Brandheisses Problem

Der chaotische Hauptfaden

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Schneewittchen
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Brandheisses Problem

Beitrag von Schneewittchen »

Meine Nachbarin vom Nebenhaus ist 85 und fit wie ein Turnschuh. Körperlich fit, im Kopf leider nicht nach zwei Schlaganfällen. Immer wieder lässt sie in der Küche was anbrennen. Der Rauchmelder reagiert promt, aber die Frau reagiert nicht auf den Melder.
Die Nachbarn rundum interessiert es einen Scheißdreck wenn das Teil jubelt.
Im Sommer kriege ich das schon mit und lauf dann halt rüber um zu kontrollieren was los ist.
Im Winter bei geschlossenen Fenstern funzt das natürlich nicht.
Jetzt habe ich mir überlegt dem Melder einen Melder zu verpassen welcher per GSM-Modul eine Nachricht absetzt.
Die Recherche im Internet brachte zwar einiges zu Tage aber die Melder sind scheinbar immer eingebunden in eine Alarmanlage oder es sind mehrere vernetze Melder.
Ein GSM-Modul an den vorhandenen Melder zu pfriemeln traue ich mir nicht zu.
Hat Jemand von euch eine Idee? Es soll nur der Küchenmelder "nach Hause" telefonieren, die anderen nicht sonst müssten im ganzen Haus die Melder getauscht werden.
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Sunset
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Sunset »

Wenn der vorhandene Melder vernetzt ist, dann kauf doch einen zusätzlichen Melder, den kannst Du in Ruhe zu Hause umfrickeln und einen Arduino mit einbauen, der dann das GSM Modul verpasst mit dem Deine Meldung übermittelt wird.

Den neuen Melder dann mit unter die Decke in der Nähe vom Herd ankleben.
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iggy
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von iggy »

An den bestehenden Meldern würde ich nix machen, das gibt nur Ärger, wenn was passiert.

Besser einen unabhängigen zusätzlichen Melder aufhängen, entweder mit GSM-Modul an den Pieps-Ausgang gefrickelt. Oder, quasi ohne Bastelei, zwei funkvernetzte kaufen, und einen hüben und einen drüben montieren. Dann läuft auch bei dir Minimal-Techno, wenn bei der Nachbarin was verbruzzelt.
ando
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab da ne andere idee:

Bekämpfen wir doch die Ursache - Denn der vergessene Herd ist doch das gefährliche:

https://www.hager.de/neuheiten/herdwaechter/41210.htm

Überwachung der Herdaktivitäten auf Temperatur, Bewegung und Stromverbrauch.

Damit merkt der , wenn die Nachbarin sich vom Herd entfernt und das Essen zu heiß wird.

Zusätzlich hat das Ding noch nen Alarmausgang- über den könntest du dir auch nen Alarm- Signal sendne lassen.

Noch kurz zu den Rauchmeldern, denn da sollte generell was geändert werden:

Denn wenn die Dame schlecht hört ( das Gepiepe vom RM is schon sehr laut) , dann benötigt sie ein Gehörlosen Modul. Das kommt unter das Kopfkissen und weckt sie mit Vibration. Und evtl für Tagsüber etwas das blitzt.
Schau mal bei Ei electronics.

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Ando
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Westfalica
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Westfalica »

Wenn es keine Bastellösung sein soll, bieten die üblichen verdächtigen bei den Smarthome Lösungen sowas an. Homematic IP zbsp.
Osttiroler
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Osttiroler »

Meglicherweise hätte es Sinn, den Herd mit einer Treppenlichtautomat-Schütz Kombination nach einer Viertelstunde abzuschalten. Wenn sie länger kocht, muss sie halt nochmal auf den Taster drücken. Dann kann man nichts mehr ernsthaft verkohlen.

Wegen GSM Modul. Hab kürzlich bei EI electronics geschmökert wegen rauchmeldern fürs neue Haus. die haben anschiened für alles Lösungen
Robby_DG0ROB
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Bei modernen Herden, die Schaltuhren für die Backröhre haben, muss man nach jedem Netzausfall die Uhr stellen, damit sich die Backröhre einschalten läßt. Das ist so Absicht, damit nichts ungewollt von selber anläuft, falls vor dem Ausfall was eingeschaltet war. Nur die beiden Phasen für das Kochfeld schalten, scheidet aus zahlreichen Gründe ja aus.
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Botanicman2000
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

vielleicht ist das Problem nicht die Technik sondern die Frau selber?
Wenn man selber nicht mehr so fit ist Körperlich Geistig
dann sollte man nicht mehr alleine Wohnen.
Die geschilderte Situation erinnert mich an meine eigene Mom.
Auch wenn es traurig ist. Ihre Nachbarn haben uns auch erst Informiert als es zu spät war.
Aber jetzt ist sie gut untergekommen.

Gruß Uwe
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Chemnitzsurfer
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Denke ich erhlich gesagt auch. Sonst ist es es beim nächsten Mal das Bügeleisen oder sie flutet das Haus.
inse
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von inse »

Botanicman2000 hat geschrieben: Do 26. Dez 2019, 22:53 Die geschilderte Situation erinnert mich an meine eigene Mom.
Auch wenn es traurig ist. Ihre Nachbarn haben uns auch erst Informiert als es zu spät war.
Aber jetzt ist sie gut untergekommen.
Nix für ungut, aber das liest sich ein wenig seltsam...
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Botanicman2000
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Botanicman2000 »

Hall
Warum liest sich das ungut?
Nun wir haben es auch erst gemerkt als es zu schlimm wurde.
NAchbarn sagten vorher auch nichts und wir waren oft da denn wenn man sie nur kurz sah hat man nichts gemerkt aber alle sagen man konnte riechen wenn sie kocht.
Vorher tuscheln alle anstelle vorab was zu sagen
keiner von den angeblich fürsorglichen Nachbarn hatte Eier in de r Hose.
Nuir danach knnten alle reden. Scheinheilige Wichser alle wie sie da im Block wohnten
inse
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von inse »

Na zum Glück war es ja nicht zu spät.
da1jo
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von da1jo »

Hallo ,

kenne das Herd Problem meine Oma wurde mit 93 schusselig und vergass ab und an mal wenn was auf dem Herd war und abgelenkt wurde ...

Lösung der Herd wurde abgestellt per Sicherung komplett für immer das essen kommt per Essensdienst ins Haus und kostet auch nicht die Welt.

Wasserkocher hat sie noch und um Brötchen warm zu machen ein Toaster mit Aufsatz , Kerzen sind auch verbannt.

Jetzt ist sie 96 mit der Vergesslichkeit ist es nicht besser geworden eher das Gegenteil aber so ist das sicherer.

Achja mit dem alleine Leben oder ins Heim oder sonstwas sagt sich einfacher als es ist...
Miraculix
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Miraculix »

In einigen Wohnheimen sind wirklich die Herde alle nur mit großen Buzzer für 10min einschaltbar. Erst nach Ablauf ging die rote Leuchte an und die konnten Nachdrücken.

In einem anderen heim das wir gebaut haben wurden die Herde auch „vergessen“, die Kollegen in rot waren eine Woche nach Bezug schon da.( Und ab da regelmäßig...)

Die Idee mit dem Treppenlicht Schalter ist gut.
Gary
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Gary »

Wie jetzt ?

Ferrari Mitarbeiter im Wohnheim ?

Oder Media Markt Mitarbeiter ?
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Chemnitzsurfer
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Feuerwehr ;)
berferd
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von berferd »

Gut, in nem Altenheim lohnt sich so ne Schaltung sicherlich... würd ich da fast Standardmässig verbauen.
Lukas94
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Lukas94 »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Sa 28. Dez 2019, 01:35 Feuerwehr ;)
Die meisten Feuerwehrleute tragen aber tendenziell eher Schwarzblau (wir zum Beispiel) oder Sandfarben/gold :D

Ne, Spaß beiseite, brennt Essen auf Herd ist einer der häufigsten Alarmierungsgründe und irgendwann tritt bei den Nachbarn die Gewöhnung ein. "Ach, da piepts schon wieder, hat sicher wieder was anbrennen lassen." Wenn es dann doch mal wirklich fackelt wird die Nummer unschön für alle Beteiligten. Im Zweifel würde ich auch dazu tendieren, den Herd ganz tot zu legen und Mampf auf Rollen kommen zu lassen. Auch im Topf brennende Kartoffeln können für schlimmeres sorgen.
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topmech
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von topmech »

Ich finde es gut, dass wir so ein Problem hier ansprechen.
Bei meinen Großeltern mütterlicherseits ist zwar alles noch in Ordnung, was den Herd angeht, aber es schadet nicht, hier mal einen Bewegungsmelder und einen Schütz beiseite zu legen.
Danke für die Inspiration.
vobs
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von vobs »

Hallo,

ich sehe ähnliche Gefahren bei meiner Mutter. Mein Ansatz war, ihren Herd auf ein Induktions-Kochfeld umzurüsten, da sich dieses selber abschaltet, wenn kein Topf darauf steht oder wenn dieser zu heiß wird.
Leider scheiterte ein Vorversuch mit einer Beistellkochplatte auf der ganzen Linie. Muttern weigerte sich, die Bedienung der Sensortasten zu lernen und lehnte diesen "neumodischen Quatsch" auf der ganzen Linie ab.

Grüßle
Volker
Robby_DG0ROB
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ich kenne aus einem Labor eine Anordnung, wo jede Woche das gesammelte Niederschlagswasser eingedampft werden muss, um die festen Rückstände zu gewinnen, die dann untersucht werden sollen (Umweltradioaktivität). Dazu wird ein hü Topf in einer Art Waage auf einer Induktionsplatte platziert. Wenn das Wasser raus ist, hebt der Topf sich in die Höhe und alles ist sicher.
bastelheini
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von bastelheini »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Mo 30. Dez 2019, 01:07 Ich kenne aus einem Labor eine Anordnung, wo jede Woche das gesammelte Niederschlagswasser eingedampft werden muss, um die festen Rückstände zu gewinnen, die dann untersucht werden sollen (Umweltradioaktivität). Dazu wird ein hü Topf in einer Art Waage auf einer Induktionsplatte platziert. Wenn das Wasser raus ist, hebt der Topf sich in die Höhe und alles ist sicher.
naja die alten Leute sind doch auch nicht doof...da wird halt noch ein Kochlöffel draufgelegt, weil dann geht es ja... :roll:
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Harry02
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Harry02 »

@Volker (vobs): Sensortasten sind aber auch der letzte Scheiß und die lehne ich auch ab (nicht nur, aber insbesondere am Herd), obwohl ich ihr Enkel sein könnte.
Ein Induktionskochfeld ohne Sensortasten zu bekommen kann eigentlich nicht so schwer sein, sollte man meinen - ist es aber wahrscheinlich. Dasjenige muss dann ja die Übertemperaturabschaltung auch haben, weiß nicht, ob das standartmässig drin ist.

Ich hab mal kurz gegoogelt: Die haben alle drölf Zusatzfunktionen/Tasten, Timer und was weiß ich, die eine mobile Kochplatte nicht zwangsläufig braucht. Das erinnert mich an das Küchenradar mit Backfunktion eines Bekannten. Das Ding zu Bedienen ist einfach nur die Krätze, aber schick und Profiküchenmässig aussehen tut es, im Edelstahldesign mit 20 Knöppchen. Der Mensch braucht doch ausschließlich und ganz genau zwei Drehknöpfe dort.... Damit könnte man auch die Backfunktion abdecken.

Edit: Ich habe da was gefunden: https://www.ebay.de/i/233424222123
Gibt auch noch was von ECG aber das sieht richtig billig aus und die Front incl. LED Display lässt unnötige Zusatzfunktionen vermuten.
basti1
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von basti1 »

Wir haben gerade einen neuen Herd gekauft und ich habe drauf geachtet, dass der auch normale Drehregler hat. Ist ein aeg Herd mit Induktion. Einzig die Power Funktion wird per Touch bedient. Damit komm ich klar.

MFG Sebastian
Matt
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von Matt »

Ich lehne auch Sensortaste an Herd und co ab. Ich hatte mehre ausprobiert und komme nicht wirklich klar, da ich trockene Haut besitze. Da müsste ich oft mit Gewalt draufdrücken, damit Sensortaste irgendwie bemerkt.
plottermeier
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Re: Brandheisses Problem

Beitrag von plottermeier »

Hi,

wir hatten hier kürzlich ein ähnliches Problem. Ich habe dass mit einem Totmannschalter gelöst.
Dieses Desingnwunder war mir zu sperrig und hätte auch größeren Aufwand in der Installation bedeutet, sorgte aber für die nötige Inspiration:
http://www.seniorenfachhandel.de/Techni ... elder.html

Ich hab dann ein Schütz, ein Zeitrelais und einen Kopp-Funktaster mit Empfänger gekauft.
Der örtliche Elektriker mit Darfschein hat es dann in den Zählerschrank neben die Sicherung vom Herd gefrickelt.
Der Funktaster ist tragbar und liegt meistens in der Küche neben dem Herd.
Der Herd hat Drehknöpfe, geht also wieder an, wenn die Spannung kurz weg war. Das Klack vom Schütz hört man deutlich in der Küche.
Sonst hätte ich noch ein zweites Zeitrelais und einen Signalgeber spendiert, der immer dann für 5 Sekunden trötet, wenn die Abschaltung kurz bevorsteht.

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