Bastelpanne der Woche

Der chaotische Hauptfaden

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Gary
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Gary »

radixdelta hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 14:53 Daß jeder Melder nach 10 Jahren in der Tonne landet lässt mein idealistisches Herz etwas schwerer gehen. Aber in der Zeit verschleiße ich mehr Consumer-Elektronik die, nicht nur im Vergleich zum Rauchmelder, ehrlicherweise komplett unnötig ist.
So viel Ehrlichkeit muss mal sein.
Allein der Stromverbrauch der IT, der Sprit den man verbläst, der Plastikmüll beim Lebensmittel Kauf.
Jammern bei einem Gerät das Leben rettet ist da nicht angebracht.
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Julez
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Julez »

Die Sache ist auch die, dass Funkrauchmelder durchaus einen ordentlichen Mehrwert haben. Wenn bei mir im Keller die LiPos abbrennen und der Rauchmelder pfeift, bin ich nicht sicher, ob ich das im Tiefschlaf im 1. Stock mit 3 Tügen, 2 Treppen und 3 Fluren dazwischen mitbekomme.
Unsere Funkrauchmelder springen aber innerhalb von Sekunden alle gleichzeitig an, da dröhnt die Hütte... :twisted:
Und ich habe den Eindruck, dass Funkrauchmelder mehr Strom brauchen als normale, da muss ja ein Empfänger mindestens mit 0,5Hz abgefragt werden.
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Rial
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Rial »

Wenn bei mir im Keller die LiPos abbrennen und der Rauchmelder pfeift, bin ich nicht sicher,
ob ich das im Tiefschlaf im 1. Stock mit 3 Tügen, 2 Treppen und 3 Fluren dazwischen mitbekomme.
Und dann erstmal durch die ganze Bude rennen und gucken wo es brennt ? :roll:
duese
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von duese »

Ich lauf dann in die Garderobe, drück einmal auf die Fernbedienung und dann pfeift nur noch der, der ausgelöst hat.
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Rial
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Rial »

Ah ok.Ich hatte mich noch nicht mit den vernetzten Meldern beschäftigt.
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Vernetzte Melder und Funkrauchmelder sind aber nicht zwangsläufig das selbe.
Zumal jeder Hersteller nach seinen Vorlieben Funktionen neben der eigentlichen Funktion einbauen kann.

Ein stumpfes "wenn einer auslöst, schreien alle mit" halte ich auch für nicht sinnvoll.
Dann sollte man wenigstens eine Unterscheidung zwischen "Ausgelöst" und "Mitschreiend" via Intervall oder besser Tonhöhe ermöglichen.

Eigentlich ist aber gewollt, dass man bei Alarm sofort das Gebäude verlässt und die Feuerwehr ruft.
Allerdings gehen damit - meiner Meinung nach - wichtig erste Minuten der Brandbekämpfung verloren.
Da würde mich wieder eine Statisitk interessieren, ob mein Eindruck stimmt.
Stefan
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Stefan »

@duese
Welche setzt du den ein? Das hört sich einigermaßen vernünftig ein, bis auf die tatsache, dass die Batterie bei Funkmeldern viel schneller leer sein wird und sie deutlich teurer sind.
Sir_Death
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Sir_Death »

Mein Nachbar (bei der Feuerwehr) hat dazu gesagt: Bei Alarm sofort Gebäude verlassen; Wenn man dann bei der Türe draußen ist (wäre) kann man umdrehen und den Brandort suchen bzw. mit der Brandbekämpfung beginnen.
Sprich: Zuerst raus, wenn das möglich ist kann man von dort aus wieder rein, weil der Fluchtweg dann frei sein sollte.
duese
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von duese »

Die Fernbedienung zum (teil)muten hängt ja auch gegenüber der Haustür.

Das sind Melder von EI Electronics mit Zehnjahresbatterie. Die eingesteckten Funkmodule haben eine eigene Zehnjahresbatterie. Also sollte zehn Jahre Ruhe sein.
radixdelta
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von radixdelta »

Wenn in dem Raum wo ein Feuer ausbricht ein Rauchmelder installiert ist, hat man sehr gute Chancen auch mit laienhaften Löschversuchen erfolg zu haben. Wir hatten und haben da immer wieder Einsätze wo genau das dazu führt daß wir nicht einmal aus dem Auto aussteigen, da wird noch einmal mit Wärmebild erkundet und aus ist der Einsatz. Leider findet das weder in der Presse noch in irgendwelchen Statistiken wirklich Eingang.

Die Melder melden recht früh, da sind ein paar Sekunden um den Raum zu identifizieren durchaus noch drin, erst recht wenn man einen ordentlichen Löscher hat und damit eben auch vernünftigen Löscheffekt. Vom sicheren Fluchtweg aus vorzugehen ist eine sehr gute Idee, das hatte ich so noch gar nicht im Sinn, dann ist auch klar wo der Löscher hin gehört ;)

Aber bitte mit Sinn und Verstand. Meistens sollte der Raum noch eine Minute oder sogar länger mit kalkulierbarem Risiko betretbar sein, manchmal aber nicht. Wo die Grenze ist? Ich weiß es nicht. Aber wenn der Raum schon deutlich warm ist, der Rauch deutlich dunkel ist, dann sollte man die Tür zu machen und den Arsch nach draußen bewegen. Wenn die Türklinke schon warm ist lässt man besser die Finger ganz davon.
Ein hochgehender Lithium-Akku kann einen Raum erstaunlich schnell sehr warm machen. Wir hatten da einen Einsatz, da war ein Bewohner im Raum darüber und nach einem Geräusch sah er Rauch und Flammen vor dem Fenster, erst dann ging der Rauchmelder im Flur vor dem betroffenen Raum an. Der Raum selbst hatte keinen Rauchmelder. Die Verrauchung der Wohnung war daraufhin aber sehr schnell eskaliert, das war kein entspanntes Evakuieren mehr, er musste sich da schon etwas beeilen.
Till
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Till »

Gut, Lithium Akkus reagieren ja nahezu instant, wenn man das bei großen Modulen mal gesehen hat möchte man so etwas definitiv nicht in einem geschlossenen Raum haben.
Es gibt auch Studien über die austretende Gasmenge und Bestandteile, das ist alles andere als Harmlos.

Normalerweise wäre eine Begrenzung der Energiemenge innerhalb Wohnräumen sinnvoll.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es in naher Zukunft noch deutlich mehr solcher Vorfälle geben wird.
Dieser E-Bike Hype wird sich da bestimmt bemerkbar machen.
Wenn man die Ladetechnik so sieht braucht man sich über nichts wundern.
Zumal die besten Zellen werden dort mit Sicherheit nicht verbaut, bei so manchen Discounter Systemen würde ich mich über Zweite Wahl echt nicht wundern...
Name vergessen
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

Wenn die Batterien nicht über Selbstentladung leer werden, fragt man sich aber, weshalb man nicht einfach mehrere parallel an den Melder baut...? Klar, er wird dadurch größer, aber ansonsten hätte doch ein Batteriekastren mit 10 9V Blöcken parallel neben jedem Melder auch Charme...
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Hightech
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Hightech »

An alle die Renovieren:
Legt euch ein Kabel in die Decke, an der man die Rauchbrüller anlöten kann.
Die kann man dann auch prima an die EMZ/BMZ (Alarmanlage) anklemmen und sich per SMS/Email informieren lassen, sollte was sein, auch die Nachbarn mal nach dem Rechten schauen lassen.
Bei mir war die Nachrüstung Kabelgebundener Melder kein Problem, dank Holzständerhaus, dort konnte ich die Kabel durch die Zwischendecke schieben zur Abseite.
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Rial
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Rial »

An alle die Renovieren:
Legt euch ein Kabel in die Decke, an der man die Rauchbrüller anlöten kann.
Hätte,hätte...
Dein Rat kommt 8 Jahre zu spät.
Damals gab es ja aber auch nicht die Pflicht.Deswegen nicht dran gedacht.
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Sven
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Sven »

Kommen wir mal wieder zu Bastelpannen.

Ich hab mir schon vor längerer Zeit einen neuen Hotendhalter für den 3D Drucker aus Plexi gelasert. Extra mit Halterung für einen 40mm Lüfter zum Kühlen vom oberen Teil des Hotends.
Ja scheiße, der Markenlüfter macht viel zu viel Wind und durch Verwirbelungen, wird das Filament beim Austritt aus der Düse so weit gekühlt, dass die Lagen nicht mehr aufeinander haften. :roll: :x
Also doch die Feile angesetzt und Platz für den originalen Lüfterhalter des E3D V6 Klons geschaffen. Schade Horst. Mit dem größeren Lüfter war die Geschichte viel leiser.

Immerhin scheint das nachgemachte V6 Hotend deutlich besser zu funktionieren, als das Teil, das im Lieferumfang des Geeetech A10 mit dabei war.
Das war der letzte Rotz, von dem ersten Strich der Zeichnung an eine Fehlkonstruktion.

Da ich aber gemerkt habe, dass ich den Drucker eh kaum noch nutze, überlege ich gerade, den zu verticken. 3D Druck ist und bleibt im großen und ganzen Spielkram.
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

Sven hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 20:46 Ja scheiße, der Markenlüfter macht viel zu viel Wind
Ausversehen Noctua 40mm gekauft? :mrgreen:
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Sven
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Sven »

Nix gekauft. Der kam aus Fingers Sammlung. :D Wahrscheinlich Papst, Delta, Sunon oder Nidec. Was man halt so in gewerblich genutzten Geräten ausschlachtet.

Nach der offen ausgeprochenen Drohung, das Gerät zu verkaufen scheint es bisher jetzt ganz vernünftig zu drucken. In höchst professioneller Art und Weise haben ich natürlich mehrere Variablen auf einmal geändert und dann lief es auch mit neuem Hotend noch nicht so.
Noch traue ich dem Braten aber nicht.
Der Prozess 3D Druck hat mir zu viele thermodynamische Parameter. Zerspanung ist einfacher. "Mehr Drehzahl, mehr Vorschub" :mrgreen:
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Man könnte die Lüfterdrehzahl doch reduzieren.

Eine Möglichkeit, gewisse Bereiche vor dem Luftstrom abzuschatten gibt es nicht?
Sven hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 20:46 3D Druck ist und bleibt im großen und ganzen Spielkram.
Seitdem ich mal Teile gesehen habe, die aus einem 3D-Drucker der Preisklasse "ordentlicher PKW" kamen, will ich mit den bezahlbaren Varianten nichts mehr zu tun haben.

Die bezahlbaren Varianten reichen in Wissenschaft und Forschung allerdings aus.
Naja - nicht die ganz billigen...
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Fritzler hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 21:44 Ausversehen Noctua 40mm gekauft? :mrgreen:
Wie viel leiser ist so ein Lüfter bei gleichem Durchsatz im Vergleich zur Markenware aus Industriegeräten?

Die Beschreibung auf der Webseite klingt für mich eher nach Marketing als Realität.
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

sysconsol hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 07:44 Wie viel leiser ist so ein Lüfter bei gleichem Durchsatz im Vergleich zur Markenware aus Industriegeräten?
Vom Papst gibts auch son BS Bingo wie "Super Silent Pro" :lol:
Tests hab ich nicht für dich, aber der Motor is sehr viel kleiner und gut gelagert.
Daher haste mehr Schaufelfläche und der muss nich so hoch drehen.

Vom Preis her sind die auch fast gleich.
Je nachdem welchen Papst 40er Quirl du nimmst kost das 10-15€, der Noctua kostet 12,50€.
Nimmt sich also nix.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

upcoming Bastelpanne:
Dämpfer müssen mit Gas gefüllt werden.
bisher mach ich das mit Luft per Dämpferpumpe, Luft hat aber Nachteile.
Stickstoff hab ich nicht aber Argon, so what.
Spezial Schrader Adapter und Dauer-Luer-Kanülen sind schon gekauft.
langsam müsste man mal anfangen zu überlegen....
mein Kompressor druckminderer, kann der den überhaupt 12bar oder mehr? Nö. :(
der Durchflußminderer an der Argon Flasche, was kann der den überhaupt? 3.5bar :shock: :(
und jetzt? die Dämpferpumpe bastlerisch mit Argon versorgen?
herrimhimmel, immer wieder die Selbstüberlistung.
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Roehricht
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
wollte nur mal eben den Autowagen aus dem Weg fahren. Die Seitentür war offen, beim Bremsen ist irgendwas umgekippt. Autowagen wieder zurückgesetzt. Nach dem Aussteigen sah ich mein Multimeter da draussen rumliegen. Es war rausgefallen und ich habs voll übergemangelt. :(

Hier :
DSCF2243.JPG
DSCF2244.JPG
DSCF2245.JPG
DSCF2246.JPG
Erstaunlicherweise ist die Platine heile geblieben.

73
Wolfgang
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

Dann kannste dir ja jetzt ein BM235 kaufen :mrgreen:
Wenn dus aber nochmal überfahren willst dann doch lieber Fluke *duckundwech*
enebk
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von enebk »

ch_ris hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 08:45 und jetzt? die Dämpferpumpe bastlerisch mit Argon versorgen?.
Für Gase umpumpen habe ich einen alten Kühlschrankkompressor Saug- und Druckseitig mit den Standard 1/4" Schrader Anschlüssen versehen. Wie viel Druck brauchst du denn? So ein Verdichter schafft locker 30bar.
Ist der Dämpfer undicht oder warum soll der neu befüllt werden?
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

enebk hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 09:37 Ist der Dämpfer undicht oder warum soll der neu befüllt werden?
für wartung und einstellung (Fahrwerkszeug).
das sind meist so 10bar rum, kann je nach Dämpfer auch mehr oder weniger werden.
Ich könnte ja einen Flaschen-druckminderer besorgen, müsste dann immer umgeschraubt werden oder dranbleiben.
das mit der Pumpe pimpen...je länger ich drüber nachdenke, ist vielleicht gar nicht soo doof.
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Roehricht hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 09:02 Hallo,
wollte nur mal eben den Autowagen aus dem Weg fahren. Die Seitentür war offen, beim Bremsen ist irgendwas umgekippt. Autowagen wieder zurückgesetzt. Nach dem Aussteigen sah ich mein Multimeter da draussen rumliegen. Es war rausgefallen und ich habs voll übergemangelt. :(
Fährst du einen Traktor, dass du beim Rangieren nicht merkst, dass da was im Weg liegt? :shock:
Matt
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Matt »

Er fährt lange Sprinter
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Sven
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Sven »

sysconsol hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 07:41 Man könnte die Lüfterdrehzahl doch reduzieren.

Eine Möglichkeit, gewisse Bereiche vor dem Luftstrom abzuschatten gibt es nicht?
Der originale, dem Hotend zugehörige Lüfter misst 30x30mm und kommt mit einem passenden Trichter, der die Luft direkt auf die Kühlrippen leitet.
Ich wollte natürlich clever sein, habe eine komplette eigene Halterung konstruiert und einen 40mm Lüfter vorgesehen. Ohne Luftleiteinrichtung.
Bei meinem Billigdrucker in Werkstatt 2 gibt es sowas nämlich auch nicht und da gibt es keinen Stress. Vermutlich habe ich ein entscheidendes Detail übersehen, vielleicht ein kleines Blech oder ähnliches.
Dank Covid-19 konnte ich in der Zwischenzeit auch nicht zur Werkstatt hin und vor allen Dingen anschließend quarantänefrei wieder zurück.
War vielleicht etwas optimistisch konstruiert aber hey: Immerhin hab ich das allererste Modell aus Pappe gelasert und auf Montierbarkeit usw. geprüft bevor ich es asu Plexi ausgebrannt habe.

Dei Drehzahl lässt sich für den Hotend Lüfter nicht ohne zusätzliche Anbauten reduzieren, der bekommt 24V Dauerfeuer. Das war mir dann zu doof, außerdem wäre das noch eine Stellschraube in einem Prozess gewesen, der von Natur schon viel zu viele
voneinander abhängige thermodynamische Parameter hat. :D

sysconsol hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 07:41
Sven hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 20:46 3D Druck ist und bleibt im großen und ganzen Spielkram.
Seitdem ich mal Teile gesehen habe, die aus einem 3D-Drucker der Preisklasse "ordentlicher PKW" kamen, will ich mit den bezahlbaren Varianten nichts mehr zu tun haben.
Man muss diese Verwünschung in Hörweite des Geräts aussprechen. Bei der Wartung, Justage und Reparatur von 3D Drucker ist es unheimlich wichtig, das Gerät häufig zu beschimpfen, den gesamten Fertigungsprozess als lächerlich darzustellen und mehrmals mit baldiger Entsorgung bzw. Verkauf zu drohen. Dann funktionert es danach gleich viel besser :mrgreen:
Mein Drucker der unter 100€ Klasse hat mir bisher deutlich weniger Kummer bereitet als der Faktor 1,5 teurere Drucker hier in Werkstatt Nr 1.

Immerhin, gestern hat das neue Hotend schon etwas geschafft, was mit dem alten schon lange nicht mehr möglich war. Es hat ein 3D Benchy ausgewürgt ohne nach vier Layern nur noch etwas Zuckerwatte erinnerndes Plastikgewölle zu produzieren.
Der Schornstein kam noch nicht gut raus aber das ist ne andere Geschichte, das hatte mit meiner mangelnden Erfahrung mit Vollmetal Heatbrakes zu tun. ;) Näheres bei Zeiten im 3D Druck Thema.
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Finger
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Finger »

Mir schwebte gerade der Begriff "Testgewölle" durch den Kopf *SCR*
Jannyboy
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Jannyboy »

Ich Dösbaddel...
Nach den mein automatisches Hochbeet nach knapp einen Monat Betrieb anfing sporadisch nachts sich mit den WLAN zu verbinden um nach Hause zu telefonieren. Habe ich mal das Multimeter gezückt und die Batteriespannung gemessen... knapp 6.3V hmm das macht ca. 70% Akku Kapazität... eigentlich müsste die Batterie aber voll sein nach knapp 1 Woche Sonnenschein.
Mein erster Gedanke war, dass ich mich in der Energiebilanz total verrechnet hatte und die Solarzellen viel weniger Strom produzieren als angenommen.
Gute Frage aber warum geht das WLAN immer wieder nachts an. Okay immer nur kurz... ich dachte erst an einen Fehler in der Software. Also mal Strom gemessenen -30mA ... Da sollen aber -8mA stehen. Noch mehr Fragezeichen ???

Lange Rede kurzer Sinn... ich Dösbaddel hatte die Sensoren und Pullups alle auf V_Batt (6.3-6.9V) geklemmt statt auf 3.3V.
Der ESP32 hat dass gut einen Monat lang toleriert bis vermutlich die Enable switche der Chip internen Pulldown abgebrannt sind. (Das habe ich messtechnisch ermittelt). Das hatte zur Folge, dass der Pullup am Taster für manuelles WLAN einschalten stärker belastet wurde.
Und jetzt kommst wenn nachts die Temperatur absinken sinkt auch die Batteriespannung. Und diese was wohl auf der Kippe der Schaltschwelle des Port-Pins. Daher wurde immer sporadisch das WLAN eingeschaltet.

Das ganze hätte ich schon viel früher merken können... da die interne RTC noch auf RC-Oszillator läuft und die Uhr um mehr als eine Stunde pro Tag falsch lief. (Das Problem hatte ich per Software behoben) Das war dadurch bedingt, dass über die Chip-interen Schutzdioden noch weiteren 22mA über den Sensorpfad geflossen sind und die CPU geheizt hatte.

Ein Drähtchen einen pin weiter gesetzt und den ESP getauscht und alles funktionierte wieder.

Grüße Jan
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

So ein Blutsauger hat seine Eier in meine Wasserflohzucht geworfen. Daraufhin hatte ich in der Zucht auch noch schwarze Mückenlarven. Die konnten da natürlich auf keinen Fall drin bleiben, also ab ins Aquarium mit denen. Leider sind die deutlich schwieriger zu fangen als Wasserflöhe, da sie bei der kleinsten Störung abhauen. Nach 3 Tagen Jagt habe ich heute endlich die letzte von denen ins Wohnzimmer umgesiedelt. Die Fische waren jedes mal sehr interessiert.
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sukram
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sukram »

Wo rohe Kräfte sinnlos walten... oder: Ich vs Lehmboden. :roll:

In den letzten Wochen habe ich meine Terrasse zu einem Großteil verwüst ääh geordnet aufgegraben. Grund war, dass von meinem Dach auffällig wenig Wasser in die eigene Zisterne lief. Eigentlich wollte ich nur eine von früheren Hausnutzern eigentümlich ausgesparte Ecke der Terrasse begradigen, um einen Stellplatz für den Aufblaspool zu bekommen. Wie es halt so ist, uferte das in eine mehrwöchige Bauodyssee aus... Dabei wurde einiges an eigenwilligen Bauvarianten (um es als Pfusch zu bezeichnen fehlt mir hier die Fachkenntnis) und schräge Ideen freigelegt. So war dann nach dem Freilegen sichtbar, dass ein Fallrohr nach 2m Länge in der Erde mit einem 90 Grad Bogen zum Nachbarn umgeleitet wurde :shock: Auch schön war mein Gesicht, als ich feststellen durfte, dass man beim Aufbauen der Terrasse kurzerhand einen LKW voll Drainagekies (rund, nicht verdichtbar) auf den Boden geschüttet hat, außen eine Runde Bortensteine (selbstverständlich nahezu ohne Beton dran) hingestellt und dann oben ein paar Säcke Sand geschüttet hat. Dass die Betonplatten damit natürlich Berg und Tal machen, ergibt sich dann. :(

Stand heute habe ich die Zuleitung der Fallrohre zur Zisterne komplett neu verlegt, dabei jeweils einen Bodenkasten von Funke verbaut, wo sich u.a. ein Fangsieb drin befindet. Ca 9m KG Rohr liegen jetzt neu, halbwegs frostsicher (tiefer als 45cm unter der Oberfläche) - das hatte ich letztes Jahr schon mal irgendwo gepostet, war auch nicht überall so.

Jetzt muss ich "nur" noch das Material wieder auffüllen, unter allen Platten den Boden neu angleichen und die Platten neu verlegen. Zuletzt die Ränder wieder mit Estrichbeton angleichen... Der Pool wird dieses Jahr wohl nicht mehr rauskommen :?
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Freak »

Roehricht hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 09:02Autowagen wieder zurückgesetzt. Nach dem Aussteigen sah ich mein Multimeter da draussen rumliegen. Es war rausgefallen und ich habs voll übergemangelt.
Das hat mein Vater auch mal geschafft - im Wald mit der Stihl. Wie man eine weiß-leuchtorange Kettensäge übersieht, konnte er mir Zeit seines Lebens nicht erklären.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Wenn es schwer geht, Gas geben.
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Wulfcat
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Wulfcat »

Freak hat geschrieben: Mo 3. Aug 2020, 09:05
Roehricht hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 09:02Autowagen wieder zurückgesetzt. Nach dem Aussteigen sah ich mein Multimeter da draussen rumliegen. Es war rausgefallen und ich habs voll übergemangelt.
Das hat mein Vater auch mal geschafft - im Wald mit der Stihl. Wie man eine weiß-leuchtorange Kettensäge übersieht, konnte er mir Zeit seines Lebens nicht erklären.
Ich glaub so etwas ist jedem scon mal passiert.

:Mein Bruder....
Stundenlang labernd neben dem Auto gestanden. Steigt ein, fährt rückwärts los(langes Stück aus dem Hof raus), wärend dem langsamen fahren '
Klonker.... KNACK...
Er hält an, und starrt verblüfft auf die Rauchwolke, die aus dem Totem Winkel vor dem Auto aufsteigt....
Steigt aus, geht nach vorn, glozt blöd auf die abbrennenden Überreste seines Überfahrenden Handy..... :twisted: :twisted:
Hatte das Ding beim Labern aufs Dach gelegt.... :lol: :lol:

:Ich
Am Auto was repariert(hauptsächlich darunter, Karre aufgebockt, Kabellampe drunter,geschraubt)
Fertig, Werkzeug zusammen und weggeräumt. Karre abgebockt. Nochmal drumrum gegangen, ob man was vergessen hat. Steige ein Fahre rückwärts aus der Garage.
KNACK...POFF.... Licht in der Garage aus....
Meine Fresse, wie kann man beim walk arround das Kabel der Kabellampe übersehen, die noch unterm Auto liegt.. :roll: :roll: :lol: :lol:
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Es ist zwar Ende Juni 18 passiert, aber bemerkt habe ich es erst vorhin: Beim Batteriewechsel der Rauchmelder habe ich damals eine Zelle in einem der Funkmodule falsch rum eingesetzt. Folge war, dass das diese eine Zelle nicht ent- sondern überladen wurde und irgendwann auslief. Bei der Misshandlung ist das aber nicht so sehr verwunderlich, alle anderen Batterien von Conrad Energy waren bei mir immer perfekt dicht.

Das Funkmodul hängt jetzt an einem Rauchmelder, bei dem der Funk nicht so wichtig ist.
ando
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab Käse gekauft. Gleich 2 Laibe. Die sollen nun nachreifen im Keller.
Da ist es grade zu Warm. Also muss ein Reifeschrank her: Kontrollierte Temperatur und Feuchte.
Temp ca 12 Grad, Feuchte ca 80 %.

Also mal zwecks Zu und Abluft Löcger in den Kühlschrank gebohrt: Schon bei der Sondierungsbohrung machte es Ziiiiiisch und das gute R134a war verloren.

Mist!

Am nächsten Tag neunen Kühlschrank am Strassenrand organisiert- fast gleiches Modell -Diesmal durch die Tür gebohrt- da kann nix sein!

Jetzt brauche ich nur noch ne Feuchte / Temperaturregelung. Da komm ich wahrscheinlich nochmal auf euch zurück.
Oder gibt es sowas fertig, evtl vom Chinesen? Soll Temp regeln und Kühlschrank ein und ausschalten, Zuluftlüfter einschalten, bei zuviel feuchte.

Aktuell hab ich eher zu wenig Feuchte, denn diese Kondensiert am Verdampfer. :?

Ando
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Bei einigen kann man mit einem Schalter zwischen hoher und geringer Feuchte umschalten. Unterschied ist, dass der Verdampferlüfter bei der Einstellung auf geringe Feuchte mit dem Verdichter gemeinsam läuft und das Kondenswasser vom Verdampfer dann in den Betriebspausen ablaufen kann. Bei hoher Feuchte läuft der Lüfter ständig und führt den Großteil der kondensierten Feuchte wieder in den Kühlraum zurück. Das ganze erfordert aber einen entsprechenden Verdampfer mit Lüfter und ist bei den Kühlschränken mit den eingeschäumten Verdampfern nicht möglich.
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Warum nicht?
Der Lüfter kann doch über die kalte Oberfläche blasen.
MSG
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MSG »

Roehricht hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 09:02Nach dem Aussteigen sah ich mein Multimeter da draussen rumliegen. Es war rausgefallen und ich habs voll übergemangelt.
Willkommen im Club... das hab ich vor 2 Jahren mit meinem Handy geschafft. Auf dem Tank liegen lassen ... dann den Unimog zurückgesetzt.... und dann denk ich....was macht denn mein Handy auf dem Boden ;)

Tut aber fast noch, nur das Display und der Ohrlautsprecher zum Telefonieren ist kaputt (der große Lautsprecher zum Musik hören oder Freisprechen geht noch ;)
D2O
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von D2O »

ando hat geschrieben: Do 6. Aug 2020, 00:38 Jetzt brauche ich nur noch ne Feuchte / Temperaturregelung. Da komm ich wahrscheinlich nochmal auf euch zurück.
Oder gibt es sowas fertig, evtl vom Chinesen? Soll Temp regeln und Kühlschrank ein und ausschalten, Zuluftlüfter einschalten, bei zuviel feuchte.
Ich habe für die Temperatur den hier:
https://www.aliexpress.com/item/32922172228.html

Der kann kalt/warm(*), aber nur 12V schalten. Mit einem ordentlichen Relais dahinter, geht auch der bestimmt für den Kühlschrank.

Selbiges gibt es scheinbar auch für Feuchte, da kenne ich mich aber nicht aus eigener Erfahrung aus:
https://www.aliexpress.com/item/4001209367307.html

Und das jeweils beste Angebot musst du selbst suchen, das wechselt ja ständig. ;)

EDIT: (*) Dh. du kannst ihm sagen, ob da eine Heizung oder Kühlung dran hängt. Beides kann er nicht gleichzeitig.
Zuletzt geändert von D2O am Fr 7. Aug 2020, 00:42, insgesamt 2-mal geändert.
Jannyboy
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Jannyboy »

Also die professionelle Klimaschränke kühlen und heizen gleichzeitig und über einen Schieber werden beide Luftströme auf die richtige Temperatur gemischt.
Entfeuchet wird über einen separaten Verdampfer.
Und zum Befeuchten wird destilliertes Wasser verdampft und in den Mischer eingespritzt.
Der Entfeuchter läuft eigentlich konstant mit.

Die Regelung bei Feuchtigkeit ist nicht so trivial.
Die professionelle Klimaschränke fahren erst die Solltermperatur an und stabilisieren diese und anschließend wird die Feuchtigkeit angefahren.

Grüße Jan
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ich kenne aus dem QRL einige Schränke (Vötsch, Binder, CTS,…). Die regeln die Kühlung über ständig taktende Magnetventile und entsprechende Bypässe mit Nacheinspritzung (wegen der nötigen Sauggaskühlung der Hermetikverdichter) bei durchgängig laufenden Verdichtern und takten die Heizung halbwellenweise über Triacs.
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phettsack
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von phettsack »

Finger hat geschrieben: Do 23. Jul 2020, 15:30 Mir schwebte gerade der Begriff "Testgewölle" durch den Kopf *SCR*
Das wird von den Instituten verwendet wenn die Toilettenthrone auf auf Durchgängigkeit prüfen :-)
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gafu
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von gafu »

das heisst nicht so.
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Matt
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Matt »

In letzte Zeit habe ich einige "Panne"

1.) Vater hat kurzem ne Claas Dominator 48 mit nur 1200 Stunden für nur 10.000€ (normalweise ist Preis richtig für Kisten mit 2500 und mehr Betriebsstunden) geholt.
Es entpuppt als Fehlkauf. Hydraulik irgendwie lahm, Rostschäden, Laufruhe deutlich schlechter als alte ausgelutschte Dominator 48 mit knapp 3000 Stunden, ausserdem hat ausgelutschte Mähdrescher einermass störungsfrei* in meine Hand gelaufen. (*Marderschaden beseitigt, gebrochene Messerblatt getauscht, Bremsen entlüften, das war alles)
Jetzt hab wir ne Zwickmühle und denk sogar an: viele Verschleissteile(Elevator-Kette) und Reifen aus "neue" Mähdrescher ausbauen und dann wird neue wieder verkauft mit alte Verschleissteile und Reifen. Reifen ist orginal aus 1986..upsi..

Wahre Grund für diese Zwickmühle: Trotz gleiche Modell hat ausgelutschte Kisten (dank jüngere Baujahr) viele technische Verbesserung, teils ist nur Kleinigkeit mit grosse Wirkung. Dumm gelaufen mit dieser Kauf, da kann man lieber gleich Claas Matador bzw Europa holen, denn bei "neue" dürfte ich schon schweissen -> https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... 29#p329057
IMG_20200725_121013.jpg
Der mit weisse Kabine ist "neue" mit nur 1200 Stunden.



2.) ich hab mit alte Mitsui zu schnell auf Acker gefahren (am Samstag). Ich bemerke am Sonntag auf Heimfahrt von Eltern nach Nürnberg, dass vorne Abgasanlage irgendwo undicht ist (entsprechend stinkt es innen ).. Untersuchung: Flexrohr fast durchgebrochen. -> stehen lassen und fahre U-Bahn zur Arbeit (Ich habe Wertmarke für entgeltfreie Fahrt ab August und werde so damit zur Arbeit (neue Standort) fahren).
IMG_20200807_155255.jpg
Erst heute habe ich es durch alte Flexrohr getauscht und dann sagt eine Mechaniker, dass es nicht leise bei erhöhte Drehzahl ist (dicht ist es) .
Mittelschalldämpfer hat auch harte Aufprall nicht überlebt und klappert innen.. Ich habe ihm gesagt: Mir isses egal, ich höre nicht und es isses dicht. ;-)=
Zuletzt geändert von Matt am Sa 8. Aug 2020, 09:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von bastl_r »

Matt hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 19:59 Es entpuppt als Fehlkauf. Hydraulik irgendwie lahm, Rostschäden, Laufruhe deutlich schlechter als alte ausgelutschte Dominator 48 mit knapp 3000 Stunden,
Erinnert mich an den Minibagger den ich mal gemietet hatte. Der lief bei mir quasi das ganze Wochenende durch und hatte am Montag Früh bei Abgabe nur 4h mehr auf der Uhr... :mrgreen:
Matt hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 19:59 Mir isses egal, ich höre nicht und es isses dicht. ;-)=
Nur mal so aus Neugierde: Spüren tust Du die niederfrequenten Töne aber schon?

bastl_r
Matt
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Matt »

Ja, ich nehme tiefe Ton gut wahr und bei Mittelschalldämpfer wird in der Regel höhere Töne gedämpft.

Bei Claas mit 1200 Stunden, diese Stunden ist echt: Ich kann Lack-Abnutzung an Schneidtisch beide vergleichen und Stundenzähler funktioniert richtig.
Es wurde einfach bei Vorbesitzer nur schlecht gepflegt und unsaubere Reparatur ausgeführt. Bei manchere Maschine (Vorallem Traktor) ist Betriebsstunden abhängig von Drehzahl des Motor. Bei Mähdrescher ist 1 Bstd = 1Stunden und 3000 ist ziemlich hohe Laufleistung. Noch ist alte Kisten weit von GNOM-Zustand entfernt.

GNOM = geht nie ohne Mechaniker/Monteur. (Ist auch Grund, dass Claas's erste Mähdrescher vor zweite Weltkrieg eine Flopp ist)
ando
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ando »

Hallo Matt,

ich kann mit dir fühlen- ich hab ja auch zwei Traktoren die die GNOM Kriterien erfüllen !

Weißt du wie das funkltioniert, mit dem Drehzahlabhängigen Betriebsstundenzähler? Macht der das über die Spannung von der Lichtmaschine?
Denn einen Drehzhalmesser habe ich nicht und beim Fendt steht in der Bedienungsanleitung, das der Zähler sich an die Belastung anpasst.

Ando
Matt
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Matt »

Der zählt einfach Umdrehung von Motor .

Moderne Traktor hat ja dynamische Stundenzähler, aber bei alte Kisten nicht: Bei MF135 weiss ich (aber nicht 100% sicher) , dass 1870U/min = 1 Stunden = 1 Bst.

Beide Mähdrescher läuft gut, bloss ist Kisten mit 1200 Stunden keine gute Fang.
Bevor ihr fragt, warum man ihm kaufen , um alte Kisten zu ersetzen, wo der noch gut läuft. Reparatursstau ist Grund: Mehre Verschleissteile plus Reifen ist langsam fällig. Teuerste Posten ist Reifen.. Ich sag kurz: 4000€ reinstecken
Andere Weg: 10.000€ plus 1200€ Transport für neue ausgeben und alte geht in Verkauf nach Osteuropa für etwa gleiche Preis.
Polen, Ungarn und andere Länder ist sehr scharf auf alte Claas und MF. Selbst für MF 330 mit viele Risse in Bleche und Getrieb-"Sand" legt Pole 6000€ sofort auf Tisch.
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