Ich habe mir mal aus ein paar Holzresten einen kleinen Flaschenhalter zusammengeleimt und eine kleine Weithalsflasche mit 50ml 15%igem Aspen angemischt.
Schlauch in den Sprit: Passiert nicht viel.
Sprit in die Ansaugung geträufelt: Es knallt ab und zu im Auspuff, aber ansonsten passiert nicht viel.
Hmm, da war doch was mit der Vorzündung, solche Module brauchen oft viel - aber wieviel war das noch mal? Mit den öligen Fingern wollte ich jetzt nicht nachschauen gehen.
Ich probiere mal 90°. Beim Zug am Seil spüre ich einen Ruck und die Schwungscheibe dreht frei.
War die Mutter nicht fest genug? Ich schraube die Schwungscheibe wieder an und ziehe am Seil. Wieder spüre ich einen Ruck und die Schwungscheibe dreht frei.
90° war wohl doch zu viel Vorzündung und der Motor schlägt zurück.
Ok, dann probieren wir etwas weniger.
Ich ziehe wiede am Seil und der Motor antwortet mit Rrrrrrt - das waren ein paar Umdrehungen mehr als vorher. Aber der Motor bekommt offenbar zu wenig Sprit.
Dann habe ich mal Druckförderung beim Sprit probiert: 1ml Sprit und 4ml Luft in die Spritze und etwas Druck drauf gegeben: Erst geht der Motor schwer, abgesoffen, aber dann meldet er sich doch mit einem sehr lauten RÄÄÄÄÄÄäääääärrrrrrt.
So laut, dass ich mich fast beim Contest 2018 hätte beiteiligen können: Der Auspuff hatte sich gelöst und wirkte eher als Schallverstärker als als Schalldämpfer.
Nach ein paar Versuchen wird der Zylinderkopf so warm, dass man ihn nicht mehr anfassen will. Die Zündung funktioniert, nur die Spritversorgung ist noch ein Problem. Ich müsste den Tank auf Drucktank umbauen. Oder wenigstens einen Saugrüsel in den Tank hängen, der drinn bleibt - mein Spritschlauch ist da eher störrisch.