Bastelpanne der Woche

Der chaotische Hauptfaden

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Sir_Death
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Sir_Death »

Shit.

Ebenfalls Pipetec, ebenfalls roter Zangenkoffer, ebenfalls TH Profil.....
Mir wird schlecht...

Meine Zange ist original so eingestellt, dass die Backen schon satt schließen kurz bevor die Griffe ganz zusammen sind.

Kannst du mal ein Foto reinstellen, wie du die Zange eingestellt hast?
Ich muss Ende März dann alles pressen. - Wäre gut die Zange vorher einzustellen..... :(
Konsole
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Konsole »

nanana... nicht gleich die Zange ins Korn werfen ;-)

Ich mach am Wochenende mal Bilder, das ist einfacher, als es sich möglicherweise anhört. Und die Verarbeitung der Rohre und Fittings geht auch recht locker von der Hand, das ist kein Vergleich zu dem Gewürge mit Stahlrohr und Hanf.
Das Problem tritt auch nur auf, wenn die kleine Madenschraube ganz unten am drehbaren Kopf nicht festgezogen ist (Inbus 3mm oder so). Wenn die Einstellung so ist, wie Du es beschreibst, einfach mal nachschauen und ggf. festziehen.
Sir_Death
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Sir_Death »

So.
Hab meine Zange soeben nochmal ausgepackt.

Einstellung ist scheinbar ein klarer Fall von RTFM ;) :lol: :oops:
https://www.heima24.de/shop/images/prod ... szange.pdf


EDIT: Wer von uns liest echt eine Anleitung, bevor er Werkzeug benutzt? (Ich meist nicht wirklich.... :oops: :oops: :lol: )
Matt
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Matt »

Bastelpanne von Vorgänger.

Gestern und heute habe ich Elektro-Luftheizung von Asia-Laden zum laufen gebrachtet.
Am Montag habe ich erst nach halbe Jahr Aufschub endlich den angeguckt (Auch dank Kältewelle)

Gesamtfazit: Temperatursicherung an Heizelement ist völlig zusammengschmolzen, flexible Manschette zwischen Lüfter und Heizer war kaputt (überhitzt), bereits vor längere Zeit ersetzt. Windgeschwindigkeit-Messer ( Luftstormwächter) ist verbrannt.

Ich kann da nur Vermutung anstellen. Heizer ist öfter ausgeschaltet, aufgrund ausgelöste Temperatursicherung -> übergebrückt.
Irgendwann ist Temperatursicherung-Gehause geschmolzen und ihre Anschluss ist an Gehause angekommt -> Windgeschwindigkeit-Messer brennt aufgrund Kurzschluss zu PE ab ( ganze Heizer ist vermutlich ohne FI Schalter angeschlossen, zulässig?) Auch Windgeschwindigkeit-Messer wird übergebrückt.
Das flexible Manschette und Temperatursicherung ist deswegen kaputtgeheizt. Vorallem weil es weiterheizt wird, auch wenn Lüfter nicht läuft.

Wenn ich dieser Person erwische, sollte man echt mit Schlagstock auf ihre beide Hände hauen, erst recht wenn 2 Sicherheitselement übergebrückt ist.
IMG-20210215-WA0006.jpg
Bild zeigt dir , dass Temperaturssicherung bereits übergebrückt ist. ( Lüsternklemme, ganz rechts, 1 & 4 )

Gestern habe ich Schaltung von ganze Elektro-Luftheizung durchgeschaut und bisserl notieren.
Dann fand ich eben dieser Brücke an Wind-Messer und nahm vorsichthalber in Betrieb. Heizer und Lüfter ist intakt.
Ich bemerkte, dass Windmesser funktioniert, aber schaltet nicht durch. -> ausgebaut und geöffnet.. OH OH.. ! Gereinigt und verdampfte Leiterbahnen mit Kabeln ergänzt.
IMG_20210218_080911.jpg
Ausserdem wird zerstörte Temperaturssicherung rausgerissen und eine rückstellbare 75C° Temperatursschalter eingebaut.
IMG_20210218_182902.jpg

Zerstörungsbildgallerie.
IMG_20210218_184523_886.jpg
IMG_20210218_183001_435.jpg
IMG_20210218_184357_974.jpg
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Wulfcat
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Wulfcat »

Krasse Show diese Heizung.....
In mancher beziehung kann ich das noch steigern.... Eine Lüftungsanlage/luftführung einer Industrieanlage....
Auf den Isolierungs Blechverkleidungen diverse Abzweigdosen weggelaufen wie Sahne - Bonbons ---- Nur noch wenig kunststoff auf Kabeln und Klemmen zurück geblieben, der rest abgetropft und nein, es hatte da nicht sichtbar drin gebrannt ..... Das Krasseste war jedoch, das die Blechverkleidung aus 1mm Blech ZERBROCHEN war.... :shock:
Stücke fehlten wie bei einer Zerschlagenen fensterscheibe.... Die Bruchstücke lagen auf dem Boden...Und man konnte weiteres davon abbrechen..... Konsistenz und Festigkeit wie Knäckebrot..... Dahinter freiliegende Mineralwolle.....
WTF...... :shock:
Was ist mit den isolierungs Verkleidungsblechen passiert???? Durch dauernde thermische belastung einfach durch und durch Ausgeglüht und wegoxidiert???? Es war jedenfalls nicht rostbraun sondern in den Bruchflächen silbrig kristallin...... :?
Glücklicherweise die Anlage schon lange ausser Betrieb
inse
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von inse »

Wer weiß, welche Abgase damit abgesaugt worden sind.
Es gibt ja allerlei kuriose chemische Reaktionen, z.B. Zinnpest ,Aluminium-Amalgam oder Wasserstoffversprödung...
Konsole
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Konsole »

Bei meiner Preßzange war keine solche Anleitung dabei...
Ich hab den Händler mal angemailt.

Das Problem war ja auch eher, daß man nicht sofort merkt, daß das Ding seinen Hub verstellt hat.
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Torpert
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Torpert »

Wenn man zu faul ist, den Druckrest richtig zu entfernen und der nächste Druck besser an der PEI-Folie hält als die Folie am Glasbett:
IMG_20210223_070750.jpg
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

3D-Drucker bieten häufiger mal böse Überraschungen.

Ich wollte heute nur ein paar kleine Teile drucken, aber die Haftung war auf der Folie besser als erwartet. Und zwar nicht nur meist stärker als auf der Platte, sondern auch stärker als die Folie selbst gehalten hat. Nach dem 2. Layer kam die Soße unter der Wanne raus, ich war zum Glück noch dabei. Die Folie hatte auch gleich mehrere Löcher, aus denen das Harz sich verteile. So war ich dann über eine Stunde mit Putzen beschäftigt.

An was das verkleckerte Harz (eine Mischung aus weißem und transparentem flexiblen Harz) erinnerte, könnt ihr euch ja denken...
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ESDKittel
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ESDKittel »

Bei einer nicht ganz quadratischen Platine die Layouts um 90° verdreht draufgebügelt.
Gemerkt natürlich erst NACH dem Ätzen... :oops:
Zwei Befestigungslöcher sind jetzt halt etwas randnäher.
Immerhin hab ich Vorder- und Rückseite gleichverkehrt :) .

Im Kellerbügeleisen klötert schon seit >10 Jahren irgendetwas drin herum.
Also mal zerlegt und erstmal einen Filzpuschen da rausgeblasen.
Es fand sich dann eine Blechschraube. Nur: Wie kommt die da rein?!?
Kein Schlitz ist groß genug das die da reinfallen sein kann.
Alles wieder zusammen und losgetonertransfert.
Der Energieregler spratzelt aber ganz schön :? .
Also nochmal zerlegt, die Kontakte gesäubert und mit Papier abgezogen.
Beim Wiederzusammenbauen hab ich dann zufälligerweise den Deckel andersherum gehalten und gesehen wo die Schraube eigendlich hingehört.
Nur wie zum Teufel hat die sich im Inneren vom Bügeleisen die 8 Gewindegänge selbst rausgedreht?!?
Azze
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Azze »

Man wundert sich, wie auch kleinste Bewegungen und Lastwechsel Schrauben losnoddeln können, wenn sie nur oft genug wiederholt werden. Und gerade beim Bügeleisen ist ja schon Bewegung im Spiel, manchmal auch etwas Druck
ch_ris
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

kleine Schaltung mit Digispark.
in Schellack getunkt, geföhnt, komplett mit Heißkleber vergossen.
an USB bestromt, da läuft mir fast der Heißkleber runter, wird heiß :(
Kleber wieder abgepoppelt, der Bösewicht ist der 7805.
naheliegende Erklärung wäre das der Alkohol noch nicht raus verdunstet ist.
Allerdings lag das jetzt schon ne Weile auf der Heizung und wird immer noch in Sekunden Heiß.
inse
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von inse »

Was macht der 7805 am USB Port?
ch_ris
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

Das musst du die Schellack-lösung fragen, bzw. den Alkohol dadrin(?). :?
(Also kurzschluss, kann ja nur)
Habs gestern mit IPA gebürstet und über Nacht auf die Heizung, nu ist wieder ruh, glück gehabt.
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xoexlepox
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von xoexlepox »

Das musst du die Schellack-lösung fragen, bzw. den Alkohol dadrin(?). :?
Ähnlichen "Spass" hatte ich mal mit Platinen, die ich mit einer Lösung von Kolophonium in Isopropanol eingepinselt habe -> Bis das durchgetrocknet ist, dauert es schon ein paar Tage.
Zuletzt geändert von xoexlepox am Do 4. Mär 2021, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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xoexlepox
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von xoexlepox »

sorry, doppelt
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Bastelbruder
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

Das Problem ist nicht der Alkohol sondern das Wasser das da nicht hineingehört. Auch diverse Fluxe haben dieses Problem.

Bevor der Weltherrschaftskleber publik wurde hab ich ein paar Schaltungen in Weißleim abgesoffen. Der hat einige Tage gebraucht bis er von weiß nach durchsichtig gewechselt hat, wenn alle weißen Flecken verschwunden sind war das ok.

Vielleicht ist Q-dope als erste Schicht doch nicht so schlecht. Unter Heißkleber braucht man das aber nicht.
ch_ris
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

Ja, ich dachte halt als Trennmittel falls der Kleber doch mal runter muss.
damit der sich weniger in die kleinsten ecken reinsetzt :?:
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Bastelbruder
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

Eine Weile fönen und der Kleber läuft raus. Zudem stört der kaum beim Löten, ist quasi durchlötfähig.
ch_ris
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

danke, so wird's gemacht zukünftig.
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Millimeter
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Millimeter »

Allmählich entwickel ich einen echten Hass auf diese ST-Link Programmieradapter. Mir ist am Montag der dritte von denen im selben Projekt abgeraucht (natürlich der letzte der noch auf lager war). Heute kam der Ersatz an. Wer findet den Fehler?
20210304_220801.jpg
Gekauft hab ich die Programmer im Bild von oben nach unten. Der Schwarze ist als einziger noch funktionsfähig.
Anse
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Anse »

Unterschiedliche Belegung?

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber die Teile rauchen ja üblicherweise nicht grundlos ab. Eventuell was in der Zielschaltung verkehrt?
Ich hatte auch schon mal Probleme mit einem Schaltnetzteil, welches über den geerdeten USB Port vom Rechner ganz ordentlich Strom geschoben hat. Da lagen zwischen Erde und Ausgang des Netzteils 120V. Ok, nicht unüblich aber bei blöden Umständen nicht gut für Programmer.
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Millimeter
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Millimeter »

Genau das. Natürlich wieder wie es der erste hatte nachdem ich meinen Programmieranschluss schonmal umverdrahtet hab.
Überspannung hab ich auch im Verdacht. Ich programmier damit nen Controller für ein E-Bike. Der 50V Akku hat zwar nen Hauptschalter den ich auch immer brav abschalte aber hin und wieder verpenn ich das auch mal :oops:
Das geht auch zu 90% gut aber wenn das Ende des Projekts schon in Griffweite ist, man den ganzen Tag Zeit hätte zum Basteln hätte und nur noch einen lebendigen ST-Link hat...
Ich kann mir nur nicht wirklich erklären wie die 50V am Programmierport anliegen können ohne dass der Controller auch mit drauf geht.
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Bastelbruder
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

CMOS-Bausteine sterben gern wenn im Betrieb (einfach unter Spannung) ein ESD-Ereignis stattfindet. Beliebteste Todesursache bei Programmierschnittstellen mit USB.

Jaja, die sind gegen jeden Furz abgesichert, auch gegen heftige Entladungen. Aber bloß wenn sie spannungsfrei sind.

Die Schutzdioden sind zwar in der Lage den Furz irgendwohin - sag' jetzt bloß nicht Masse - abzuleiten, aber gleichzeitig wird der Latch-up-Thyristor gezündet. Wenn die Versorgung potent genug ist den Haltestrom des Thyristors bloß ein paar Millisekunden zu überbieten, wars das.
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Millimeter
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Millimeter »

Kann gut sein. Aber warum verreckt mir dann immer nur der ST-Link und nie der Controller? In beiden ist ein STM32 verbaut. Ich hatte den Controller auch schon mehrfach offen und hab nicht wirklich irgendeine Schutzbeschaltung gesehen.
Die ersten zwei toten ST-Links konnte ich mir noch erklären weil ich den Programmieradapter am Laptop hängen hatte und gleichzeitig mit einem USB-Serial-Wandler am PC Kommunikation belauscht hab. Wenn sich da ein Netzteil verschluckt kann ja schon eine Überspannung entstehen aber beim letzten waren nur das Fahrrad und der Laptop im Spiel.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

Es geht nicht um ein Netzteil das sich verschluckt, es geht drum daß beispielsweise der Adapter im PC (bevorzugt Laptop ohne PE-Verbindung) steckt (der USB-Port kann mindestens 500 mA) und gleichzeitig eine beliebige Verbindung zum Controller hergestellt wird. Eine Potenzialdifferenz von 1 kV ist im Winter immer da, und dann gibt das einen kleinen Spratz! Der knallt nicht, aber für einen Bruchteil einer Mikrosekunde fließt ein Strom von über einem Ampere. Der verursacht entlang der nicht definierten Masseleitung im Programmieradapter einen Spannungsabfall von über einem Volt, und schon ist der Thyristor eingeschaltet. Die USB-Versorgung reicht um im Prozessor den Anschlußdraht zum GND-Pin abzuschmelzen (bei CMOS ist Plus die Masse).

Ein Widerstand im Megohmbereich (ESD-leitfähiges Gehäuse an GND des Programmiersteckers) könnte den Hautwiderstand als (Fühl-)Strombegrenzung ;) nutzen. Oder Disziplin: Die USB-Verbindung immer zuletzt herstellen. USB ist durch den Massekragen gut geschützt, die gefährliche Stromversorgung wird erst später hergestellt.

edit: Ist der zweite Stick tatsächlich anders belegt oder gar falsch bedruckt?
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Millimeter
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Millimeter »

Der ist tatsächlich anders belegt. Deswegen musste ich meinen Anschluss ja schon mal umverdrahten.
Und den Gedanken mit dem ESD hatte ich auch schon. Es macht nur immernoch keinen Sinn dass es immer nur die ST-Links erwischt. Auch wenn mir das nicht ganz unrecht ist weil die bedeutend billiger sind ;)
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Teil eines Vorstellungsgespräches war es, dass mir eine Baugruppe in die Hand gedrückt wurde.
Werden sollte - ich hatte den Test also bestanden ;)

Was ich sagen will: Gerade im Winter erst einen Potentialausgleich herstellen.
Manchmal hilft schon Barfuß laufen (oder in Socken) viel, das geht aber auch nicht immer.
"ESD-Armbänder" schränken den Bewegungsradius ein und werden deswegen nicht getragen.
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Später Gast
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Später Gast »

Millimeter hat geschrieben: Fr 5. Mär 2021, 02:11 Der ist tatsächlich anders belegt. Deswegen musste ich meinen Anschluss ja schon mal umverdrahten.
Und den Gedanken mit dem ESD hatte ich auch schon. Es macht nur immernoch keinen Sinn dass es immer nur die ST-Links erwischt. Auch wenn mir das nicht ganz unrecht ist weil die bedeutend billiger sind ;)
schieb mal die Alu-Hülse von der Platine runter. Auf der Platine steht die tatsächliche Belegung, die nicht mit der Beschriftung auf der Hülse übereinstimmen muss.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

sysconsol hat geschrieben: Fr 5. Mär 2021, 08:21Manchmal hilft schon Barfuß laufen (oder in Socken) viel, das geht aber auch nicht immer.
In vielen Werkstätten ist das auch streng verboten. Man könnte ja in einen Span treten oder so ...

Die Aufforderung mit der Platine hab ich schon mit Ohrfeigen quittiert. Potenzialausgleich hergestellt. :mrgreen: Alles Reden hilft nicht aber das passiert dem Gegenüber kein zweites Mal. Bewährte Methode "learning by aua".
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Millimeter
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Millimeter »

Später Gast hat geschrieben: Fr 5. Mär 2021, 09:03 schieb mal die Alu-Hülse von der Platine runter. Auf der Platine steht die tatsächliche Belegung, die nicht mit der Beschriftung auf der Hülse übereinstimmen muss.
Musste ich nicht mal. Beim ersten mal hab ichs gemerkt weil beim programmieren die Fehlermeldung "kein Controller angeschlossen oder Verkabelung schlecht" kam. Es gibt scheinbar tatsächlich mindestens zwei Versionen von den Dingern. Die sehen auch innen etwas anders aus:
20210305_102931.jpg
20210305_103017.jpg
Interessanterweise verwendet der goldene auch einen anderen IC der zumindest laut Aufschrift nicht von ST stammt. Dabei waren beide vom gleichen ebay-Händler.
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Wulfcat
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Wulfcat »

Bastelbruder hat geschrieben: Fr 5. Mär 2021, 10:41
sysconsol hat geschrieben: Fr 5. Mär 2021, 08:21Manchmal hilft schon Barfuß laufen (oder in Socken) viel, das geht aber auch nicht immer.
In vielen Werkstätten ist das auch streng verboten. Man könnte ja in einen Span treten oder so ...

Die Aufforderung mit der Platine hab ich schon mit Ohrfeigen quittiert. Potenzialausgleich hergestellt. :mrgreen: Alles Reden hilft nicht aber das passiert dem Gegenüber kein zweites Mal. Bewährte Methode "learning by aua".
Gakker.... +1
Ich habs etwas weniger krass gemacht..... Die leute haben immer irritiert geschaut, wenn ich an der Baugruppe vorbei nach der Hand gegriffen hab.....
An nem besonders trockenen Tag (Man krigte fast überall eine geballert ) hab ich auch nich das Gerät an genommen sondern mit ausgestrecktem Finger, die Nase des Geräteträgers berührt....
Man hat der nen Satz gemacht und dabei fast das Ding fallen lassen... :twisted:
Rundherum gabs dann Lachsalven.... :mrgreen:
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Hightech
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Hightech »

Das passiert wenn man volle Granate mit dem Hammer auf den Daumen ballert.
Dann kann man gleich die VHM Spiralbohrer suchen gehen um die Entlastungsbohrungen zu machen.
Das habe ich allerdings mit der Hand gebohrt. Aber auch da muss man Hölle vorsichtig sein. Sonst autsch!
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Propeller
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Propeller »

Ich nehme da immer einen dünnen, rotglühenden Stahldraht. Der ist schneller durch den Nagel durch als es großartig weh tun kann und obendrein steril.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Smily »

Heiße Büroklammer hat mir da schon oft gute Dienste geleistet.

Aufbiegen, heiß machen und dann ein löchlein bruzzeln.
Das geht recht gut.
Und wenn es zischt, isses durch.
So weiß man direkt, wann man aufhören muss, bevor es weh tut.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ^^artin »

Da rollen sich ja die Fußnägel gleich mit hoch ! :mrgreen:
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Hansele
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Hansele »

Ich habe das mit einer 0,25mm Kanüle gemacht (zu dünn), so konnte man das Wasser und Co rausdrücken
und über den Tag war das Loch immer wieder zu und musste neu freigebohrt werden.

Damals habe ich mir die Frage gestellt, ob ich tief genug war?
Also mal einfach etwas weiter vorsichtig die Kanüle gedreht, ohhhhhhjaaaa da wo das Leben anfängt,
dass merkt man sofort ;-).

Mir ist es im Juli passiert, hat bis Ende Januar gedauert bis wieder alles normal gewachsen war ;-).
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von radixdelta »

Bei mir wars im August und zu Weihnachten war es weitgehend wieder gut, bis jetzt sieht man es an einer Stelle noch, aber im Prinzip ist das alles wieder gut. Ohne aufbohren, abends war das Blut ja eh schon fest, hatte einfach den Schmerz weg gearbeitet, in den Handschuhen sieht man das nicht so und ein wenig Ibuprofen habe ich immer einstecken...

Für alle die es mit einer (Platinen)Bohrmaschine versuchen wollen hatte ich einen Text geschrieben, bitte vorher suchen und lesen. Oder einfach so glauben daß das keine gute Idee ist ;)
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Hightech
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Hightech »

Mit der Maschine bohren ist Mist, am Ende des Nagels zieht der Bohrer ins Fleisch.
Aber aufbohren lohnt sich auch nach Stunden noch, das wird in Fleisch nicht fest. 1,3mm ist eine gute Größe, denn auch heute drückt da noch gut Flüssigkeit raus und die Schwellung ist nicht so stark. Ich hab mit 1gr Ass angefangen und bin dann auf 600mg IBU gegangen. Heute ist es auch wieder so gut erträglich.
Ass müsste gut helfen den Bluterguss abzubauen.
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Bastelbruder
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

An der Ständerbohrmaschine zieht da nichts. Einfach einen Einser Bohrer rennen lassen, nicht die Spindel nach unten drehen sondern den Finger auch mit Hilfe der zweiten Hand positionieren. Vielleicht zieht's ein bißchen am Nagel aber da drunter ist eh schon längst ein Millimeter Blutpolster unter Druck.
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Hightech
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Hightech »

Welchen Schneidwinkel sollte ma da bevorzugen? Eher 75° oder?
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Julez
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Julez »

Die 1er Bohrer sind doch so kurz, die kann man doch einfach nur 1,5mm aus dem Futter rausstehen lassen, fertig. Oder Stahldraht schräg abkneifen, das bohrt auch recht gut.
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Wulfcat
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Wulfcat »

Irgendwie krieg ich bei diesem Thema IMMER eine Gänshaut..... :shock:
Bohrer neigt tatsächlich zum reinziehen..... Frag nicht woher ich das weiss..... Die 2X die ich so etwas je machen musste, hab ich in nen Eingespannten Drehmel nen Zahnarzst Kugelfräser mit 1mm Fräskugel gepackt...., Volle Drehzahl und men beschädigten Finger mit der Anderen Hand heran geführt und mit aller gewalt den inneren Hasen bekämpft.....
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sukram
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sukram »

Boaah, da krieg ich Zustände, wenn ich das les :o

Und nun zu etwas gänzlich anderem: Epoxidharz. Spezielle Aquariummischung beim Fachhändler bestellt - irgendwann im September. Gesamt ca 3kg Material. Im Dezember etwa 2/3 davon verarbeitet, immer nur kleine Mengen (200-300ml) angemischt. Dabei muss wohl trotz kurzem öffnen und sauberem Arbeiten zu viel Luftfeuchte eingedrungen sein. Weil am Aquarium Nacharbeiten notwendig sind, wollte ich gestern den Rest, ca 500ml, noch verarbeiten. Wollte. Der Härter war noch flüssig, das Harz milchig-weiss und knochenhart. :evil:

Also dann mal schnell weitere 3kg bestellt. Kost ja nüscht. (42€ m Versand)
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Julez
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Julez »

Noch nie erlebt sowas, und ich mach seit 20 Jahren mit Epoxy. Luftfahrt-Epoxy für Modellflugzeuge zwar, aber das ist ja wohl nix fundamental unterschiedliches. Am Harz passiert da gar nix auch nach langer Zeit, beim Härter kann mal was ausflocken oder im schlimmsten Fall auskristallisieren wie bei Honig. Kann man teilweise wieder anwärmen, dann geht das weg, und für alles was kein Holm ist immer noch gut verwenden. Fest geworden ist noch alles. Aber das Harz von alleine fest wird? Ganz komische Sache, das...
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sukram
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sukram »

Nun, ich habe noch keine Erfahrungen mit anderen Epoxmischungen, aber das Harz hatte schon von Anfang an eine eher Cremig-Honigartige Konsistenz. Nicht dass das vorher schon einen weg hatte. Wenn ich mal viel gute Laune habe, werde ich den Behälter mal öffnen, bevor ich das beim Schadstoffmobil verklappe.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

Wie schimpft sich dieses Harz?
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sukram
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sukram »

SKresin V60, siehe Foto. Hersteller gibt 9 Monate Lagerfähigkeit an.
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RMK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von RMK »

hm, also mein Rekord bei Epoxy war 20 Jahre in (getrennten) Behältern und immer noch in Ordnung.
jaa, für hochfeste Verbindungen würd ichs nicht mehr nehmen wollen...
j.o.e
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von j.o.e »

Meine Erfahrung mit Epoxid-Harz: Dieses Auskristallisieren ist normal.
Ich stell in so'nem Fall die Dose für 'ne Weile in warmes Wasser, danach tut's wieder.

Nacharbeiten sind dagegen eher schwierig. Du musst den Untergrund amtlich anrauhen. Viel ist hier mehr!

Für Laminiertes arbeitet man am Besten nass-in-nass. Alles andere ist Murks.

Falls du Laminiertes überspachteln musst, sollte die erste Lage (Laminierharz mit Mikroballons) auch nass-in-nass. Epoxid-Gespachteltes schleifen (bis ins "Fleisch") und dann überspachteln ist dagegen gängige Praxis.
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