Bastelpanne der Woche

Der chaotische Hauptfaden

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Gary
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Gary »

Vielleicht wird ja zwischen Erzeuger und Verbraucher unterschieden ?

Die Dampfmaschine macht Leistung, die Lampe verbraucht Wattage ?
Name vergessen
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

uxlaxel hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 00:17 Seit rund 150 Jahren wird in der E-Technik der fachlich-richtige Begriff `Leistung`verwendet, bei der Dampfmaschine noch sehr viel länger. Dann kommt ein dummer BWLer daher und erfindet ein neues Wort, um ein (minderwertiges) Produkt besser anpreisen zu können und du findest diesen Unfug noch toll.
Ich kann dir leider nicht folgen. Warum soll man bei Lampen nicht die Leistung angeben? Macht gerade irgendwie keinen Sinn. Neben dem Lichtstrom, der Spannung und der Fassung, ist das eine entscheidende Eigenschaft einer Lampe!
Ich behaupte, dass es zum großen Teil genau andersrum ist: mit "Leistung" kann der BWL-Schnösel sein minderwertiges Produkt ggfs. sogar besser hochlügen. Nimm mal einen Staubsauger, wie viel sagt da "Leistung" (in Watt) über die Saugleistung aus (hatten wir ja schonmal im Zuge der Regulierung)? Nüscht. Da passt "Wattage" eben besser, weil es die Leistungsaufnahme intuitiver bezeichnet, oder einfach gar nicht richtig definiert ist. Genauso bei der Glühbirne, wo ja auch bloß durch Zufall bzw. ein Kartell (heute würde man sowas wohl "informellen Standard" nennen) in direkter Relation zur Lichtleistung steht. Man hatte sich dran gewöhnt, aber seit LEDs hat der Unfug ja endlich ein Ende (was die ESLs nicht geschafft haben).

Wenn Du meinst, dass man besser sowohl Leistungsaufnahme als auch Nutzleistung angeben sollte, bin ich vollkommen bei Dir.
Robby_DG0ROB
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Bei Kleinmotoren wird ja auch die Leistungsaufnahme angegeben, während es sonst üblich ist, sich auf die Leistung an der Welle zu beziehen.
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Bastelbruder
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

[OT]
Ich denke daß "Leistung" der richtige Begriff ist. Und daß die BWLs nicht schuld an der Misere sind, die gibts doch noch garnicht so lange. Vor 50 Jahren wurde Leistung noch mit dem Formelzeichen "N" abgekürzt. Elektrische Spannung heißt im anderen Kontinent "Electric Tension", da ist Voltage doch nicht so zungenbrechend. Wattage und Voltage sind eindeutig meßbare Begriffe die sogar die SI-Einheiten gleich nennen und auch die Stelle wo gemessen wird.
Bei Leistung ist das nicht so, schon bei Klaus Conrad kam aus einem Senderbausatz viiel mehr HF als DC hineinghesteckt wurde. Die Firmen Zetagi und Co. kopieren diesen "Trick" bloß.

"während es sonst üblich ist" Üblich kommt doch von Übel? (mir wird bald ...)

BWL :lol: :lol: :lol:
Da sind wie eben erwähnt die Kaufleute (Nepper, Schlepper, Bauernfänger), Politiker und BeamteTE, die mit immer neuen Vorgaben beim Käufer / Verbraucher nur Verwirrung stiften. Fast hätte ich die Zeitungsschmierer vergessen, die mit möglichst vielen Nullen, Kühlschränken, Kleinwagen, Fußballplätzen, Saarländern ... solche Unsitte stärken.
Schonmal nachgedacht oder gar gelesen, seit wie vielen Jahren (über hundert!) das auf die Empfindlichkeitskurve des menschlichen Auges bezogene Lumen eine bei Leuchtmitteln gebräuchliche Maßeinheit ist?
PMPO, "gemittelter Stromverbrauch" (bei einem Verbraucher mit konstanter Stromaufnahme - was soll der Scheiß?) , d'Bi, Zündzeit (letztere Angabe wurde beim nach dem Niedergang der Klickediklick-Leuchtröhren eingeführt, um die minutenlange Aufwärmzeit diverser Amalgam-Ökofunzeln dokumentieren zu sollen). [/OT]

Und um zurück zum Thema zu kommen: Die Bing läßt sich Prinzipbedingt NICHT (beliebig) in der Leistung reduzieren. Genauso wie das akustische Äquivalent (Orgelpfeife, Blockflöte, Bierflasche) sich nicht beliebig leise spielen läßt.
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ferdimh
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ferdimh »

Man könnte allerdings - unter Verwendung eines zusätzlichen Heiztransformators - das Magnetron durchaus schneller takten. Möglicherweise tuts da sogar ein Phasenanschnitt.
In der Praxis gesehen habe ich eine nicht/schnelltaktende Mikrowelle aber noch nicht.
Gary
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Gary »

kurz die Suchmaschine bemüht..

Wattage wird bei elektrischer Leistung verwendet.
Leistung ist ja nicht auf Elektrik beschränkt, mit der Tochter vom Chef rummachen ist ja auch eine Leistung.

Der BWL wurde unschuldig gehängt, der war da gar nicht in der Nähe.
Aber ganz unschuldig ist so einer nie, das kann man schon so pauschal sagen.

rated wattage = Nennleistung
low wattage = niedrige Wattleistung
...

rated Vortage ist die Nennspannung
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Rial
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Rial »

mit der Tochter vom Chef rummachen ist ja auch eine Leistung.
You made my day :lol: :lol: :lol:
inse
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von inse »

En starkes Stück auf jeden Fall, aber eine Leistung???
Wenn daraus nur keine Bastelpanne wird!
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

War die sehr feine Einstellmöglichkeit nicht der herausragende Vorteil der neuen Invertermikrowellen? Ich hatte da jetzt mehr oder weniger an mindestens PPM gedacht? Wenn nicht, was ist deren Vorteil dann?

@ Cheftochter: kommt drauf an. Wenn das eine totale Vollbratze ist, kann sowas schon eine Leistung sein. :lol:

BTW, es gibt auch "amperage". Genau wie "tonnage", was ja sogar "eindeutschiert" ;) wurde. Passend zu "mileage" müßte es ja auch irgendwo "kilometerage" geben. Da geht durch die Umstellung dann fast schon Kulturgut verloren. :)
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Zummmsel
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Zummmsel »

Und dann gibt es noch Iceage :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

:lol: Scrat lässt grüßen!
Das bemisst dann natürlich die Kapazität von Kühlakkus. ;)
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Hightech
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Hightech »

Beim Staubsauger wird ja auch die Leistung angegeben welche komplett in Lärm umgesetzt wird. Die Liebe Nachbarin hat ein Modell der Marke Luftschutzsirene.
Das Teil höre ich bei beiderseits geschlossen Türen und Fenstern.
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

Äh was?
Du wohnst doch in einem EFH und da hörste den Nachbarn?!
Sicher, das die keine E57 umgebaut hat zum Staubsauger?
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Hightech
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Hightech »

Exakt. Energieklasse A++.
1000W werden zu 95% in Lärm umgewandelt.
Den 400W Vorwerk hört man nicht mal im Nebenraum.
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Später Gast
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Später Gast »

So ein Modell war im Burgerrestaurant gegenüber auch ne Zeit lang im Einsatz. Pünktlich um halb Elf, wenn man in die Heia steigen will, einmal Staub wegbrüllen mit Mayo bitte. Mittlerweile haben sie sogar die klappernde Lüfterklappe die nachts den Straßensoundtrack bereichert hat stillgelegt. Okay, dann ess ich auch wieder Burger bei euch, die sind nämlich vorzüglich. ;)
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Bastelbruder hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 07:56Die Bing läßt sich Prinzipbedingt NICHT (beliebig) in der Leistung reduzieren. Genauso wie das akustische Äquivalent (Orgelpfeife, Blockflöte, Bierflasche) sich nicht beliebig leise spielen läßt.
ferdimh hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 09:07 Man könnte allerdings - unter Verwendung eines zusätzlichen Heiztransformators - das Magnetron durchaus schneller takten. Möglicherweise tuts da sogar ein Phasenanschnitt.
In der Praxis gesehen habe ich eine nicht/schnelltaktende Mikrowelle aber noch nicht.
Gesehen nur von außen. Und benutzt.
Was das schnellere Takten mehrerer Magnetrons mit kleinerer Leistung als das übliche einzelne Magnetron bewirkt, da kommt ihr selber drauf.
Mir ist hier derzeit zu viel Politik im Umlauf, als das ich hier noch groß schreibe...
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Bastelbruder
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

Es soll ja Küchenradare mit Schaltnetzteil geben, die sich hauptsächlich durch etwas weniger Masse auszeichnen. Da könnte ich mir durchaus variable PWM vorstellen.
Die Standard-Mikrowelle läuft ja schon im Pulsmodus, weil sie mit - naja - fast sinusförmiger Spannung versorgt wird, der allerdings tausend Volt DC überlagert sind. Mit einem anderen Kondensator, oder einer Trafo-Anzapfung könnte sich die Leistung vielleicht noch etwas reduzieren lassen.
Die laangsame Pulserei mit der Schaltuhr ist allerdings ziemlich stressig für die Röhre, bei seriösen Anwendungen wird die Anodenspannung erst nach einer angemessenen Vorheizzeit eingeschaltet. Ich könnte mir vorstellen daß dabei die Kathode (und das Einschaltstromstoßverhinderungsrelais)etwas schneller altern.
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PowerAM
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Bastelpanne der Woche

Beitrag von PowerAM »

Bastelbruder hat geschrieben: Fr 17. Jul 2020, 13:23 [...]
Die laangsame Pulserei mit der Schaltuhr ist allerdings ziemlich stressig für die Röhre, bei seriösen Anwendungen wird die Anodenspannung erst nach einer angemessenen Vorheizzeit eingeschaltet. Ich könnte mir vorstellen daß dabei die Kathode (und das Einschaltstromstoßverhinderungsrelais)etwas schneller altern.
Ah... :) Deine Erklärung lässt das Verhalten meines Küchenradars gleich in einem ganz anderen Licht erscheinen. Die Kiste hört auf "Privileg" und soll irgendwann vor dem Kauf 1999 in Japan auf die Welt gekommen sein. Mit der Annahme des Arbeitsauftrags läuft das Ding zwar mit Lüfterrauschen und leise klapperndem Drehteller los, aber das typische Knurren ist erst nach ca. 15 Sekunden zum ersten Mal zu vernehmen. Ich hatte mich stets über diese Schrulligkeit gewundert, könnte es aber jetzt anerkennend als tatsächlich realisierte Vorheizzeit loben. Und es wäre auch eine mögliche Erklärung dafür, warum das Ding trotz gar nicht so seltener Benutzung noch immer hält.
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uxlaxel
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von uxlaxel »

das erklärt auch, warum man bei 1/2 minute immer noch kalten kaffee hat, aber bei 1 minute sich jämmerlich die schnauze verbrennt. wenn in der ersten viertel minute gar nichts passiert und der rest der ungenauigkeit der klapprigen zeitschaltuhr untergehen, sind nur paar wenige sekunden wirksam.
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ferdimh
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ferdimh »

PowerAM:
Ich vermute eher, dass der (thermische) Energieregler einfach die Zeit brauchte, bis er Heizung UND Hochspannung einschaltet...
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Bastelbruder hat geschrieben: Fr 17. Jul 2020, 13:23 Es soll ja Küchenradare mit Schaltnetzteil geben, die sich hauptsächlich durch etwas weniger Masse auszeichnen.
Das sind die Invertergeräte.
Richtig eingesetzt hat das den Vorteil, dass man zum Pulsen kein Relais mehr benötigt und damit die Frequenz der PWM erhöhen kann - ohne Kontaktverschleiß.
Zusammen mit einer sinnvollen Energieverteilung im Garraum sollte das schon für eine gleichmäßigere Erwärmung des Gargutes sorgen.
Das ist dann aber schon kein Billiggerät mehr.

Bei Wasser mag die Energieverteilung und die Frequenz der PWM vollkommen egal sein.
Auch bei irgendetwas, was ohnehin lange Zeit im Garraum verbringt.

Bei Popkorn halte ich das jedoch für durchaus sinnvoll.
Und Mahlzeiten puffen beim Aufwärmen so auch nicht - erfahrungsgemäß.

Größere Geräte haben dann auch nicht nur ein Magnetron - womit man die Leistung noch feiner abstufen kann.
Panasonic stellt wohl ähnliche Geräte noch her.

Den Mikrowellen-Kombiofen aus der Ernnerung habe ich nicht im Netz finden können - ist wohl auch zu lange her für unsere schnellebige Welt.

Eine Ergänzung:
Muss nichtmal ein Magnetron sein: Halbleiter ersetzen Magnetrons in Mikrowellenherden - all-electronics.de
Name vergessen
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

Ha, das klingt doch mal nach einem echten Fortschritt! Ich bin allerdings etwas enttäuscht von nur 4 Antennen, da hätte ich eher erwartet, dass die komplette Innenfläche mit ganz kleinen Sendern gekachelt ist, die alle einzeln angesteuert werden, so wie ein Neopixel o.Ä.. Kommt bestimmt noch. Immerhin kann man so schonmal die heimische Mikrowelle mit den Schlachtresten der letzten Mobilfunkgeneration reparieren, die ansonsten nur hübsch aussehen. :) Schade, dass selbst bei der Neopixel-Variante die Sender von WLAN-Routern nicht reichen würden.
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Roehricht
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Roehricht »

hallo,

Beim Staubsauger wird ja auch die Leistung angegeben welche komplett in Lärm umgesetzt wird. Die Liebe Nachbarin hat ein Modell der Marke Luftschutzsirene.
Das Teil höre ich bei beiderseits geschlossen Türen und Fenstern.
Son Teil von Miesens, eine Kombi Sirene/Heizlüfter hab ich inner Werkstatt zum Geräte aussaugen. Wenn man der Aufschrift auf dem Gerät glauben kann will es 2,2kW sehen. Da dreht der Zähler mit dem Rüsseltier um die Wette. :mrgreen:

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Wolfgang
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Bastelbruder
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

Der Halbleiter-Bing ist ein netter Werbegag, taucht aber in der Realität genauso häufig auf wie der 50% bessere Akku, das Sonnenbetriebene eBike und viele andere Startupträume. Mit Sensationsmeldungen werden Forschungsgelder abgegriffen. Und ja, es ist theoretisch möglich. Bloß werden zwei Jahre nach Vorstellungung dieser Neuheit aus dem Labor immer noch keine Geräte außerhalb desselben gesehen.
Mit 4 Antennen und Phasenschiebern kann man natürlich die Moden durch den Raum schieben, warum einfach, wenn's auch IGORistisch geht? Ein Magnetron, dazu ein Leistungsteiler auf Hohlleiterbasis, mechanische Phasenschieber nach dem Posaunenprinzip, das gibts seit gut 70 Jahren.
In meiner Uralt-Mikrowelle (die wurde noch bei der Post angemeldet) findet sich kein Eindruck schindender Drehteller, da wuppt ein Aluminiumflügel im Kühlluftstrom des Magnetrons über der Decke des Garraums. Primitiv, wirksam und preiswert.
Auch die angegebene Alterung möchte ich ernsthaft in Frage stellen, vielleicht messe ich mal die von meinem Grufti abgesonderte Leistung.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

Man könnte für gleichmäßige Strahlenverteilung ja auch ein Monsterhorn wie beim Holzwurmröster benutzen, allerdings ist das dann halt etwas größer im Aufbau. 8-)
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Lötfahne
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Lötfahne »

Kollegin stellt mir ne 40 Jahre alte Kenwood-Küchenmaschine hin, die unangenehme Geräusche macht.
Schön zerlegbar, und das ausgenudelte Getriebe gab es sogar noch in neu.
Der Vollständigkeit halber noch nen neuen Zahnriemen dazubestellt,
so weit, so gut.
Am Freitag kamen die Brocken, vollständig.
Heute hab ich das alles zusammengebaut, und der Möller lief.
Dann hab ich alles schön von 40 Jahre Küchenrelikten dekontaminiert,
aber mir kam das Laufgeräusch doch noch etwas "unharmonisch" vor.
Also den Deckel nochmal aufgemacht, und beim nochmaligen Riemenabnehmen fiel mir die obere
Anlaufscheibe des Riemenrades am Motor (nur aufgesteckt!) nach unten, ins offene Motorgehäuse... :o
Ließ sich natürlich NICHT durch umdrehen und schütteln entfernen, also mußte der Motor auch raus.
Das hat jetzt gefühlt eine Zilliarde mal länger gedauert als der Getriebetausch. :twisted:
Aber wie der Motor getauscht wird weiß ich jetzt auch. :lol:

Also: Never change a surring System. :idea:
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Rial
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Rial »

MERKE :

Tausche NIEMALS alle Batterien gleichzeitig in den Rauchmeldern,
welche im Haus verteilt rumhängen !

Grundsätzlich sind diese genau wann leer ?
RICHTIG ! Nachts... :evil:
Also um 0240 in das 1.OG geschlappt und die Batterie vom Melder im Treppenhaus entfernt.

Kurz noch ins Schlafzimmer geguckt.Der war ruhig.Ich hatte ihn aber schon in der Hand.
Kurz überlegt : Ne,ist der letzte RM im 1.OG.Also wieder angeschraubt.
Also wieder runter ins Bett...

20 min später ***AAAAARGHHHH*
Leck mich fett und woanders !!! :evil:
Jetzt bleibe ich liegen !

0500 Frauchen wird wach...
Ich wurde kurz danach auch geweckt :(
Kurze Konversation... Und weitergepennt

Muß natürlich auch genau in dem Monat passieren,wo die Bude nicht vermietet ist...
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Es gibt auch Rauchmelder mit Lichtsensor. Die piepen bei leerer Batterie nur, wenn Licht erkannt wird.
radixdelta
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von radixdelta »

Leude... Lese ich das grad und in dem Moment: piep .... piep
Will den Abdrehen, habe ich das Teil Samt Halter in der Hand. Die sind meist mit Spiegelklebeband der besseren Sorte angeklebt, aber die Verbindung zwischen Farbe und Tapete war dem nicht gewachsen. Ich glaube ich besorge mir doch noch diese Magnet-Halter, die sind mittlerweile nicht mehr teurer als die Rauchmelder ;)
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Darf es denn überhaupt noch Rauchwarnmelder mit austauschbarer Batterie geben? Um möglichst hohe Stückzahlen zum Verkauf und später für die Entsorgung zu haben, ist die Zelle doch fest eingelassen bzw. das Gehäuse nicht zerstörungsfrei zu öffnen.
Sir_Death
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Sir_Death »

Kannst du bitte mit der Meckerei aufhören?
Ich hab keine Lust auf Verschwörungstheorien a la geplante Hühnersuppe.

Danke.
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

Außerdem gilt:
Die DIN 14676 schreibt vor, dass ein Rauchwarnmelder spätestens 10 Jahren (+ 6 Monate) nach der erstmaligen Inbetriebnahme ausgetauscht werden muss. Auf Rauchwarnmeldern mit fest eingebauter 10-Jahres-Batterie ist neben dem Herstellungsdatum auch das späteste Austauschdatum genannt.
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Was in einer DIN steht, muss ja nicht generell sinnvoll sein ;)

Aber nach 10 Jahren in einer Wohnumgebung, die nicht definiert ist, muss man schon mit Verschmutzung des Sensors rechnen.
Die billigen/ersten Rauchwarnmelder mit optischer Strecke sind nach weit unter 10 Jahren mit Fehlalarmen aufgefallen.
In Schlafräumen.

Heute reinige ich keine Rauchwarnmelder mehr.
Vor Krabbeltieren schützt inzwischen ein feinmaschiges Gitter.
Vor Staub anscheinend auch.

Insoweit: Nach 10 Jahren austauschen ist doch OK.

Interessieren - aus technischer Sicht - würde mich eine Untersuchung über den Verschleiß/Verschmutung ebendieser Rauchwarnmelder.
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

Hättstet mal früher jesacht hätt ich dir überhäuft damit!
Mein Onkel hat seine 10 Jahres Rauchmelder letzte Woche getauscht in der ganzen Hütte.
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licht_tim
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von licht_tim »

Wie lange waren die drin? Haben die ihre 10 Jahre geschafft?
radixdelta
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von radixdelta »

Bis jetzt habe ich nur solche mit austauschbarer Batterie gekauft, die gibt es auch noch zu kaufen.
Allerdings: Ein Jahr Batterielebensdauer kommt wohl ungefähr hin, damit hat man in 10 Jahren auch 8€ an Batterien in die Geräte gestopft, mindestens, und zwar meistens nachts. Und eben auch 10 Batterien entsorgt. Insofern stehe ich den 10-Jahres-Meldern nicht mehr so negativ gegenüber, die sind mittlerweile in Summe günstiger und wohl auch nachhaltiger, bequemer sowiso. Natürlich nur wenn die Dinger auch wirklich 10 Jahre durchhalten und nicht eher schlapp machen.
Auf den Batteriemeldern steht übrigens auch das Herstell- und Austauschdatum drauf. Und ich weiß zufällig aus eigener Anschauung daß das auch geprüft wird, sollte es zu einem Brand kommen. Die Teile werden Sichergestellt. Bei Batteriemeldern hat man ja die Chance einmal im Jahr das Datum zu sehen und zu prüfen, aber bei den 10-Jahres-Meldern soll mir mal jemand erklären wie ich das Turnus-Intervall sicher einhalten soll. Die bleiben so lange bis die Batterie schlapp macht, alles andere sind Wunschvorstellungen.

Nachteil der 10-Jahres-Melder ist, wenn ein Melder sich meldet, dann muss man einen neuen Kaufen. Im Prinzip zählen die 10 Jahre ja nach Herstellung, also hat man wahrscheinlich keinen Ersatz auf Verdacht und damit eine Schutzlücke. Ich habe normalerweise ein Paket 9V-Blöcke vorrätig, und sogar zwei Ersatzrauchmelder liegen hier noch. Prinzipiell werden die Nachts dann gleich wieder in Betrieb genommen, wenn ich die nicht komplett von der Decke reiße. Ich will den sehen der ein 10-Jahres-Intervall sicher geregelt bekommt und tatsächlich vorbeugend Tauscht. Das wird aber sowas von vergessen und jeder Kalendereintrag ist dann längst obsolet.

Eigentlich gehört alles was mit den Meldern zu tun hat dokumentiert, z.B. in einer Tabellenkalkulation. Dann hat man jedenfalls was in der Hand im Fall der Fälle. Wer schafft es Privat überhaupt einmal im Jahr den Testknopf zu drücken?

Ich werde die Batteriedinger ungeachtet von Austauschintervallen noch so lange betreiben bis ich mich endlich entschieden habe welche WLAN-Fähigen Melder ich haben möchte. Da gehören oft 2xAA rein, da nehme ich Eneloop und fertig ist die Bude. Klar, sicher auch total verboten, aber irgendwas ist ja immer.
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

licht_tim hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 10:55 Wie lange waren die drin? Haben die ihre 10 Jahre geschafft?
Der im Dachboden ging zuerst los, der wirde auch gut gekocht und eingefroren.
Dieser hatte daher nicht ganz 10 jahre geschafft, ein paar Monate vorher war Schluss.
Da er 2 Stockwerke + Dach hat sind das vernetzte Feuermelder.
Da krichste auch im EG mit wenn dem oberen der Saft langsam ausgeht :lol:
Daffid
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Daffid »

Was für ein Zufall:

gestern habe ich noch aufgrund von Renovierungsmaßnahmen einen Rauchmelder abgebaut und das Datum kontrolliert ;-)

Was mich an diesen Rauchmeldern stört.

Die mit austauschbarer Batterie brauchen jedes Jahr eine Neue. Die mit 10-Jahresbatterie nicht. Was ist da anders und warum soll der 10-Jahresmelder nach 10 Jahren nicht mehr funktionieren? --> Sensor reinigen und Batterie tauschen und man hat wieder 10 Jahre.

Was da wieder an Müll zusammenkommt finde ich enorm.

Gruß David
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licht_tim
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von licht_tim »

Der 10 Jahres Intervall wird sicherlich eine Herausforderung.
Wir haben Anfang des Jahres das ganze Haus ausgestattet. Ich hoffe die halten zumindest ungefähr die 10 Jahre. Ich hab auf jeden Melder seitlich das Montagedatum geschrieben. Das sieht man nur wenn man weiß das es da steht, man braucht aber keine Leiter oder muss die erst abpfücken. Ich hab mir vorgenommen die nur komplett zu tauschen. Sobald sich der erste meldet oder ich in 10 Jahren dran denke werden alle getauscht. Alle jubel Jahre mal hier und da einen tauschen machts bestimmt noch schwerer Intervalle einzuhalten.

btw: Wo kauf man sinnvollerweise Feuerlöscher wenn man keinen überlagerten Plünn haben will?
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von radixdelta »

Ich denke es geht nicht um den Sensor, sondern um befürchtete Bauteildrift durch Alterung. Entweder wird die Warnschwelle geringer, dann gibt es mehr Fehlalarme die man nicht will, oder die Schwelle erhöht sich und der Melder löst nicht mehr Normgerecht aus. Ob das ein Problem ist kann ich nicht einschätzen.
Ich habe auch schon einen Fransenflügler aus dem Sensor geholt, der Melder hängt heute noch. Die Sensoren sind aber auch nicht dafür gedacht geöffnet zu werden.

Wenn die Welt ideal wäre, wäre die Elektronik genormt und Modular und man könnte sich formschöne Melder kaufen passend zur Einrichtung, evtl. wäre das in Lampen integriert oder in anderen Möbeln oder direkt in der Decke. Man könnte Module miteinander Kombinieren und z.B. nur das Detektormodul tauschen und hätte viele Freiheiten. Aber das wäre wohl viel zu teuer und darum würde es keiner Kaufen, sonst gäb es das wohl.
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Chemnitzsurfer
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Chemnitzsurfer »

licht_tim hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 11:22 btw: Wo kauf man sinnvollerweise Feuerlöscher wenn man keinen überlagerten Plünn haben will?
Am besten bei dir auf der Arbeit fragen ob bei der jährlichen Wartung welche für dich gekauft werden können und ob du die nächstes Jahr zum Selbstkostenpreis wieder zum Wartungstermin überprüfen lassen kannst.
Achso im Innenbereich würde ich dringend zu einem Schaumlöscher raten, Pulver zerstört mehr wie das es schützt. In der Bastelecke evtl. noch einen CO² Löscher, den brauchst du nur jährlichen wiegen und mit dem eingeschlagen Gewicht vergleichen.
Für die Küche evtl. noch eine Löschdecke und eine Sprühdose für Fettbrände ( https://www.asmc.de/tectro-fettbrandloe ... -exx-8.0-f ).
Miraculix
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Miraculix »

Die meisten (billigen) rauchmelder haben intern das gleiche IC. Aber das sich die Hersteller da einig werden...Pfrrrr...

Pulver im Haus ist eine ganz blöde Idee. Fragt nicht woher ich das weiß :roll: Ich war jung und allein zuhause. Und die Luftpumpe war auch gerade da...

Schaum und Co sind auch meine Favoriten. Habe in der Firma alle Pulver Löscher entsorgen lassen und gegen CO in der Technik und Schaum in den Büros tauschen lassen.

Wenn den Pulver einer im 2OG abfeuert, findet sich das Pulver in meiner Kaffeetasse im 1UG wieder... Und in sämtlichen Geräten. Und damit ist einer letztens Richtung Server Raum gerannt als es da mal etwas warm wurde...

Die Wartung kostet rund 10€ Stück. Nach 15 Jahren sind meine ich neue fällig. Hab den ganzen Schwung aus der Firma bekommen. Mit einem CO Löscher lassen sich auch wunderbar durchgehende Motoren bei Unfällen abstellen.

Einmal kurz auf den ansaugtrackt und Ruhe ist ohne den Motor groß zu zerstören.
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Ich stelle die Behauptng auf, dass man mit einem CO2-Löscher haushaltsübliche Entstehungs(!)brände aller Art löschen kann.
Auch dürfte die Hemmschwelle zum Einsatz wesentlich geringer sein, weil es keine zusätzliche Sauerrei gibt.

Gibt es dazu Erfahrungen/Untersuchungen?

Ach ja: Raum verlassen und lüften lassen nicht vergessen ;)
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

Miraculix hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 12:47 Pulver im Haus ist eine ganz blöde Idee. Fragt nicht woher ich das weiß
Inner Uni fing inenr Teeküche mal ne Kaffemascheng an zu brennen.
Der nächstegelegen Löscher war mit Pulver (warum auch immer).
Das Zimmerchen konnste danach renovieren.
Das hat auch 4 Wochen danach trotz dauerlüftung nach dem Pulver gestunken.
(nein ich habs nicht verzapft, ich durft mirs dann aber ansehen)
Gary
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Gary »

Ich finde das schon bedenklich,

die steigende Lebenserwartung wird gar nicht berücksichtigt. Ich höre schon 150 jährige die sich beschweren, jetzt kommt der schon wieder wegen der Rauchmelder. Wenn man mit 20 seinen Haushalt gründet und 150 Jahre alt wird, dann werden die 14 mal gewechselt !

Schön wenn das unsere Probleme sind, weil dann haben wir keine.
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Julez
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Julez »

Wir haben Rauchmelder von Abus mit Funkvernetzung, laufen mit 9V Batterie. Ich hab da jetzt in alle einen kleinen Batteriehalter für AAA Zellen eingebaut, und entsprechende als wiederaufladbare LiIon Version beschafft. Das funktioniert ganz gut, wenn sich der Rauchmelder meldet, sind sie noch nicht tiefentladen.
Stefan
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Stefan »

Spricht etwas dagegen, einfach welche für 9V Alkaline Batterie zu verwenden und dann einen 9V Lithium Block dort einzusetzen?

Ich überlege grade für unsere neue Bude folgende Rauchmelder anzuschaffen (Busch Jaeger 6834-84):
https://www.busch-jaeger.de/produktuebe ... 6881242a1b

Kosten etwa 15€/Stk. im 10er Set ohne Lithium Block
duese
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von duese »

Mein Hinterkopf sagt, dass da irgendwas mit der Entladekennlinie war, die bei Lithium sehr flach ist und bei leer steil abstürzt. Das kann wohl dazu führen, dass die Batterieleererkennung nicht oder nur kurz anspricht und dann der Melder dauerhaft still ist.
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StrippenLümmel
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von StrippenLümmel »

Hachja... Diese Ussels Rauchmelder... Wie das Kondom in der Jacke, Hose Portmanai.. Portomonee... Port ähmhhmm, Geldbörse... Besser Haben und nicht brauchen. In der Küche Montiert ist dieser sogar dienlich als: Essen ist fertich min jung" Melder... Kurzum, Meine Küche brauch ne neue Pfanne und ich nicht nen neues Haus. Besser Haben und nicht brauchen. Aber! Auch hier lohnt der vergleich benutzter energielieferanten: Energizer, Varta und konsorten hielten maximal nen halbes jahr. Die varta klunker haben sogar durch auslaufen den Rauchmelder vereinnahmt; Die Klötze vom Feinkost Albrecht hingegen hielten 2 Jahre und hatten noch restladung (ich hab das tauschintervall vergessen das ich ein mal Jährlich durchführen wollte...).
Da die ömmels eh im 10er pack für nen paar euro fünzig daher kommen, is das eine stemmbare aktion. Alte werden bei Feuerwehr übungen oder zum Spaß sieziert, gesprengt, zerlegt, oder dem entsorger zugeführt.
alles in allem: Handhabbahr. (für mich )
radixdelta
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von radixdelta »

3x cr2032 incl. Halter passt theoretisch gut und praktisch etwas fummelig in die Größe einer Blockbatterie. Ich habe sowas im Multimeter, das geht. Im Rauchmelder wäre das schon sehr murksig, ausprobieren werde ich das aber mal irgendwo mit Redundanz.
Wie gesagt, die Dinger werden im Falle eines Falles einkassiert, man sollte also nicht all zu komische Dinge machen, sonst klopft einem mindestens die Versicherung auf die Finger, was im Zweifel teuer werden kann.

Andererseits, man hat ja nur ein paar wenige verpflichtende Rauchmelder. An allen anderen Stellen kann man ja tun wie man will, für zusätzliche Sicherheit. Da kann man auch ältere nehmen und auch die Lithium-Zellen tauschen. Ist dann eben kein Rauchmelder mehr, sondern ein Photoelektrischer Luftqualitätswarngeber mit Piezoakustischem Ausgang. ;)
Prinzipiell lassen sich die Teile für Alarme aller Art missbrauchen, und es gibt auch Anleitungen wie man den Piezo gegen was weniger aufsehen erregendes ersetzt und z.B. etwas damit schaltet oder den Alarm auf das Telefon leitet.

Ich glaube der beste Preis für 10 10-Jahres-Melder ist 70€ in der Bucht. Da müsste ich heute nicht mehr überlegen, das ist am Ende billiger als 100 Batterien vom Aldi. Aber ich will ja welche mit WLAN, und so lange habe ich jetzt diese.
Daß jeder Melder nach 10 Jahren in der Tonne landet lässt mein idealistisches Herz etwas schwerer gehen. Aber in der Zeit verschleiße ich mehr Consumer-Elektronik die, nicht nur im Vergleich zum Rauchmelder, ehrlicherweise komplett unnötig ist.
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