Technische Kapitulationen

Der chaotische Hauptfaden

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Freak
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Technische Kapitulationen

Beitrag von Freak »

So melde ich mich nach längerer Abwesenheit mit einem schwierigen Thema zurück:

Wir frickeln ja alle gern, aber irgendwann ist Schluss. Wo war bei euch Ende der Ausbaustrecke?
Wann habt ihr gesagt "So, genug Schabernack, das kann so nichts werden, ich KAUF den Mist jetzt einfach!"

In meinem Fall ist es aktuell ein Hubwagen. So leid es mir tut, da findet meine Frickelei ihre Grenzen.
Ich brauche eigentlich nur ein winziges Gerät, um Paletten von 50x70 zu bewegen, eine 60x80,
keine belastet mit mehr als 200kg - aber es geht nicht. Nicht aufgrund meiner technischen Möglichkeiten,
nicht aufgrund meiner Fertigkeiten, sondern weil es sich nicht lohnt, und das über jedes Maß hinaus,
das beim Frickeln mal auftritt. Da ist kein Argument mehr mit der Herausforderung oder Ersparnis zu machen.

Ich habe über komplexe Hebelmechanismen nachgedacht, über einen Eigenbau auf Basis eines alten Stempelwagenhebers...
Alles Mist. Ich bräuchte mindestens Rollen für ca. 40EUR, Material nicht zu knapp, da gingen sicher ein paar Tage drauf,
die ich auch deutlich besser nutzen könnte... und was hätte ich am Ende? Ein Gerät, beschränkt auf genau diesen Einsatzzweck,
kompliziert zu bedienen, konventionell unwartbar, das ich aus Sicherheitsgründen niemals je aus der Hand geben könnte.

Ich besorge mir jetzt einen gebrauchten Standardhubwagen für 100EUR aus den Kleinanzeigen. Den stelle ich dann unter
dem Kompressor ab, die Umbauten an dessen Traggestell sind minimal und ich verbrauche keinen zusätzlichen Platz in der Garage.
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Chemnitzsurfer
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Ist mir schon häufiger so gegangen, wenn der Einkaufskorb bei Reichelt mehr kostet wie das fertige Gerät.
Insbesondere wenn das was man vorhat der nette Chines als 10-30€ Modul verkauft, oder bei Ebay gebraucht billig zu haben ist lohnt es sich einfach nicht mehr .
Oder auch das ich mit selber bauen teurer gekommen wäre als das Gerät, was ich erweitern möchte gleich in einer größeren Ausführung zu kaufen / doppelt zu kaufen.
Letztes Beispiel war da zum Bleistift, dass ich mir einen Quellenumschalter in der gleichen Breite und dem gleichen Aussehen wie meinen Denon Verstärker bauen wollte, weil mir ständig 3-5 Eingänge fehlen. ( Plattenspieler hat einen eigenen Vorverstärker eingebaut, der besser klingt, wie der im Denon Verstärker und auch nicht brummt, dazu eine BT aptx Strecke zum Laptop, ein Kasettendeck, ein CD Player, ein Tuner und ein Mediaplayer etc.)
Allein ein passendes optisch ansprechendes Gehäuse hätte >40€ kosten sollen zzgl. der Front (eloxiertes Alu mit einen leichten gelb golden Schimmer ), die Relais mit Goldkontakten hätten 10€ /Stk gekostet sodass ich am Ende billiger gekommen wäre, mir einen 2. Verstärker gebraucht zu kaufen und über den Lineout an den ersten zu tüdeln.

Und dann noch Zeit und Motivation.
Wenn dann unter der Woche 4:20 der Wecker klingelt und man vor 16 Uhr selten zu hause ist, habe ich nach der Arbeit eher selten Lust noch was zu machen und am Wochenende will dann der Haushalt gemacht und die DAUs im Bekanntenkreis versorgt werden. Dazu noch eine "Hilfeleistungen" im Bereich Elektrik bei Bekannten und Verwandten und schwups ist es wieder Sonntag Nachmittag.
Interessanter Weise habe ich mehr Elan und Motivation was zu konstruieren und zu bauen wenn es für Bekannte , Verwandte und Freunde ist , als für mich selber :?:
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Schmiddla
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von Schmiddla »

Such mal nach Scherenhubwagen. Die sind gebraucht ähnlich teuer wie ein normaler, kann aber wesentlich höher heben. Wenn man sich noch eine Arbeitsplatte auf eine Europalette montiert, hat man ganz schnell einen höhenverstellbaren Arbeitstisch oder Werkbank.
RFreddy
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von RFreddy »

Solarwechselrichter, ich hatte zuerst einen alten kaputten vom Schrott, stieg nach ewigem Basteln dann immer wieder aus. Entschluss: alle Wechselrichter für das PV Projekt werden neu von SMA bezahlt.
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RMK
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von RMK »

Kapitulation will ichs nicht unbedingt nennen, aber hier zB:

- Lötstation. Es gibt wunderschöne Anleitungen wie man sich selbst sowas bauen kann, hat mich auch
interessiert, aber irgendwann hab ich einfach gesagt "lass das" und eine hier im Forum über Virtex7 gekauft.
War eine gute Entscheidung.

- Akku-Ladegeräte. siehe oben. wollte eigentlich etwas für 18650er-Zellen bauen, aber da wurde mir dann einfach
meine Zeit zu schade - für kleines Geld gibts brauchbare Fertiggeräte.

-Stelltrenntrafo. ich hab hier Teile liegen für einen 5A-Stelltrafo bzw. Trenntrafo, alles vorhanden, incl. Gehäuse,
müsste "nur" noch zusammengebaut werden.... übers Forum gab esmal einen gebrauchten mit 3A, der reichte mir
bisher aus. der andere Krempel liegt rum und nimmt Platz weg... *seufz*

Dafür hab ich halt Spass Sachen zu bauen die andere direkt kaufen würden, letztes Projektchen war ein
Vogelhäuschen. #-) (oder anderen Kram, siehe die 2019er Postille....)
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ESDKittel
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von ESDKittel »

Bei mir läuft das meist anders.
Wenn ich ein [umfangreicheres] Projekt angefangen (oder gar schon fertiggestellt) habe,
läuft mir das dann meist aufm nächsten Flohmarkt/Treffen als komplettes Fertiggerät für sehr schmales Geld über den Weg :?

Bisher herbster Schlag war der Bau eines 1,5GHz Frequenzzählers.
In Neumarkt fürn Zehner ein Dutzend Nixies und 74141 ergattert.
Schaltung entworfen, Platinen geätzt, Bauteile zusammengetragen und Vorteiler IC besorgt, brauchte nur noch bestückt zu werden.
Mittelerweile war es wieder Neumarkt geworden: HP5326 mit GHZ-Option und Quarzofen fürn Zwanni.
Eine Woche später hat die Bucht fürn weiteren Zwanni ein Original-Servicemanual und ein 95% Ersatzteilkit (ohne GHz und Quarzofen) angespült.
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topmech
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von topmech »

Ihr kennt ja vielleicht meinen Busprojektfaden und habt eine grobe Vorstellung, dass ich so viel es geht versuche selber zu machen.
Ein Beispiel das nicht zu tun steht gerade hier neben mir:
Eine Vorrichtung zum Messerschleifen. Wollte ich mir immer mal selbst bauen, als ich das dann für ~20 Euro von ebay gefischt habe mit 4 Schleifsteinen dabei, habe ich dann nicht mehr lange überlegt.
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Joschie
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von Joschie »

Ja, dies Thema kenne ich auch.

Richtig kapituliert habe ich bis jetzt eigendlich noch nie, jedoch entwederns keine Lust mehr gehabt (kennt denk ich jeder) oder einfach die Wirtschaftlichkeit gesehen.

Zur Wirtschaftlichkeit, wenn ich für mich etwas machen möchte, rechne ich grob mal hoch wie lange ich an dem ganzen sitzen werde. Diese geschätzte Zahl meiner Arbeitszeit multiplizierte ich mit 15 Euro die Stunde zzgl. Bauteilekosten.
Wenn es das ganze dann fertig zum kaufen gibt und das in etwas so dem entspricht was ich mir vorstelle dann kommt meistens raus das der Eigenbau jenseits von gut und böse in den Kosten überwiegt.
Ergebnis ich kaufe mir das, spare mir die Zeit und behalte noch etwas mehr Resthaar aufm Kopf.

Natürlich ist dies nicht bei allen Projekten möglich da es bestimmte Sachen einfach nicht oder nicht mehr zu Kaufen gibt.

Zum Thema Lust, es gibt Projekte die liegen ewig rum und finden keinen Abschluss da man irgendwie sich nicht aufraffen kann das ganze in Angriff zu nehmen.
Und spätestens dann wenn man den zweiten und dritten Rückschlag bei einem Projekt hatte denkt man immer stärker an den schweren Meinungsversträker.
Ja, ich hab da auch so ein Projekt stehen, manchmal würde ich wenn ich daran vorbeigehe am liebsten den Schneidbrenner holen.

Grüße
Josef
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Fritzler
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von Fritzler »

Joschie hat geschrieben: Mo 20. Jan 2020, 10:11 spätestens dann wenn man den zweiten und dritten Rückschlag bei einem Projekt hatte denkt man immer stärker an den schweren Meinungsversträker.
Diese Idee kam mir auch zeitweise beim finden DES FEHLERS im MIPS TTL:
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... 75#p295916
Aber ich dachte da eher an: https://www.youtube.com/watch?v=z0wK6s-6cbo
Name vergessen
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von Name vergessen »

Jo... ich habe in meinem Lichtprogramm einen fiesen Speicherkorruptionsbug. An den habe ich mittlerweile sicher gut und gerne 4 Wochen mit Valgrind, GDB und Code-Review verplempert, ohne, dass ich dem je näher gekommen wäre. Ist zwar noch immer im Hinterkopf, aber ich hab's effektiv aufgegeben. :roll:
manuel
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von manuel »

Speicherbug: LLVM sanitizer (ASAN). Data break points. Im gcc sind mittlerweile auch die meisten sanitizer verfügbar.
Oder neu schreiben, falls das Konzept zu elegant ist aber nix taugt.
ch_ris
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von ch_ris »

Ist lang her, aber haften geblieben:
Beim Moped war der, mittlerweile zweite, Regler abgeraucht. Das muss besser gehen!
Ich also die "Der Elektronik Fachmann" Beilagen aus dem KFZ Lehrlings Heftchen zusammen gesucht, das Inet gab's noch nicht wirklich.
Gegrübelt, gemalt, hin und her, schließlich in die grosse Stadt gefahren und Zeug beim "C" besorgt, mit freundlicher Beratung anderer Kunden.
In völliger Ahnungslosigkeit aber mit Hingabe, ich hab alles gegeben, schließlich einen Längsregler hingebracht.
Karre angekickt und es regelt. Die Freude kann man sich kaum vorstellen.
Der Fall war also tief, als die Transen sich bei 5000Umin mit lautem Knall verabschiedet haben.
Heiliger Schwur: NeverEverMore im Leben machst du was mit Halbleitern :lol:

Im Moment verzweifel ich grade ein bisschen an Data logging mit Nano, 1kHz Samplerate, analog und digital, auf SD karte.
Da gibts bestimmt was fertiges.
Name vergessen
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von Name vergessen »

manuel hat geschrieben: Di 21. Jan 2020, 09:23 Speicherbug: LLVM sanitizer (ASAN). Data break points. Im gcc sind mittlerweile auch die meisten sanitizer verfügbar.
Oder neu schreiben, falls das Konzept zu elegant ist aber nix taugt.
Hm! Danke für den Hinweis, das ist an mir vorübergegangen! Muß ich also doch noch nicht aufgeben! =) Das Gute an dem Bug ist, dass es nur den GUI-Prozeß betrifft, und das Design sieht explizit vor, dass die einzelnen Prozesse unabhängig vom Rest zu tauschen sind, im Prinzip könnte man also jeden Prozeß in einer komplett anderen Sprache schreiben. Das weniger Gute ist, dass der nicht gerade klein ist, da ist die Option "neuschreiben" eher unattraktiv. :)

Der Fehler tritt leider nur extrem selten auf; ich habe zwar einen Weg gefunden, ich zu provozieren, aber auch das klappt nicht immer. Na, ich werde, wenn wieder Zeit ist, mit den diversen -fsanitize= rangehen und hoffen, daß das die Erleuchtung bringt! :geek:
yehti
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Registriert: Di 3. Sep 2013, 12:15

Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von yehti »

Moin!
Lang ists her...
Vor etwa 12 Jahren wurde in der 4ma ein Multimeter HP34401 beim Kalibrieren eines Netzteils geschrottet.
Man sollte darauf achten, daß die Masse vom Hochspannungstastkopf auch an die Masse der zu messenden Spannung gelegt wird, sonst päng.
Nach einer Reinigung und dem Auswechseln der verbrannten Teile funktionierte das Gerät erstmal wieder, aber nicht lange, danach wurden keine sionnvollen Meßwerte mehr angezeigt.
Daher wurde ein neues Gerät angeschafft, nun von Agilent.
Ansonsten das gleiche Gerät - mit dem gleichen Schicksal.
Mit dem Unterschied, bei dem Gerät ging nach einiger Zeit die Bereichswahl nicht mehr.
Die Geräte wurden schrottgeschrieben, ich durfte sie mitnehmen.
Aus 2 eines machen.
Komplette Serviceunterlagen gibt es ja.
Die Bereichswahl läuft bei diesen Geräten über einen seriellen Bus mit einem Haufen Schieberegistern, über die Relais gesteuert werden.
Der Selbsttest sagte Busfehler.
Die Spannungen an den Schieberegistern und dem IO-Chip waren OK.
Mit dem Oszi Kein Signal aus dem IO-Chip, also den mal getauscht.
Keine Änderung.
Schieberegister gewechselt.
Immer noch keine Änderung.
Noch eine Zeitlang gemessen, nix zu finden.
Dann aufgegeben, in einen Karton gepackt und fast vergessen.





Fast.
Ab hier könnte es auch als Reparaturerfolg laufen.
Ich hab gelegentlich mal geguckt, ob irgendwo ein neues gebrauchtes Mainboard auftaucht.
Aus Manila kamen dann zwei, vor etwa 2 Jahren.
Daß die Teile über eBay zu kaufen, aber nur über Google zu finden waren, war schon seltsam.
Außerdem hatte DHL 30€ extra für die Zollabwicklung genommen, was zumindest für leichtes Stirnrunzeln sorgte.
Egal, das erste Board ausgepackt und begutachtet.
Warum haben die die Feder am Eingangsschalter geklaut und mußten die dabei die Federaufnahme kaputtmachen?
Also den Schalter umbauen.
Netztrafo und Display angeklemmt und eingeschaltet.
Nichts.
Grrr!
Nochmal die Verbindungen geprüft und eingeschaltet.
Display komplett an.
Was...?
Einen Moment gewartet, Gerät aus- und wieder eingeschaltet, und...
Läuft.
Selbsttest OK, plausible Meßwerte.
Am nächsten Tag das gleiche Spiel.
Also: Elkos tot.
Neue Elkos rein, und läuft.
Wunderbar.
Zum 2. Gerät.
Das gleiche Spiel mit dem Schalter, außerdem ist der Displayanschluß angelötet.
Das in Ordnung gebracht, angeschlossen und-
Tot.
Nur der IO-Chip wird heiß.
Den mal ausgelötet, und das Display geht an.
Hmmmmm...
Den IO-Chip, den ich schon mal aus der anderen Platine ausgelötet hatte, eingebaut.
Eingeschaltet und geht.
Selbsttest...
Gesamter Ohmbereich defekt.
Mal sehen...
Oh.
Praktisch alles, was mit der Ohmmessung zu tun hat, hatte ein geplatztes Gehäuse, außerdem fehlte da doch ein Reedrelais.
Die wollten doch nicht etwa den Innenwiderstand vom Kraftwerk messen?
Ein umgebautes Reedrelais und etwa 20 andere Teile später - zum Glück hatte ich noch die alten Platinen - lief das Teil auch.
Wenn ich nun irgendwann nochmal die fehlenden Abschirmbleche finde, habe ich zwei wirklich schäne Multimeter.
Gruß Gerrit
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Toddybaer
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von Toddybaer »

Kurz nachdem bei meinem T4 die Kopfdichtung gewechselt hatte, brauchte das Ding plötzlich Wasser. Nicht viel aber kntinuierlich.
Irgenwann einen Anschlussflasch aus Plaste am Zylinderkopf ausgemacht als Übeltäter.
Ein Ris in dem Rohr, das in dem Zylinderkopf verschwindet und mit einem O Ring dichtet.

Hmm.... speziell geformtes Teil. Von VW für T4. Die gibs dann auch mit unterschiedlichen Ausführungen im Kühlkreislauf. Mit zusatzheizer mit Standheizung, großer kleiner Kühler, was weiss ich. SIcher Teuer !!!

Also geklebt - wieder undicht
Geklebt und mit Hylomar - wieder undicht
Rohr das in den Zylinderkopf geht abgeschnitten, Stutzen plan geschliffen, Fläche am Kopf geschliffen, Dichtung aus Abil gebastelt und mit Hylomar eingesetzt _ wieder undicht. Naja, hat ja auch nur eine Befestigungsschraube.
Grabbelkisten nach anderen Stutzen durchsucht - nix

Naja, muss du wohl in den sauren Apfel beissen und neu kaufen. Ab zum Zubehörhandel, extra großen Schein mitgenommen.

Muss das der originale Stutzen sein oder reicht auch der Nachbau?
:?: Was amcht das denn preislich?

13,50€ original VW 9,80€ im NAchbau :?
Jannyboy
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von Jannyboy »

Also ganz ehrlich für 15€ hätte ich nicht so ein Aufriss gemacht. Einmal versucht zu kleben und danach neu wenn's nicht funktioniert. JB Weld hat sich dabei bewährt. Wichtig ist gut entfettet und unter Wärme aushärten.

Grüße Jan
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Fritzler
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von Fritzler »

veni, vidi, violini
Ich kam, ich sah, ich vergeigte

Das Transientenproblem beim Wirkleistungsmessgerät habe ich ja bis heute nicht gelöst.
Wenn eine Last im Stromnetz ordentlich stört, dann hängt sich der ADC auf.
Nur dran rum gedoktort: Wenn die CRC16 des letzten ADC Samples nicht mehr stimmt, dann wir der ADC neugestartet.
Nicht geil, aber funktioniert damit.
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von Toddybaer »

Jannyboy hat geschrieben: So 26. Jan 2020, 19:42 Also ganz ehrlich für 15€ hätte ich nicht so ein Aufriss gemacht. Einmal versucht zu kleben und danach neu wenn's nicht funktioniert. JB Weld hat sich dabei bewährt. Wichtig ist gut entfettet und unter Wärme aushärten.

Grüße Jan
Ich hätte ja auch eher mit Preisen jenseits der 100€ für dieses spiezielle Plastikteil gerechnet
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Nicki
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Re: Technische Kapitulationen

Beitrag von Nicki »

Toddybaer hat geschrieben: Di 21. Jan 2020, 22:24 Irgenwann einen Anschlussflasch aus Plaste am Zylinderkopf ausgemacht als Übeltäter.
Ein Ris in dem Rohr, das in dem Zylinderkopf verschwindet und mit einem O Ring dichtet.
Niemals, nienieniemals sowas zu reparieren versuchen. Am Ende reißts doch, und dann hat man den Salat.

Ich wollte mir 2014 ein Autoradio mit schön großem TFT frickeln. Als dann plötzlich ein lukrativer Arbeitsplatz verfügbar war, und ich die aufgewandte Zeit mit dem Preis des dann schließlich gekauften Radios gegengerechnet habe, war dieses Projekt recht zügig beerdigt.
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