Bastelpanne der Woche

Der chaotische Hauptfaden

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Name vergessen
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

Danke für die Idee! Ich werd's nachher mal probieren, mache mir aber keine große Hoffnung. Ich hab' einfach nur noch Pech mit Gebrauchtteilen (und dieses war angeblich "aus neuem Rechner ausgebaut", sah aber wirklich so aus). Ich hätte evtl. nach dem Grund fragen sollen, vielleicht Instabilität...?
Mir ist zumindest bisher noch kein MoBo untergekommen, das isoliert eingebaut war. Aber wer weiß? Vielleicht war die Befestigung in den AT Gehäusen mit nur einer Schraube und ansonsten Plastikhaltern ja keine Preisfrage...
andreas6
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von andreas6 »

Es gibt dort nichts, was es nicht gibt. Rechne damit dass kein einziger Bolzen dort sitzt wo man ein Loch im Mainboard hat. Rechne damit dass alle Slots so geschickt liegen dass kein einziges Slotblech zwischen Mainboard und Gehäuse passt. Wenn Karten eingesteckt werden, liegen die entweder halb nach Süd oder halb nach Nord, gerade passt keine. Natürlich gibt es für dieses Board keine passende Blende so dass man sie weg lassen muss. Alle Steckverbinder zum Gehäuse sind falsch gezählt, es passen weder Power- noch Resetschalter. Die Leds sind verpolt, die Usb-Anschlüsse auch. Wenn Du eine wirklich gute Idee hast, wirf das Ding aus dem Fenster. Läuft unten keiner entlang und ist die Höhe gut, hat Du ein perfekt plattes Teil für die Entsorgung.
Man kann mit einem schiefen Pc-Gehäuse jemanden genauso erschlagen wie mit einer feuchten Wohnung. Rechtzeitige Trennung sichert das Überleben zu.

MfG. Andreas
Name vergessen
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

Naja, solche groben Probleme am Gehäuse wären mir ja schon aufgefallen, als ich das erste Board einbaute. Die Kartenslots sitzen erstaunlich korrekt, das Einzige, was unpräzise ist, ist die Schraubleiste für die Karten, die ca. 1mm zu niedrig ist (also zu sehr auf die Kartenenden drücken würde). Das macht aber nichts, denn das Board hat ja eh alles onboard, da stecken also nur Blenden drin.

Leider hat aber auch der Freilufttest keine Änderung gebracht, schon beim Herunterladen des Basissystems ist es wieder stehengeblieben.

Was mir aber aufgefallen ist, ist ein Aufkleber auf der Boardrückseite, mit Typnummer und Barcode usw, der genau zwischen CPU und Speucher klebt. Den werde ich mal abpopeln, evtl schließt der Klebstoff ja irgendwas kurz, wäre ja nicht das erste Mal.

Edit: Nein, der Aufkleber war auch unschuldig. /Edit

Ansonsten befürchte ich fast das ROHS-Syndrom, leider habe ich keinen Backofen für solche Experimente.

Edit 2: Ich habe aber letztens hier gelesen, daß Elkos auch ohne Benutzung degradieren, aber da ging es um richtige Altware, diueses Board hier ist ja erst von 2012, ist da auch sowas bekannt?
sysconsol
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sysconsol »

Es reicht teilweise schon, so ein Board mal zu weit zu biegen.
Da sitzen in der Regel recht großflächige BGA drauf...
bastl_r
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von bastl_r »

Die Kumpels vom Junior hatten mal ihr nagelneues Board selber, ohne Papi in ihr altes Gehäuse geschraubt.
Die Gewindebolzen hatten sie am Alten Board wieder angebracht und das Neue eben ohne eingeschraubt. Anschließend sind sie bei mir damit aufgeschlagen...
Zum Glück hatte nur das Netzteil schlapp gemacht. Mit ein paar Bolzen war alles Gut. :mrgreen:
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gafu
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von gafu »

sysconsol hat geschrieben: Fr 14. Jan 2022, 08:22 Es reicht teilweise schon, so ein Board mal zu weit zu biegen.
Da sitzen in der Regel recht großflächige BGA drauf...
und an dem punkt ist man dann wieder bei "4 schrauben reichen". Gerade beim stecken vom RAM oder einsteckkarten wird das board eben doch durchgebogen, wenn man an den befestigungspunkten spart, die ja strategisch platziert sind.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Name vergessen »

Genau das ist ein Punkt, mit dem ich mich jedes Mal herumärgere. Die muß man mit derartiger Gewalt reinwürgen, und dann sind sie trotzdem in der Mitte nicht richtig eingerastet. Gerne werden die RAM-Plätze so positioniert, daß sie möglichst weit von Stützpunkten entfernt sind, gerne auch hinter dem letzten, so daß sich das Board auf kleinem Radius bis zum Blech durchbiegt, wenn man nicht mit halb verknoteten Fingern von Unten gegenhält. Da hat übrigens die Sparwut in den Gehäusen auch mal einen Vorteil: es gibt überall Löcher in der Halteplatte, durch die man von der anderen Seite gegenhalten kann.
Jedenfalls montiere ich auch immer die maximale Bolzenzahl, und für ganz kritische Stellen ohne Bolzenloch im Gehäuse habe ich aus den alten ATs die ganzen Plastiknippel aufgehoben. Wenn man den unteren Teil sauber abzwickt passen die genau und ersetzen einen Bolzen.

Also zumindest liegt's nicht an meiner Verarbeitung, aber was die bei der ursprünglichen Montage damit angestellt hatten, und was der Vorbesitzer verbrochen hat, weiß ich natürlich nicht.

P.S.: das Board hat sogar einen Parallelport, allerdings ist der Pinheader im 2mm Raster wie die Laptop-IDE Platten. Naja, ist jetzt nur noch ein Fun Fact.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Gestern Abend meinte meine Mutter, ich müsse sofort nach ihrem Wasserhahn in der Küche schauen, der defekt und würde rumspritzen. OK, da war die Lötstelle am Auslauf gebrochen und das auch auf der vollen Breite. Wenn man nur ein bisschen aufdreht, spritzt das Wasser fast bis an die Decke. Aber es war erst 19:30 und zum nächsten Baumarkt sind es nur 15 min - hier war Murphy echt zu ungeduldig.

Der alte Wasserhahn hatte G1" als Befestigungsgewinde, beim neuen sieht das nach M32x1,5 aus. Das ergibt 3 mm Spiel in der Spüle und reicht, damit die Dichtung unten am neuen Hahn über das Loch rutschen kann. Dabei kippt der Wasserhahn auch gleich etwas, dass das Wasser auch auf der anderen Seite rein laufen kann. Da muss ein Zentrierring rein, zum Glück nur ein Dreizeiler in Openscad. Wie soll man diesen Hahn montieren, wenn man keinen 3D-Drucker hat? :lol: Danach lies der Wasserhahn sich festschrauben, auch wenn kaum Platz für die Finger war.

Den alten Hahn habe ich heute dann mal komplett zerlegt. Im Inneren ist ein Kunststoffteil aus PPS - das klingt fast wie Keramik, wenn man drauf klopft und riecht beim Sägen (mit der Hand-Bügelsäge) wie irgendwas zwischen angebranntem Brot und Hornspänen auf dem Grill. *hierfehlteinkotzendesSmiley*
Für die Dichtungen vom Schwenk-Lager habe ich schon eine Idee zur Weiterverwendung. Das könnten Kolbendichtungen für Trimm-Tanks eines Schiffs werden.
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Mista X
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Mista X »

GRUMMEL!!!

Rolläden sind doof.... sehr doof....
Fing damit an, dass meine Mieterin ankam und meinte: Hey, die Rollade im Wohnzimmer ist runtergerauscht und das Gurtband gerissen.
Gut, das hab ich als Meterware auf der Rolle.
Messer, Akkuschrauber, Band geschnappt und rüber.

Hm mit "mal eben" ist das nicht getan.
Sämtliche Schrauben am Rolladenkasten überstrichen, vergnaddelt und sonstwie kaputt.
Spanner Feder innen gebrochen
Rolladenpanzer unterhalb vom vorletzten Segment komplett rausgerutscht
Gurtband gerissen

Fein... geh ich mal zum Baumarkt shoppen.
Eingekauft: 2 Massivholzbretter, 3 Pakete Rolladenkastendämmung

Nach reichlich fluchen, kratzen und brechen kam endlich der 3,5m lange Deckel vom Rolladenkasten runter. Aber nicht als Ganzes, sondern in 3 Teilen. Egal, soll eh neu.
Innen bot sich ein Bild der Katastrophe... 3 Bänder gerissen, Dreck, tote Bewohner ...
Also den ganzen Panzer rausgezogen zum neu befädeln und wieder einhaken.
So weit so gut, geht erstaunlich leicht und alles wie geplant.
Dannach den Panzer wieder rein, aufgehangen und neues Gurtband dran, Spanner montiert und wow... funktioniert!
Dannach die neue Dämmung ausgepackt, zugeschnitten und rein damit. Passt!
Test... OK!
Deckel zu, Lampe wieder anmontieren die davor hing.
Test: Klemmt! FU**
Wieder alles runter... Hmm warum?!
Da wurde von der Querversteifung die Dämmmatte eingedrückt und drückte von innen gegen den Panzer.
Querversteifung raus! Die Bretter davor halten den Kasten genug in Form.
Alles wieder zu... läuft.

Gelernt: Dämmung klemmt gut, wenn man drückt!
Zuletzt geändert von Mista X am Mo 24. Jan 2022, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Das mit dem runter gedonnerten Rollladen hatten wir auch schon, das rummst ganz gut. Nur war bei uns der Auslass für den Rollladengurt gebrochen und scharfkantig, ein neuer Gurt hätte ohne Austausch nicht lange gehalten. Der Umbau auf Elektromotor war einfacher, da beim Bau schon vorbereitet.
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Mista X
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Mista X »

Irgendwie gehen hier nach und nach alle Spanner kaputt. Feder gebrochen, Stift abgeknickt usw.
Flicken und Basteln war eher von seichtem Erfolg gekrönt und führten eher zu kaputten Fingern und mehr Arbeit als nötig.
Ich bin daher dazu übergegangen die Spanner nach und nach zu tauschen...
Und jetzt wird wenn ein Raum renoviert und saniert wird auch gleich mal das hier eingebaut.
Ich muss schon sagen, die Platten sind nicht mehr unangenehm kalt innen und Zugluft ist damit auch vorbei:
https://www.obi.de/daemmstoffzubehoer/r ... /p/5914221#/
ch_ris
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

einen kleinen Winkel aus 10x20x30mm Alu geschweißt.
ein relativ kompliziertes Winkelchen mit schrägem Versatz.
Ist ja schon Aufwand die Teile vorzubereiten, bohren schleifen verunden....
Versuch 1: top geschweisst, leider ein schenkel verkehrt rum :oops:
wieder zersägt, geschliffen....
Versuch 2: da is noch ein Lunkerchen, komm, da mach noch einen Tropfen Alu drauf.
Da rundsherum geschweisst, zerplodiert es mit Peng in zwei Teile.
Grosses :o :evil: , aber: Lektion gelernt :lol: , nicht das mich das hätte überraschen sollen, wissen hätte ich das können. Am Denken lag's.
Versuch 3: ging dann, aber sieht scheise aus, egal.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Da ich bisher noch kein Alu geschweißt habe: Was ist da passiert? Warum fällt das wieder auseinander?
Pappnase
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Pappnase »

würde spontan mal schätzen dichter Rahmen + Hitze = Druck -> *platz*
ch_ris
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

jepp, war schon bisschen wie ne knallerbse.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Ich wollte diese Woche endlich das Projekt Drehzahlmesser abschließen. Ich muss mal wieder zur Kesselprüfung und da sollten die Verkleidungen vielleicht besser alle drauf sein.

Am Zündschloss sind Leitungen in den Farben blau (Kl 30), weiß (Kl. 15r), gelb (Kl. 15) und schwarz (Anlasser). Die Klemmen 15r und 30 sind auch am Radio in den gleichen Farben vorhanden, dort lassen sie sich besser anzweigen. Zusätzlich gibt es dort auch Kl 58 als grüne Leitung mit silber Tupfen. Das Drehzahlsignal habe ich direkt an der OBD-Buchse angegriffen, fehlt nur noch Klemme 15.

Wo kommt man gut an Klemme 15? Am Schalter für den Scheibenwischer! Also nach der Arbeit noch auf dem Firmenparklatz das letzte Tageslicht genutzt und die gelbe Leitung am Scheibenwischerschalter abgezweigt - aber der Drehzahlmesser geht nicht. Mist, aber zum Fehler suchen war es mir zu dunkel.
Auf der Heimfahrt hat fielen ein paar Regentropfen auf die Scheibe - die müssen da nicht bleiben. Scheibenwischer angetippt und der Zeiger vom Drehzahlmesser zuckt - äh was?
Nochmal probiert: Scheibenwischer an => Drehzahlmesser an, Scheibenwischer aus => Drehzahlmesser aus.
Haben die $@/§& doch am Wischerschalter die Klemme 53 in gelb gemacht und die Klemme 15 hat hier eine andere Farbe. :evil: Jetzt muss ich noch mal messen, welches Klemme 15 ist.
berferd
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von berferd »

Bastelpanne der Woche...

Ich hatte ein 2011er Macbook Pro repariert, neue Tastatur und neue Wifi-Antenne reingebaut.
(Es war ein Getränk über die Tastatur gekippt worden, und bei der Gelegenheit habe ich dann auch gleich das durchgenudelte HF-Kabel zur Antenne getauscht, bzw die Antenne als Ganzes mit Zuleitung)

Dazu muss das Unterteil des Geräts komplett zerlegt werden, da man an die Tastatur nur von unten rankommt. Es müssen wirklich alle Komponenten raus. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch gleich das Mainboard im Ultraschallbad gereinigt, um auch eventuelle kleine Getränkespuren zu entfernen.
Die Tastatur ist mit rund 25-30 winzigsten Schräubchen befestigt, maximal M1, eher kleiner. Ausbauen geht noch, der lustige Teil kommt beim Wiedereinbau: die Gewindelöcher im Alugehäuse sind nicht angesenkt, d.h. die Schrauben bekommt man da nur mit einem magnetischen Uhrmacherschraubendreher, einer spitzen Pinzette und viel Geduld wieder rein. Insgesamt bin ich bestimmt so 5 Stunden dran gesessen.

Wunderbar, bootet wieder, scheint soweit alles zu tun.

Habe dann ein Ubuntu aufgespielt und das Ding mal etwas getestet.

Nanu, was ist das? Etliche Tasten sind jetzt derart empfindlich, dass es schon reicht, nur einen Finger drauf zu legen, ohne Tastendruck. Recherche ergibt: angeblich muss man die Schräubchen der Tastatur nach und nach von der Mitte ausgehend anziehen, damit sich das Ding nicht verspannt oder verkantet. Kann aber auch sein dass das Gehäuse verwunden ist. :evil:

Außerdem funktioniert unter Linux das Trackpad ausgesprochen bescheiden, im Vergleich zu OSX eigentlich kaum zu verwenden. Auch der rechte Mausklick funktionierte defaultmäßig erst mal nicht, erst nachdem extra Gnome-Tools nachinstalliert wurden. Da Defaultmäßig auch keine der Meta-Taste in Kombination mit dem linken Mausklick keinen rechten Mausklick ergibt, war das ein ganz schönes Würgen grafisch soweit überhaupt zu kommen ohne sich was abzubrechen. Als Ersatz für meine OSX-verwöhnten Eltern wäre das Ding jedenfalls so auch mit funktionierender Tastatur nicht zu gebrauchen.

Fazit: Macbooks am besten unter OSX betreiben, macht unter Linux zum Arbeiten keinen Spaß. Reparatur von Macbooks (alles was über SSD- und RAM-Tausch hinausgeht) besser zweimal überlegen, würde ich nie im Leben nochmal machen.
berlinerbaer
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von berlinerbaer »

berferd hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 23:15 Reparatur von Macbooks (alles was über SSD- und RAM-Tausch hinausgeht) besser zweimal überlegen, würde ich nie im Leben nochmal machen.
Ganz im Gegenteil; jetzt wo weißt, wie es geht, macht es doch erst richtig Spaß ;-) .

Bei solchen Sachen vorher ifixit zu lesen, lohnt sich in jedem Fall...

Es ist schon doof, daß Apple offenbar keinerlei Gedanken daran verschwendet hat, wie man die Tastatur jedenfall etwas resistenter gegen Feuchtigkeit von oben machen kann, andere Hersteller kriegen das ja auch hin. Wenn das Gehäuse dadurch anderthalb Millimeter dicker würde, wäre das ja auch kein Beinbruch...
berferd
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von berferd »

berlinerbaer hat geschrieben: So 27. Feb 2022, 00:43 Bei solchen Sachen vorher ifixit zu lesen, lohnt sich in jedem Fall...
Richtig, und anhand so einer Anleitung habe ich das Ding auch zerlegt und wieder zusammengebaut (sonst wirds echt schwierig, ohne was kaputt zu machen). Leider gibt es für dieses Modell (und für fast alle weiteren ähnlichen Modelle) für alles Anleitungen auf ifixit, aber nicht für den Tausch der Tastatur. Fürs 2010er Modell gibt es eine Anleitung, aber auch die schweigt sich über die richtige Montage der Tatstatur aus: https://de.ifixit.com/Anleitung/MacBook ... usch/23632 :roll:
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

berferd hat geschrieben: Sa 26. Feb 2022, 23:15 Recherche ergibt: angeblich muss man die Schräubchen der Tastatur nach und nach von der Mitte ausgehend anziehen, damit sich das Ding nicht verspannt oder verkantet.
Die Tastatur wird also wie ein Zylinderkopf verschraubt? Die Schrauben in der richtigen Reihenfolge anziehen, warm laufen und wieder abkühlen lassen, Schraube für Schraube in der richtigen Reihenfolge wieder lösen und neu anziehen, danach in der richtigen Reihenfolge mit höherem Drehmoment anziehen und zum Schluss noch mal in der richtigen Reihenfolge um 60° weiter drehen? :lol:
Tobi
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Tobi »

Nach 1000 Tastenanschlägen wird auch nochmal um 30° nachgedreht!
ch_ris
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

Ist doch toll, früher mussten die Menschen, die an so was Spaß haben, unnützes Zeug bauen wie Buddelschiffe.
berferd
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von berferd »

:lol: Ja, so ungefähr kam mir das alles vor.
Und Nein, ich habe da keinen Spaß dran...
ch_ris
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

hab mir eine böhler minitool Bohrmaschine nebst bohrständerchen besorgt. gar nicht schlecht, nur das proxxon Bohrfutter das dran ist hat etwas viel schlag. die weiteren ,die ich hab, auch.
die proxxon spannzangen sind seit Jahrzehnten verschlampt.
also nen satz bestellt, obwohl ich nur die 3.2 brauch :roll:
passt das jetz wenigstens an die Bohrmaschine? Nö :cry:
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Julez
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Julez »

So, jetzt will ich auch mal. Wenigstens hat es sich bei mir so richtig gelohnt. Ich hab mir ein paar "Woodgas Stove" Videos bei Youtube reingezogen und war ganz angetan.
Das ist im Prinzip eine kleine doppelwandige Feuertonne. Zwischen den Wänden wird Luft aufgeheizt, die nach oben strömt und durch Löcher nach innen gelenkt wird, wo sie das beim Brand entstehende Holzgas verbrennt und dadurch für mehr Hitze und weniger Rauch sorgt:

https://imgur.com/a/gu0YXG3

Bild

Besonders begeistert war ich von den schönen Flammenbildern:

Bild

Bild

Bild

Bild

https://www.youtube.com/watch?v=WgoW70yzhw4

Also hab ich gedacht, das kann ich besser. Also frisch ans Werk. 11kg Gasbuddel aufgemacht:

Bild

Schöne Löcher rein gebohrt:

Bild

Rohrleitungen für die Sekundärluft gebaut:

Bild

Schön verschraubt alles:

Bild

Bild

Meine Überlegung: In den Rohrleitungen wird die Luft noch besser erhitzt, weil bei einem doppelwandigen Aufbau die äußere Wand ja kühl ist, die Rohre dagegen haben keinen Kontakt zur Außenluft (außer unten).

Erwartungsvoll in Betrieb genommen, und was war:

Bild

https://www.youtube.com/watch?v=_n4NUDZ-8SY

Brannte irgendwie so mäßig so. Keine gezielte Sekundärverbrennung auszumachen, gequalmt hat es zuerst so mittel, und als dann irgendwann viel Glut da war und und keine Flammen mehr bis oben hochzüngelten hat es extrem angefangen zu rauchen, so dass ich das dann schnell mit einem Lappen und einem alten Kochtopf oben zugestopft habe, damit die Nachbarschaft nicht noch mehr zugequamt wird.
Blyat.
Viel Arbeit für nix. Wat mach ich nu? Röhren ausbauen, Öffnung oben vergrößern, und 5kg Buddel oben aufflexen und als Einsatz verwenden, um das Doppelwand-Prinzip auszuprobieren? Das war übrigens auch meine erste Idee, die ich dann aber verwarf...

Edit: Inzwischen läuft die Tonne:

viewtopic.php?t=14362&hilit=rauch+rohre ... 75#p419215
Zuletzt geändert von Julez am Mi 1. Mär 2023, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Dann warst du also fast so erfolgreich wie ich, ich hatte zwischen den Qualm-Phasen auch mal kurze Phasen mit sauberem Feuer. Nur hat meine Qualm-Quelle aus viel weniger Material eine ähnliche Qualm-Menge rausgeholt.

Mein Verdacht ist, dass die Rohre zu dünn sind, evtl. gibt es auch zu viel Primärluft. Aber so richtig Ahnung habe ich von der Sache noch nicht.

Gibt es bei dir keine He-Einwegbehälter beim Sperrmüll? Die könnten, je nach Größe, ein passender Brennstoffbehälter sein.
ch_ris
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von ch_ris »

ich würde machen:
die Primär löcher höher und schamott auf den Boden, damit ein besseres Glutbett entsteht.
die sekundär löcher tiefer, so das oben noch so was wie ein kleiner Feuerraum entsteht.
die sekundär löcher mit ner Blende verkleinern und zwangsbepusten, PC Lüfter oder so, superviel braucht's da imho nicht..
schräg einblasen?
vielleicht in umgekehrter Reihenfolge.
Trotzdem wird's noch erheblich vom Brennstoff abhängen glaub ich.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Man könnte auch einen Feuerraum aufsetzen. Einfach eine große Konservendose ohne Boden oder ein Ring aus Blech.
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Bastelbruder
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastelbruder »

Genau so stelle ich mir den Kühlkörper in Geräten vor, wo schließlich mit Gewalt Luft durchgeblasen werden muß um nicht annähernd die Traumwerte des Konstrukteurs zu erreichen.

Punkt 1: Kaminwirkung. Die Luft muß bereits am unteren Ende des Kamins erhitzt sein um aufwärts zu streben.
Punkt 2: Wärmeaustauschfläche. Die Rohre sind außen viel zu klein um wirksam erhitzt zu werden, und die Luft im Inneren wird nur am Rand der laminaren Strömung erhitzt. In der Mitte bleibt ein kalter Kern, der sich - wenn überhaupt - nur widerwillig mit der erhitzten Luft mischt. Eher bewegt sich der kalte Kern sogar nach unten.

In dem Blechkamin ist ein relativ großer Raum mit relativ langsamer, aber turbulenter Luftbewegung, viel Zeit um erwärmt zu werden. Mit großen Einlaß- und kleinen Auslaßöffnungen. Erst am engen Auslaß wird die Geschwindigkeit erhöht, anstatt in den Rohren ständig gebremst zu werden.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von enebk »

Was soll das am Ende werden, einfach eine schön große Flamme mit möglichst wenig Rauch?
Wie drosselst du die Zufuhr der Primärluft wenn sich ein stabiler Abbrand eingestellt hat? Konnte ich jetzt nicht direkt erkennen.

Dieses "Paper" schon gesehen? PROSPECTS FOR BIOMASS GASIFIERS FOR COOKING APPLICATIONS IN ASIA; S. Bhattacharya, M. Leon; Published 2005
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Finger
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Finger »

Ich finds ja klasse wenn es ordentlich räuchert *duckudweg*
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PowerAM
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von PowerAM »

Finger hat geschrieben: So 6. Mär 2022, 19:52 Ich finds ja klasse wenn es ordentlich räuchert *duckudweg*
...mit Weihrauch, Hochwürden? 😇
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Finger »

Kolophonium und alte Handschuhe!
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Smily »

Also zu den feuerstellen...
Da kommt mir irgendwie der Holzvergaser in den sinn.
Da ließe sich doch ein brauchbarer brenner draus bauen...
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Spike
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Spike »

Von wo aus hast Du den Brenner angezündet?
Eigentlich sollte der von oben nach unten brennen - Eine Primärluftsteuerung wäre prima.
Sekundärluft kommt ja wohl viel an. Vielleicht auch zu viel?
Wenn es einfach nur brennen soll kannst Du ja ein Pelztier verbauen und einen Lüfter unten drantüddeln :-)
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von enebk »

Pyrolyseofen scheint hier wohl das Zauberwort zu sein. Hier mit schöner Handskizze und ein paar Seiten weiter mit Verweis auf ein kommerzielles Produkt.
Beide zündet man von oben an und lässt es nach unten durchbrennen, wenn man rechtzeitig aufhört kommt Holzkohle als Produkt bei raus.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Nello »

enebk hat geschrieben: Mo 7. Mär 2022, 20:43..., wenn man rechtzeitig aufhört kommt Holzkohle als Produkt bei raus.
Aber ... die kann man doch auch bloß verbrennen, oder? Dann ist es doch eh wurscht. Kann man sie auch gleich drin lassen.
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Gary »

Nello hat geschrieben: Mo 7. Mär 2022, 20:47
enebk hat geschrieben: Mo 7. Mär 2022, 20:43..., wenn man rechtzeitig aufhört kommt Holzkohle als Produkt bei raus.
Aber ... die kann man doch auch bloß verbrennen, oder? Dann ist es doch eh wurscht. Kann man sie auch gleich drin lassen.
Wenn die Suppe warm ist hört man auf zu kochen. Ist für Entwicklungsländer gedacht und nicht gelangweilte Europäer. Die Kohle wird verkauft..
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Spike
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Spike »

Nello hat geschrieben: Mo 7. Mär 2022, 20:47 Aber ... die kann man doch auch bloß verbrennen, oder?
Als quasi inerter Kohlenstoff darf der dann aber auch gerne wieder ein paar Jahrtausende auf die Oxidation warten. Terra Preta oder Dekarbonisierung...
Ist aber auch egal, weil Makulatur... nur allein der Versuch gelte hier als gute Tat.
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Hightech
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Hightech »

Hydraulik ist was für schmierige Typen.
Wenn Pressluft ausläuft gibt es nicht so eine Schweinerei!

Der Holzspalter von Ebay-Kleinanzeigen hat sich als Groschengrab erwiesen.
Nach dem Wechsel der Dichtungen lief das Teil meiner Meinung nach zufriedenstellend, jedoch lässt die Leistung immer mehr nach.
Also hab ich alles schön zerlegt und überprüft.
Ersetzt hab ich jetzt noch die Kolbendichtung.
Bei der Montage ist mir dann die Stangenführung raus geflogen und das Öl hat sich überall verteilt. Luft und Öl ist eine schlimme Kombi!

Nach dem Zusammenbau zeigte sich dann, der Spalter geht zwar, jedoch im Vergleich mit dem Spalter vom Nachbarn drückt der keine Wurst von Teller.
Er spaltet zwar normales Holz, aber bei Knorpelzeug geht nix.
Entweder ist das ein 6Tonnen Noname-Müll-Gerät welches nur eine begrenzte Zeit den angegebenen Parametern entspricht oder es funktioniert immer nur so schlecht.

Der ALKO 7Tonnen Spalter vom Nachbar macht alles Kaputt, was ich unter den Keil packe.
Ollie Garch
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Ollie Garch »

Hightech hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 19:53 Wenn Pressluft ausläuft gibt es nicht so eine Schweinerei!
Sag das mal nicht so pauschal. Es gibt auch geölte (Druck-)Luft. Gabs auch schon zu Zeiten der olivgrünen MAN 5-Tonner...
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Das erinnert mich an meine Diplom-Arbeit, da hatte ich auch einen Aufbau, der Druckluft gebraucht hat. Die Druckluft-Steckdose war nicht ganz dicht und nach ein paar Monaten war an der Wand ein Ölfleck.
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MatthiasK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Nach 10 Jahren war die Scheibe der Glas-Schiebefür der Küche um ca. 10mm abgesackt, was dazu führte, dass sie gestern am Boden schrammte. Damals hatte ich noch keinen passenden Drehmomentschlüssel und hatte das Anzugsmoment nur geschätzt - war wohl etwas zu wenig. Heute bin besser ausgestattet, es sollte also kein Problem sein, die Tür wieder zu richten.

Gestern Abend habe ich die Scheibe mit Luftkissen angehoben, die Klemmschrauben geöffnet und die Laufwerke wieder richtig aufgesetzt. War alles kein Problem, ich musste nur recht kräftig pumpen, weil die Scheibe schmal und schwer ist. Beim wieder Anziehen der Schrauben gab es dann das Problem, dass sich die Innensechskantlöcher der Schraubenköpfe (sind Senkschrauben) teilweise schon etwas gelitten hatten und bei einer Schraube gab der Antrieb nach, beim Versuch sie wieder raus zu drehen war er dann ganz rund und musste mit dem Ausdreher entfernt werden. 🤮 Eine zweite habe ich zum Glück noch wieder normal raus bekommen.

Dann mache ich halt alle neu, aber für 7Nm bei M5 braucht man mindestens 10.9. Der nächste Laden, der solche Schrauben führt, ist 35km weg und hat etwas ungünstige Öffnungszeiten. Und heute Nacht hat es mehr geschneit als im ganzen Winter zusammen. Bäume sind auf die Straßen gefallen und Lötfahnes Bahn hat den Betrieb sogar erst mal ganz eingestellt (hatten wohl schon Sommerreifen drauf :lol:). Ich fürchte, die Türführung wird noch eine Woche zerlegt bleiben müssen. :(
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Lötfahne
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Lötfahne »

@MatthiasK: Ich hatte um 20:06 planmäßig Feierabend.
:mrgreen:
Vom Zusammenbruch erfuhr ich erst, als ich gegen Mitternacht nochmal im Stellwerk anrief um was dienstliches nachzufragen... :lol:
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Fritzler
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Fritzler »

Was macht ihr denn da schonwieder?
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Bastel-Onkel
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Bastel-Onkel »

Karre des alten Herrn lief nicht mehr, ODB wirft Fehler aus "Kurbelwellensensor". Schnell ge"internetsuch"t, wo der sitzt und wie man den prüft. Multimeter, 900 Öhm = gut, wesentlich mehr oder weniger = nicht gut. Ersatzteil kostet 10€. Befestigung mit einer Schraube und sitzt in zylindrischer Bohrung. Prima, sollte sich mit Hausmitteln testen lassen. Bei Scheißwetter unters Auto gekrabbelt. Mann, ist das eng und verbaut. Eingebaut mit Multimeter prüfen haut nicht hin. Kein Platz. Also ausbauen. Schraube los, kein Problem. Jetzt nur noch rausziehen. Hgnnnn. Was sitzt denn da so fest? Eine Stunde später hatte ich den Kollegen abgebrochen, mich blamiert und mußte die Karre doch in die Werkstatt schieben. :roll: Jay!
Mechanix
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von Mechanix »

Julez hat geschrieben:
Brannte irgendwie so mäßig so. Keine gezielte Sekundärverbrennung auszumachen, gequalmt hat es zuerst so mittel, und als dann irgendwann viel Glut da war und und keine Flammen mehr bis oben hochzüngelten hat es extrem angefangen zu rauchen, so dass ich das dann schnell mit einem Lappen und einem alten Kochtopf oben zugestopft habe, damit die Nachbarschaft nicht noch mehr zugequamt wird.
Blyat.
Viel Arbeit für nix. Wat mach ich nu? Röhren ausbauen, Öffnung oben vergrößern, und 5kg Buddel oben aufflexen und als Einsatz verwenden, um das Doppelwand-Prinzip auszuprobieren? Das war übrigens auch meine erste Idee, die ich dann aber verwarf...
Mich hat diese Form von Ofen auch vor einiger Zeit gefesselt.
Also habe ich viele empirische Studien an drei Prototypen aus Konserven und Lackdosen zusammen getüddelt.
Prototyp eins war in den "typischen" Proportionen eher flach und breit. Doppelwandig aufgebaut mit zur Seite abgeklappten Laschen für die sec. Luft. Klappte erst als ich den Boden der Primärbrennkammer ordentlich mit Löchern versehen hab. Mein Schluss war das es ordentlich Wärme braucht um die sec Luft gut vor zu wärmen. Leichte Verbesserungen gab es auch als die Brennkammer sich oben nicht verjüngte, vll wegen weniger verwirbelungen?

Ziel wars die Sec Luft so einzufügen das sich oben eine Feuerhose bildet, also zweiter Prototyp wieder eher flach, anfangs nur mit Kupferrohren für die Sec Luft, alle leicht außermittig ausgerichtet, damit den inizialdrall gab.
Klappte nicht. Doppelwandig, den Raum um die Rohre mit Perlite gefüllt-kein Erfolg. Perlite raus und Alufolie um die Rohre, so das sich mit dem Schraubendreher etwas Wärmebrücke zum Innenrohr ergab. Erste sec Verbrennungen sichtbar-> Igor, mehr Wärme.

Prototyp drei: etwa Höhe etwa Durchmesser*2, wieder mit Rohren, ohne Doppelwandig. Besser, mit ersten richtigen Primärflammen vereinzelte sec-Flammen. Wenn das System ordentlich Temperatur hatte recht konstant Sec-Flammen. Leider recht Switenwindanfällig noch keine Feuerhose. -> Auslass der Sec-Luft ändern für weniger Seitenwindanfälligkeit. Dickere Rohre für mehr Durchfluss.

Fotos hab ich leider keine mehr, die Sd-Karte ist aberaucht, genauso wie Prototyp 3 nach ca 30 Min. Konservendosen sind nicht langzeit feuerbeständig.


Das der Kamin von ganz unten ab erhitzt werden muss glaube ich nicht. Sicher schadet es nicht, aber selbst bei einer Erhitzung auf halber Höhe würde die Thermik die Warme Luft nach oben treiben und der entstehende Unterdruck Luft von Unten nachfüllen.

Anderes Prinzip aber vom Flammbild auch spannend sind verschiedene Ethanol und ISO Brenner, die den Brennstoff erst Verdampfen und dann über Bohrungen "gerichtet" ablassen. Die ultraleichtgepäck Wanderer haben da teilweise einen herzlich verrückten spleen.
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gafu
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von gafu »

Bastel-Onkel hat geschrieben: So 10. Apr 2022, 16:36 Eine Stunde später hatte ich den Kollegen abgebrochen, mich blamiert und mußte die Karre doch in die Werkstatt schieben. :roll: Jay!
Wenn sowas ist, immer probieren ob nicht doch motorlauf im notlaufprogramm möglich ist, denn motoren haben oft auch noch nockenwellensensoren und können je nach steuergerät den ausfall eines der beiden sensoren soweit verkraften, das der motor zwar wie ein sack nüsse läuft, aber immerhin der wagen noch bis zur werkstatt fährt.
Je technischer ausstattung kann, muss aber nicht.
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sukram
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von sukram »

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Joa, eher ein Shoppingfail als Bastelpanne... Drei Drucksensoren in drei Jahren ist auch eine Bilanz für sich :roll: Der erste ist über den Winter zusammengerostet - es hat auf die Anschlusseite getropft und die 24V Ub haben ihren Rest dazu getan. Der zweite (mal kein Chinesium, sondern ein Ersatzteil aus einem BHKW :shock: ) ist immer weiter weggedriftet und hat jetzt einen Offset von +2bar - wahrscheinlich verdreckt. Jetzt also Nummer drei - und dummerweise mit G1/8 Anschluss statt 3/8 :( also erstmal Adapter versorgen.
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RMK
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Re: Bastelpanne der Woche

Beitrag von RMK »

brauchst Adapter? -> PN
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