Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Der chaotische Hauptfaden

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Bastel-Onkel
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Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Bastel-Onkel »

Ich weiß nicht, ob es sich lohnt, extra dafür einen neuen Faden zu eröffnen. Aber im "kurze Frage-schnelle Antwort" wollte ich auch keine große Diskussion anzetteln.

Situation ist folgende: Kürzlich wurde bei einem unverschuldeten Auffahrunfall das Auto eines Familienmitglieds zum wirtschaftlichen Totalschaden. Es ist ein Laguna II, Bj 2001, 1,9L Diesel. Bei dem leider seitlich versetzten Heckaufprall wurde der Kofferraum links geplättet und das Radhaus hinten links eingedrückt. Türe hinten links und Heckklappe sind im Eimer. Die Gegner-Versicherung kam nur langsam in die Gänge, hat jetzt aber den Schaden und alles, was dazu gehört, gezahlt. Es ist alles geregelt, bis auf einen Punkt:
Bis Weihnachten ist jetzt Zeit, zu überlegen, ob er das Wrack so, wie es ist, für den grandiosen Restwert von 30€ (dreißig Euro) an den "Höchstbietenden" abgeben will oder nicht. Wir haben so unsere Zweifel, ob 30€ wirklich das Beste ist, was man für das Auto noch bekommen kann. Ich hab leider keine Bilder, aber ich gehe davon aus, daß sich der Radkasten hinten mit ein paar Hammerschlägen so weit ausbeulen ließe, daß das Auto immerhin schleppfähig wird. Damit könnten wir ihn vom Hof der Werkstatt holen und den guten Kilometer zu uns nach Hause bringen. Teile auszubauen, die sich für über 30€ verkaufen lassen, sollte überhaupt kein Problem sein. Reizen würde mich das zerlegen schon. Aber was dann? Rest verschrotten? Kostet das dann was? Oder gibt der Schrotter für ein komplett ausgeweidetes Fahrzeug keinen Entsorgungsnachweis? Ich denke, es gibt sicher jemand im Forum, der Erfahrung mit solchen Dingen hat. Ich hab leider keine und tue mich schwer damit, einen Rat zu geben. Wir wollen uns natürlich auch nicht irgend welchen vermeidbaren Ärger zusätzlich einhandeln.
Matt
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Matt »

Also, wenn du viel Arbeit mit Fotografieren, diskussieren , verpacken und verschicken an dich antuen möchtest. Wenn ja, Warum nicht, wird dir vielleicht nur 500€ bringen. Vielleicht (!)

Rest zersägt man besser ins handliche Grösse , dann nihmt Schrotter ihm an und gibt dir ggf. Geld. Sonst verlangt Schrotter Entsorgungskosten, auch wenn es nur noch Karosse übrig ist. Entsorgungsnachweis brauch man nicht, Auto abmelden, dann gut isses. Verlangt Versicherung Entsorgungsnachweis?

Oder den für 30€ loswerden, dann hast du deine Ruhe und Zeit für sinnvoller Frickelei.

Grüss
Matt
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Chemnitzsurfer
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bildschirmfoto zu 2019-12-09 19-56-51.png
Und Euro 3/4 Diesel will wohl auch kaum noch wer , zumindest in Deutschland .
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Toddybaer
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Toddybaer »

Auto Zersägen macht keinen Sinn.
So viel Zeit aber vor allem SO VIEL MÜLL. Wo lässt man den ganzen Palstikmüll? Ich/wir haben das mit einigen Autos durch. GRanada, Kadett B, Audi 80, Kadett E, Polo
Man denkt immer da ist ja auch viel Metall, aber der Palstikberg ist mindestens genausogroß und den wirst nicht los.

30€ ist nicht viel GEld, frag mal beim Verwerter, manchmal geben die noch bis zu 100€ je nach Schrottpreis und ob due die Karre hinbringst oder er die abholen muss. Lohnt aber eigentlich auch nur wenn man di eZeit nicht rechnet.
Den zu schlachten, ich weis nicht, muss man Platz haben und Ausdauer. Da bekommst denn so Anfragen : was würde die Plastekappe von der linken Fensterkurbel kosten. Bitte mit Versand quer durch D. Oder ist das Hecklappen Emblem noch da? Wie viele Km hat der BEnzinmotor gelaufen?
Mann kann versuchen den Motor und das Getriebe mal bei den Kleinanzeigen für günstig Geld anzubieten. Du hast mehr Geld und der Käufer billiges Ersatzteil. Dann könnte man den Rest schlachten und was nach x Tagen nicht weg ist für umsonst einem Schrotter anbieten.

Was auch noch gehen würde, aber nur lohnt wenn man ein anderes Auto braucht und selber schrauben kann. Selbes Auto mit Frontschaden oder Motorschaden kaufen und dann aus 2 mach 1. Muss das in der Werkstatt gemacht werden, lohnt sich das nicht. Und um sich den mit Hammer und 100€ Teile vom Schrott so weit hinzudengeln das man billiges Winterauto hat, ist der wohl schon zu verbogen.
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Bastel-Onkel
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Bastel-Onkel »

Nein, meines Wissens verlangt die Versicherung keinen Entsorgungsnachweis. Ich meine aber mal gehört zu haben, daß sich jemand auf die Art mal Ärger eingehandelt hat. Bei dem scheint irgendwann das Landratsamt mal auf die Idee gekommen zu sein, nachzufragen, was aus seinem abgemeldeten Auto geworden ist. Er hatte die Karre selber kleingemacht und in den Schrottcontainer geworfen, konnte nichts beweisen, hatte keinen Wisch und mußte eine ziemlich heftige Strafe zahlen. Ist aber nur Hörensagen. Trotzdem hätte uns sowas jetzt grade noch gefehlt...

500€ Teilewert halte ich fast für zu hoch gegriffen. So viel müßte nicht mal dabei rum kommen. Wenn es einigermaßen sicher 150€ mehr bringt, als es kostet, wäre das wohl schon rentabel genug. Zudem soll das inzwischen so gut wie sicher beschaffte Ersatzauto ein baugleicher Laguna (aber als Benziner) werden. Ersatzteile-Eigenbedarf ist also nicht ganz ausgeschlossen. Der alte war z.B. achtfach bereift und natürlich waren die guten Schlappen drauf, als es gekracht hat. Nicht die abgenutzten Sommerreifen, die wir noch im Keller haben. Der Reifentyp ist aber im Gutachten vermerkt und dem Aufkäufer nach einem verbindlichen Kaufangebot andere Räder unterjubeln ist eine miese Masche, die wir erstens sowieso nicht machen werden und die zweitens wohl auch juristisch nach hinten losgehen könnte (Betrug). Wir könnten (bzw. werden eventuell) das mit dem Aufkäufer verhandeln, aber vermutlich sinkt dann das Angebot schon direkt auf Null Euro.

Daß der Motor ziemlich unverkäuflich sein wird, ist mir klar. Für den hatte ich auch höchstens bastlerische Weiterverwendung im Auge. Ich denke zum Verkauf an Teile wie Scheinwerfer, Scheiben, Spiegel, vordere Türen, Sitze etc., die eventuell je 5€ -30€ bringen könnten. Wirtschaftlich im Sinne eines Zerlege-Betriebs mit Stundenlöhnen ist das alles nicht. Aber als Hobbymensch muß man zum Glück nicht so rechnen. Oder das ganze Auto als Schlachtfahrzeug inserieren. Ich hab schnell die Preislage gecheckt, da könnte schon noch über 30€ dabei rum kommen. Könnte, wohlgemerkt...
xanakind
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von xanakind »

Ich würde in dem Fall auch alles was halbwegs "wertvolle und gesucht ist ausbauen und behalten / verkaufen.
Gucke mal was bei der Kiste häufig kaputt geht.
Wenn bei dem Auto z.B. ständig der Nockenwellensensor kaputt geht--> ausbauen.
Einfach mal in diversen Autoforen stöbern.
Sitze, Tacho, Motorsteuergerät, Schalter, Griffe und Bedienelemente könnte auch was bringen.
Der Kat wird beim Schrott auch noch ein paar Euros bringen.
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Toddybaer
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Toddybaer »

Also Endsorgungsnachwas musste man mal haben... ist aber schon ewig her, das hat sich meines wissens erledingt. Das war zu der Zeit, wo man 50 oder 100 MARK Entsorgung beim Verwerter zahlen musste. (war eine gute Zeit um RICHTIG billig Winterautos zu bekommen)

Wenn man Platz hat, der einem nix kostet, das Auto trocken unterzustellen, dann stell den hin. Irgendwas wird am Ersatztwagen schon kaputtgehen, das 30€ auf dem Schrott kostet. Und wenns nur die Reifen sind die du behällst. Die sind ja schon 30€ wert. Wenn den Rest dann verschenkst, hast noch keinen Verlust. Oder die blinden Scheinwerfer gegen die nicht ganz so blinden tauscht....
Weniger gute Möglichkeit, den Wagen hinstellen ohne Dach. Geht auch, ist nur nicht so schön. Kann auch je nach NAchbarn probleme mit dem Umweltamt geben, wegen Grundwasser und Umwelt und so.
Oder den Wagen in Teilen einlagern. Aber lohnt auch nur wenn der Platz nix kostet. Und man schruabt meist das aus, das nicht kaputt geht oder das ist dann auch nur wenig besser als das kaputtgegangene, so das sich ein Wiedereinbau nicht lohnt.
Wenn Platz da ist, der nix kostst und das neue Auto das gleiche ist und man selber schraubt. Hinstellen, parallel vielleicht die Teile bei den Kleinanzeigen reinstellen und immer nur das ausbauen was man gerade braucht. Dann irgenendwann beide Autos zusammen verschrotten.
Sonst würde ich echt dazu raten, das Angebot ablehnen, die Winterreifen mit übernehmen, vielleicht noch was anderes in das andere Auto übernehmen und dann den Rest zuerst für 100€ und dann immer weniger bist zu umsonst mit den allten abgefahrenen Reifen verbimmeln.


Es gab mal Zeitet da hat man die Altautos in den Moorkuhlen und Knicks endsorgt. Gibt auch irgendwo eine Doku dazu. Moorleichen oder so. Oder man hat die angesteckt und das Blech dann zum Schrott. Aber diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei
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Toddybaer
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Toddybaer »

Stimmt, der KAt bringt schon bis zu 30€ beim Recykling

Aber sich Teile Hinlegen? Wenn dann das ganze Auto. Nur Teile, dann hast nachher einen riesen Berg und ein Autorest, den man noch schlechter los wird
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phettsack
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von phettsack »

Tuckert der Motor noch?

Ein BHKW draus basteln, Generator (Lichtmaschine?!?) als Stromerzeuger für schlechte Zeiten.
E_Tobi
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von E_Tobi »

Wenn Platz da ist...Bis Weihnachten für paar Kröten mehr als 30 inserieren und darauf hoffen dass ihn ein freundlicher Geschäftsmann mitnimmt?
Wenns nicht klappt kann er dann ja immer noch für 30 weg.
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Desinfector
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Desinfector »

Wenn man zuviel Zeit hat...
Ich würde die Karre so wie sie ist in die Anzeigen stellen.
Und sich dann wundern, was für Lasch-Bubis ohne richtigen Händedruck sich sowas hinstellen...
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Rial
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Rial »

Befrage den Gockel mal nach "Restwert-Auktion"

Mein Crash-Car wurde begutachtet,automatisch in
so eine Börse eingestellt und als ich das Gutachten
als Hardcopy in den Händen hatte,war da auch schon
ein Bieter aufgeführt,welche den Haufen kaufen wollte.

Hat er dann auch...
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Hightech
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Hightech »

Wenn man Zeit und Platz hat:

Ebay-Kleinanzeigen für 300 Euro einstellen und warten.
Man kann den Preis ja alle 4 Wochen runter nehmen.

Komplett zerlegen, die Karosserie und den Metallschrott zum Verwerter bringen, das sortierte Metall sollte so 500 Euro bringen, wenn man die Kabel, das Alu (Klimakompressor) und schön sortiert.
Kühler z.B da ist manchmal viel Kupfer dran usw.

Die Ersatzeile dann bei Ebay nicht als Auktion sondern als Sofortkauf zum Gebrauchtmarktpreis oder ein bisschen weniger inserieren.
Ist halt viel Arbeit.

Oder bei "wir kaufen dein Auto"
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Raider
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Raider »

Ich würde den Motor gar nicht mal so abschreiben, das ist ein Renault F9Q, der war in vielen Modellen lange verbaut, da bekommt man auf jeden Fall noch Geld für.

Für 30 Euro würde ich den auf jeden Fall nicht weggeben. Da ist ja das Radio vielleicht schon mehr wert.
Azze
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Azze »

Was eine Karre wert ist und was man dafür bekommt, sind manchmal zweierlei Stiefel. Da kann es durchaus Sinn machen, das Ding schnell und günstig los zu werden, auch wenn das etwas finanziellen Verlust und Überwindung kostet.

Ich habe bei fast all meinen Autos den Fehler gemacht, sie wegen "So billig geb ich den doch nicht ab!" ewig lange im Hof stehen zu haben. Mein alter Renault 5 stand da fast ein Jahr und am Ende hab ich doch nicht so viel dafür bekommen, wie gerne hätte (war dann ja auch schon ein Jahr älter). Ist schmerzhaft, aber Bequemlichkeit hat einen Preis (aber auch einen Gegenwert)
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Desinfector
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Desinfector »

Die Zeit, die ich mit so'ner Karre verbringen würde, wenn man das alles zerschneiden und sortenrein separieren würde...

Ich war mir ja auch schon für etliche Arbeiten nicht zu schade,
aber in der Zeit finden sich andere Dinge für Lau auf der Strasse, die mindestens genauso viel einbringen.
Oder man durchforstet mal sienen Bestand nach jahrelang ungenutzten Kram und stösst das ab.
Mirqua
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Mirqua »

Ich hatte genau so ein Problem mit dem Unfall Polo meiner Holden.
Versicherung hatte als Restwert 1000 € angesetzt, Abschleppdienst bot 900 .
In Ebay Kleinanzeigen eingestellt und 2 Polen, Russen wasweisich wollten das
Ding für 2000 kaufen. Die hatten sich dann nie wieder gemeldet.
Letztendlich dann für 1,5 T verkauft, aber die vielen Anrufe und Mails würde ich mir
nicht mehr antuen wollen. Zumal wenn der Parkplatz auf dem Hof begrenzt ist.
TDI
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von TDI »

phettsack hat geschrieben: Mo 9. Dez 2019, 22:38 Tuckert der Motor noch?

Ein BHKW draus basteln, Generator (Lichtmaschine?!?) als Stromerzeuger für schlechte Zeiten.
Hab ich auch schon mal drüber nachgedacht.
Welchen Regeln unterliegen BHKWs denn bezüglich Abgasqualität? Und wer prüft?
Für eine Heizung ist der Schornsteinfeger zuständig. Und für einen stationären Stromerzeuger mit Kraft-Wärme-Kopplung?
Hm...
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Chemnitzsurfer
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

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Desinfector
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Desinfector »

Also wenn man ein BHKW mit sowas baut, würde ich auf jeden Fall einen Generator nehmen, der auch gleich die 230V erzeugen kann.
DAS büsch'n an 12V Kram, den man in einem Haus hat, kann auch an einem Akku laufen.
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topmech
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von topmech »

Genau das mit dem BHKW wollte ich auch schreiben :P

Schreib doch mal rein wo das Teil steht, evtl. kriegst den Motor + Kabelbaum über das Forum los?

Transport geht auch mit einem Rollbrett für Möbel recht brauchbar, das hat letzten Winter ein Kollege in München unfreiwillig, aber widerwillig getestet und für sehr gut befunden.

Wenn du das Auto am Stück loswerden möchtest, prüfe mal nach, was an AIrbags-, Gurt- und Schlossstraffern so ausgelöst hat. Ich würde mich beispielsweise für die zwei Airbags interessieren, genauergesagt für Hochfrequenzexperimente ... :D
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Bastel-Onkel
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Bastel-Onkel »

Das ist das schöne an diesem Forum. Grade war man noch bei "Schmeiß weg, frisst nur Zeit und lohnt sich eh nicht." und zehn Beiträge später wird ein BHKW draus... :mrgreen:

Inzwischen ist klar, wir lassen das 30€-Angebot sausen und holen das Auto. Der "neue" Laguna hat eventuell gewissen Ersatzteilbedarf (ZV Stellmotor), die Räder und die Batterie können wir auch weiter verwenden und es sind noch 20L Diesel im Tank. Das ist den Aufwand bereits wert. Was die weitere Verwendung angeht: Schaun wir mal. Verkauf als mehr oder weniger komplettes Schlachtfahrzeug ist nicht ausgeschlossen, Verkauf in Einzelteilen auch nicht. Ihn bis aufs nackte Blech auseinander zu dividieren und sortenrein zu verwerten haben wir Stand jetzt wegen des erheblichen Zeitaufwands nicht vor.

Ich sag noch kurz was zum Off-Topic:

Ein BHKW mit dem Motor wäre sicher lustig, wenn auch wahrscheinlich für ein einzelnes Haus leistungsmäßig mächtig übertrieben. Sowohl thermisch als auch elektrisch ist das doch jenseits von Gut und Böse. Ich gehe davon aus, daß man rein für den Eigenverbrauch irrsinnig (groß, teuer, ineffizient) puffern müßte und das Motörchen dann täglich nicht allzu lange zu laufen hätte (was wiederum gut für die Lebensdauer wäre). Mit PÖL betrieben sind wir dann schon nahe beim Margarine-Kraftwerk von SimCity 2000 ;) . Aber das alles müßte man wohl mal in einem separaten Faden durchrechnen und diskutieren, genauso wie die technischen Anforderungen und den rechtlichen Rahmen (meine Meinung: Wenn einer ein Notstromaggregat anwirft, kräht auch kein Hahn danach und da verpufft die Abwärme zusammen mit einem Teil des Stroms meist ungenutzt. Solange man damit nicht ins Netz einspeist, sollte die Kirche im Dorf bleiben... ).

Und jetzt wieder zum Thema:

Vielen Dank an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben. Auch und besonders Danke an die, die sich kritisch geäußert haben! Denn das hilft durchaus, einen realistischen Blick auf die Dinge zu behalten und sich nicht aus sentimentalen Gründen in eine unsinnige Aktion zu verrennen.
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MatthiasK
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von MatthiasK »

Mal eine ganz böse Idee: Für alle großzügig abgeflexten Teile mit Fahrgestellnummer + Papiere könnte mal evtl. genauso viel kriegen wie für verbogenes Schrottauto + Papiere...
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Toddybaer
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Toddybaer »

Wer amcht sich die Mühe bei einem Auto das im Fahrtüchtigen Zustand ab 500€ zu haben ist?
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Desinfector
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Desinfector »

Leistung für ein BHKW am EFH
mit einem Entenmotor käme man schon ganz gut hin

was hat so'n Motor? die letzten Dinger hatten um 20KW.
mit 10KW lassen sich viele Häuser schon ganz gut heizen.
-je nach Frauenanteil :lol:

Der Rest wäre für Strom für alle ohne ein IGOR-Labor auch ausreichend.

wenn man sich mal so Heizpilze anschaut,
um an der Bar im Winter auch draussen stehen zu können.
hatte schon mal welche für 45KW gesehen!
Dass das Freitags-Gretchen nicht alleine DABEI alleine schon losheult...
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Bastel-Onkel
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von Bastel-Onkel »

Das Auto wurde am Sa in der Werkstatt abgeholt und hat es gut bis zu uns auf den Hof geschafft. Mechanisch war der Abtransport längst nicht so problematisch wie gedacht. Das ganze schwere Werkzeug habe ich nicht mal gebraucht. Nachdem der Innenkotflügel ausgebaut war ( 2 Schrauben plus eine selbstzerstörende Plastikstöpsel) waren ca. 3cm "Luft" zwischen Rad und verbogenem Blech. Voll einfedern sollte er also nicht mehr, fürs Rollen reicht es aber. Habe sicherheitshalber trotzdem einen alten Reifen montiert, aber "nötig" wäre es nicht gewesen.

Wesentlich mehr Probleme hatten wir von unerwarteter Seite: Renaults haben doch diese dämliche Schlüsselkarte und als wir die eingesteckt haben, ging gar nichts mehr. Erstens war die Batterie tot (kein Problem, passende Batterie liegt an Lager), zweitens hat es beim Unfall offenbar den winzigen Plastik-Lagerungszapfen der Kartenverriegelung im Lesegerät abgebrochen. Der sollte eigentlich einen Mikroschalter betätigen, welcher dann zusammen mit einem anderen Mikroschalter und dem Signal vom Wegfahrsperren-Transponder den Motorstart zulässt. Also Kartenleser aus der Konsole gerissen, vom Gehäuse befreit und mit Draht, Klebeband und Karton alles soweit improvisiert, daß das Auto fahrbar war. Der Rest war einfach. Photos hab ich gemacht, aber leider nicht zur Hand. Alles Weitere kommt dann nächstes Jahr.
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BigJim
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Re: Restwert Unfall-Auto und was damit machen?

Beitrag von BigJim »

Hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich habe einen teilgeschlachteten Golf 3 vom Schrotter (kein Autoverwerter) abholen lassen und noch 100 Euro dafür bekommen. Da sind dann 4 Reifen dabei, egal wie die aussehen. Also die schlechten draufgemacht und die guten weiterverkauft...
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