Touchdimmer in Nachtischlampe eliminieren

phettsack · Beitrag von **phettsack** » Sa 4. Jan 2020, 14:22

Hi!
Ich habe hier 2 so seltsame Nachti-Schlampen wo man die Helligkeit minimal durch berühren des Metallfusses ändern kann. Die Helligkeitsänderung ist echt minimal und einen Metallfuß an einem Gerät anzupacken wo das andere Ende in der Steckdose steckt (Eurostecker) ist mir nie geheuer gewesen.
Die Fassung ist eine E27 und die Birne scheint eine übliche Sparlampe zu sein.
Was ist da für elektronisches Zeug drin und kann man das einfach entsorgen?
Der WAF wäre dunkelstrot wenn ich das Ding aufpule und es dann gar nicht mehr geht.

ferdimh · Beitrag von **ferdimh** » Sa 4. Jan 2020, 14:30

Meine Freundin hat auch son Teil. Wenn man da eine Glühlampe reinsteckt, ergeben sich ganz sinnvolle Stufen. Allerdings ist es etwas nachteilig, dass man, nachdem man durch 1x Tippen gemütliche Beleuchtung aktiviert hat, bei Rückkehr vom Porzellanthron auf "Hell" und "Netzhautzerstörung" stellen zu müssen, bevor das Ding wieder ausgeht.

Gernstel · Beitrag von **Gernstel** » Sa 4. Jan 2020, 14:41

Probier mal aus, was passiert, wenn man den Netzstecker aussteckt und wieder einsteckt. Viele von den Dingern schalten sich bei Anschluss/Rückkehr des Netzstroms auf voller Helligkeit ein.

Dann könntest Du einfach einen Schnurschalter in die Zuleitung einschleifen. Dann ist "aus" aus und "ein" ein bei voller Helligkeit. Und notfalls kann man den internen Dimmer dann auch noch nutzen, der eben nur mit Glühbirnen richtig funktioniert.

phettsack · Beitrag von **phettsack** » Sa 4. Jan 2020, 15:03

Ausstecken habe ich gerade probiert. Das geht bedingt.
Lampe an, Stecker raus und wieder rein. Licht ist an.
Lampe an, Stecker raus, Minute warten, Stecker rein. Licht bleibt aus. Mist!
Das Ding ist auch schon etwas älter.

sysconsol · Beitrag von **sysconsol** » Sa 4. Jan 2020, 18:12

Die Helligkeitsänderung ist echt minimal und einen Metallfuß an einem Gerät anzupacken wo das andere Ende in der Steckdose steckt (Eurostecker) ist mir nie geheuer gewesen.
Die Fassung ist eine E27 und die Birne scheint eine übliche Sparlampe zu sein.

Die Dimmerei wird wohl nur mit einem dimmbaren Leuchtmittel halbwegs funktionieren.

Was ist da für elektronisches Zeug drin und kann man das einfach entsorgen?

Ein Dimmer. Ist Elektronikschrott. Gehört entsprechend entsorgt oder anderweitig recycelt.

Der WAF wäre dunkelstrot wenn ich das Ding aufpule und es dann gar nicht mehr geht.

Wenn du dich mit Elektrik auskennst, ist der Ausbau des Dimmers kein Problem.
Dimmer raus. Die Fassung direkt an die Zuleitung anschließen oder noch einen Schnurschalter dazwischen bauen.

video6 · Beitrag von **video6** » Sa 4. Jan 2020, 23:21

Hab da selber eine jetzt mit LED bestückt.
Hat jetzt die Stufen an an an aus.
Mit Glühlampe schwach stärker an aus.

Das ganze wird über einen Kondensator und sehr hochohmigen Widerstand gesteuert völlig ungefährlich auch im Fehlerfall.
Bei mechanischer Beschädigung des Kabels wird jede Lampe gefährlich.

Sonst Elektronik raus und Schnur oder Druckschalter einbauen.

Ist nix dabei.

phettsack · Beitrag von **phettsack** » Sa 4. Jan 2020, 23:40

OK!
Würde dann eher alles rausreissen.
Im MOment ist da ein 2adriges Kabel dran und ein Eurostecker. Sollte man da lieber Ein Schukokabel vom PC dran machen und das Metallgehäuse erden? Gewindepin mit Punktschweiss oder so...

PowerAM · Beitrag von **PowerAM** » Sa 4. Jan 2020, 23:52

Ich hatte so'n Ding auch irgendwann mal. Originalbestückung war eine 40 W-Glühlampe. Haupt-Nervfaktor war, dass das Ding bei nach Stromausfall oder bei irgendwelchem Dreck aus dem Stromnetz stets mit Vollgas erstrahlte. Hier war es reproduzierbar Igors alter Treppenhaus-Automat, der immer wieder (aber nicht grundsätzlich) bei seinem Abschalten diese Nachttischlampe einschaltete. Mit einer 25 W-Lampe flimmerte das Ding abgedimmt also ging auch das nicht. Ich meine, dass ich dieses Ungetüm irgendwann verschenkt hatte.

Ich würde heute den Dimmer-Krempel rauswerfen und eine optisch ansprechende LED mit nicht zu viel Helligkeit nebst schnödem Schnurschalter einsetzen. Eine Nachttischlampe braucht angenehmes Licht, beidem man sich im Nahfeld nicht beim Toilettengang die Knochen bricht. Aber die Pupillen sollten nicht beim Einschalten des Lichts Beifall klatschen. Grelles Licht kann ich direkt nach dem Wecken auch nicht leiden.

In Ermangelung eines Nachttischs ist meine vom Bett aus greifbare Lampe eine Stehlampe. Die ist älter als ich, es gibt Kinderfotos von mir mit dieser Lampe im Fotoalbum. Weißer Porzellanfuß, nicht ganz mannshoch. Roter Stoffschirm, innen weiß ausgekleidet und nach oben und unten offen. Vermutlich Ende 1960er oder frühe 1970er; ich bin Mitte der 1970er geboren. In der E27-Fassung sitzt heute eine 2,2 W starke Retrofit-LED mit Filament. Das dürfte in die Richtung einer 25 W-Glühlampe gehen. Heller würde ich das dort nicht haben wollen. Blendfrei ist es auch.

Sir_Death · Beitrag von **Sir_Death** » So 5. Jan 2020, 00:16

phettsack hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2020, 23:40 .... Sollte man da lieber Ein Schukokabel vom PC dran machen und das Metallgehäuse erden? Gewindepin mit Punktschweiss oder so...

Jein. Das kommt darauf an. Wenn das Ding bisher nur einen 2-pol Eurostecker hat, muss es Schutzisoliert sein (Schutzklasse 2)
https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzisolierung

Wenn du diese Schutzisolierung durch raus-reißen der Elektronik zerstörst, dann solltest du auf Schukostecker ändern. dabei aber unbedingt beachten, ob zwischen allen Metallteilen leitfähige Verbindungen vorhanden sind, sonst musst du alle extra anschließen.

Wenn du vom inneren ein paar Fotos machst, können wir dir sicher dabei helfen, wie du die SK2 aufrecht erhalten kannst.

Fingers elektrische Welt