Welche Batterie für 12V und 5A für 30sec

[OnOff]

Moin.

Ich suche für ein Projekt eine Batterie die in der Lage ist für 30sec 5A abzugeben.

Eckdaten:

12-15V
Haltbarkeit 5 Jahre
Nur Batterie, kein Akku. (oder hat eine 18650 nach 5 Jahren noch soviel Dampf ?)
Einbauplatz ist beschränkt.
4x 18650 würde gerade so passen.
Temperaturbereich +5 bis +40

Ein Test mit CR123A Zellen verlief nicht ganz so zufriedenstellend...

Hat jemand eine Idee ?

Gruß
Sebastian

[Desinfector]

wie oft sollen diese 5A in 30 Sek Zyklen sein?
einmal innerhalb dieser 5 Jahre, einmal am Tag, einmal die Stunde (...)?

[plottermeier]

Nur einmalig oder immer mal wieder? Hier im Defi sind 4S(über Dioden 3p) verbaut. Das könnte mit guten A123 doch passen.

[j.o.e]

Bei 5 Jahren wird's eng! Ich denke mal, außer irgendwas mit Lithium schafft das keine Batterie. Ich würde mich mal Richtung LiMnO2 (oder LiSO2 / LiCF) umsehen.

Nachladen (trickle-charging) während der 5 Jahre ist wirklich keine Option?

Grüße
-joe

[i_h]

Wo ich gerade eine Packung Eneloops rumliegen hab, die Werbung darauf sagt:

90% nach 1 Jahr
70% nach 10 Jahren (naja "up to 70%")

[OnOff]

Die 5A werden nur 1 mal in max 5Jahren benötigt.
Das ganze soll eine kleine 12V Löschpumpe nebst Magnetventil betreiben.
Nach Auslösung kommt das ganze eh in die Tonne und wird ersetzt.

Gruß Sebastian

[Desinfector]

wo soll ein Brand erkannt werden?

wäre es evtl einfacher einen dieser "Glasampullensensoren" (Sprinklerkopf) zu verbauen, der Dir einen Eimer Wasser entleert?

was kann man innerhalb einer halben Minute schon löschen?

Wo soll das verbaut werden?
Wohnmobil?

[OnOff]

Fettbrand auf Herd.
Erkannt wird über eine solche Glasampulle.
Diese löst einen Schalter aus , welcher die Pumpe in Gang setzt und das Löschmittel verteilt.
Das ganze ist schon x-fach erfolgreich getestet worden.
Nur über die kompakte und Lagerfähige Stromversorgung hat man sich nicht ganz so viele Gedanken gemacht.
Bin selber nicht Erschöpfer dieser Technik...

[duese]

Ist das kommerziell erhältlich? Hast Du da einen Link oder so? Oder anderweitige Infos?

[ferdimh]

Dachbodentests besagen, dass geladene 18650-Zellen ihre Ladung auch unter widrigen Bedingungen mindestens 8 Jahre lang behalten. Der 18650er Stapel könnte also tatsächlich geeignet sein.

[zauberkopf]

Du kannst auch irgendwelche Lipo Tütensuppen nehmen....
z.B. einweg E-Zigaretten, enthalten solche, und liefern locker 5A.

[Cyrix]

Ich weiß das in ABB und Daitem EMAs 13.000 mAh 7,2V Batterien eingesetzt werden hab aber noch keine mit mehr als das gesehen. Das Batteriepack schimpft sich: BatLi02

[Desinfector]

soll der Herd denn unbeaufsichtigt sein?

Ich habe hier eine Löschdecke parat.

[Gary]

In der Küche ist doch Strom vorhanden, es muss doch nur bei Stromausfall zuverlässig arbeiten.

Wie wird die Temperaturbelastung ? Die Selbstentladung steigt mit der Temperatur, die LiPo soll auch nicht nach löschen des Brandes die Vorstellung weiterführen.

Batterien und Akkus zusammen schalten ? Die Batterie gegen die Selbstentladung, Akku für den Strom.

Ich hatte eine USV für den Raspberry, mit einer LiPo Tüte. Der hat sich nach einem halben Jahr aufgebläht. 5 Jahre vergessen und trotzdem zuverlässig ? Ich traue dem Zeug das nicht zu.

[vossie]

Fettbrand und Pumpe? Welches Löschmittel soll den gepumpt werden? Wässrige LM sind da sicher zur Brandausbreitung geeignet. Ich würde eher nachdenken wie man ne CO2 Buddel öffnet. Natürlich mit Akustik.

[OnOff]

Also

wie gesagt, ich wurde nur bei dem Problem der Stromversorgung hinzugezogen.
Auf alles andere habe ich keinen Einfluss , auch wenn ich persönlich einen anderen Weg gehen würde.
Das Grundprinzip ist bereits mehrfach getestet und auch bereits zertifiziert worden.
Strom ist in einer Küche, und erst recht an einer Dunstabzugshaube vorhanden.
Das Gerät soll aber unabhängig davon durch Jedermann montiert werden können, ohne in die Elektrik eingreifen zu müssen.
Und der Herd soll natürlich nicht unbeaufsichtigt sein, aber wenn jeder seinen Herd permanent beaufsichtigen würde, würde es ja auch niemals zu einem Fettbrand kommen...
Mit LiPo habe ich was langzeit angeht auch eher schlechte Erfahrungen gemacht.

Gruß Sebastian

[winnman]

Würde da auf Monozellen setzen, die alle Jahre erneuern lassen, ähnlich wie bei Rauchmeldern ev. was nerviges das piepst.

[OnOff]

Würde da auf Monozellen setzen, die alle Jahre erneuern lassen, ähnlich wie bei Rauchmeldern ev. was nerviges das piepst.

Passt nicht rein
Und das Gerät soll 5 Jahre halten ohne geöffnet zu werden, was darüberhinaus nicht vorgesehen ist.

[i_h]

Die Eneloops waren jetzt kein Scherz. Sind als AA mit 4A Entladekurve spezifiziert, erreichen dabei ~90% ihrer Kapazität, und wenn nach 10 Jahren noch 70% Ladung übrig sind, sollte es wohl passen.

[ferdimh]

Für 12V/4A wären dann aber schon 10 Stück drin.

[Henning]

Ich weiß, das geht am Thema vorbei, aber warum löst man das ganze elektrisch, und nicht z.B. mit einer CO2-Patrone, die im Bedarfsfall angestochen wird und den Vorratsbehälter unter Druck setzt, ähnlich wie bei einer Rettungsweste? Praktisch "ewig haltbar", die Auslösung könnte mittels Schmelzlot geschehen.

[i_h]

Die 4A gehen für ~30min, da sind für 30sek sicher auch 5A drinnen.

Eine AA hat 8.15cm³ Volumen, eine 18650 17.3cm³. 10 Stück haben also weniger Volumen als 5 18650.

Die AA lassen sich mitunter aber dichter packen.

[OnOff]

Ich weiß, das geht am Thema vorbei, aber warum löst man das ganze elektrisch, und nicht z.B. mit einer CO2-Patrone, die im Bedarfsfall angestochen wird und den Vorratsbehälter unter Druck setzt, ähnlich wie bei einer Rettungsweste? Praktisch "ewig haltbar", die Auslösung könnte mittels Schmelzlot geschehen.

ich würde auch einen solchen weg gehen...
Aber wie gesagt, nicht meine Baustelle

[Julez]

[]
Ein Test mit CR123A Zellen verlief nicht ganz so zufriedenstellend...
[]

Was war denn genau das Problem? Eigentlich sind diese Zellen ja recht gut lagerfähig, und als 2p sollten sie den Strom auch wohl können.

Ansonsten sollte ein 4s Pack US18650VTC5A Zellen den genannten Anforderungen wohl entsprechen, da sie auch gut strombelastbar sind. Es wäre bestimmt auch keine schlechte Idee, da eins von diesen Batteriezustandsanzeigen-LED-Dingern dran zu machen, wo man jedes Jahr mal draufdrückt, um zu sehen, ob die Spannung noch über 3,9V/Zelle ist.

[winnman]

Ich würde da fast dazu raten die Finger davon zu lassen:
Was passiert wenn kurz vor den 5 Jahren die Bude abfackelt und der Gerät dann doch nicht funktioniert und die Bude abfackelt?

[Deimos]

Wie Preissensitiv ist denn das ganze?...

Es gibt durchaus Primärzellen welche in den Bauraum passen, die geforderte Lebensdauer problemlos erreichen (20a+), und auch Leistungstechnisch passen...

https://www.eaglepicher.com/sites/defau ... -12116.pdf

Es könnte vielleicht ein kleines bißchen Overkill sein, aber hey, nachfragen kostet nichts
Mehr als: "Sie brauchen dasfür was?!" kann da auch nicht rauskommen (vielleicht eine dezente Anfrage bei 3-Buchstaben Organisationen oder "zufälliges Kontrollieren" bei der nächsten Einreise in die USA...)

Hier ist das Produktportfolio zur Übersicht.
https://www.eaglepicher.com/products/bu ... y-systems/
(Die Primäranwendung sind verschiedenste Waffensysteme )

Grüße Deimos

[OnOff]

Ich würde da fast dazu raten die Finger davon zu lassen:
Was passiert wenn kurz vor den 5 Jahren die Bude abfackelt und der Gerät dann doch nicht funktioniert und die Bude abfackelt?

Bin ich nicht für verantwortlich.
Ich bin mir gefragt worden ob ich eine Idee habe, womit es funktionieren könnte.
Das Ganze wird dann auf der Werkbank getestet, und bei Erfolg wird das von der Firma weiter verfolgt, uertifiziert,...
Aber all das ist nicht mein Problem.
Ich arbeite dort auch nicht, ist eher ein Anfrage aus dem Bekanntenkreis „ Du kennst Dich doch mit Strom aus...“
Der erste eigene Versuch mit 2x 6V 4LR44 scheiterte kläglich, und man wusste nicht warum....

[uxlaxel]

warum der umweg über (nicht zuverlässige) batterien und nicht einfach glasamulle / sprinklerkopf und CO2-druckpatrone? entweder einen dauerdrucklöscher entleeren oder über ein TAG - termisches auslösegerät eine CO2-pulle anstechen und in einen aufladelöscher treiben. das funktioniert 100% zuverlässig und wird deshalb bei rauch- und wärmeabzügen eingesetzt.
bittermann, esser, essmann fallen mir spontan ein, die TAG's herstellen. bei demontagen von lichtkuppeln bleibt sowas gerne mal übrig, einfach mal paar dachdecker anrufen.
statt der 120g-flasche kann man natürlich auch was kleineres, passend zum feuerlöscher, einbauen.

[Julez]

Also vor vielen Jahren gab es mal ein Jugend forscht Projekt. Da wurde ein ein einem Ende verschlossener Kunststoffschlauch durch den feuergefährdeten Bereich gelegt. Am anderen Ende wurde ein Löschmittelbehälter angeschlossen, der dauerhaft druckbeaufschlagt war. Brannte es, schmolz der Schlauch an der genau passenden Stelle, d. h. eine Blase bildete sich die dann aufplatzte und eine genau passende Düse formte, mit welcher das Feuer besprüht wurde.

Ansonsten gibt es noch thermische Batterien. Die sind ewig haltbar z.B. in Stinger-Raketen auf afghanischen Dachböden. Kurz vor Abschuss wird ein thermischer Brandsatz gezündet, welcher die Batterie erhitzt und betriebsbereit macht, und dann kann sie für kurze Zeit wahnsinnige Ströme abgeben...

[Desinfector]

Das Grundprinzip ist bereits mehrfach getestet und auch bereits zertifiziert worden.

zertifiziert? wo denn?
soll das ein Gerät sein, das in den Vertrieb geht?

[video6]

TADRIAN Litium Inorganic Battery?
pro Zelle 3,6 Volt Lagerfähigkeit von ca. 10 Jahren gibt es auch in Gross
Weiß nur nicht ob die Hochstrom können.?

[Henning]

Ne leider nicht, die passivieren mit der Zeit, müsste man periodisch "depassivieren", d.h. über einen niederohmigen Widerstand belasten, fällt wohl flach.