Lüftungsklappe am Lüftungsschacht demontieren

[Sven]

Mein Schornstein hier hat einen freien Zug, der beim Bau um ca. 1905 als Lüftungsschacht angelegt wurde.
Leider hat der Schacht anstatt einer Wartungsklappe am unteren Ende nur dieses Jalousie Klappen Verschlussdings Teil. An der unteren Kante der Öffnung geht der Zug auch nicht weiter.

Zwei Herausforderungen erfordern zwingend den Ausbau dieser nervigen Klappe:
1. Ich werde den Schacht für die Abluft der Werkstattabsaugungen verwenden, (Laser, CNC, generelle Entstinkung). Der Verschluss wäre für den Anschluss an die weitere Verrohrung im Weg.
2. Im Schacht ist ganz schön viel organsischer Mist, z.B. Zweige eines gescheiterten Nestbaus. Das muss ich unten rauspopeln. Für weitere Reinigungen sollte man auch einfacher ran kommen.

Gibt es einen eleganten Weg, dieses nun überflüssige Klappendings zu demontieren? Notfalls kloppe ich die Klappen mit dem Hammer krumm und mach den Rest mit ner Flex weg.
Ich kann von außen leider keinerlei Dinge erkennen, die auf einen demontierbaren Mechanismus hindeuten. Es wurde über die letzten 100 Jahre auch fleißig Farbe drübergeschmiert.

[andreas6]

Diese Klapperatismen haben doch gehörig Luft intern. Mit einem dünnen Flexblatt oder einem Eisensägeblatt einseitig einen Scharnierbolzen zertrennen, die zweite Seite aushaken. So bleibt der Rahmen als Abschluss erhalten und muss nicht raus gestemmt werden.

MfG. Andreas

[tom]

..war da nicht neulich was mit ner Säbelsäge ?
Die dürfte in Diesem Fall doch optimal Performen !

[sysconsol]

Eine ähnliche Lüftungsklappe bei meinen Großeltern war fest eingemauert.
Die war nicht zum Zerlegen gebaut.

Klappen verbiegen und den Rahmen in der Wand lassen wäre mein Vorschlag.

Mit dem Suchbegriff "Lüftungsklappe alt" oder "Lüftung Ofen" findest du Bilder solcher Konstrukte im ausgebautem Zustand.
Wobei die Klappe bei meinen Großeltern aus recht kräftigem Blech gefertigt war.

[Hansele]

Ich würde die Klappe mal auf offen stellen und mal mit Schmackes mit einem 2 Kilo Hammer auf einen Flügel klopfen,
links oder rechts ziemlich am Rand.

Vielleicht löst sich das dann schon, so altes Zeug ist meist doch irgendwie zerlegbar?

[xanakind]

In meinem Lager gab es eine ähnliche Klappe (im 2. Weltkrieg gebaut)
Da es damals ja keine Fischer Dübel und Spax Schrauben gab, wurde das Ding auch eingemauert.
Ich hab das dann auch krumm geklopft und konnte das aus der Wand popeln.
Wird bei die ganz ähnlich sein.

[Sven]

Alles klar, dann werde ich mal destruktiv zur Tat schreiten

Hätte ja durchaus sein können, dass es da einen geheimen Trick zur Demontage gibt. Von wegen früher war alles besser und sowieso einfacher zur warten und zu reparieren

[ZBPDT4MWM]

Einfach mit einem Abbruchhammer mit stumpfen Spitzmeißel ( ) rundrum auf das Metall halten, dann desintegrieren sich solche Sachen oftmals ohne zu großen Flurschaden. Außer sie sind mit "Adolfs Rache" eingemörtelt... So habe ich scon öfter diese metallenen Schornsteintüren mit den gelochten Blechlappen extrahiert. Die ursprüngliche Öffnung im Schornstein blieb unbeschadet.

[Kuddel]

Das Herauspopeln der Nestrest ist wohl sehr schwierig. Stelle Dich da auf eine aufwändige Aktion ein. Mein Nachbar hatte das Problem und war ziemlich genervt.
Gruß
Kuddel

[Finger]

Druckluft in großem Vorratsbehälter hilft. Dazu zweiten Mann draußen mit Kamera auf den Schornstein halten lassen und den Film hier reinstellen bitte *lach*

[daruel]

Das Herauspopeln der Nestrest ist wohl sehr schwierig.

Ist doch ein Schornstein, also nen Schluck Spiritus drauf und ab dafür

[Joschie]

Eventuell wäre auch ein kleiner Gasbrenner hierfür sehr hilfreich.
Die Asche lässt sich leichter mim Staubsauger raussaugen.

Grüße
Josef

[Sven]

Das lasse ich den Schornsteinfeger machen. Da gehe ich nicht selber bei. Wofür kommt man schließlich aus einer Familie mit 50% Schornsteinfegern?

[Hansele]

Druckluft in großem Vorratsbehälter hilft. Dazu zweiten Mann draußen mit Kamera auf den Schornstein halten lassen und den Film hier reinstellen bitte *lach*

zur Sicherheit könnte man noch ein paar Handvoll Bärlappsporen reinwerfen, nicht das man die Kamera umsonst aufgebaut hat .

[Smily]

Teerpappbrenner reinhalten bis das geäst weg ist.

[Sven]

Meine Verwandtschaft oder deren Angestellte werden schon das richtige Werkzeug dafür haben.
Die anderen beiden Züge müssen eh mal gefegt werden.

[Lukas94]

Es gibt tatsächlich keine Option, diese Dinger zerstörungsfrei zu demontieren. Bei der Fertigung wurden die Lamellen in den Rahmen eingesetzt, bevor selbiger verschweißt wurde, wieder Ausbauen geht nur mit Flex, Säbelsäge, Plasmaschneider, Dynamit... Was du grade zur Hand hast In Früheren Zeiten wurde eben doch "für die Ewigkeit" gebaut. Ich erinnere mich da spontan an die Wäscheleine im Garten meiner Großeltern. Dafür hatte Opa drei Pfosten aus 25mm Rundstahl rund einen Meter tief im Rasen einbetoniert. Was haben wir geflucht, als wir die drei Pfosten "mal eben" ausgraben wollten und unter der Grasnarbe eine 50cm Betonscheibe fanden. Kaputtstemmen ging trotz scharfem Meißel und 5kg-Hammer nicht. Letztlich haben wir dann die Pfosten ein Stück freigestemmt und dann mit Acetylen abgebrannt.

[Kuddel]

... ging trotz scharfem Meißel und 5kg-Hammer nicht. Letztlich haben wir dann die Pfosten ein Stück freigestemmt und dann mit Acetylen abgebrannt.

@Sven: dann brauchst Du doch einen Stemmhammer

Aber die Idee, den Schornstein freizufumpen finde ich auch besser als schnöded Leermachen.

[sysconsol]

Von wegen früher war alles besser und sowieso einfacher zur warten und zu reparieren

Da wartet er bis heute und hat nichts reparieren müssen - und nun passt ihm das auch nicht.