Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Der chaotische Hauptfaden

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uxlaxel
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von uxlaxel »

apropos e-check,
vor paar jahren sollte ich den bei einer wohnung machen (mehrfamilienhaus, die wohnung der mutter des vermieters unsaniert, seine schon)
.... zweipolige steckdosen, aber in jedem raum heizkörper der zentralheizung. meines wissens darf aber in räumen mit zweipoligen steckdosen kein erdpotential greifbar sein, damit die standortisolation wirkt.
also keine plakette geklebt und prüfung als nicht bestanden beendet.
könnt ihr euch vorstellen, was das für ein theater war? :-D
es ging wohl ne weile hin und her dann und letztendlich wurden alle 2poligen steckdosen stillgelegt und entlang der fensterwand eine sockelleiste mit steckdosen installiert. achja, unterverteilung war natürlich schon neu, also wäre es eh nicht unter bestand gefallen.
solche flickschusterei sollte generell nicht nur unzulässig, sondern ernsthaft strafbar sein.
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PowerAM
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Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von PowerAM »

Installationen, die offensichtlich unsicher sind, müssten demnach bei einer vorgenommenen Prüfung ungefährlich gemacht werden. Schließlich ist hier Gefahr im Verzug - nämlich die, dass eine unsichere Anlage ohne jeden Bestandschutz weiter betrieben wird.

Der mögliche Strafrahmen, den der Elektrische ausschöpfen sollte, ist m. W. das Freischalten und gegen Wiedereinschalten sichern. Korrigiert mich, wenn ich mich da irre.
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uxlaxel
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von uxlaxel »

So lange nicht unmittelbare Gefahr droht (z.B. Feuerwerk in einer Abzweigdose) darf man als E-Wurm nicht einfach die Kundenanlage still legen. Man kann und darf sich aber an den Energieversorger und die Feuerwehr zur Gefahrenabwehr wenden. Ob man den Kunden dann verliert und ggf. schlechte Werbung (anprangern bei Facebook, in den lokalen Medien usw.) einstecken muss, ist das andere. Daher immer mit Bedacht handeln und lieber einmal mehr sprechen.
Wenn man eine Wohnung oder ein Haus einfach von der Stromversorgung trennt, gilt diese als unbewohnbar. Das kann richtig viel Ärger im Nachgang machen.

Ich befürchte nur, dass wir genau jetzt mit dem Thema abschweifen! Sorry.
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PowerAM
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Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von PowerAM »

Neee, Axel, das tun wir nicht. Ich hatte genau danach gefragt. Danke dir für die Antwort, die doch aufzeigt, dass jeder Schritt genau bedacht werden will.
dirk11
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von dirk11 »

uxlaxel hat geschrieben: Do 20. Feb 2020, 15:40(mehrfamilienhaus, die wohnung der mutter des vermieters unsaniert, seine schon)
Im Kontext des thread steckt da für mich eine ziemlich merkwürdige Wertung drin, zumal diese Erwähnung weder sachdienlich noch sonstwie hilfreich ist.
Es kann viele Gründe haben, warum die Wohnung unsaniert ist, aber ohne weitere Infos würde ich mal aus eigener Erfahrung darauf tippen, das eine Sanierung/Renovierung durch die Bewohnerin/Mutter überhaupt nicht gewünscht war oder sogar vehement abgelehnt wurde. Der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier, das wird im Alter nicht weniger. Eher im Gegenteil, wo früher ein Bekleidungsstück wegen des kleinsten Makel ausgetauscht wurde, wird da dann jetzt das abgewetzte Lieblingsteil wieder und wieder mit den Worten "ach, das geht schon noch" geflickt. Bei Wohnungen ist das ganz ähnlich.
plottermeier
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von plottermeier »

Ja, das war hier auch der Fall. In dem Haus hat eine 96 jährige Dame gewohnt. Das Haus war auf technischem Stand 50iger, in den 70igern teilmodernisiert. Aber für sie war das so ok und sie wollte auch nichts geändert haben. Ich finde, wenn immer möglich sollte man den Leuten ihren Willen lassen. Wenn ich jetzt etwas ernsthaft eindeutig gefährliches gesehen hätte, dann hätte ich das natürlich behoben, aber komplette E-Anlage stilllegen wäre wirklich nur das allerletzte Mittel. Das kann man im realen Leben weder als Verwandter/Nachbar/Freund noch als beauftragter Elektriker praktisch kaum bringen. Meistens wird man ja gerufen, weil die Leute was wollen und dann besteht auch Gesprächsbereitschaft und man kann einen ungefährlichen Kompromiss finden.
Und ja, mit den Klamotten war das auch so. Die wurden ohne Ende geflickt, war für Küche Garten und Werkstatt ok, fürs Krankenhaus hab ich dann erstmal eingekauft, sonst hat man da ratzfatz eine Betreuung am Hals und landet im Heim...
So, nun schweife ich tatsächlich ab. Wird wahrscheinlich wieder so laufen, dass ich mit dem eingetragenen Elektriker zusammen die Installation mache und er am Ende den Zählerschrank setzt und die Leitungen auflegt. Dann wird es nicht so teuer und er (auch schon 65) schont seine Knochen.
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Daniel
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Daniel »

Ich halte mich an das was mir bekannt ist:
Wago 221 oder 222 - alles andere kommt inne Rundablage
Schutzleiter - überall und immer anschließen
Leitungsquerschnitt lieber ne Nummer zu dick als zu dünn
ABB und sonst nix!
Erde viel und gut - lieber zu viel als zu wenig
Denke an Knick und Kantenschutz usw.
Das kann ich nur unterschreiben.


Wenn auch Miete bzw. Mietwohnung, sollte alles nach der VDE erlegt sein.
Überlegt mal, es brennt, Feuer aus und der Brandursachenermittler findet diese Steckdosen mit nur N und kein PE!!!
Vor etwa 5 Jahren habe ich bei einem befreundeten Rentner im Drempel Leitungen gesehen wo der PE mit L belegt war!!!!!!!! :evil:
plottermeier
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von plottermeier »

Na ja,
daher ja meine ursprüngliche Frage, ob das noch so betrieben werden darf.
Wenn man darf und alles nach 50iger Jahre Bestimmungen fachgerecht gemacht war, dürfte das für den Brandermittler ja kein Problem sein.
So eine zweipolige Steckdose fängt ja nun nicht leichter Feuer, als eine mit PE.
Für Personen halte ich überhauptkeinen PE und auch klassische Nullung für ähnlich gefährlich. In beiden Fällen kann ein einziger Fehler Phase aufs Gehäuse bringen...
Als Oma einen Heizlüfter wollte, hab ich geschaut, wie der Spannungsabfall an der Dose ist um Leitungen und Klemmungen zu beurteilen. Außerdem hab ich ein schutzisoliertes 1000W Modell besorgt.
L auf PE war nach meinem Kenntnisstand zu keiner Zeit erlaubt. Unser Meister hat dann immer mit Isolierband umgefärbt. Ob das eine Bestimmung oder eher eine individuelle Idee war, weiß ich aber auch nicht.
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Daniel
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Daniel »

Hallo,

ich kenne einige Brandermittler, die arbeiten meist neutral für die Versicherung. ;)
Durch die fehlende PE Geschichte wären sie schnell am Ziel. Da die nicht nach VDE verlangte Installation ist dann sicher ein Argument zur Ursachenermittlung!!!
dirk11
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von dirk11 »

plottermeier hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 12:40Unser Meister hat dann immer mit Isolierband umgefärbt.
Das ist definitiv nicht zulässig - der Meister war entweder dumm oder ein Pfuscher oder beides - den Meisterbrief würde er jedenfalls bei mir wieder aberkannt bekommen! Ob es mit korrekt-farbigem Schrumpfschlauch zulässig wäre, kann ich gerade ad hoc nicht beurteilen, ich denke aber nein. Der Grund ist einfach: Grün-Gelb ist so ziemlich als einzige Farbe eindeutig definiert. Wenn jetzt z.B. jemand die Wand aufkloppt, auf die Leitung trifft, nicht weiß, daß der GN-GE anders belegt ist und ihn z.B. für eine Zwischendose nutzt oder gar unter Spannung (von der er ja nichts weiß) daran arbeitet, dann hatte derjenige mal Arbeit und derjenige, der das mal ausgeführt hat, ein Problem.
Daniel hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 15:22ich kenne einige Brandermittler, die arbeiten meist neutral für die Versicherung. ;)
Durch die fehlende PE Geschichte wären sie schnell am Ziel. Da die nicht nach VDE verlangte Installation ist dann sicher ein Argument zur Ursachenermittlung!!!
Bezweifle ich mal stark. Ein fehlender PE ist in den allerseltensten Fällen Brand-Ursache. Da ist Unterdimensionierung, lose alte Klemmen o.ä. wohl häufiger Ursache. Davon ab hat ein Brandermittler andere Indizien.
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uxlaxel
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von uxlaxel »

zu den brandermittlern: die werden feststellen, dass die gesamte elektroanlage nicht mehr stand der technik war und alleine auf dieser grundlage eine mangelde sorgfaltspflicht pauschal bescheinigen. auch ein staatsanwalt und richter werden laut fragen "was, nicht einmal schuko-steckdosen?!"
aus dieser sicht gebe ich recht, das macht keinen guten eindruck.

umwickeln oder mittels schrumpfschlauch umfärben eines grün-gelben zu einer anderen funktion ist nicht zulässig.
was zulässig ist, bei einzeladern (ab 120mm2 oder so gibts nur noch schwarz) die funktion klar zu markieren. also N blau und PE gr-ge markieren, PEN mit beidem.
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Toddybaer
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Toddybaer »

PE als anderen Draht nehmen hat wohl jeder schonmal gemacht. Erlaubt ist das normal nicht. Eie ausnahme gib´s.
Wenn man den gn/ge Draht AUF GESAMMTER LÄNGE entsprechend farblich kenntlich macht, ja, dann darf man den auch für was anderes nehmen.

Mit Isoband kenntlich machen ist nicht schön aber da weiß der gelernte Elektriker mit umzugehen. Schlimmer finde ich (schon gesehen) Ader wo´s aus der Leitung kommt abisoliert und dann eine braune Isolierung drübergeschoben. Sieht dann aus wie ein NYM-O

Zur der Installation und Bestandsschutz. Bestandsschutz gibs nur wenn

Anlage nach damaligen Vorschriften gebaut
Anlage keine offensichtliche Mängel hat. OK, die darf man abstellen
Die damals angewante Personenschutz immernoch gewährleistet ist
Sich die NUTZUNG der Anlage nicht geändert hat. Der Bestandsschutz kommt nämlich aus dem Bauwesen und darf eigentlich garnicht auf E-anlagen angewendet werden. Im Bauwesen darf man ein Gebäude auch noch weiter benutzen, auch wenn sich die BAUVORSCHRIFTEN geändert haben. Solange die Nutzung die gleiche belibt. Beachte z.B. WC Anlagen und Fluchtwege in Gaststätten.

Jetzt gucken wir uns nochmal die Anlage an.
Heile ist alles, nix verbastelt, immer noch wie ANNO dazumal
Nach damaligen Vorschriften errichtet also kein NYIF im Bad usw
Personenschutz bei den 2 poligen Steckdosen war damals Schutz durch isolierten Standort oder wie das hieß. Ging nur, wenn keine leitfähigen Teile aus benachbarten Räumen vorhanden. Heizungsleitungen z.B.
Sind also immernoch Einzelöfen da oder hat da schon jemand eine Zentrahlheizung eingebaut?
UNd nun, ist die Nutzung immernoch wie damals? OK ist immernoch eine Wohnung aber die Nutzung der Wohnung wird sich geändert haben. PC mit Datenkabel? andere Leitfähige Verbindung. TV? Die elektrischen Verbraucher werden sich auch geändert haben, besonders die Stromaufnahme.

Also neu MUSS das jetzt nich unbedingt. Anzuraten ist das auf jeden fall. Wenn nicht jetzt wann dann? Später wird nur teurer.

Wenn du jetzt ganz vorschriftsmäßig einen Elektriker mit der Montage der Lampen beauftragst, dann wird der auf dem Stundenzettel schreiben, das deine Anlage veraltet ist und er dich informiert hat, das das nicht mehr Stand der Technik ist und eine Erneuerung angeraten hat.
UNd wenn jetzt die Anlage abbrennt, dann wird im extrem fall der Richter DICH fragen:

Sie wussten doch, das die Anlage veraltet ist und das da eine erhöhte Gefahr aus geht. Warum haben sie denn nix dagegen unternommen?

Und ich hatte keine Zeit kein Geld ist da eine schlechte Antwort.

Zu den FI nachrüsten, das bezieht sich lediglich auf die Steckdose im Bad ind vermieteten Wohnungen
Miraculix
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Miraculix »

Zu den FI nachrüsten, das bezieht sich lediglich auf die Steckdose im Bad ind vermieteten Wohnungen
Unterschreibst du das? Ich nicht.
Seit 1984 sind RCDS für feucht und Bade Räume Pflicht. Allerspätestens seit 2010 überall.

Wenn das nicht stimmt, möchte ich bitte eine zuverlässige Quelle in der steht das Steckdosen kleiner 32A für normale Nutzung ohne FI sein dürfen.
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Finger »

So langsam hab ich keine Lust mehr, die Diskussion um Vorschriften ist in anderen Foren sicher besser aufgehoben und Plottermeier hat passende Antworten auf seine Fragen bekommen. Also bitte....
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uxlaxel
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von uxlaxel »

um mal von dem paragraphenreiterein zurück zur praxis zu kommen:
falls man mal saubere installation vorfindet (N und PE getrennt) aber nur den FI der badsteckdose vermisst, es gibt auch steckdosen, die einen fehlerstrom-schutzschalter eingebaut haben. die sind meines wissens genauso zugelassen.
in diesem falle liegen ja nur zwei drähte in der wand, da geht diese einfache lösung leider nicht.
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Chemnitzsurfer
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Miraculix hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 21:20
Zu den FI nachrüsten, das bezieht sich lediglich auf die Steckdose im Bad ind vermieteten Wohnungen
Unterschreibst du das? Ich nicht.
Seit 1984 sind RCDS für feucht und Bade Räume Pflicht. Allerspätestens seit 2010 überall.

Wenn das nicht stimmt, möchte ich bitte eine zuverlässige Quelle in der steht das Steckdosen kleiner 32A für normale Nutzung ohne FI sein dürfen.
Seit letztem Jahr müssen sogar Beleuchtungsstromkreise in Wohnungsinstallationen über einen RCD laufen.
Und da die DIN 18015 Teil 2 sagt dazu :
"Die Zuordnung von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) zu
den Stromkreisen ist so vorzunehmen, dass das Abschalten eines Fehlerstrom-Schutzschalters nicht zum
Ausfall aller Stromkreise führt.“
Übergeordnet sollten gegebenenfalls selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen den Gesamtfehlerstrom
überwachen und so vorrangig dem vorbeugenden Brandschutz dienen.
Im Übrigen sollte eine Selektivität durch eine Aufteilung der Stromkreise
auf mehrere Schutzeinrichtungen sowie durch eine Trennung von Licht-
und Steckdosenstromkreisen erfolgen; EDV-Anlagen oder Tiefkühlschränke
sollten grundsätzlich immer separat geschützt werden.
bedeutet das am besten gleich RCBOs verbauen (von Siemens gibt es die ja seit letztem Jahr auch mit 1TE 5SV1316-6KK16 )
plottermeier
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von plottermeier »

Ja, wenn jemand Fragen nach Bestimmungen und Bestandsschutz und so stellt wird die Diskussion immer schnell hitzig. Das war mir klar und ist in anderen Foren noch viel ausgeprägter. Ich würde für mich mal rauslesen, dass die Installation so gar nicht mehr verwendet werden darf, weil in den 70igern eine Zentralheizung mit Heizkörpern in allen Zimmern nachgerüstet wurde. Mal ganz abgesehen davon, dass PE und RCD natürlich auch technisch Sinn machen.
Ich bin heute mal durchgegangen und hab angezeichnet. Zwei kleine Räume oben Steckdosen und Licht, Flur und Treppe mit Wechselschaltung, Küche mit E-Herd Steckdosen und Licht, Bad mit Steckdose und Licht.
Werde mal mit dem Elektriker durchgehen, ob die Installationsbereiche passen und mir dann über Myhammer wen suchen, der Löcher und Schlitze macht.
Der Aufwand erscheint mir so überschaubar. Danke für die vielen Infos. Ich finde es immer sinnvoll verschiedene Aspekte aus verschiedenen Sichtweisen zu diskutieren.

Bis bald
Jens
Robby_DG0ROB
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Mit fehlenden PE usw.: Ich erinnere mich an eine uralte Bude, wo die Installation scheinbar auch der Zeit vor dem Krieg war. Da wollte/konnte man später in die Blechrohre nichts mehr nachfädeln und hat das Rohr selbst als Leiter genommen. Da es dort noch die alten 3x220 V Netze gab, stand das Rohr gegenüber Erde unter 127 V. Später wurde Hauanschluß und Zählertafel auf TN-Netz umgestellt, dadurch war dann keine Spannung mehr auf dem Rohr gegenüber Erde, weil es als "N" genutzt wurde. Stillgelegt/ersetzt wurde das erst Mitte/Ende der 1990er Jahre.

Sowas muss es aber öfters gegeben haben. In alten Wohnungen wurden oft in die alten Gasleitungen zwei Drähte eingezogen. Irgendwann wurde eine mehrflammige Brennstelle beschafft und beide Adern wurden für eine Serienschaltung benutzt, während die metallene ehemalige Gasleitung als weiterer Leiter diente.
dirk11
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von dirk11 »

Abenteuerlich! Wo gab's sowas? DDR?
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Roehricht
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Sowas muss es aber öfters gegeben haben. In alten Wohnungen wurden oft in die alten Gasleitungen zwei Drähte eingezogen. Irgendwann wurde eine mehrflammige Brennstelle beschafft und beide Adern wurden für eine Serienschaltung benutzt, während die metallene ehemalige Gasleitung als weiterer Leiter diente.
Zumal die Verbindungsstellen der Rohre alles andere als eine gute Leitfähigkeit hatten. Ich kann mir gut vorstellen das sowas häufig gemacht wurde. Früher gabs diese Alu Leitungen in 1mm² . Die waren mit 6 A abgesichert. Später kam da ne 16 Sicherung rein damit die Wama dran lief, das ging solange gut bis die Feuerwehr gekommen ist. Denn die Bergmanns Rohre waren innen mit Teergetränkten Papphülsen isoliert. Ein schöner Brandsatz.

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Wolfgang
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reutron
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von reutron »

Zu ähnlichen Vorfällen kann es ja heute auch wider kommen, ich hab Verteilungen in Neubauten gesehen da waren alle Lichtstromkreise mit 16A abgesichert.....ist halt besonders clever wenn da nur 10W LED-Leuchmittel dran hängen. Da kann das defekte Leuchmittel so lange dran rumkokeln bis ein richtige Feuer draus wird.
Ist nicht nur ein Planspiel, habe ich Life gesehen die hatten nur Glück das die Lampe in eine leeren Kellerdurchgangsflur hing, (die verkohlten Adern haben noch aus der Decke geschaut alles andere war runter getropfter Kunststoff mit Elektronikresten und schön schwarze Flocken an Wand und Decke)
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Roehricht »

hallo,
bei mir sind alle Lichtkreise nur mit 6A gesichert. Das langt , 2A hätten auch gelangt hab ich aber damals grad nicht gehabt.

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Wolfgang
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uxlaxel
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von uxlaxel »

dirk11 hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 01:58 Abenteuerlich! Wo gab's sowas? DDR?
das klingt nach notinstallation, also direkt aus der kriegs- oder nachkriegszeit.
mir ist derartiges aus dem
jenaer gebiet völlig unbekannt
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Stitch
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Stitch »

erdung ? was ist das , gibts hier nich inner usa :twisted:
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Bastelbruder »

Auf'm VDE-Kurs bei der BG wurde der Begriff "Erde" auch immer sofort abgemahnt. Das heißt Potenzialausgleich! Naja ...
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Gernstel »

Hat eigentlich schon jemand den musealen Charakter der alten Installation gewürdigt?
Es ist doch schon fast schade, sowas völlig zu beseitigen. Wobei alte Drehschalter ("dreh das Licht aus!") noch attraktiver wären.

Vor einer Stilllegung wäre ein Belastungstest interessant: Heizlüfter o.ä. mit 10...16 A einstöpseln und den Spannungsabfall beim Einschalten an der Steckdose messen. Ggf. Feuerlöscher bereithalten.
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Chemnitzsurfer
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Kannst ja von Berker die Schalterserie 1930 verbauen, dann sieht es wieder original aus :lol:
https://www.hager.de/schalterprogramme/ ... 925051.htm#
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BernhardS
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von BernhardS »

Aus der guten alten Zeit, als die Gummistiefel noch aus Holz waren: Erhaltenswert, historisch - der Schutzleiter in Rot
schutzleiter.jpg
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uxlaxel
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von uxlaxel »

Stitch hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 12:16 erdung ? was ist das , gibts hier nich inner usa :twisted:
Puppenstubenelektrik halt :-D

Spaß bei Seite, größere Verbaucher (Waschmaschinen, E-Herde ...) haben ja auch 4pol. Anschluß 2x120V, N, PE und auch normale Steckdosen haben eine Halbkreisöffnung für den PE, nur eben nicht alle.
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Toddybaer »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 21:35
Miraculix hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 21:20
Zu den FI nachrüsten, das bezieht sich lediglich auf die Steckdose im Bad ind vermieteten Wohnungen
Unterschreibst du das? Ich nicht.
Seit 1984 sind RCDS für feucht und Bade Räume Pflicht. Allerspätestens seit 2010 überall.

Wenn das nicht stimmt, möchte ich bitte eine zuverlässige Quelle in der steht das Steckdosen kleiner 32A für normale Nutzung ohne FI sein dürfen.
Seit letztem Jahr müssen sogar Beleuchtungsstromkreise in Wohnungsinstallationen über einen RCD laufen.
Und da die DIN 18015 Teil 2 sagt dazu :
"Die Zuordnung von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) zu
den Stromkreisen ist so vorzunehmen, dass das Abschalten eines Fehlerstrom-Schutzschalters nicht zum
Ausfall aller Stromkreise führt.“
Übergeordnet sollten gegebenenfalls selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen den Gesamtfehlerstrom
überwachen und so vorrangig dem vorbeugenden Brandschutz dienen.
Im Übrigen sollte eine Selektivität durch eine Aufteilung der Stromkreise
auf mehrere Schutzeinrichtungen sowie durch eine Trennung von Licht-
und Steckdosenstromkreisen erfolgen; EDV-Anlagen oder Tiefkühlschränke
sollten grundsätzlich immer separat geschützt werden.
bedeutet das am besten gleich RCBOs verbauen (von Siemens gibt es die ja seit letztem Jahr auch mit 1TE 5SV1316-6KK16 )
DE_HAGERTIPP_18DE0278_TIP_H_36_DIN_VDE_0100-4102018-10_191113_WEB.PDF
Es gib in der VDE Norm keine Nachrüst Pflicht für RCD. Auch für sonstige Neuerungen gibt es keinerlei NAchrüstpflicht. Das einzige nachzurüstende war der RCD für die Steckdose im Bad. Und das kam glaub ich nicht von der VDE sondern eher von den Versicherern.
Seit.... 2010 müsste das gewesen sein, müssen RCD mit 30mA für Steckvorrichtungen bis 32A die für Laien zugänglich sind vorgesehen werden. Es KANN also immernoch Normenkonform eine Steckdose ohne RCD installiert werden.
B16A Absicherung für 1,5 NYM ist nicht schön, halte ich allerdins für weniger gefährlich wie manche hier behaupten. Sooo schnell brennt so eine Leitung auch nicht ab. Und es war ja auch lange genug erlaubt.
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
in der Fernmeldetechnik wurde noch immer zwischen PE und Erde unterschieden. PE ist Schutzmassnahme und Erde ist betriebsbedingt. (Signalisierung)
Da wird der Pluspol der Batterie auch als Erde bezeichnet.

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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Lötfahne »

uxlaxel hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 11:24
dirk11 hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 01:58 Abenteuerlich! Wo gab's sowas? DDR?
das klingt nach notinstallation, also direkt aus der kriegs- oder nachkriegszeit.
mir ist derartiges aus dem
jenaer gebiet völlig unbekannt
Kenn ich auch noch, selbst als gelernter Bundesbürger. Die Wohnung meiner Eltern, Baujahr 1902, war so installiert. Die Stadt bekam erst 1902 das E-Werk, da stand die Hütte schon. Erneuert wurde das erst in den 70er Jahren. Da wurden dann aus zwei Schraubsicherungen für 4 Zimmer plus Küche 8 Sichherungsautomaten, und leider eher undezente Leitungen zu den Deckenanschlüssen, die vorher mitten aus dem Gasrohr der Stuckrosette kam.
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von urmel »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 00:55 Sowas muss es aber öfters gegeben haben. In alten Wohnungen wurden oft in die alten Gasleitungen zwei Drähte eingezogen. Irgendwann wurde eine mehrflammige Brennstelle beschafft und beide Adern wurden für eine Serienschaltung benutzt, während die metallene ehemalige Gasleitung als weiterer Leiter diente.
Das erinnert mich an "so eine Renovierung". Nach viel diskutieren - und dem niederschmetternden Fazit "wenn ich hier Anrücke dann reissen wir hier ALLES raus und machen neu" eines zusätzlich gefragten Elektrikers - war dann plötzlich doch noch ein bisschen Geld mehr da, um eine Mauernutfräse zu mieten. Zwei Tage Fräsen und zwei Tage gipsen und Leitungen einziehen war dann alles auf aktuellem Stand mit Unterputzdosen, Busch-Jäger-Schaltern und Wagos. Nur die Aufputz-Gasrohre hatten wir aufgrund der klassischen Decken mit Putz auf Strohmatte über Bauschutt durch Kabelkanäle ersetzt.
Elektriker hatte das dann abgenommen und war zufrieden.
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Es ist doch schon fast schade, sowas völlig zu beseitigen. Wobei alte Drehschalter ("dreh das Licht aus!") noch attraktiver wären.

Die alten Drehschalter konnten ja auch problemlos Gleichstrom schalten. Denn Gleichstromnetze mit 110 oder 220V waren weit verbreitet in den Anfängen der Verelektrifizierung .

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Wolfgang
Robby_DG0ROB
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Meist waren es Dreileiternetze, also im Prinzip das, was man heute in den USA noch hat. Teilweise gab es das Dreileiternetz auch nur auf der Strasse und pro Straßenseite +110 oder -110 V, bezogen auf den Mittelpunktleiter Mp.
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uxlaxel
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von uxlaxel »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Di 25. Feb 2020, 23:09 Meist waren es Dreileiternetze, also im Prinzip das, was man heute in den USA noch hat. Teilweise gab es das Dreileiternetz auch nur auf der Strasse und pro Straßenseite +110 oder -110 V, bezogen auf den Mittelpunktleiter Mp.
dieses netz gabs wohl in jena als +/-220V bis in die 50er jahre, endgültig verschwunden ist es dann anfang der 60er.
lichtbögen bei 220V= sind arg eklig...
Robby_DG0ROB
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die alten Leitungseinführungen sind teilweise heute noch in alten Häusern vorhanden. Kenne das aus meiner Lehrzeit von den Stadtwerken, wo wir diese Altlasten regelmäßig noch zu entfernen hatten, weil der Hauseigentümer erst bei der Sanierung bemerkt hat und dadurch Nässe ins Bauwerk eindringen konnte. Bleipapierkabel, wo die Ratten schon die Bleimäntel abgefressen haben…
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uxlaxel
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von uxlaxel »

blei schmeckt den ratten?
Kainit
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Kainit »

Dann müsste sich das Rattenproblem doch irgendwann
von allein lösen?
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Bastelbruder
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von Bastelbruder »

Das beweist bloß daß Blei zum Erringen der Weltherrschaft unabdingbar ist!
plottermeier
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Re: Steckdose ohne Erdung, muss das neu oder geht das noch...

Beitrag von plottermeier »

Bei der Hütte kam der Strom ursprünglich oberirdisch über zwei Klingeldrähte von der Straßenlaterne. Die Straßenlaternen waren untereinander mit ner Oberleitung verbunden. Ich war heute mal wieder dort. Ich dachte, ich mache mal schnell die Türklingel wieder klar, damit ich auch höre, wenn der Elektriker klingelt :-) Da findet sich sowas drin. Gut, schonmal kein Problem mit einem Klingeltrafo... Außerdem ist der Dachboden echt geil. Da war seit 30 Jahren keiner mehr drauf. Das meiste Zeug liegt da seit den 70igern oder länger. Man findet manch altes Schätzchen.
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