Bastelpanne der Woche

Der chaotische Hauptfaden

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MSG
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MSG »

ch_ris hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 19:19 den krümmer mit wig flammrichten,
weil der neue Topf nicht richtig passt.
kurz mit der dicken stumpfen nadel drauf gebratzt.
Wobei das ganz gut geht, habe ich auch schon gemacht. Der Strom sollte halt der Materialdicke angepasst sein 😎
Asko
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Asko »

Wobei das ganz gut geht, habe ich auch schon gemacht. Der Strom sollte halt der Materialdicke angepasst sein 😎
Ja, aber doch mit sinnvollem Strom.
Ich hätte mit 20A angefangen und notfalls hochgeregelt, wenns nicht funktioniert.
Mehr wie 40A sind da sicher nicht sinnvoll.

Das bei 100A ein "Mannloch" drin ist, kann sich ja jeder denken.
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Lötfahne
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Lötfahne »

Jetzt brauchte ich doch entgegen meiner sonstigen Gewohnheit einen Kaffee...
Passiert: Ich "muß" ja gerade aus gegebenem Anlaß das Haus bzw. den Hof verkameraisieren.
Soweit- so gut, hab mir auch ein hier im Forum empfohlenes Equipment gekauft.
Heute morgen begann ich damit, das Geraffel mal provisorisch anzuschließen, zwecks Einrichtung desselben.
Also: Kamera mit den Kabeln zusammengerödelt, an den Router angetüddelt.
Einrichtungsvorgang begonnen, -zigmal probiert, "keine Verbindung". Support augerufen, alles ordnungsgemäß angetüdelt, es-geht-nicht!
Langsam an den Wahnsinn angenähert.
Keramikabteilung aufgesucht, nachgedacht.
Keramikabteilung verlassen.
Nochmals das auf dem Boden herumliegende Gerödel betrachtet.

Oh Gott....! :twisted:

Hab ich Vollhonk doch beim Herausnehmen des Routers (das Kommunikationszeug ist bei uns alles in einem kleinen Schrank eingebaut, geht nicht anders!) versehentlich das WLAN abgeschaltet... :roll:

Kaffee!!!! 8-)
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video6
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von video6 »

Schlimmer ist wenn der Router Verstopfung hat und per W-Lan nix neues mehr annimmt.
Der Rechner daneben aber mit selbigen verbunden ist.
Nur das Gerät worum es geht partout nicht verbindet.
Neustart vom Router löste das Problem dann.
aber erst ne Stunde später.
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Julez
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Julez »

Man soll ja 1-2x im Jahr Absperrhähne betätigen, damit diese nicht verkalken. Einer ging etwas schwer, also nahm Vattern die Zange, um diesen hinein-und wieder herauszudrehen. Er hat ihn dann so weit herausgedreht, dass das Innenleben abgerissen ist und eine Fontäne durch's Badezimmer spritzte. Der Hauptabsperrhahn funktionierte aber. Nun ist er gerade im Baumarkt, Ersatz besorgen...
Merke: Zuerst den Hauptabsperrhahn testen, dann die anderen. Und sich die Ausgangsposition von schwergängigen Hähnen merken ist auch besser.
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Bastel-Onkel
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastel-Onkel »

Ich hab die Kanthölzer von Paletten am Gartengrundstück als Zaunpfosten im Einsatz, weil die gratis sind und richtige Zaunpfosten Geld kosten. Damit die aber in Bodeneinschlaghülsen passen, ist etwas Werkzeugeinsatz nötig. Jetzt ist mir letzte Woche so ein noch gar nicht so alter von der Sorte vor die Füße gefallen, abgefault. OK, egal, es ist lausiges Holz und es kostet nichts. Heute eben "schnell" einen neuen zugesägt.
Nerv 1: Der Akku der Säbelsäge ist inzwischen so platt, daß er vollgeladen nicht reicht, um von einem 9x5er Holz auf 15cm Länge rechts und links je einen cm längs runter zu schneiden. Egal, trotzdem geschafft. Pfosten und Werkzeug ins Auto und zum Grundstück. Warum wird das denn jetzt schon dunkel? Ah, Zeitumstellung, hatte ich verdrängt...
Ich hatte alles dabei, nur leider nichts, um den abgebrochenen Rest aus der Einschlaghülse zu popeln. Verdammt. Aaaaber ich hatte einen Reserve-Pfosten mit bereits montierter Einschlaghülse am Grundstück herumliegen. Also gut, Plan B, die alte rausreißen ging mit Spaten, Hammer und Gewalt erstaunlich gut. Jetzt nur noch die neue reinhauen. Verdammt, wo war noch gleich das Loch? Erster Versuch: Klonk, Stein erwischt, nach 10cm war Feierabend. Zweiter Versuch: Klonk, Stein erwischt. Dritter Versuch: Klonk, Stein erwischt. Da es inzwischen wirklich zu dunkel war, hab ich es dann gelassen und aufs nächste WE verschoben.
Azze
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Azze »

Julez hat geschrieben: Sa 30. Okt 2021, 15:49 Man soll ja 1-2x im Jahr Absperrhähne betätigen, damit diese nicht verkalken. Einer ging etwas schwer, also nahm Vattern die Zange, um diesen hinein-und wieder herauszudrehen. Er hat ihn dann so weit herausgedreht, dass das Innenleben abgerissen ist und eine Fontäne durch's Badezimmer spritzte. Der Hauptabsperrhahn funktionierte aber. Nun ist er gerade im Baumarkt, Ersatz besorgen...
Merke: Zuerst den Hauptabsperrhahn testen, dann die anderen. Und sich die Ausgangsposition von schwergängigen Hähnen merken ist auch besser.
Man sieht eigentlich an der Länge der Spindel recht gut, ob der Absperrhahn offen oder zu ist. Wer sicher gehen will, kann an der Spindel direkt am Eintritt einmal im offenen und einmal im geschlossenen Zustand eine Markierung anbringen. Damit siet man es dann auch sofort. Ich habe mir auch angewöhnt, die Spindel ganz auf und dann wieder eine Viertelumdrehung zu zu machen. Damit merkt man dann, wenn man gegen den Anschlag dreht. Hebel oder Zange sollte man generell vermeiden. Wenn das von Hand nicht mehr drehbar ist, dann ist ohnehin ein neuer fällig
lightwave
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von lightwave »

Man sieht eigentlich an der Länge der Spindel recht gut, ob der Absperrhahn offen oder zu ist
...aber nur bei älteren oder sehr günstigen. Standard sind heute steigungsfreie, fettgefüllte Buchsen.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Ich brauch mal endlich ein Solar-Panel auf der Garage, damit ich die Akkus für den Tor-Antrieb nicht immer selber nachladen muss. Bei der Gelegenheit will ich gleich Licht in der Garage installieren. Damit die Leitungen nicht so wie eine Orient-Verkabelung rum hängen, müssen erst mal Leerrohre an die Wand. Also schnell ein paar Löcher für die Leerrohr-Halter in die Wand gebohrt und Dübel rein gesteckt.

Zum Schrauben habe ich dann auch den Bohrhammer genommen - wofür gibt es Schlagstop und Wechselfutter. Ein Bohrhammer hat zwar keine einstellbare Rutschkupplung, wird aber schon nicht so schlimm sein, dachte ich. Das war allerdings keine so gute Idee, denn eine Spax mit Torx-Kopf ist schneller abgerissen als man denkt. Besonders, wenn man aus versehen ins falsche Fach greift und eine zu lange Schraube erwischt, die am Ende anstößt. Und raus bekommt man so eine Schraube auch praktisch nicht mehr, also darf man ein neues Loch bohren.
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Mista X
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Mista X »

Ich hasse es abgrundtief wenn ich für eine Baustelle Dinge benötige und irgend so ein Tünnes ist der Meinung: Das bekomm ich billiger gekauft.
Auftrag war:
Unterverteilung für einen Durchlauferhitzer, Küchensteckdosen, Bad / Dusche, Abstellkammer, Gäste WC Steckdosen und jeweils Licht. - Alles Feuchtraum oder nahe dran.
Vorhanden: Zuleitung 5x16mm² hängt offen an der Wand ohne Dampf drauf
Ich dem Kerl eine Liste geschrieben was ich haben will:

Neozed 63A Schraubsicherungen (Nur die Patronen)
Hager AP Verteiler 3 Reihen
Klemmstein für Hutschiene
NYM 5x16mm² (Zuleitung zum Kasten muss verlängert werden)
AP Kasten 25x25cm
ABB System M Kompakt RCBOs 16A 30mA
ABB System M Kompakt B32A Automat für den DLH
NYM 5x4mm² 5m Stück

Was kauft der Hempel ein:
ABB AP Verteiler 2 Reihen
Chinaböller NoName B16 Automaten
Chinaböller C40A Automat für DLH
NYM 5x16mm² - KEIN NYM 5x4mm²

Auf die Frage: Hey Kollege, warum kaufst du den Blödsinn ein??
Antwort: War billig, und alles wird nicht gebraucht.
Hab ihm dann die Klamotten vor die Füße gekippt und bin gegangen.

4 Tage später hatte ich dann genau das was ich haben wollte - und siehe da, die neue UV konnte ich fertig machen.
Auf die Frage warum ich denn unbedingt NYM 5x4mm² haben will hab ich nur gesagt:
Das eine kann ich um den Finger wickeln, das andere ist mein Finger. Du willst nicht in einem eh schon engen Verteiler und DLH mit unnötig dicken Kabel rumhantieren.
Auf die Frage warum ich denn eine AP Kiste brauche um das Kabel zu verlängern hab ich ihn nur schief angeguckt und gefragt ob er das ernst meint oder ob er gerne seine Blechwand der Halle mal unbeabsichtigt unter Strom setzt.
Die Frage warum ich mit einem Klemmstein arbeite statt das NYM 16mm² direkt in den Automaten zu stopfen hatte sich damit auch erledigt....
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Hightech
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Hightech »

Aha, wo genau ist da die Bastelpanne?
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Mista X
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Mista X »

Hightech hat geschrieben: Do 9. Dez 2021, 14:14 Aha, wo genau ist da die Bastelpanne?
Unnötige Zeitverzögerungen, doppelt hingefahren ... und es ärgert mich jedes mal.
Nello
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Nello »

Nirgends. Ist weder gebastelt noch eine Panne.
Er hat sich halt geärgert und wusste nicht wohin damit. :|
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Hightech
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Hightech »

Mista X hat geschrieben: Do 9. Dez 2021, 14:15
Hightech hat geschrieben: Do 9. Dez 2021, 14:14 Aha, wo genau ist da die Bastelpanne?
Unnötige Zeitverzögerungen, doppelt hingefahren ... und es ärgert mich jedes mal.
Mag sein, aber das ist nicht der "Mich nerft die Arbeit" Faden.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Nach ein paar Reparaturen war bei uns wieder reichlich Luft in der Heizung. Bei einem Heizkörper kommt man nicht mehr ohne viel Aufwand ans Entlüftungsventil, da steht ein Küchenschrank davor. Das ist etwas doof, aber nicht zu ändern. Dieser Heizkörper ist aber zum Glück im Erdgeschoss und enthält praktisch keine Luft.
Bei einem anderen Heizkörper war ein komisches Entlüftungsventil verbaut. Dieses hat keinen Vierkant sondern eine Rändelschraube, die sich nicht mehr drehen lies, da komplett fest verkalkt. Dieses Ventil ist G1/2", die meisten anderen Ventile bei uns sind G1/4". Jetzt fand ich bei Conrad in der Ramsch-Ecke ein passendes Entlüftungsventil für sehr wenig Geld. Der Austausch ist eine Kleinigkeit - dachte ich.

Ich habe die Absperrhähne zum Heizkreis geschlossen und die anderen Heizkörper nochmal entlüftet um den Druck anzulassen. Dann habe ich langsam das verkalkte Ventil rausgedreht und gedacht, dass es irgendwann ein kleines bisschen zischen könnte. Statt zu zischen machte es plötzlich *FUMP* und das Ventil war weg. :o Nachdem es an der Wand abgeprallt ist, habe ich es aus den Augen verloren. Ok, schnell das andere Ventil rein und einen Lappen drunter halten, falls etwas Wasser raus tropft. Es fing auch bald an zu tropfen und noch bevor das Gewinde greifen konnte kam plötzlich ein Strahl wie aus einem Wasserhahn aus dem Loch, den ich nicht zu halten konnte. :o Es waren geschätzt 3-4l in ca. 10s. :o Dann war plötzlich alles vorbei und ich konnte das neue Ventil von Hand rein schrauben, wtf?

Natürlich musste das Wasser mir genau in den Schritt spritzen. :evil:
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Toni
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Toni »

MatthiasK hat geschrieben: Di 21. Dez 2021, 14:59...
Natürlich musste das Wasser mir genau in den Schritt spritzen. :evil:
heißes Wasser? Hoffentlich wurde da nix hartgekocht :lol:
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Mista X
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Mista X »

Erinnert mich ein wenig an die letzte große Heizungswartung.

200 Liter Heißwasserboiler - darin eine Opferanode auf 20cm Höhe vom Boden aus gemessen.

Kein Bodenablass, kein Gulli - nur Eimer und Lappen und Schüsseln.

War ne epische Sauerei das 50 Grad heiße Wasser abzulassen .... Nass bis auf die Unterhose, Waschküche eine Dampfsauna... Auftrag: Ablasshahn nachrüsten! Dringend! Aber jetzt brauche ich den auch nicht mehr für die nächsten 5 bis 10 Jahre.
10 Jahre hielt nämlich die alte Anode.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Toni hat geschrieben: Di 21. Dez 2021, 15:15
MatthiasK hat geschrieben: Di 21. Dez 2021, 14:59...
Natürlich musste das Wasser mir genau in den Schritt spritzen. :evil:
heißes Wasser? Hoffentlich wurde da nix hartgekocht :lol:
Zum Glück war das nur seichwarm.
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Botanicman2000
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

da muss ich sagen selber Schuld.
Bei so was immer zur Heizung und Druck ablassen.
einem Kollegen hat es bei so was schwer erwischt.
was wenn da viel mehr Wasser kommt und dann mit Temperaturen jenseits von 60 Grad.


Gruß Uwe
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Bastel-Onkel
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastel-Onkel »

Mein Kellerdecken-Dämmprojekt entwickelt sich zur Bastelpanne. Teil 1 war ja der Flur mit zusammengeschnorrtem 3cm-Styropor aus den Kleinanzeigen. Das hat bestens geklappt, weil ich die auf einer Seite unter eine Leitung keilen und per Klemmung prima oben halten konnte. Sollten die sich jemals nochmal lösen, reicht vermutlich der kleinste Klecks Kleber, um sie sicher oben zu halten. Dann war das Styropor alle und Nachschub für Umme gab es nicht. Also in den Baumarkt gedackelt und drei Packen in 5cm Stärke plus 7 kg Styroporkleber geholt. Bevor ich damit den nächsten Raum begonnen habe, aber erst mal den Flur fertig gemacht. Dabei habe ich von meiner selbstgebauten Deckenstütze (Pfosten plus Spannmechanik Modell "Einhandzwinge") den Griff abgerissen. Hmpf, egal, Ersatz geholt, weiter in den nächsten Raum. Extra noch schnell eine zweite Stütze gebaut, damit ich schneller vorwärts komme, weil das im Flur ja so gut geklappt hat. OK, Styroporplatten vorbereitet, Kleber drauf (viel hilft viel, laut Hersteller 300-400g je Quadratmeter, aber das ist ja mal gar nichts!), an die Decke damit. Hm, gibts die Decke auch in gerade? Leider nicht, deshalb mit der Stütze etwas nachgeholfen. Leider sind die 5 cm-Platten wesentlich ungnädiger was unebenen Untergrund angeht als die 3 cm Platten. Sie halten ums verrecken nicht. "Ungespannt" bleiben sie gar nicht erst oben, "gespannt" dauert es danach nicht lange, und das erste Eck löst sich mit einem leisen "ratsch" wieder ab. So viel zum Thema "einfache Verarbeitung". GNARF! Eine krumm geschalte Betondecke auf die Schnelle irgendwie gerade zu bekommen ist auch nicht so einfach. Ich sehe mich schon Dübel setzen, aber das war eigentlich nicht Sinn der Veranstaltung...
andreas6
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von andreas6 »

Das bequeme Wasseruhrablesen zum Tarifwechsel am Jahresende ging heute gründlich schief. Extra vorab eine Halterung fürs Telefon beschafft, die sich auf den Teleskopmast rauf klemmen lässt, den gründlich abgeklebt und alles zum Foto aus 5 m Abstand vorbereitet, Testlauf in perfekt mit 4 Bildern als Serie per Selbstauslöser. Und dann hat diese dusslige Wasseruhr in der tiefen Grube einen Deckel drauf, der zugeklappt ist und sich nicht aus der Ferne öffnen lässt! Das herunter steigen ließ sich somit nicht vermeiden, immerhin haben die Fotos dann ohne Masthalterung einwandfrei geklappt.
Ich muss wirklich mal eine neue Leiter in die Grube bauen. Die alte Eisenkonstruktion ist nun nach weit über 60 Jahren in der feuchten Grube weit genug weg gerostet als dass ich da keinen mehr rauf lassen möchte.

MfG. Andreas
Name vergessen
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

Gibt es verfluchte PC-Gehäuse? Mich verwunderte schon, daß das Netzteil offenbar geöffnet, mit Gewalt wieder zusammengeschraubt und dann mit noch mehr Gewalt in das Gehäuse geschraubt worden war, die Füße fehlen usw....
Naja, nach Geradebiegen usw. die fehlenden Befestigungsbolzen fürs Board ersetzt und alles eingebaut (incl. anderem NT, zur Sicherheit). Läuft, aber instabil, nicht mal der Debian Installer läuft durch. NT gegen ein Stärkeres getauscht, keine Änderung. Drittes NT: auch nichts. Memtest: kein Fehler, auch nicht nach Tagen Dauerlauf. GraKa getauscht, selber Fehler. Also MoBo oder CPU defekt.
Also alles raus, komplett andere Teile (sogar andere Festplatte und Kabel) besorgt: läuft, aber instabil, der EXAKT selbe Fehler wie bei dem anderen Board. Speichertausch und nochmal NT Tausch... Memtest... stundenlang kein Fehler. Graka & CPU onboard, nichts tauschbar: AUCH MoBo defekt. :x :evil: :cry:

Toll, wie sich manchmal die Dinge fügen. Das Teil heißt jetzt "Harrenhall", nicht nur, weil ich jetzt wieder auf neue Teile harren muß. :roll:
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sukram
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sukram »

Hast du mal geschaut, ob in dem Gehäuse mehr Messingbolzen eingeschraubt sind, als Löcher im Mainboard?
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

Ja, noch vor dem Einbau und danach nochmal vor dem ersten Einschalten. Die Anzahl stimmt und die Positionen auch. :(
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Smily
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Smily »

Mal versucht die pc komponenten ohne gehäuse, als Siemens Luftschaltung aufm tisch laufen zu lassen?

Wenn es da geht, dann musst du das Board isoliert einbauen.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

Danke für die Idee! Ich werd's nachher mal probieren, mache mir aber keine große Hoffnung. Ich hab' einfach nur noch Pech mit Gebrauchtteilen (und dieses war angeblich "aus neuem Rechner ausgebaut", sah aber wirklich so aus). Ich hätte evtl. nach dem Grund fragen sollen, vielleicht Instabilität...?
Mir ist zumindest bisher noch kein MoBo untergekommen, das isoliert eingebaut war. Aber wer weiß? Vielleicht war die Befestigung in den AT Gehäusen mit nur einer Schraube und ansonsten Plastikhaltern ja keine Preisfrage...
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von andreas6 »

Es gibt dort nichts, was es nicht gibt. Rechne damit dass kein einziger Bolzen dort sitzt wo man ein Loch im Mainboard hat. Rechne damit dass alle Slots so geschickt liegen dass kein einziges Slotblech zwischen Mainboard und Gehäuse passt. Wenn Karten eingesteckt werden, liegen die entweder halb nach Süd oder halb nach Nord, gerade passt keine. Natürlich gibt es für dieses Board keine passende Blende so dass man sie weg lassen muss. Alle Steckverbinder zum Gehäuse sind falsch gezählt, es passen weder Power- noch Resetschalter. Die Leds sind verpolt, die Usb-Anschlüsse auch. Wenn Du eine wirklich gute Idee hast, wirf das Ding aus dem Fenster. Läuft unten keiner entlang und ist die Höhe gut, hat Du ein perfekt plattes Teil für die Entsorgung.
Man kann mit einem schiefen Pc-Gehäuse jemanden genauso erschlagen wie mit einer feuchten Wohnung. Rechtzeitige Trennung sichert das Überleben zu.

MfG. Andreas
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

Naja, solche groben Probleme am Gehäuse wären mir ja schon aufgefallen, als ich das erste Board einbaute. Die Kartenslots sitzen erstaunlich korrekt, das Einzige, was unpräzise ist, ist die Schraubleiste für die Karten, die ca. 1mm zu niedrig ist (also zu sehr auf die Kartenenden drücken würde). Das macht aber nichts, denn das Board hat ja eh alles onboard, da stecken also nur Blenden drin.

Leider hat aber auch der Freilufttest keine Änderung gebracht, schon beim Herunterladen des Basissystems ist es wieder stehengeblieben.

Was mir aber aufgefallen ist, ist ein Aufkleber auf der Boardrückseite, mit Typnummer und Barcode usw, der genau zwischen CPU und Speucher klebt. Den werde ich mal abpopeln, evtl schließt der Klebstoff ja irgendwas kurz, wäre ja nicht das erste Mal.

Edit: Nein, der Aufkleber war auch unschuldig. /Edit

Ansonsten befürchte ich fast das ROHS-Syndrom, leider habe ich keinen Backofen für solche Experimente.

Edit 2: Ich habe aber letztens hier gelesen, daß Elkos auch ohne Benutzung degradieren, aber da ging es um richtige Altware, diueses Board hier ist ja erst von 2012, ist da auch sowas bekannt?
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Es reicht teilweise schon, so ein Board mal zu weit zu biegen.
Da sitzen in der Regel recht großflächige BGA drauf...
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von bastl_r »

Die Kumpels vom Junior hatten mal ihr nagelneues Board selber, ohne Papi in ihr altes Gehäuse geschraubt.
Die Gewindebolzen hatten sie am Alten Board wieder angebracht und das Neue eben ohne eingeschraubt. Anschließend sind sie bei mir damit aufgeschlagen...
Zum Glück hatte nur das Netzteil schlapp gemacht. Mit ein paar Bolzen war alles Gut. :mrgreen:
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gafu
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von gafu »

sysconsol hat geschrieben: Fr 14. Jan 2022, 08:22 Es reicht teilweise schon, so ein Board mal zu weit zu biegen.
Da sitzen in der Regel recht großflächige BGA drauf...
und an dem punkt ist man dann wieder bei "4 schrauben reichen". Gerade beim stecken vom RAM oder einsteckkarten wird das board eben doch durchgebogen, wenn man an den befestigungspunkten spart, die ja strategisch platziert sind.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

Genau das ist ein Punkt, mit dem ich mich jedes Mal herumärgere. Die muß man mit derartiger Gewalt reinwürgen, und dann sind sie trotzdem in der Mitte nicht richtig eingerastet. Gerne werden die RAM-Plätze so positioniert, daß sie möglichst weit von Stützpunkten entfernt sind, gerne auch hinter dem letzten, so daß sich das Board auf kleinem Radius bis zum Blech durchbiegt, wenn man nicht mit halb verknoteten Fingern von Unten gegenhält. Da hat übrigens die Sparwut in den Gehäusen auch mal einen Vorteil: es gibt überall Löcher in der Halteplatte, durch die man von der anderen Seite gegenhalten kann.
Jedenfalls montiere ich auch immer die maximale Bolzenzahl, und für ganz kritische Stellen ohne Bolzenloch im Gehäuse habe ich aus den alten ATs die ganzen Plastiknippel aufgehoben. Wenn man den unteren Teil sauber abzwickt passen die genau und ersetzen einen Bolzen.

Also zumindest liegt's nicht an meiner Verarbeitung, aber was die bei der ursprünglichen Montage damit angestellt hatten, und was der Vorbesitzer verbrochen hat, weiß ich natürlich nicht.

P.S.: das Board hat sogar einen Parallelport, allerdings ist der Pinheader im 2mm Raster wie die Laptop-IDE Platten. Naja, ist jetzt nur noch ein Fun Fact.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Gestern Abend meinte meine Mutter, ich müsse sofort nach ihrem Wasserhahn in der Küche schauen, der defekt und würde rumspritzen. OK, da war die Lötstelle am Auslauf gebrochen und das auch auf der vollen Breite. Wenn man nur ein bisschen aufdreht, spritzt das Wasser fast bis an die Decke. Aber es war erst 19:30 und zum nächsten Baumarkt sind es nur 15 min - hier war Murphy echt zu ungeduldig.

Der alte Wasserhahn hatte G1" als Befestigungsgewinde, beim neuen sieht das nach M32x1,5 aus. Das ergibt 3 mm Spiel in der Spüle und reicht, damit die Dichtung unten am neuen Hahn über das Loch rutschen kann. Dabei kippt der Wasserhahn auch gleich etwas, dass das Wasser auch auf der anderen Seite rein laufen kann. Da muss ein Zentrierring rein, zum Glück nur ein Dreizeiler in Openscad. Wie soll man diesen Hahn montieren, wenn man keinen 3D-Drucker hat? :lol: Danach lies der Wasserhahn sich festschrauben, auch wenn kaum Platz für die Finger war.

Den alten Hahn habe ich heute dann mal komplett zerlegt. Im Inneren ist ein Kunststoffteil aus PPS - das klingt fast wie Keramik, wenn man drauf klopft und riecht beim Sägen (mit der Hand-Bügelsäge) wie irgendwas zwischen angebranntem Brot und Hornspänen auf dem Grill. *hierfehlteinkotzendesSmiley*
Für die Dichtungen vom Schwenk-Lager habe ich schon eine Idee zur Weiterverwendung. Das könnten Kolbendichtungen für Trimm-Tanks eines Schiffs werden.
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Mista X
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Mista X »

GRUMMEL!!!

Rolläden sind doof.... sehr doof....
Fing damit an, dass meine Mieterin ankam und meinte: Hey, die Rollade im Wohnzimmer ist runtergerauscht und das Gurtband gerissen.
Gut, das hab ich als Meterware auf der Rolle.
Messer, Akkuschrauber, Band geschnappt und rüber.

Hm mit "mal eben" ist das nicht getan.
Sämtliche Schrauben am Rolladenkasten überstrichen, vergnaddelt und sonstwie kaputt.
Spanner Feder innen gebrochen
Rolladenpanzer unterhalb vom vorletzten Segment komplett rausgerutscht
Gurtband gerissen

Fein... geh ich mal zum Baumarkt shoppen.
Eingekauft: 2 Massivholzbretter, 3 Pakete Rolladenkastendämmung

Nach reichlich fluchen, kratzen und brechen kam endlich der 3,5m lange Deckel vom Rolladenkasten runter. Aber nicht als Ganzes, sondern in 3 Teilen. Egal, soll eh neu.
Innen bot sich ein Bild der Katastrophe... 3 Bänder gerissen, Dreck, tote Bewohner ...
Also den ganzen Panzer rausgezogen zum neu befädeln und wieder einhaken.
So weit so gut, geht erstaunlich leicht und alles wie geplant.
Dannach den Panzer wieder rein, aufgehangen und neues Gurtband dran, Spanner montiert und wow... funktioniert!
Dannach die neue Dämmung ausgepackt, zugeschnitten und rein damit. Passt!
Test... OK!
Deckel zu, Lampe wieder anmontieren die davor hing.
Test: Klemmt! FU**
Wieder alles runter... Hmm warum?!
Da wurde von der Querversteifung die Dämmmatte eingedrückt und drückte von innen gegen den Panzer.
Querversteifung raus! Die Bretter davor halten den Kasten genug in Form.
Alles wieder zu... läuft.

Gelernt: Dämmung klemmt gut, wenn man drückt!
Zuletzt geändert von Mista X am Mo 24. Jan 2022, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Das mit dem runter gedonnerten Rollladen hatten wir auch schon, das rummst ganz gut. Nur war bei uns der Auslass für den Rollladengurt gebrochen und scharfkantig, ein neuer Gurt hätte ohne Austausch nicht lange gehalten. Der Umbau auf Elektromotor war einfacher, da beim Bau schon vorbereitet.
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Mista X
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Mista X »

Irgendwie gehen hier nach und nach alle Spanner kaputt. Feder gebrochen, Stift abgeknickt usw.
Flicken und Basteln war eher von seichtem Erfolg gekrönt und führten eher zu kaputten Fingern und mehr Arbeit als nötig.
Ich bin daher dazu übergegangen die Spanner nach und nach zu tauschen...
Und jetzt wird wenn ein Raum renoviert und saniert wird auch gleich mal das hier eingebaut.
Ich muss schon sagen, die Platten sind nicht mehr unangenehm kalt innen und Zugluft ist damit auch vorbei:
https://www.obi.de/daemmstoffzubehoer/r ... /p/5914221#/
ch_ris
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

einen kleinen Winkel aus 10x20x30mm Alu geschweißt.
ein relativ kompliziertes Winkelchen mit schrägem Versatz.
Ist ja schon Aufwand die Teile vorzubereiten, bohren schleifen verunden....
Versuch 1: top geschweisst, leider ein schenkel verkehrt rum :oops:
wieder zersägt, geschliffen....
Versuch 2: da is noch ein Lunkerchen, komm, da mach noch einen Tropfen Alu drauf.
Da rundsherum geschweisst, zerplodiert es mit Peng in zwei Teile.
Grosses :o :evil: , aber: Lektion gelernt :lol: , nicht das mich das hätte überraschen sollen, wissen hätte ich das können. Am Denken lag's.
Versuch 3: ging dann, aber sieht scheise aus, egal.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Da ich bisher noch kein Alu geschweißt habe: Was ist da passiert? Warum fällt das wieder auseinander?
Pappnase
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Pappnase »

würde spontan mal schätzen dichter Rahmen + Hitze = Druck -> *platz*
ch_ris
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

jepp, war schon bisschen wie ne knallerbse.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Ich wollte diese Woche endlich das Projekt Drehzahlmesser abschließen. Ich muss mal wieder zur Kesselprüfung und da sollten die Verkleidungen vielleicht besser alle drauf sein.

Am Zündschloss sind Leitungen in den Farben blau (Kl 30), weiß (Kl. 15r), gelb (Kl. 15) und schwarz (Anlasser). Die Klemmen 15r und 30 sind auch am Radio in den gleichen Farben vorhanden, dort lassen sie sich besser anzweigen. Zusätzlich gibt es dort auch Kl 58 als grüne Leitung mit silber Tupfen. Das Drehzahlsignal habe ich direkt an der OBD-Buchse angegriffen, fehlt nur noch Klemme 15.

Wo kommt man gut an Klemme 15? Am Schalter für den Scheibenwischer! Also nach der Arbeit noch auf dem Firmenparklatz das letzte Tageslicht genutzt und die gelbe Leitung am Scheibenwischerschalter abgezweigt - aber der Drehzahlmesser geht nicht. Mist, aber zum Fehler suchen war es mir zu dunkel.
Auf der Heimfahrt hat fielen ein paar Regentropfen auf die Scheibe - die müssen da nicht bleiben. Scheibenwischer angetippt und der Zeiger vom Drehzahlmesser zuckt - äh was?
Nochmal probiert: Scheibenwischer an => Drehzahlmesser an, Scheibenwischer aus => Drehzahlmesser aus.
Haben die $@/§& doch am Wischerschalter die Klemme 53 in gelb gemacht und die Klemme 15 hat hier eine andere Farbe. :evil: Jetzt muss ich noch mal messen, welches Klemme 15 ist.
berferd
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von berferd »

Bastelpanne der Woche...

Ich hatte ein 2011er Macbook Pro repariert, neue Tastatur und neue Wifi-Antenne reingebaut.
(Es war ein Getränk über die Tastatur gekippt worden, und bei der Gelegenheit habe ich dann auch gleich das durchgenudelte HF-Kabel zur Antenne getauscht, bzw die Antenne als Ganzes mit Zuleitung)

Dazu muss das Unterteil des Geräts komplett zerlegt werden, da man an die Tastatur nur von unten rankommt. Es müssen wirklich alle Komponenten raus. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch gleich das Mainboard im Ultraschallbad gereinigt, um auch eventuelle kleine Getränkespuren zu entfernen.
Die Tastatur ist mit rund 25-30 winzigsten Schräubchen befestigt, maximal M1, eher kleiner. Ausbauen geht noch, der lustige Teil kommt beim Wiedereinbau: die Gewindelöcher im Alugehäuse sind nicht angesenkt, d.h. die Schrauben bekommt man da nur mit einem magnetischen Uhrmacherschraubendreher, einer spitzen Pinzette und viel Geduld wieder rein. Insgesamt bin ich bestimmt so 5 Stunden dran gesessen.

Wunderbar, bootet wieder, scheint soweit alles zu tun.

Habe dann ein Ubuntu aufgespielt und das Ding mal etwas getestet.

Nanu, was ist das? Etliche Tasten sind jetzt derart empfindlich, dass es schon reicht, nur einen Finger drauf zu legen, ohne Tastendruck. Recherche ergibt: angeblich muss man die Schräubchen der Tastatur nach und nach von der Mitte ausgehend anziehen, damit sich das Ding nicht verspannt oder verkantet. Kann aber auch sein dass das Gehäuse verwunden ist. :evil:

Außerdem funktioniert unter Linux das Trackpad ausgesprochen bescheiden, im Vergleich zu OSX eigentlich kaum zu verwenden. Auch der rechte Mausklick funktionierte defaultmäßig erst mal nicht, erst nachdem extra Gnome-Tools nachinstalliert wurden. Da Defaultmäßig auch keine der Meta-Taste in Kombination mit dem linken Mausklick keinen rechten Mausklick ergibt, war das ein ganz schönes Würgen grafisch soweit überhaupt zu kommen ohne sich was abzubrechen. Als Ersatz für meine OSX-verwöhnten Eltern wäre das Ding jedenfalls so auch mit funktionierender Tastatur nicht zu gebrauchen.

Fazit: Macbooks am besten unter OSX betreiben, macht unter Linux zum Arbeiten keinen Spaß. Reparatur von Macbooks (alles was über SSD- und RAM-Tausch hinausgeht) besser zweimal überlegen, würde ich nie im Leben nochmal machen.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von berlinerbaer »

berferd hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 23:15 Reparatur von Macbooks (alles was über SSD- und RAM-Tausch hinausgeht) besser zweimal überlegen, würde ich nie im Leben nochmal machen.
Ganz im Gegenteil; jetzt wo weißt, wie es geht, macht es doch erst richtig Spaß ;-) .

Bei solchen Sachen vorher ifixit zu lesen, lohnt sich in jedem Fall...

Es ist schon doof, daß Apple offenbar keinerlei Gedanken daran verschwendet hat, wie man die Tastatur jedenfall etwas resistenter gegen Feuchtigkeit von oben machen kann, andere Hersteller kriegen das ja auch hin. Wenn das Gehäuse dadurch anderthalb Millimeter dicker würde, wäre das ja auch kein Beinbruch...
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von berferd »

berlinerbaer hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 00:43 Bei solchen Sachen vorher ifixit zu lesen, lohnt sich in jedem Fall...
Richtig, und anhand so einer Anleitung habe ich das Ding auch zerlegt und wieder zusammengebaut (sonst wirds echt schwierig, ohne was kaputt zu machen). Leider gibt es für dieses Modell (und für fast alle weiteren ähnlichen Modelle) für alles Anleitungen auf ifixit, aber nicht für den Tausch der Tastatur. Fürs 2010er Modell gibt es eine Anleitung, aber auch die schweigt sich über die richtige Montage der Tatstatur aus: https://de.ifixit.com/Anleitung/MacBook ... usch/23632 :roll:
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

berferd hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 23:15 Recherche ergibt: angeblich muss man die Schräubchen der Tastatur nach und nach von der Mitte ausgehend anziehen, damit sich das Ding nicht verspannt oder verkantet.
Die Tastatur wird also wie ein Zylinderkopf verschraubt? Die Schrauben in der richtigen Reihenfolge anziehen, warm laufen und wieder abkühlen lassen, Schraube für Schraube in der richtigen Reihenfolge wieder lösen und neu anziehen, danach in der richtigen Reihenfolge mit höherem Drehmoment anziehen und zum Schluss noch mal in der richtigen Reihenfolge um 60° weiter drehen? :lol:
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Tobi »

Nach 1000 Tastenanschlägen wird auch nochmal um 30° nachgedreht!
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

Ist doch toll, früher mussten die Menschen, die an so was Spaß haben, unnützes Zeug bauen wie Buddelschiffe.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von berferd »

:lol: Ja, so ungefähr kam mir das alles vor.
Und Nein, ich habe da keinen Spaß dran...
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

hab mir eine böhler minitool Bohrmaschine nebst bohrständerchen besorgt. gar nicht schlecht, nur das proxxon Bohrfutter das dran ist hat etwas viel schlag. die weiteren ,die ich hab, auch.
die proxxon spannzangen sind seit Jahrzehnten verschlampt.
also nen satz bestellt, obwohl ich nur die 3.2 brauch :roll:
passt das jetz wenigstens an die Bohrmaschine? Nö :cry:
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Julez
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Julez »

So, jetzt will ich auch mal. Wenigstens hat es sich bei mir so richtig gelohnt. Ich hab mir ein paar "Woodgas Stove" Videos bei Youtube reingezogen und war ganz angetan.
Das ist im Prinzip eine kleine doppelwandige Feuertonne. Zwischen den Wänden wird Luft aufgeheizt, die nach oben strömt und durch Löcher nach innen gelenkt wird, wo sie das beim Brand entstehende Holzgas verbrennt und dadurch für mehr Hitze und weniger Rauch sorgt:

https://imgur.com/a/gu0YXG3

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Besonders begeistert war ich von den schönen Flammenbildern:

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https://www.youtube.com/watch?v=WgoW70yzhw4

Also hab ich gedacht, das kann ich besser. Also frisch ans Werk. 11kg Gasbuddel aufgemacht:

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Schöne Löcher rein gebohrt:

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Rohrleitungen für die Sekundärluft gebaut:

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Schön verschraubt alles:

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Meine Überlegung: In den Rohrleitungen wird die Luft noch besser erhitzt, weil bei einem doppelwandigen Aufbau die äußere Wand ja kühl ist, die Rohre dagegen haben keinen Kontakt zur Außenluft (außer unten).

Erwartungsvoll in Betrieb genommen, und was war:

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https://www.youtube.com/watch?v=_n4NUDZ-8SY

Brannte irgendwie so mäßig so. Keine gezielte Sekundärverbrennung auszumachen, gequalmt hat es zuerst so mittel, und als dann irgendwann viel Glut da war und und keine Flammen mehr bis oben hochzüngelten hat es extrem angefangen zu rauchen, so dass ich das dann schnell mit einem Lappen und einem alten Kochtopf oben zugestopft habe, damit die Nachbarschaft nicht noch mehr zugequamt wird.
Blyat.
Viel Arbeit für nix. Wat mach ich nu? Röhren ausbauen, Öffnung oben vergrößern, und 5kg Buddel oben aufflexen und als Einsatz verwenden, um das Doppelwand-Prinzip auszuprobieren? Das war übrigens auch meine erste Idee, die ich dann aber verwarf...

Edit: Inzwischen läuft die Tonne:

viewtopic.php?t=14362&hilit=rauch+rohre ... 75#p419215
Zuletzt geändert von Julez am Mi 1. Mär 2023, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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