Mikrofon Empfindlichkeit senken

[taxi]

Hallo,
ich habe ein Funkmikrofon das von Haus aus auf kleinster Gaineinstellung bereits übersteuert wenn man mit lauten Künstlern zu tun hat. Modell Shure UC, PGX hat selbiges Problem auch noch. Der Kopf ist Beta 87, Kondensator Mikrofon. Dieses ist mit GND, Bias und Audio beschriftet an den Kontakten. Shure selber teilte mir mit das auf Wunsch ein PAD vorgenommen wurde bei ihnen, doch der support dafür ist ausgelaufen, und Informationen dazu gäbe man nicht heraus. Ich denke das ich einen Spannungsteiler einlöten müsste, zwischen welche Kontakte und mit welchen Werten, um ca. 6-8 dB weniger zu haben? Ich hab ja trotzdem noch die Gain einstelluing am Handsender mit der ich wieder etwas aufholen könnte.

Die Platine selbst hat 2 Lötkontakte die mit PAD beschriftet sind, diese habe ich testweise mal gebrückt, allerdings passiert dabei nichts.

[Obelix77]

Mach halt mal zum Test ein Poti in die Signalleitung.
Sicherlich könnte man auch die Speisespannung der Kapsel
reduzieren, aber das wirkt sich sicher auf den Klang aus.
(Ok - wenn die "Künstler" besonders LAUT sind ist die Klangtreue
wohl eher zweitrangig. Das muss dan halt ohne Peak ins Pult.
Die Jungs WOLLEN genau den Sound. Kondensator Mics sind hier falsch,
weil die für die vorhandene lautstärke einfach zu empfindlich sind.
Ich mische oft genug Metalcore, Grindcore, Pigcore,... )

Auch wenn Du das jetzt bestimmt nicht gerne liest -
mit nem stinknormalen SM58 wärste da besser bedient.

Evtl. mal überlegen, ne dynamische Kapsel auf den Funk zu schrauben?

Lg, Dirk

[taxi]

Habe auch ne beta 85 kapsel, die macht an der uc funkstrecke exakt die selbe verzerrung, und wenn sendestrecken verzerren klingt das einfach nur noch kacke.

[Obelix77]

WIE hast Du das ausgesteuert?

Maximal möglches Signal ins Mic, und bei alles auf 0 gedrehtem
EQ auf etwas unter Null pegeln.

Nach EQing jeden einzelnen Kanal wider auf 0 bringen.

[taxi]

Hey, die Sendestreckte übersteuert in sich konstruktionsbedingt schon. Also der eingangspegel am empfänger clippt schon, selbst auf kleinst möglicher gain stellung am sender.

[sukram]

Mal doof gefragt: Hast du das Gainpoti mal vorsichtig zu beiden Endanschlägen hin und her bewegt, bei aktivem Sender/Empfänger? Nicht dass dir der Schleifer einen Streich spielt und am unteren Ende abhebt. Leuchtet der Clip Indikator am Empfänger? Der Ausgangspegel am Empfänger ist sicherlich auch runtergedreht, richtig?

Ich gehe mal davon aus, dass mit frischen Batterien (keine Akkus) gegengetestet wurde.

Passiert das auch, wenn du den Kanal wechselst?

Edit: mit einem anderem Empfänger kannst du den Handswnder nicht gegenchecken? Notfalls per SDR Stick?

[ferdimh]

In dem Mikro steckt ein Elektret und ein JFET.
"Bias" geht auf Drain, "Audio" geht auf Source, GND geht über Mikro aufs Gate.
Das Ganze ist also aus Sourcefolger geschaltet, und ist damit schon mal pegelfester als der in Billigkapseln übliche Verstärker.

"Normalerweise" sollte ein Spannungsteiler in der "Audio"-Leitung die gewünschte Leisertretung erzielen. Vorsicht: da liegt evtl ca. 500µA Gleichstrom drauf, die wollen richtung Masse abgeleitet werden. Idealerweise ändert sich der Gleichstromeingangswiderstand des Taschensenders dadurch nicht - der Wechselstromeingangswiderstand sollte zumindest nicht singifikant sinken.
Ganz clever (massiver Bonus an Aussteuerungsreserve) wäre entweder eine Drossel oder eine Stromquelle für den Gleichstrom und eine Serienwiderstand für das NF-Signal (so dass die Lastimpedanz für den Transistor im Mikro steigt).