Experimente mit dem LaserCutter

Der chaotische Hauptfaden

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Hightech
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Hightech »

Ich kann sehr empfehlen den Lasercutter mit der K40Whisperer-Software mit G-Code zu füttern
So kann man schneller zwischen den Elementen fahren und ganz besonders nützlich finde ich, das man die einzeln Elemente mehrfach abfahren lassen kann.
Man gibt einfach 0,1mm Increment an und dann Target Depth 0.4mm. Cut-Rate auf 400.
Die Einstellung bei CamBam wo ich die TravelSpeed einstellen kann hab ich noch nicht gefunden.
Und die Reihenfolge der Elemente kann man auch festlegen.
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Hightech
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Hightech »

Olle Möbelrückwände taugen Super für Prototyping von Bauteilen bevor die CNC ins Alu rennt.

Bild
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ESDKittel
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von ESDKittel »

Lässt sich da nicht eine Art koaxiale Absaugung direkt an der Laserstelle realisieren?
Ein Luftstrom aus einem Röhrchen hält ja eh die Laserstelle/die Linse rauchfrei.
Darum dann ein großes Rohr womit der Qualm direkt an der Entstehungsstelle abgesaugt wird.
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Bastelbruder
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Bastelbruder »

Egal wie der Qualm dort abgesaugt wird, in unmittelbarer Nähe der Optik (aller Laser-Optiken) sollten stärkere Luftströmungen vermieden werden. Auch die vermeintlich saubere Luft enthält Aerosole (Parfümgeruch = Aerosol) die vom Licht wie durch einen Magneten angezogen werden und auf den Optiken ein wunderbares Abblild der Energieverteilung erzeugen.
Jedes "Reinigen" (=Dreck verschmieren und Reste am Rand eintrocknen lassen) verursacht Kratzer.
sysconsol
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von sysconsol »

Gibt es einen Sammelfaden zum Laser?

Vorerst hier:

Irgendwer wollte Leder mit dem Lasercutter schneiden.
Das hat sich unter starker Geruchsentwicklung an der Kante gekräuselt.

Meine Idee wäre, eine Art Vakuumbett zu nutzen.
Ich denke da an ein Material wie Küchensieb (nicht Durchschlag), welches mit einer darunter liegenden Wabenstruktur gestützt wird.
Das Konstrukt in einen Kasten, an dem ein Seitenkanalverdichter saugt (oder was anderes mit ausreichendem Saugvolumen, an der Platinenfräse hatten wir eine Venturi-Pumpe).

Das Leder liegt dann auf dem Sieb, freie Stellen werden mit irgendwas abgedeckt, damit nicht mehr Volumen gesaugt wird, als nötig ist.
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Hightech :
Erzähl doch mal bitte mehr über Deine Tonertinte...

Ich hatte eben, die selbe Idee.. habe gesucht, und diesen Fred wiedergefunden.
Meine Idee wäre Toner mit etwas Gummi Arabicum zu vermischen...
Wasserlösliche Tinte, die nach dem Lasern nur noch mit Nagellackentferner weg zu bekommen ist..
...

Hintergrund ist der das ich versuche für meine Frieda die besten Methoden zur Platinenherstellung herauszuarbeiten.
Was funktioniert ist billigster Acryllack mit 1 Watt Laserleistung ( also in der QRP Klasse ) und dann mit sagenhaften 25mm/min (!) wegzulasern.
Das braucht dann bei einer kleiner Platine dann doch schon recht lange..
Vorallem, weil ich das Problem habe, das Kupfer so gut wärme leitet.. die letzten uM müssen dann immer noch heruntergekratzt werden.
Ach... und ich hasse Sprühdosen !
Aber.. die genauigkeit, ist verblüffend !
Okay.. die neuen stifte sind noch nicht da... aber dennoch.

Deswegen die Idee, Frieda als "Laserdrucker" zu betreiben.
Morgen will mal los, und nach Tonerresten beim den üblichen verdächtigen betteln gehen.
(Wir haben hier einen Laden, der heißt : German Tinten Tanke... erzeugt jedesmal ein WTF im Hirn.).
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

OHA !!!!
Ich hatte ja ganz vergessen, das ich noch ein fläschchen Alkohol hatte..
Genauer :
Alcohol Ink von Marabu.

Und... ich habe mit 250mm/min das Testplatinchen innerhalb von 20min frei gelasert.

Also.. ich denke selbst mit QRP-Lasern ist da einiges zu machen, wenn man nur die richtigen Materialien hat.
Ein bisschen problamatisch ist : Das kleine Flächchen, kostet rund 4Eur, und ich muss die Tinte quasi auf die Platine kippen, und dann verteilen.
Streichen klappt nicht so besonders.
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Bastelbruder
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Bastelbruder »

Das dürfte ziemlich identisch mit Edding refill ink für permanent marker sein.
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gafu
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von gafu »

verdünne die tinte halt vorher etwas mit isopropanol, um sie verstreichbar zu machen.
oder kühle die tinte und platine vorher stark ab.
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Das dürfte ziemlich identisch mit Edding refill ink für permanent marker sein.
Das ist eine sehr gute Frage :
Ein Test der in die Hose gegangen ist : Ich habe eine Testplatine mit einem "Rex Permanent Marker" bemalt, und dann gelasert.
Da sah man zwar bei der gleichen Einstellung, das der Laser angeklopft hatte.. mehr aber auch nicht.

Meine Vermutung.. es kommt irgendwie auf das Bindemittel und Pigment an.
Vorallem habe ich das Bindemittel in Verdacht. Lößlich in Alk aber hält sonst nix aus.

Echt.. unglaublich..
Ich glaub, ich brauche von dieser Tinte nen Liter !
Irgendwelche Rezeptideen ?

Und ich bin echt mal gespannt, wo ich morgen Toner herbekomme, und ob das auch ein weg wäre, mit full speed, nicht wegzulasern, sondern einzubrennen.
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von sysconsol »

zauberkopf hat geschrieben: So 9. Jan 2022, 17:47 Vorallem habe ich das Bindemittel in Verdacht. Lößlich in Alk aber hält sonst nix aus.
Das klingt wie das Verhalten von dem Zeug, was wir in den Stiften für die Kunstoff-Whiteboards hatten.
Das riecht nach irgendwas alkoholartigem und trocknet an der Luft zu einer dünnen Kunststoffschicht.
Diese lässt sich abwischen bzw. mechanisch leicht abtragen.

Müsste ich mal schauen, was das für Stifte waren.
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Moment !
Es darf sich aber nicht mit wasser abwischen lassen !

Ich vermute dahinter ein wasserlösliches Polymer.
bohrporno.png
So.. Platine liegt jetzt im Ätzbad.
Kann ein bisschen dauern.. mein Heizstab ist defekt, und ein neuer gibts erst morgen.

AAber : Ich hatte noch nie so perfekte Bohrlöcher !
PORNO !
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Ganz vergessen : Der 2. test neben an, das ist mit acryl lack aus der Dose gemacht worden.
hier musste ich auf 20mm/min heruntergehen, UND noch sanft aber bestimmt nachputzen.
auch nach dem 2. durchgang.
Trotzdem.. das endergebnis ist super !
Dauert nur so .. 4 Stunden..

Ein anderer billiger lack, dessen Bindemittel ich nicht bestimmen konnte.. irgendwie harzig.. war da besser.
Zwar musste ich auch lange lasern, aber nicht mehr nacharbeiten.
dennoch.. 4 Stunden ist zu lang. Für so wenig Platine.

Deswegen kam ich ja auf die Idee : Statt weglasern, einbrennen, und abspülen.
Und deswegen : Was gibts da für Erfahrungswerte mit Tonern ?
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Bastelbruder
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Bastelbruder »

Ich hätte da noch ein paar Kilo gelben Toner, der würde sich mit dem Blaulaser sicher freuen. Aber meine Versuche zum Thema Pulverbeschichten waren ziemlich negativ, das Zeug schmilzt nicht zu einer glatten Sauce sondern ergibt rauhe Oberflächen. In der dazu passenden Druckmaschine wird mit gar gewaltigem Druck von schätzungsweise 5 kg/cm² fixiert.
Da der ausgehärtete Toner in Alkohol löslich ist, hab ich's auch damit probiert und bin zum gleichen Ergebnis gekommen.

Daß es einen Unterschied zwischen Permanentmarker und Whiteboardstift gibt ist klar, da würde ich meinen Toner(Polymer) eher auf der Whiteboard-Krümelseite einsortieren, am rauhen Papier hält sich der natürlich immer fest.
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

wie genau hast Du denn beschichtet ?
Meine Idee wäre ja :
Mit dem Toner, und etwas bindemittel, wie z.b. WASSERLÖSLICHES Gummi Arabikum, + Wasser eine Tinte herzustellen, und diese aufzutragen.
Dann mit dem Laser drüber gehen. Dann müsste der Toner an den stellen anfangen, sich an dem kupfer festzubacken.
Dann mit wasser abwaschen, und ins Ätzbad.

Eine andere Idee : Wachsmalstifte... ;-)
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Noch ne Frage : Bastel : Du hast doch bestimmt noch mal ElectroInk an den Fingern gehabt... könnte das was sein ?
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Toni
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Toni »

Ich hatte früher Old-School-mäßig Platinen gemacht: aus ELV Heft Platinenfolie ausgeschnitten, mit UV belichtet, evtl. 2. Seite belichtet, entwickelt, geätzt.
Oder mit HP3 auf Overhead-Folie gedruckt, das klappte aber nie so zuverlässig.

Könnte es klappen mit dem Laser eine fotobeschichtete Platine zu belichten? Muss natürlich invers belichtet werden, also die Bereiche die später weg sollen.
Danach noch ein NaOH-Bad und ab ins Ätzbad
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Bastelbruder
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Bastelbruder »

Mit ElectroInk hatte ich noch garkeine Berührung, den Scheiß machen nur die Mitbewerber meines vorherigen Lebens mit dem ich vor 10 Jahren abgeschlossen habe ...

ich könnte mir durchaus einen Mechanismus vorstellen der die Polymerisation nicht per UV-Licht oder mit Metallionen zündet, sondern durch Überschreiten einer elektrischen Feldstärkeschwelle.

Jetzt muß ich mal den kleinen Grünen in mir raushängen:
Der professionelle Tonerdruck ist großteils zertifiziert für (Verpackungen im Bereich) Lebensmittel und Medizin, das Altpapier läßt sich klassisch recyclen, genau wie Farben mit Leinölbinder. UV-Polymere sind nicht besonders gesundheitsfördernd, mit UV(-gehärteter)-Farbe verschönertes Papier läßt sich nur noch thermisch verwerten. Wie sich die anderen Geheimpolymere (ähnlich Loctite) verhalten, kann ich bloß vermuten.
Ein paar nicht reißerisch aufgemachte Hintergundinfos finden sich hier.

Die Idee mit Gummi ist nicht schlecht, sie hat bloß den kleinen Fehler daß der wasserlösliche Gummi (oder Zucker) und der geschmolzene Toner ihre Positionen nicht vertauschen. Wenn die Gummischicht wie das Flußmittel beim Löten funktionieren würde, vielleicht ist das bloß das falsche Material.
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Mechatronk
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Mechatronk »

Ja, man kann mit UV-Lasern Belichten!
Klappt hervorragend, wenn der Laser gute Strahlqualität hat. Wollte ich auch seit Ewigkeiten mal machen, bin aber über erste Experimente nicht hinaus gekommen.

Kann man sogar kaufen:
https://www.bungard.de/de/produkte/beli ... belichtung
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Toni:
Du, genau, das habe ich auch noch auf meiner Todo-Liste. Ich habe hier noch altes Material herumfliegen.
Ich vermute, das muss funktionieren, gerade bei 450nm Laser... und dann könnte ich Frieda auch richtig beine machen...
Alleine, das im anschluss auch noch gebohrt wird.. ein Traum !

Mit ElectroInk hatte ich noch garkeine Berührung, den Scheiß machen nur die Mitbewerber meines vorherigen Lebens mit dem ich vor 10 Jahren abgeschlossen habe ...
Ich frag nur deshalb, weil das ultrafeiner Toner sein soll, der schon praktischerweise flüssig ist..
d.H. vielleicht muss ich den ja nur aufpinseln.. ;-)
ich könnte mir aber einen Mechanismus vorstellen der die Polymerisation nicht per UV-Licht oder mit Metallionen zündet, sondern durch Überschreiten einer elektrischen Feldstärkeschwelle.
NEUGIERIG ON !
Was für nen stoff hast Du da im kopf ?
Die Idee mit Gummi ist nicht schlecht, sie hat bloß den kleinen Fehler daß der wasserlösliche Gummi (oder Zucker) und der geschmolzene Toner ihre Positionen nicht vertauschen. Wenn die Gummischicht wie das Flußmittel beim Löten funktionieren würde, vielleicht ist das bloß das falsche Material.
Ich meiner vorstellung.. quasi nur ein bisschen Kleber, der die Tonerpartikel so lange zusammenhält, bis sie es durch Laser selbst können.
Gummi Arabicum zersetzt sich laut einem sicherheitsdatenblatt ab 90°.. könnte vielleicht passen.

Ich frage mich wirklich.. was ist in dieser Alkoholtinte alles drin ?
Die ist wasserfest.. und sowas von Laserscheu !

Ganz vergessen.. Es gibt übrigens, für rund nen hunni, ein Spray zu kaufen, um Metalle mit billigen Lasern "Gravieren" zu können.
Es gibt auch Videos, wo ein Weico Gleitspray.. dafür mißbraucht wird.
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Übrigens, bezüglich software :
pcb2gcode.
Das kann alles was braucht. Sogar invertieren.. d.H. statt isolationsfräsen, leiterbahnen "belichten" ist nur ein Flag ändern.
Der Prozess soll ja später so sein, das ich in Kicad mir Platine entwerfe und gerber erstelle, und die scripte und pcb2gcode machen den rest.
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Bastelbruder
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Bastelbruder »

"Flüssigtoner" ist eine werbewirksame Bezeichnung für in hochgiftiger Polymerbrühe aufgeschlämmte Pigmente. Eigentlich kaum anders als Malerfarbe. Wie die Polymerisation gezündet wird, ist natürlich geheim.

Toner - ultrafein. Das stellt man sich so einfach vor. Tonerpartikel müssen ziemlich eng tolerierte Abmessungen (ich meine im Bereich 1..5 µm) aufweisen, sonst wird das Druckergebnis fleckig. Der Materialtransport geht elektrostatisch, und da laufen Oberfläche und Volumen/Gewicht nicht parallel.
Bei der reinen Schwarzweiß-Xerografie scheint das nicht soo schlimm, aber wenn Halbtöne gedruckt werden sollen, macht es sich bemerkbar. Rein analog sowieso, aber auch mit Rasterpunkten, weil deren Ränder nicht unendlich scharf abgebildet werden.

[OT]Es gab meines Wissens bloß einen einzigen Filmbelichter, der wirklich digital gearbeitet hat. Wegen Wegfalls jeglicher Chemie wurde die Anschaffung sogar mit EU-Fördergeldern unterstützt, aber da war die Zeit der Filmbelichtung eigentlich gerade vorbei. Und Polaroid Dry Tech Film gabs bloß aus einer Quelle. Die Ära dieses Films dauerte keine 10 Jahre. Aber nur dieser Geniestreich war in der Lage, stabil und beliebig reproduzierbar Pixel mit 10 µm Größe abzubilden. [/OT]
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Hightech
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Hightech »

zauberkopf hat geschrieben: So 9. Jan 2022, 12:01 Hightech :
Erzähl doch mal bitte mehr über Deine Tonertinte...
Ich hatte Tonerpulver in Isopropanol dispergiert. Und das dann auf die Platine gegossen.
Es fehlt aber ein Netzmittel.
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von sysconsol »

sysconsol hat geschrieben: So 9. Jan 2022, 17:53 Das klingt wie das Verhalten von dem Zeug, was wir in den Stiften für die Kunstoff-Whiteboards hatten.
Das riecht nach irgendwas alkoholartigem und trocknet an der Luft zu einer dünnen Kunststoffschicht.
Diese lässt sich abwischen bzw. mechanisch leicht abtragen.
zauberkopf hat geschrieben: So 9. Jan 2022, 18:20 Moment !
Es darf sich aber nicht mit wasser abwischen lassen !
Macht es auch nicht, der Wischklotz arbeitet rein mechanisch.
Die Farbe trocknet zu einem hauchdünnen Kunststofffilm. Dieser wird mit dem Wischklotz "abgekratzt".

Auf dem einzigen übrigen Stift steht "Impega dry wipe marker".
Impega dry wipe marker
Impega dry wipe marker
Zeichnung auf Folie, angekratzt mit Fingernagel
Zeichnung auf Folie, angekratzt mit Fingernagel
Zeichnung auf Folie im Gegenlicht, angekratzt mit Fingernagel
Zeichnung auf Folie im Gegenlicht, angekratzt mit Fingernagel
der kratzende Fingernagel mit Rückständen der Farbe
der kratzende Fingernagel mit Rückständen der Farbe
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Also wenn ich gleich mal in die Stadt geht, werde ich ausschau nach so einem Stift halten.
Damit muss ich spielen.
Vielleicht kann man ja den Laser durch einen "Kratzer" ersetzen !
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von sysconsol »

Mit dem Suchbegriff "dry wipe marker" findet man anscheinend Stifte solcher Art.
"dry erase" wäre auch noch ein Begriff.
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Ich bin da auch letzten Samstag auch vorbei gegangen !
hmm... ich bin übrigens nicht sicher ob die Alkoholtinte doch nicht funktioniert.
Problem : in meinem kalten ätzbad dauert alles ziemlich lange.. und irgendwie habe ich das gefühl, diesmal wieder zu lange.
hoffentlich kommt morgen der Heizstab.
Es besteht ein unterschied von ca 8 Stunden zwischen 19° und 39°.. ;-)
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Bastelbruder »

Spirituslack hat bisher in jeder Brühe funktioniert. Ich bin ziemlich sicher daß der Whiteboard-Kräusellack nicht dicht hält.
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Was ich die ganze zeit noch versuche herauszufinden : Was ist genau "spiritiuslack" bzw was würde dafür in frage kommen.
Ich habe wirklich kein problem damit im Bad herumzupanschen.. und den Alchimisten heraushängen zu lassen :lol:
Ich versuche immer noch zu verstehen, was da eigentlich passiert beim lasern.. das alkohollösliche bindemittel muss sich desintegrieren.. Ruß, d.H. feiner Kohlenstoff dann hoffentlich auch.

So... ich hoffe ich bin mit meinen Telefonaten gleich durch.. dann kann ich mal raus und etwas sonne und Toner Tanken..
Ich hatte Tonerpulver in Isopropanol dispergiert. Und das dann auf die Platine gegossen.
Es fehlt aber ein Netzmittel.
Netzmittel..
Kann es sein, das sich der Toner in Isoprop auflöst statt nur zu dispergieren ?

Die Idee die ich verfolge kann man ja auch "Lasersintern" bezeichnen..
Hier mal ein Video : https://www.youtube.com/watch?v=lrucGNGlCPU
Es ist wirklich witzig, was da alles plötzlich funktioniert.
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Update : Also die Alcoholtinte ist besoffen, oder falsch gelabelt.. und sollte ARSCHLOCHTINTE heißen.
Ich kann das Kupfer ganz klar sehen !
Aber die Ätzlösung nicht.

d.h. also beim anblick des Lasers hat sich der Farbstoff verpisst, aber nicht das Bindemittel.
Ich wurde also von einer 3,99 Tinte verarscht.
*himmelarschundzwirn*

Naja.. zumindest habe ich jetzt ne olle Tonerkartusche im Rucksack.
Nachdem ich erklärt habe, was ich brauche, wurde noch mal im Lager nachgesehen, und irgendwo in der Ecke lag noch was rum, was schon mal ein paar mal heruntergefallen ist.
Also... auf zum Tonerpanschen !
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Das ganze ist ja sowas von spannend..
150ml H2O
halber Teelöffel Gummi Arabicum
4 Teelöffel Toner.
1 Tropfen Spüli.

Das ganze rührt jetzt im Magnetrührer..
ein bisserl schon mal was auf ne Platine verteilt. <ungeduld on>
Leider muss ich warten, bis das wasser weg ist. Wasser verpisst sich halt nicht so leicht wie Allohohl..
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Finger »

Füge Wärme hinzu, das mit dem Gummizeug dauert ewig
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

So.. der erste Test.. den ich ungeduldiger weise fahren musste...
sinter1.png
Ich ahne es.. ich habe was vergessen..
sinter2.png
Oh ja ! ich habe das alter Gerberfile verwendet !
Aber.. nach abwaschen war klar : Ich habe den LASERDRUCK erfunden ! wuhahahah !
Ich denke ich bin auf nen guten weg.. ich werde mal ein neues .nc file basteln und mal mit Speed auf maximum gehen. ich denke, der Laser hat da zu lange herumgebraten.
Und ein bisschen noch an der suppe arbeiten. vielleicht etwas mehr toner.
Igoooorr mehr toner ! ;-)
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

doppelte menge toner, noch ein halber teelöffel....
... viel mir ein.. und das ärgert mich jetzt wirklich :
In der Photographie werden Glasplatten mit.. Gelatine beschichtet !
ARRRGHHH!!!!

Ich hab noch toner..
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

test21.jpg
So... erster test links : full speed 600mm/min, bei ca 1 Watt.

Zweiter test rechts.. bei 0,5Watt

Man sieht, ich habe probleme mit luftblasen, die beschichtung ist nicht gleichmäßig.
hmm...

Mach dem wässern, wobei ich einen pinsel zu hilfe nehmen musste ..
test23.jpg
Also... weniger power ist mehr. Vielleicht sollte ich auch überlegen 2 mal drüber zu fahren.
Oder einfach, länger zu wässern, und dann im backofen noch mal zu backen..
Das mit dem Beschichten muss auch besser werden.
Doch sprühen ?
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Was auch noch eine Idee wäre Sintern und Isolationslasern zu kombinieren. Um es ggf richtig perfekt zu machen.
Achja.. ein durchgang dauerte 5min. Das ist okay !
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Toni
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Toni »

Es gibt doch Thermotransferdrucker für z.B. Etiketten. Dabei werden nacktes Etikett und hauchdünne Farbfolie übereinander geführt und die Farbe punktuell aufgeschmolzen.

=> Farbfolie auf Platine legen und drauflasern???
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Jepp... die Idee hatte ich auch schon.
Nur wie kriege ich die folie komplett plan auf die Platine ? Vakuumtisch....

Ich habe mir bei ebay für 10Eur mir ne Airbrush gekauft.
Bin mal gespannt.. ich rechne fest damit, das nicht nur mein Boden demnächst schwarz ist ( PVC ) .. sondern der rest auch.
Aber : getrocknet hält die Tonerschicht doch ausreichend, um fertige vorbereitete Platinen lagern zu können, oder um an doppelseitige Platinen denken zu können..

Ich habe mal ein bisschen was gegoogelt :
In Wikipedia unter pulverbeschichten steht :
Bei Klarlacken für die Automobillackierung ist die Verwendung von Pulverlack als wässrige Suspension, die als Pulverlack-Slurry bezeichnet wird, bekannt. Dabei wird der Pulverlack in Wasser aufgeschlämmt und wie ein Flüssiglack appliziert. Die Trocknung findet bei diesem Verfahren in zwei Schritten statt. Zunächst wird das Wasser in einem Abdunstschritt aus dem Film entfernt. Im zweiten Schritt wird der Pulverlack wie üblich ausgehärtet.
Das ist im prinzip genau das, was ich mit dem Toner vor habe. Also Toner Slurry..
Ein bisschen weiter gegoogelt : Also Pulverbeschichten und dann lasern soll absolut gute Ergebnisse bringen.

Dann habe ich mal für das Weglasern nach flüchtigen Bindemitteln gesucht.
Also am besten wäre ja was, was bei niedrigen Temperaturen einfach so sublimiert.
Und da bin ich auf den Sublimationsdruck gestoßen.
Die Tinte soll sich bei rund 250° einfach so verpissen.. hmm.. das könnte klappen.
auch das mit der Trägerfolie.. klingt interessant !
Die scheint wasserfest zu sein..

Hat schon mal jemand was mit sublimationsdruck gemacht ?
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von sysconsol »

zauberkopf hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 10:47 Jepp... die Idee hatte ich auch schon.
Nur wie kriege ich die folie komplett plan auf die Platine ? Vakuumtisch....
Elektrostatische Aufladung sollte reichen.

Folien am Fenster bringt man mit Wasser auf und rakelt es dann wieder raus.

Da nur das Transferband und nicht die Platibe heiß wird, wird das Transferband punktuell verdampfen und auf der Platine vielleicht Schmauchspuren zurückbleiben.


Mit dem OKI DP5000S hätte man direkt auf die Platine drucken können. Der hat auch Schleifenbänder bedruckt (in bunt, Thermotransfer, selbstständiger Bandkassettenwechsel).
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Was mir wirklich wichtig ist, das ganze nicht zu kompliziert zu machen.
Ich bin ja von Frieda begeistert, weil ich jetzt die möglichkeit habe, mit wenigen Handgriffen, reproduzierbar und vielleicht sogar noch schnell eine fertig gebohrte Prototypenplatine herzustellen.
Und weil ich ja gerne experimentiere, muss jetzt mal verschiedenes Ausprobiert werden.
Wobei ich vermute : Platinen mit Stift malen, dürfte am schnellsten gehen.
Gleich müsste hier ein Packet mit verschiedenen Stiften eintreffen, die dann mal alle evaluiert werden... ;-)

Was mich aber nicht abhält, auch mit Toner das Bad einzusauen.
wobei.. eine wasserlösliche Tonerpampe den vorteil hat, das man das ungeniert in der Sitzbadewanne durchführen kann..
wenn man nicht ordentlich danach spült läuft man zwar gefahr, beim nächsten Duschen einen schwarzen Hintern zu haben.. aber who cares.. ;-)

Jedenfalls das Endziel lautet : Wenn ich Elektronik Entwicklung mache, dann will ich mit wenigen Handgriffen ohne groß nachdenken, schnell eine gute Platine haben.
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Toni
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Toni »

Ich habe mal probeweise Folie auf eine Platine gelegt und versucht die Farbe mit Wärme zu transferieren.

Das ist ein ganz schmaler Grat zwischen Haftung und schrumpelnder Folie. Mit dem Laser wird das voraussichtlich nicht funktionieren.
Wenn du es trotzdem probieren möchtest kann ich etwas Folie zuschicken
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Das System der Labelkotzer kenne ich gut..
Sogar in EPL habe ich mal Labels programmiert als es noch keinen Viewer gab.
d.H. Drucker stand auf dem Tisch, und darunter direkt ein Mülleimer.
Nach einer Rolle, war dann Template feddich.. ;-)

Eine Zeitlang hatte ich mal die Idee zu einem Platinendrucker. Statt auf Plastikarten Platinen drucken..
Aber wenn ich das hier so sehe.. auch noch Bohren zu können.. *herzsmily*

Was mir wichtig ist, ist wenn ich mir jetzt so viel mühe mache, einen guten Prozess ohne grosse unsicherheiten zu haben.
z.b. das ist auch meine Motivation. Als ich letztens für den Lockin-Verstärker ne Platine mit Tonertransfer gemacht hatte, habe ich dann beim bestücken erst gemerkt, das ich wieder ein Bohrloch vergessen habe, und beim 20er DIL das das Papier geschrumpft ist.. gnarf.
Der mist wäre mir bei meinem Glück beim Belichten auch passiert.
Und wenn Pollin-PCB Schrott nix kostet, dann sinkt die hemmschwelle noch weiter.

Das beschichten ist mir eigentlich auch wieder zu mühselig.. aber falls ich die hälfte der PCB-Schrotts in einem Rutsch vorbeschichtet bekommen würde... dann kann ich damit leben.
Einmal die Badewanne einsauen.. abspülen, und dann fürs nächste halbe Jahr ruhe haben.
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gafu
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von gafu »

toner lässt sich in aceton auflösen und verflüssigen, glaube ich.

Bei denen wasserversuchen und der badewanne, denke bitte auch mal kurz daran, wohin das tonerpulver gelangt, nachdem du es weggespült hast.
Es wäre besser, das mit feuchten einwegtüchern dem restmüll zuzuführen
Blechei
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Blechei »

Nur mal als Idee: Hat schonmal jemand Kopallack probiert?
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gafu
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von gafu »

da muss man vorsichtig sein, weil kopallack nicht immer das gleiche wie kopallack ist.

Je nach rezeptur kann das harze mit lösungsmitel, oder auch harze mit lösungsmittel und leinöl sein.

die alten rezepte haben eigentlich fast immer öl oder firnis mit drin.
https://www.retrobibliothek.de/retrobib ... l?id=63495

man muss wohl speziell nach "spiritus-kopallack" suchen.
caprivi
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von caprivi »

Mir geistert nach dem Lesen des Fadens „Polyvinyalkohol“ im Kopf rum. Haarlack, wissenschon. Als Bindemittel für Pigmente. Ist nichts Erprobtes, nur eine Assoziation, die vielleicht passen können täte.
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gafu
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von gafu »

PVA = holzkaltleim ist nicht wasserfest, wenn er nicht mit entsprechenden zuschlägem wasserfest gemacht wurde.
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zauberkopf
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von zauberkopf »

Weiter mit den Ideen !

Ich warte gerade sehnsüchtig auf die Airbrush-Pistole.
Irgendwie will die nicht bei mir auftauchen..

Egal.. heute werde ich mal Gelatine als Bindemittel für den Toner-Slurry probieren.
Vermutlich haftet das besser auf Kupfer als Gummi-Arabicum.
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gafu
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von gafu »

statt gelatine in kleinmengen zum kochen kannst du knochenleim in der kilopackung kaufen, ist aber weniger aufgereinigt und stinkt etwas nach verwesung.
Blechei
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Re: Experimente mit dem LaserCutter

Beitrag von Blechei »

In dem Kopallack "von uns", (rühr ich an) ist nur Kopal und Ethanol, sonst nüscht.
Wer mal probieren will dem kann ich gerne ne Probe schicken. Die Pampe ist mMn auch
aerosoleolytisch ausbringbar, natürlich mit der damit einhergehenden Sauerei, der Dreck
klebt nämlich wie Hölle. Für Probebeschichtungen lassen wir das Ethanol in Uhrglasschalen
verdunsten und es bleibt eine verblüffend gleichmäßige Schicht zurück.
Im übrigen ist Kopal ein Naturprodukt und chemisch so komplex das bis heute keine eindeutige
Zuordnung des Alters oder der Herkunft möglich ist.
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