Rechner gern mal mit Debian oder Lubuntu aus. LXDE braucht wenig Ressourcen und für den normalen Gebrauch reicht es. Noch ältere Rechner reichen oft noch als File-, Druck-, Web- oder FTP-Server.
Ich bin gerade dabei auf meiner HP ein paar Anleitungen dazu zusammenzuschreiben.
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Zumindest SuSE 6.2 lief auf nem 486 mit 16MB RAM... been there, done that.
M.E. gibt es keinen sinnvollen Grund, Rechner von vor der Pentium-3-Ära noch zu betreiben (Alle "legacy"-Schnittstellen hat auch der P3 - und man kann auch Spezial-ISA-Karten reinstecken (wie Messkarten oder so)). Das heißt aber nicht, dass mans nicht trotzdem tun kann, weils cool oder gerade vorhanden ist.
Mein Werkstattrechner war langezeit ein Pentium I mit 60MHz und 64MB RAM, auf den ich einfach ein damals aktuelles Debian (müsste das 5er gewesen sein) geschmissen haben.
Rennt.
Der Grund dafür liegt aber weniger im Overhead, als daran, dass Windows dazu neigt, wenn man Zeug dazuinstalliert, zuzumüllen und träääge zu werden. Eine Neuinstallation kann Wunder wirken.
Davon abgesehen hat man halt die Möglichkeit, auf unnötigen Schnickschnack einfach zu verzichten und auf Text zu booten.
M.E. gibt es keinen sinnvollen Grund, Rechner von vor der Pentium-3-Ära noch zu betreiben (Alle "legacy"-Schnittstellen hat auch der P3 - und man kann auch Spezial-ISA-Karten reinstecken (wie Messkarten oder so)). Das heißt aber nicht, dass mans nicht trotzdem tun kann, weils cool oder gerade vorhanden ist.
Mein Werkstattrechner war langezeit ein Pentium I mit 60MHz und 64MB RAM, auf den ich einfach ein damals aktuelles Debian (müsste das 5er gewesen sein) geschmissen haben.
Rennt.
Der Grund dafür liegt aber weniger im Overhead, als daran, dass Windows dazu neigt, wenn man Zeug dazuinstalliert, zuzumüllen und träääge zu werden. Eine Neuinstallation kann Wunder wirken.
Davon abgesehen hat man halt die Möglichkeit, auf unnötigen Schnickschnack einfach zu verzichten und auf Text zu booten.
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Ob eine alte Kiste noch nützlich ist, hängt wohl in erster Line davon ab, ob die Software effizient ist.
Ich hab z.B. MPLAB X ausprobiert (IDE für PIC Microcontroller) und bin zu MPLAB 8.92 zurückgekehrt...
manche Firmen machen ihre Produkte immer schlechter statt besser.
Der neumodische Kram sieht zwar schick aus, aber effizient arbeiten kann man damit nicht.
Was die Unerwünschtheit von PC-Themen angeht... das sollte man nicht so eng sehen.
Schließlich ist die Maschine ein Werkzeug, so wichtig wie der Seitenschneider.
Wer würde heutzutage die Layouts auf Pergament zusammenkleben, Datenblätter per Post anfordern
oder den Microcontroller auf Papier programmieren und dann etwa in Hex füttern wie den guten alten "Mikroprofessor" ?
Ich hab z.B. MPLAB X ausprobiert (IDE für PIC Microcontroller) und bin zu MPLAB 8.92 zurückgekehrt...
manche Firmen machen ihre Produkte immer schlechter statt besser.
Der neumodische Kram sieht zwar schick aus, aber effizient arbeiten kann man damit nicht.
Was die Unerwünschtheit von PC-Themen angeht... das sollte man nicht so eng sehen.
Schließlich ist die Maschine ein Werkzeug, so wichtig wie der Seitenschneider.
Wer würde heutzutage die Layouts auf Pergament zusammenkleben, Datenblätter per Post anfordern
oder den Microcontroller auf Papier programmieren und dann etwa in Hex füttern wie den guten alten "Mikroprofessor" ?
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Ich denke, die Toleranz bei Themen, bei denen es u.a. um PCs geht, hängt sehr vom enthaltenen Frickelpotenzial ab. Momentan geht es weniger darum, mit einem "üblichen PC" zu basteln, sondern eher darum, "uralten Schrott" noch irgendwie sinnbringend zu verwurstenKaputnik hat geschrieben:Was die Unerwünschtheit von PC-Themen angeht... das sollte man nicht so eng sehen.
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Da fällt mir nur die organspende ein bei derart ollen kisten.xoexlepox hat geschrieben:Ich denke, die Toleranz bei Themen, bei denen es u.a. um PCs geht, hängt sehr vom enthaltenen Frickelpotenzial ab. Momentan geht es weniger darum, mit einem "üblichen PC" zu basteln, sondern eher darum, "uralten Schrott" noch irgendwie sinnbringend zu verwurstenKaputnik hat geschrieben:Was die Unerwünschtheit von PC-Themen angeht... das sollte man nicht so eng sehen.
Bauteile ernten, altmetall sortieren und gut.
Ggf das alte board ind die platinenkiste bringt auch geld zum verfrickeln
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Deshalb drück ich gerade mal alle Hühneraugen zu. Wobei ich auch den alten Kram höchstens aus igoristischen Gründen verarbeiten würde. So ein Grünmonitor hat schon was. Aber den alten PC-Kram verhökere ich lieber. Moderne Hardware kann das alles doch besser und mit weniger Strom .-)xoexlepox hat geschrieben:Ich denke, die Toleranz bei Themen, bei denen es u.a. um PCs geht, hängt sehr vom enthaltenen Frickelpotenzial ab. Momentan geht es weniger darum, mit einem "üblichen PC" zu basteln, sondern eher darum, "uralten Schrott" noch irgendwie sinnbringend zu verwurstenKaputnik hat geschrieben:Was die Unerwünschtheit von PC-Themen angeht... das sollte man nicht so eng sehen.
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Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Vergeßt nicht einen extremen Vorteil, den diese alten Kisten gegenüber neuem Consumerschrott haben: Zuverlässigkeit. Ich habe aus einem steinalten 486er einen Druckerserver gebaut. Der läuft und läuft und läuft. Keine Elkopest, keine grenzwertig dimensionierten Halbleiter, selbst der originale CPU-Lüfter geht noch (wenn auch ziemlich laut, da ich dem mit dem Staubsauger einen Lagerschaden verpaßt habe :\). Die Kiste dürfte so von 1989 sein. Ich glaube kaum, daß ein Post-2000 PC auch in 10 Jahren ohne Reparatur noch lauffähig sein wird.
Wenn es also irgendwo "fest" verbaut wird, und / oder nicht damit zu rechnen ist, da jemals nochmal dran zu müssen, dann würde ich lieber so ein Teil nehmen als einen Core Duo oder was heute so am Straßenrand steht, denn das fällt, wenn es nicht eh schon Elkopest hat, spätestens in 2 Jahren aus.
Klar, ein Sun-Server wird wohl auch halbwegs zuverlässig sein, aber auch da hätte ich weniger Vertrauen.
Daß es dafür kleine Spezialdistributionen gibt, wurde ja schon erwähnt. Der 486er ist ein 32-Bit Prozessor, und der aktuelle Kernel läuft auch darauf. Selbst im aktuellen Stable Debian ist ein für 486er kompilierter Kernel drin. Mit Debian wird man allerdings Schwierigkeiten bei der Installation haben, weil allein der Kernel schon wesentlich größer als eine Diskette ist, aber dafür gibt's ja CDs.
Leider wird LRP ja schon lange nicht mehr weiterentwickelt, aber fli4l kann man auch für einiges mißbrauchen, allerdings ist das auch schon dicker.
Nachteil dieser Mini-Distributionen: die setzten alle auf µClibC und busybox. Selbstgebaute Programme müssen also dagegen gelinkt werden und binäre Programme kann man nicht einfach übernehmen. Ich habe daher dann die "normalen" Bibliotheken vom normalen Rechner zusammengesucht und auf eine zweite Diskette gebügelt, das Startscript entpackt das dann in die Ramdisk und startet erst dann den Rest. Das Starten dauert dann natürlich ziemlich lange, denn der Durchsatz von Disketten ist... naja, und unlzma auf einem 486er ist auch nicht gerade rasant.
Bei diesen Kisten empfiehlt sich aber eine CF-Karte als SSD, davon bootet das richtig schnell. OK, es bootet auch von einer alten MFM-Platte richtig schnell, immerhin brauchen ja nur 3MB gelesen zu werden, aber der Stromverbrauch ist hoffentlich geringer.
Wegen der alten Schnittstellen hatte ich mir vor 4 Jahren auch mal Sorgen gemacht, da die damals auf vielen Boards fehlten, aber mittlerweile sind sie ja als Pinheader wieder aufgetaucht. Leider nur ein RS232-Port statt der üblichen zwei, aber immerhin. Offenbar haben die Hersteller gemerkt, daß die noch immer heftig in Betrieb sind. Ich jedenfalls mache u.A. davon meine Mainboard-Käufe abhängig.
@Atmel Studio: das habe ich einmal installiert, um den Updatestatus eines SDK zu überprüfen. Das war ein elender Krampf: die haben NICHTS selber gemacht, für ALLEs haben die externen Schrott dazugekauft. Visual Studio, .NET, Java... kein Wunder, daß das dann zehnmal langsamer ist, als dem Funktionsumfang angemessen wäre. Auch kein Wunder, daß damit jede Menge Bugs auftauchen, immerhin kommen da ja alle Bugs der zusammengemurksten (anders kann man es wohl nicht nennen) Programme zusammen. Auf meinem Desktop würgte nach viel gutem Zureden Visual Studio einen "Registrierungsfehler" aus. Den Bug habe ich dann auch gefunden, scheint ziemlich häufig zu passieren, nur einen echten Fix gibt's natürlich nicht. Dann mußte ein alter Laptop ran: allein das Starten von dieser Müllsoftware hat 1 Stunde gedauert. Nicht nur für einen Compiler ist das erbärmlich; ich war froh, als ich den Mist wieder gelöscht hatte.
Wenn es also irgendwo "fest" verbaut wird, und / oder nicht damit zu rechnen ist, da jemals nochmal dran zu müssen, dann würde ich lieber so ein Teil nehmen als einen Core Duo oder was heute so am Straßenrand steht, denn das fällt, wenn es nicht eh schon Elkopest hat, spätestens in 2 Jahren aus.
Klar, ein Sun-Server wird wohl auch halbwegs zuverlässig sein, aber auch da hätte ich weniger Vertrauen.
Daß es dafür kleine Spezialdistributionen gibt, wurde ja schon erwähnt. Der 486er ist ein 32-Bit Prozessor, und der aktuelle Kernel läuft auch darauf. Selbst im aktuellen Stable Debian ist ein für 486er kompilierter Kernel drin. Mit Debian wird man allerdings Schwierigkeiten bei der Installation haben, weil allein der Kernel schon wesentlich größer als eine Diskette ist, aber dafür gibt's ja CDs.
Leider wird LRP ja schon lange nicht mehr weiterentwickelt, aber fli4l kann man auch für einiges mißbrauchen, allerdings ist das auch schon dicker.
Nachteil dieser Mini-Distributionen: die setzten alle auf µClibC und busybox. Selbstgebaute Programme müssen also dagegen gelinkt werden und binäre Programme kann man nicht einfach übernehmen. Ich habe daher dann die "normalen" Bibliotheken vom normalen Rechner zusammengesucht und auf eine zweite Diskette gebügelt, das Startscript entpackt das dann in die Ramdisk und startet erst dann den Rest. Das Starten dauert dann natürlich ziemlich lange, denn der Durchsatz von Disketten ist... naja, und unlzma auf einem 486er ist auch nicht gerade rasant.
Bei diesen Kisten empfiehlt sich aber eine CF-Karte als SSD, davon bootet das richtig schnell. OK, es bootet auch von einer alten MFM-Platte richtig schnell, immerhin brauchen ja nur 3MB gelesen zu werden, aber der Stromverbrauch ist hoffentlich geringer.
Wegen der alten Schnittstellen hatte ich mir vor 4 Jahren auch mal Sorgen gemacht, da die damals auf vielen Boards fehlten, aber mittlerweile sind sie ja als Pinheader wieder aufgetaucht. Leider nur ein RS232-Port statt der üblichen zwei, aber immerhin. Offenbar haben die Hersteller gemerkt, daß die noch immer heftig in Betrieb sind. Ich jedenfalls mache u.A. davon meine Mainboard-Käufe abhängig.
@Atmel Studio: das habe ich einmal installiert, um den Updatestatus eines SDK zu überprüfen. Das war ein elender Krampf: die haben NICHTS selber gemacht, für ALLEs haben die externen Schrott dazugekauft. Visual Studio, .NET, Java... kein Wunder, daß das dann zehnmal langsamer ist, als dem Funktionsumfang angemessen wäre. Auch kein Wunder, daß damit jede Menge Bugs auftauchen, immerhin kommen da ja alle Bugs der zusammengemurksten (anders kann man es wohl nicht nennen) Programme zusammen. Auf meinem Desktop würgte nach viel gutem Zureden Visual Studio einen "Registrierungsfehler" aus. Den Bug habe ich dann auch gefunden, scheint ziemlich häufig zu passieren, nur einen echten Fix gibt's natürlich nicht. Dann mußte ein alter Laptop ran: allein das Starten von dieser Müllsoftware hat 1 Stunde gedauert. Nicht nur für einen Compiler ist das erbärmlich; ich war froh, als ich den Mist wieder gelöscht hatte.
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Ich denke mal auch das wir des Chefs Hühneraugen nicht all zu arg strapazieren sollten. Alte Technik unter Linux zum laufen zu bekommen macht zwar Spaß aber ich denke das dann hier ausartet. Dazu gibt es genug andere Foren.Finger hat geschrieben: Deshalb drück ich gerade mal alle Hühneraugen zu. Wobei ich auch den alten Kram höchstens aus igoristischen Gründen verarbeiten würde. So ein Grünmonitor hat schon was. Aber den alten PC-Kram verhökere ich lieber. Moderne Hardware kann das alles doch besser und mit weniger Strom .-)
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Auch ich leide darunter funktionierende Kisten wegschmeißen zu müssen (sollen). Jetzt kommen schon die ersten Läppis dazu.
Aber ich bastel da gerne geile Systeme zusammen. Ein AMD 486er@120MHz steht mit passivem Pentium Kühler und CF im Eisenbahnkeller eines Freundes.
Für einen AMD K6-III-400 hat sich damals auch keiner drei 128MB Speicherriegel kaufen können. Die Matrox G450 Grafikkarte war damals geil. Auch hier ist eine CF und ein Rießenkühler verbaut.
So baue ich mir von jeder Generation einen Computer mit den besten Komponenten, das ist für mich der Mittelweg zwischen alles aufheben und alles wegschmeißen.
Es gibt aber auch nach den 486ern zuverlässige Geräte. So hab ich mal meinen K6 mehrere Tage irgendwas umwandeln lassen, natürlich fehlerfrei. Das Asus A7v133 Raid hat noch alle original Elkos und auch der Shuttle Xpc im Stadel läuft wenn man ihn einschaltet. Ein Freund hat einen P4 im Büro und arbeitet täglich damit.
Aktuell hätte ich Pentium 3 Teile die ich absolut nicht brauche. Ich selber hatte den P3 nie im Einsatz, drum hänge ich da nicht dran.
Was ich immer rumbastel - die Rechner leise und sparsam zu bekommen. Mein alter Dell D600 Laptop mit 1,7Ghz soll mal von CF booten statt der Pata Platte.
Gruß Gary
Aber ich bastel da gerne geile Systeme zusammen. Ein AMD 486er@120MHz steht mit passivem Pentium Kühler und CF im Eisenbahnkeller eines Freundes.
Für einen AMD K6-III-400 hat sich damals auch keiner drei 128MB Speicherriegel kaufen können. Die Matrox G450 Grafikkarte war damals geil. Auch hier ist eine CF und ein Rießenkühler verbaut.
So baue ich mir von jeder Generation einen Computer mit den besten Komponenten, das ist für mich der Mittelweg zwischen alles aufheben und alles wegschmeißen.
Es gibt aber auch nach den 486ern zuverlässige Geräte. So hab ich mal meinen K6 mehrere Tage irgendwas umwandeln lassen, natürlich fehlerfrei. Das Asus A7v133 Raid hat noch alle original Elkos und auch der Shuttle Xpc im Stadel läuft wenn man ihn einschaltet. Ein Freund hat einen P4 im Büro und arbeitet täglich damit.
Aktuell hätte ich Pentium 3 Teile die ich absolut nicht brauche. Ich selber hatte den P3 nie im Einsatz, drum hänge ich da nicht dran.
Was ich immer rumbastel - die Rechner leise und sparsam zu bekommen. Mein alter Dell D600 Laptop mit 1,7Ghz soll mal von CF booten statt der Pata Platte.
Gruß Gary
Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Zu den AVR Sachen: Ich hatte das auch mal unter Linux gemacht. Und zwar mit Eclipse, da gibt es ja eine C++ Edition und den AVR Plugin. Geht super. Naja, auf einem 486 sicher nicht. Aber ein alter Pentium mit Linux und was resourcenschonendes wie Fluxbox reicht da. Nur wegen der Schnittstellen lohnt es sich aber nicht auf alte Hardware zu setzen. Es gibt wunderbare Karten, damit bekommt man sogar eine serielle die man auf RS485 umstellen kann. Dieses AVR Studio habe ich nie verwendet. Eclipse läuft auch unter Windows falls man wieder zurückwechseln will. Und vermisst habe ich da auch nichts.
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Re: Alten PC mit Linux weiternutzen, z.B. für Frickelprojekt
Moin,
nuja ich bin sicherlich kein muss alles neu haben Typ. Aber an uralter Hardware halt ich mich wirklich nicht mehr auf. Unter core2duo evtl. noch den super übertaktbaren P4 Doppelkern mach ich nichts mehr. Mein Intel Dualcore P4300/1,8@2,7 GHz/4 GB/XP läuft schon ich glaub 4 oder 5 Jahre viele Stunden am Tag. Wenn ich jetzt irgendwelche Druckserver,Mediaplayer usw. bräuchte würde ich mich auch mit Rasperry oder so miniboards beschäftigen. Da halt ichs wie der Meister die brauchen weniger Strom und können mehr. Ich verstehe das ja bei altem Werkzeug oder Maschinen. Aber bei PCs muss das flutschen und genügend Speicher da sein und einfach ma nen HD Film gucken usw.
Nochn Spruch zur Haltbarkeit, also bei meinen Kisten guck ich immer das besonders die Grafikkarte und evtl. auch der Proz keine Hitzeschleudern sind also nicht die Modelle die knapp am Temparaturlimit arbeiten. Ich bilde mir ein das die immer länger gehalten haben.
Gruss Stefan
nuja ich bin sicherlich kein muss alles neu haben Typ. Aber an uralter Hardware halt ich mich wirklich nicht mehr auf. Unter core2duo evtl. noch den super übertaktbaren P4 Doppelkern mach ich nichts mehr. Mein Intel Dualcore P4300/1,8@2,7 GHz/4 GB/XP läuft schon ich glaub 4 oder 5 Jahre viele Stunden am Tag. Wenn ich jetzt irgendwelche Druckserver,Mediaplayer usw. bräuchte würde ich mich auch mit Rasperry oder so miniboards beschäftigen. Da halt ichs wie der Meister die brauchen weniger Strom und können mehr. Ich verstehe das ja bei altem Werkzeug oder Maschinen. Aber bei PCs muss das flutschen und genügend Speicher da sein und einfach ma nen HD Film gucken usw.
Nochn Spruch zur Haltbarkeit, also bei meinen Kisten guck ich immer das besonders die Grafikkarte und evtl. auch der Proz keine Hitzeschleudern sind also nicht die Modelle die knapp am Temparaturlimit arbeiten. Ich bilde mir ein das die immer länger gehalten haben.
Gruss Stefan