Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Der chaotische Hauptfaden

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MatthiasK
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Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von MatthiasK »

Hallo,

ich habe heute auf dem Modellbauflohmarkt in Lampertheim einen kleinen Methanoler mit ca. 2,5cm³ (keine Gebrauchsspuren, aber offenbar etwas älter), eine Zündanlage und eine passende Zündkerze gekauft.

Eigentlich wollte ich mit allen dreien getrennt rumbasteln, aber dann kam ich auf die Idee, ob man nicht den Motor von Methanol auf Benzin umrüsten könnte.

Den Motor kann ich nicht so richtig zuordnen, was für einen Einsatzbereich der eigentlich hat. Er hat einen Seilzugstarter (für Flugmodelle eher ungewöhnlich), aber vor dem Vergaser viel Platz, so dass man eine ziemlich große Schwungscheibe montieren kann (ich schätze über 50mm, für einen Propeller reicht es nicht). Der Motorkopf hat einen mittelgroßen Kühlkörper, mehr als bei normalen Flugmotoren, aber weniger, als ich bei Autos gewohnt bin.

Vorne an der Kurbelwelle steht eine metrische Welle heraus, Ø5mm mit M5, so macht dann das Basteln Spaß. Da vorne muss noch eine Schwungscheibe mit Kupplung oder Föttinger-Wandler (wäre mal ein interessantes Experiment, aber eher Schritt 2) drauf.

Die einzige Beschriftung an dem Motor ist ein Aufkleber "LEO". Könnte der Motor aus dem Heli-Bereich stammen?

Für diesen Motor habe ich eine passende Zündkerze und eine Zündanlage. Reicht es, bei den Motor den Vergaser deutlich magerer einzustellen und Sprit mit 4% Öl zu verwenden?
Fischjoghurt
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Fischjoghurt »

Hallo

2.5ccm RC-Motoren mit Seilzugstarter sind meistens eher Car-motoren. Carmotoren dieser grösse haben Drehzahlen bis 45'000 1/min und dafür gibt es auch keine Zündanlagen die so was mitmachen und werden auch nie mit Benzin betrieben sondern mit Methanol, da die Kühlung viel besser ist und auch mehr Leistung umgesetzt werden kann. Ein Helikoptermotor wäre möglich aber die haben meistens mehr Hubraum. Somit ist ohne Foto schwer zu sagen um was es sich handelt. 4% Öl reicht für solche Motoren überhaupt nicht aus. Da braucht man mehr eher 12-20%, je nach Motor und Treibstoff. Benzin für solche kleine Motoren ist eher weniger zu empfehlen.


Gruss
Tobi
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Tobi »

Mit dem originalem Vergaser bekommst du den Motor nicht mit Benzin vernünftig zum Laufen. Da die benötigte Menge Benzin viel kleiner ist, ist auch der Einstellbereich viel kleiner. Üblicherweise ist eine Raste an der Hauptdüse zu fett, zwei Rasten weiter ist es schon zu mager. Mit größeren Motoren, so ab 10ccm aufwärt geht es so halbwegs...
Hinzu kommt das Problem der Kühlung, das kühlende Methanol fehlt, das musst du ausgleichen, z.B. durch ein ordendliches Gebläse.

Aber zum rumspielen reichts, mach mal!
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RMK
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von RMK »

darf ich mal ketzerisch frage "warum nicht bei Methanol bleiben wenn der Motor doch dafür gemacht ist"? :)
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zauberkopf
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Wahrscheinlich weil so ein Liter Modellbausprit doch einiges kostet.. im gegensatz zu benzin.
Allerdings habe ich früher(tm) auch mal verbrenner geflogen.. und so ein 1L Kanister, hat ewig gehalten.
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xoexlepox
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von xoexlepox »

Wahrscheinlich weil so ein Liter Modellbausprit doch einiges kostet..
Da müsste m.E. auch noch Nitromethan und Rizinusöl mit drin sein ;)
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MatthiasK
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von MatthiasK »

Das Problem mit der Kühlung ist mir klar, Benzin hat einfach eine deutlich höhere Energiedichte. Zwei Ideen zur Kühlung:
https://www.pollin.de/p/axialluefter-su ... 5-v-320693
https://www.pollin.de/p/propeller-820054

Das mit dem Vergaser könnte ein Problem werden. Kann man da einfach was machen, ohne gleich einen neuen Vergaser zu bauen?
Der Vergaser ist übrigens einer mit Dreh-Drossel, wie im Flugmodellbaubereich üblich und keiner mit Schiebe-Drossel wie bei RC-Cars üblich.

Ich muss mal schauen, ob ich später mal ein Foto machen kann.

Die niedrigere maximale Drehzahl ist mir egal, ich wollte sowieso eine riesige Schwungmasse drauf machen, damit er langsamer laufen kann. Es soll niemand auf die Idee kommen, die Fliegenbatsche rauszuholen. ;)

Und warum das ganze? Dafür gibt es drei Gründe:
1. Methanolsprit ist teuer, selbst Stihl Motomix kostet viel weniger.
2. ich muss erst mal eine Quelle für Methanolsprit suchen, selbst Conrad hat keinen mehr und andere Modellbauläden kenne ich keine mehr in der Umgebung
3. mich interessiert einfach, ob das geht.
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Chemnitzsurfer
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Funktioniert da eigentlich auch Bioethanol aus dem Baumarkt für diese Kamine (amazon ab 2€ Liter) oder das Methanol für Wohnmobilbrennstoffzellen (Efoy)?
Deren Tankkanister habe ich schon öfters mal beim Campingbedarf und auf Campingplätzen in deren Shop gesehen (Preis schwankt zw. 20-35€ für einen 5l Kanister)
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Bastelbruder
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Bastelbruder »

BIO-Ethanol ist die etwas teurere Reformhausqualität des Brennspiritus, auf deutsch: Äthanol = Alkohol, macht blöde.
Methanol ist die auch in kleinen Dosen schädliche Variante, die angeblich zur Erblindung führt. Bloß die funktioniert in solchen Motoren.
Luftwatz
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Luftwatz »

Hallo Leute,
habe selbst schonmal Experimente mit einem Spiritus-Rizinusölgemisch (80:20)durchgeführt. Ein Webra 40 RC lief damit jedenfalls einwandfrei.
Viele Grüße
Luftwatz
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Julez
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Julez »

Ja Spiritus ist zur Not kein Problem. Das mit der Kühlung ist ein Problem, ebenso, dass das Pleuel nur Gleitlager hat. Bei Methanol und riesigen Mengen Öl geht das klar, bei weniger Öl eher nicht. Also mindestens 1:20. Zuerst nimm also mal Spiritus und hierfür passendes Modellmotorenöl, zur Not Rhizinusöl, nicht unter 15%. Wenn das soweit funktioniert, weitermachen:
Versuch macht kluch. Nimm aber Alkylatbenzin, das stinkt weniger und macht weniger ungesund.
Hier schreibt wer, dass es grundsätzlich mit Methanolvergaser funktioniert:
http://www.rc-network.de/forum/showthre ... ost3028725

Wichtig ist auch der Druckanschluss vom Auspuff, der gehört zum Gemischregelkreis.
Deimos
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Deimos »

Moin,

Bedenke das der Motor mit an 99% grenzeder Wahrscheinlichkeit ein Glühzünder ist, da funktioniert Benzin nicht drin.

Grüße
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MatthiasK
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von MatthiasK »

Ethanol soll bei Glühzündern auch leidlich gehen, ich habe auch schon mal was von E85 gelesen. Aber die katalytische Oxidation von Methanol auf Platin läuft besser, mit Ethanol muss man die Glühkerze evtl. auch im Betrieb heizen.

Aber zurück zum Thema: Ich habe aber keine Glühkerze für den Motor, aber ich habe eine Zündkerze und eine Zündanlage.

Als Sprit habe ich noch Akylat mit 2% Öl rumstehen, noch mehr Öl muss ich erst kaufen.
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Lötfahne
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Lötfahne »

Du hast doch einen Modellflugplatz vor der Haustür, frag die doch mal nach Methanolspritbezugsquellen.
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MatthiasK
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von MatthiasK »

So, ich habe jetzt den Motor mal auf einen Holzrest gespaxt und ein Bild gemacht.
DSC_0908k.JPG
Jetzt bleibt der Motor stehen und ich hätte einen ersten Prüfstand.
Luftwatz
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Luftwatz »

Vermutlich wirst Du noch etwas Schwungmasse auf die Motorkurbelwelle tüddeln müssen.
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MatthiasK
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von MatthiasK »

Ja, geplant ist eine 50mm Scheibe. Ich muss nur noch geeignetes Material finden und mir eine Befestigung überlegen.
Robby_DG0ROB
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Für solche stationären Experimente sind die Schiffsmotoren besser geeignet, weil sie eine Wasserkühlung haben und sich somit besser entwärmen lassen. Bei Luftkühlung hilft es auch nicht, den Motor einfach nur aus einer Richtung anzublasen, sondern die Luft soll auch so geführt werden, dass es möglichst gleichmäßig ist. Bei größeren Motoren sind dafür entsprechend Luftleitbleche usw. vorhanden.

Zum Kraftstoff: Das Nitromethan als Oxidator ist nicht primär nur für höhere Leistungen, sondern erlaubt es, das Gemisch noch fetter zu machen, um eine bessere Kühlung und größere Ölmenge einsetzen zu können. Hubraumgrößere Motoren (> 10 cm³) mit etwas kleineren Drehzahlen kommen jedoch zumeist mit deutlich weniger oder teilweise ohne Nitromethan aus.
manuel
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von manuel »

Der Motor sieht identisch aus zu einem Motor den ich bei Conrad 1998 bei Conrad in München (Tal) gekauft habe. War nicht im Katalog, kam unter der Theke zum Vorschein nach Gespräch mit dem Verkäufer. 1,5ZX steht drauf, Marke war irgendwie Samara oder so ähnlich. Ist ein stinknormaler Glühzünder. Ich denke die Zündanlage von deinem Konvolut hat mit dem Motor gar nichts zu tun. Ich würde da nix umbauen. Billige Methanol Motoren verrecken noch schneller bei weniger als 20% Rizinusöl. Im Fliegerclub meiner Jugend haben das alle früher oder später einsehen müssen, und bei car Motoren wird das eher noch kritischer sein. Am Ende flogen alle wieder mit billigen Rizinusöl anstatt dem ach so tollen synthetischem Öl und die Motoren hielten.
Robby_DG0ROB
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Robby_DG0ROB »

"Marke" war sicher TAMIYA, das war weit verbreitet und bekannt. Problem bei den synthetischen Ölen ist, dass die Motoren damit nie richtig eingelaufen sind.
Luftwatz
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Luftwatz »

Und wenn man nach betrieb mit Synthetikölen die Motoren nicht spült und sauber macht, dann rosten ganz schnell die Kugellager.
Mit Rizinusöl gibts das Problem nicht 8-) .
Robby_DG0ROB
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Dafür hatte man ja sog. Konservieröle mit denen man die Motoren vor Nichtgebrauch behandelt hat.
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Botanicman2000
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

das ist mit dem Kühlkopf ein Carmotor.

Ja und gespült wird so ein Motor immer noch nach dem Betrieb.
Also danach kerze raus alles mit Öl Fluten und mehrfach durchdrehen mit dem starter
so das die Aggressiven Verbrennungsrückstände raus sind.


Gruß Uwe
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Julez
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Julez »

Naja, so schlimm ist Synthetik auch nicht, wenn man das richtige nimmt, welches sich Molsyn 150 K nennt. Das habe ich bestimmt 10 Jahre lang geflogen, und 0 Probleme mit Rost, auch ohne spezielle Nachsorgemaßnahmen. Heutzutage allerdings mache ich ein paar Tropfen in den Vergaser und dreht den Motor kurz und schnell mit dem Anlasser durch.
Als ideale Mischung heutzutage würde ich 15% Molsyn, 5% Rhizinus und 2-5% Nitro ansehen.

Und es stimmt schon, die Zündanlage ist von einem anderen Motor. Benzinmotoren gehen im Modellbaubereich so ab ca. 9ccm los. Du brauchst dann in deiner Schwungscheibe noch einem Magneten für den Zündzeitpunkt.
manuel
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von manuel »

Wegen synthetischem Öl: es war ja die Rede von billig Motoren. Ein robuster O.S. Motor ist m.W. daran noch nicht so schnell verreckt. Wenn ich jetzt nen komischen "leo" Motor hab würde ich den nicht ohne Not mit synthetischem Öl quälen. Es recht wegen dem Thema Kühlung.
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MatthiasK
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von MatthiasK »

Nachdem es jetzt gut ein Jahr mit dem Motor nicht weiter ging (Scheiß Virus), habe ich endlich eine passende Schwungscheibe. Es kann also endlich weiter gehen.

In der Zwischenzeit habe ich versucht, die Zündanlage in Betrieb zu nehmen. Leider ohne Erfolg, das Ding hat am Batterieanschluss einen satten Kurzen. Sie stammt aber auch aus einer Kiste, in der auch defekte Ware enthalten sein konnte und war billiger als nur der Kerzen-Stecker neu.
Die gesamte Elektronik der Zündanlage ist mit einem Gießharz getränkt (vermutlich PU), das sich heiß ein bisschen bearbeiten lässt. Leider lösen sich dadurch beim Rauspopeln des Harzes die Lötstellen der Bauteile. Komplett lokalisieren konnte ich den Fehler noch nicht, aber dem Geruch nach kann es nicht mehr weit sein.

Beim Googeln nach der Zündanlage (um die Anschlüsse zu identifizieren) habe ich dann auch noch die Anleitung zu einem zugehörigen 10cm³-Motor gefunden. Dieser soll in der ersten Gallone mit 5% und danach mit 3% Öl im Sprit betrieben werden.
Tobi
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Tobi »

Um welchen 10ccm Motor geht es denn?
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Desinfector
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Desinfector »

wie sieht bei so'm Ding das Zündsystem aus?

Und:
was ich mich immer frage, warum kann man nicht auch Benziner als Selbstzünder bauen?
-wenn das "schwerere" Diesel doch auch selbstzünden kann, gehts doch bei Benzin allemal - oder?
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Sven
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Sven »

Mazda macht das in den Skyactiv X Motoren.
Mazda baut traditionell hochverdichtende Benziner, die normalen Maschinen haben da z.B. 13:1 (Skyactiv G). Der Skyactiv X hat etwas über 16:1.

Das Prinzip wird auch gerne mal als Diesotto bezeichnet. Das ist nicht ganz so simpel wie einfach eine Benzineinspritzung an einen Diesel zu knoten. Die Mazda Motoren haben dafür unter anderem eine Kompressoraufladung und ein komplexeres Einspritzsystem. Eines der Hauptprobleme ist der extrem magere Betrieb von Dieselmotoren im Vergleich zu Benzinern. Die Maschinen laufen auch nicht durchgehend als Selbstzünder, bei Vollgas wird klassisch mit Kerze gezündet.

Ob sich das jetzt so einfach auf Modellbaumotoren übertragen lässt, weiß ich nicht. Vielleicht gibt es da aber ganz andere Kniffe, derer man sich bei so kleinen Motoren bedienen kann, die bei einem KFZ Motor einfach nur absurd oder inpraktikabel wären.
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Desinfector
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Desinfector »

Sven hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 10:12 Mazda macht das in den Skyactiv X Motoren. (...)
Die Maschinen laufen auch nicht durchgehend als Selbstzünder, bei Vollgas wird klassisch mit Kerze gezündet.
heisst also: der Motor muss schwerer gebaut sein UND hat noch ne Zündanlage?

blöd's das denn?
ch_ris
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von ch_ris »

Desinfector hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 09:09 wie sieht bei so'm Ding das Zündsystem aus?

Und:
was ich mich immer frage, warum kann man nicht auch Benziner als Selbstzünder bauen?
-wenn das "schwerere" Diesel doch auch selbstzünden kann, gehts doch bei Benzin allemal - oder?
gibs doch: https://de.wikipedia.org/wiki/Vielstoffmotor
ob das jetzt in jeder Hinsicht gut funktioniert sei mal dahin gestellt.

in der Berufsschule hatte ein Lehrkörper ne Art Hühnerschreck Motor mit Gewinde am/im Kopf.
Die Verdichtung konnte damit eingestellt werden und dann irgendwas vertankt werden.
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ferdimh
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von ferdimh »

Tatsächlich braucht man, um Benzin selbstzuzünden, mehr Verdichtung als bei Diesel. Schließlich ist der Sprit auf geringe Selbstzündungsneigung gezüchtet.
Dazu kommt, dass Benzin eigentlich ziemlich schlecht brennt. Propan noch schlechter... Man braucht hohe Entzündungstemperaturen, damit es mal losgeht. Dass Benzin das Brandstiftermittel Nummer 1 geworden ist, liegt daran, dass es leicht flüchtig ist, und WENN es mal brennt, große Mengen brennbereites Gas bereitstehen.
Hochsiedende Öle lassen sich viel leichter an heißen oder gerade so glühenden Oberflächen entzünden (dies gilt auch für Fettbrände im Werden: Eine Pfanne voll Benzin auf den Herd gestellt wird sich nicht entzünden).
blöd's das denn?
Das ist ein Stück weit einer Kultur geschuldet, die von Ideologien und fragwürdigen Regularien mit Grenzfällen durchsetzt ist.
Unabhängig vom Arbeitsverfahren haben "moderne" (also eigentlich 20 Jahre alte schon) Verbrennungsmotoren Leistungsdichten erreicht, die machen, dass das Gewicht des Motors im Gesamtfahrzeuggewicht keine wirkliche Rolle mehr spielt. Ebenso ist die Lebensdauer des Motors in keiner Weise mehr entscheidend für die Fahrzeuglebensdauer, die Kisten werden in großen Stückzahlen komplett funktionierend verschrottet.
Wer einen Neuwagen kauft (und damit entscheidet, was gebaut wird) guckt ohnehin kaum auf die Lebensdauer der Kiste.

Eine Karre hat keinen Ottomotor, sie hat einen "Benziner". Und ein "Benziner" ist kein "Diesel" und macht damit keinen Feinstaub und keine Stickoxide (*). Auch die Behörden stufen das Fahrzeug nicht nach Arbeitsverfahren ein, sondern danach, was man da reinkippt.
Ein (u.A. von FIchtel&Sachs mal gebauter) Benzieselmotor, der als konventioneller Vergaser-Otto mit reduzierter Verdichtung Diesel verfeuern kann, wäre dann genauso ein Dieselmotor, während ein benzinverbrennender Selbstzünder ein Benzinmotor.
Daraus folgt, dass die eigentlich erstrebenswerten Eigenschaften eines Dieselmotors grüngewaschen werden können, wenn man ihn mit Benzin betreibt.
Eine Benzinkarre ist daher bis Euro 5 auch von Partikelausstoßmessungen befreit gewesen, und es erfolgte ein Aufschrei, dass eine Partikelmessung beim Otto (wie sie mit Euro 6 kam) die Fahrzeuge unzumutbar verteuern würde...

(*) Bei den Stickoxiden entsteht tatsächlich ein Vorteil, weil der Motor im tatsächlich so weit angefettet werden kann, dass er genug CO erzeugt, um einen NOx-Speicher-Kat nutzen zu können. Beim "echten" Diesel braucht es hierfür dann AdBlue.
Ein zweiter "Vorteil" dürfte sein, dass Selbstzündung und Magerbetrieb im Bereich von Quasi Nulllast nicht funktionieren dürfte, so dass im Stadtverkehr tatsächlich deutlich weniger Stickoxide anfallen.
sysconsol
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von sysconsol »

Je feiner eingespritzt wird, um so feiner der Staub.
Egal, was man in den Tank füllen muss.

Es soll Motoren geben, bei denen der TÜV mit seinen Messgeräten zur AU nur noch CO2 sieht, kein VOC und CO mehr.
Einer war - so glaube ich mich zu erinnern - in einem zu groß geratenem Fiat verbaut.
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Julez
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Julez »

Desinfector hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 09:09 wie sieht bei so'm Ding das Zündsystem aus?

Und:
was ich mich immer frage, warum kann man nicht auch Benziner als Selbstzünder bauen?
-wenn das "schwerere" Diesel doch auch selbstzünden kann, gehts doch bei Benzin allemal - oder?
Nicht das "ob", sondern das "wie" ist entscheidend. Diesel brennt langsamer durch, also während des Arbeitstaktes, damit werden extreme Drucksprünge vermieden. Benzin dagegen zündet schlagartig (Motorklopfen), deswegen kann man es sich schlecht selber überlassen.
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ferdimh
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von ferdimh »

Hier muss ich entschieden widersprechen. Wenn wir ein Diesel-Luft-Gemisch homogen in einen Zylinder befördern würden, gäbe es eine extrem rustikale Zündung (kombiniert mit extrem harten Nageln eines Diesels mit suboptimaler Zündwilligkeit). Das lösen wir, indem wir die Neigung zu extrem schneller Zündung spezifizieren (Cetanzahl) und dann das Zeug langsamer einspritzen als es zünden kann.
Bei Benzin ist, durch die Oktanzahl spezifiziert, überhaupt definiert, wie schnell ein einmal gezündetes Gemisch brennt (und dass diese Geschwindigkeit sicher unter Schallgeschwindigkeit bleibt).
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MatthiasK
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von MatthiasK »

Tobi hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 23:52 Um welchen 10ccm Motor geht es denn?
Ups, vergessen rein zu schreiben. Das Zündmodul stammt von einem Horizon Hobby Motor.
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Desinfector
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Desinfector »

Julez hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 15:23 Benzin dagegen zündet schlagartig (Motorklopfen), deswegen kann man es sich schlecht selber überlassen.
und elektrisch gezündeter Sprit brennt nicht schlagartig?
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Bastelbruder
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Bastelbruder »

Zumindest breitet sich die Flammenfront im Zerknalltreibling schneller aus als die elektrische Zündfront bei einem Thyristor.

Ich weiß, das war nicht hilfreich, ist aber trotzdem interessant.

Und eine Flammenfront sollte sich auch nicht schneller fortpflanzen als die Schallgeschwindigkeit, weil die Kripo was dagegen hat.
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von duese »

Das Problem beim Klopfen ist, dass der maximale Druck (durch Selbstzündung) schon vor OT auftritt. Das macht dann die Probleme. Ein Unterschied in der Verbrennungsgeschwindigkeit Normalzündung <-> Klopfen ist mir nicht bekannt.

Das genaue Timing der Selbstzündung (in Kombination mit der schnelleren Verbrennung im Vergleich zum Diesel) inkl. Zündverzug so hinzukriegen, dass er nicht klopft, dürfte mit Zündanlage einfacher sein.
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MatthiasK
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von MatthiasK »

Du meinst, ich darf den Motor nicht mit Wasserstoff betreiben? :shock:
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Julez
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Julez »

Desinfector hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 08:12
Julez hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 15:23 Benzin dagegen zündet schlagartig (Motorklopfen), deswegen kann man es sich schlecht selber überlassen.
und elektrisch gezündeter Sprit brennt nicht schlagartig?
Nein. Hier breitet sich die Flammenfront von der Zündkerze aus aus. Das heißt, das Gemisch wird im Dominoeffekt gezündet.
Hier bei 1:50 und 4:29min gut zu erkennen:
https://www.youtube.com/watch?v=jdW1t8r8qYc
Würde Benzin durch Kompression gezündet, würde es sich spontan "in sich selbst" entzünden, so als ob man einmal ganz feste auf den Tisch mit den Dominosteinen haut, und alle gleichzeitig umkippen.
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Robby_DG0ROB »

ch_ris hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 11:34in der Berufsschule hatte ein Lehrkörper ne Art Hühnerschreck Motor mit Gewinde am/im Kopf. Die Verdichtung konnte damit eingestellt werden und dann irgendwas vertankt werden.
Vermutlich ein Lohmann-Motor: http://lohmann-motoren-werke.de/44424.html
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von ch_ris »

möglich. alter! 1:10 gemisch :lol:
da kannste nicht nur hühner mit erschrecken.
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MatthiasK
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von MatthiasK »

In mühevoller Kleinarbeit habe ich den Verguss an einem Teil der Zündelektronik rausgepopelt:
DSC_0232zk.JPG
Man sieht gut den großen verkohlten Fleck, der leitet echt gut. Ich vermute, dass da auch mal ein Bauteil war. Der Ta-Elko hat sich gut zerlegt, die eine Hälfte habe ich als Merkhilfe wieder angelötet.

Wie die Schaltung genau funktioniert hat, kann ich aber leider immer noch nicht erkennen. Auf der anderen Seite sind auch noch Bauteile (mindestens ein paar bedrahtete), die ich auch noch freilegen muss.
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Bastelbruder
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Bastelbruder »

Den linken Teil würde ich ausnahmsweise nicht auspacken, da ist die Hochspannung drin und die Isolation ist notwendig.
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von MatthiasK »

Deswegen habe ich nicht alle Pins vom PIC freigelegt. Der PIC war zufällig genau da, wo ich angefangen habe.
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MatthiasK
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von MatthiasK »

So langsam bin ich am zweifeln, ob man die Zündelektronik so wie sie war wieder zum Laufen bekommt. Das Brandloch ist schon recht tief.

Auf der anderen Seite (warum habe ich von der noch kein Foto? Muss ich nachher noch ändern) kommen zwei lange Beinchen von zwei Widerständen (unleserlich, da mit Harz versaut) aus der Vergussmasse und gehen in einen großen Verguss-Block. In diesem Block ist der Übertrager, den man auf dem vorherigen Bild von unten sehen kann. Der einzige andere Anschluss für den Trafo kann eigentlich nur das Zündkabel sein.

Ich habe jetzt mal die HV-Probe ans Oszi gemacht und da dran gehalten, während ich die abgezwickten Widerstandsbeine mit Leitungen aus dem Labornetzteil angetippt habe.

Aus 24V/6A bekam ich Peaks bis 2kV, mit gedämpft schwingender Welle. Funken gab es keine, auch wenn ich mit der Tastkopfspitze deutlich näher an der Masse war, als die eigentliche Funkenelektrode. Das heißt, die Spannung reicht noch lange nicht.

Auf der Platine ist noch ein Folien-Kondensator noch eine Spule mit Ringkern drauf und ein Bauteil mit 5eckigem Gehäuse (Quader mit abgeschrägter Ecke). In letzterem Gehäuse habe ich bisher nur Thysristoren gesehen, eine Thyristorzündanlage wäre in der Baugröße auch logisch.

Was mach ich jetzt mit den Teilen? Alles vor dem Zündübertrager abräumen und selber was frickeln oder sollte ich doch mehr versuchen zu erhalten?
Fischjoghurt
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Fischjoghurt »

Ich habe mindestens 35 Jahre Erfahrung mit Glühzündern und in dieser Zeit hörte ich immer wieder von Leuten, die aus Geldgründen eine Glühzünder auf Benziner umbauen wollen. So was funktioniert vielleicht bei ganz grossen Motoren. Eigentlich nicht mal dort wirklich gut, weil die Motoren für richtigen Glühzündertreibstoff ausgelegt sind. Eigentlich handet man sich immer viel mehr Problem ein, als man sich mit Benzin einsparen. Die RC-Car Motoren sind die empfindlichsten Motoren überhaupt da sie extrem hochgezüchtet sind. Ethanol anstelle von Methanol zu verwenden und Modell-Synthetiköl ist keine gute Lösung. Auch benötigen die meisten Rc-Car Motoren einen gewissen Anteil Nitromethan damit sie zufriedenstellend (guter Leerlauf, brauchbare Gasannahme) laufen. Sparen wird man da gar nichts.
Tobi
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Tobi »

Bei mir läuft seit 1,5 Jahren ein 10cc Methanoler auf Benzin, Mischung 1:15, bisher völlig Problemlos. 10L müssten da nun etwa durchgelaufen sein.
Die Vergasernadeln mussten aber angepasst bzw. neu angefertigt werden.
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Julez
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Re: Methanol-Motor auf Benzin umrüsten

Beitrag von Julez »

Ich hab mich auf dem Treffen mit Tobi über die Thematik unterhalten und er ist kompetent und erfahren auf diesem Gebiet. Hört also, was er zu sagen hat.
Die verbrannte Zündung würde ich persönlich aufgeben, die Umrüstung wird noch Arbeit genug wo man möglichst wenig Feherlquellen möchte. Diese Zündung funktioniert bei mir gut:
https://de.aliexpress.com/item/4000550346849.html
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