Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Der chaotische Hauptfaden

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Trax
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Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Trax »

Erinnert sich noch wer hier an Zabex's Waschmaschine: http://www.zabex.de/frames/waschmaschine.html
Ich frage mich gerade wieso das mit dem aus wuchten so ein Problem war,
weil meine 30+ Jahre alte hat da 0 Hirn da ist noch ein guter alter elektromechanischer Kontakt-Apart mit Drehknopf vorne und mehr nicht.
Die mach einfach schleudern an und fertig dabei ist die mir noch nie zum Fenster raus gehüpft oder so.

Wieso ist das bei modernen Waschmaschinen anders? Liegt es daran das die alten viel schwerer waren und damit kraft der Trägheit ihnen alles egal war?
Oder schleudern die modernen viel schneller?
Fragen über fragen...

:mrgreen:
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RMK
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von RMK »

die alten waren schwerer und langsamer.
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Fritzler
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Fritzler »

Jap, es ist durchaus erstaunlich was für rpms die neune Geräte so anbieten.
2000-2500, als wolle man Blutproben zentrifugieren.
Daher stell ich das immer auf 800 und das is trotzdem trocken genug.
sysconsol
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von sysconsol »

Waren die alten langsamer oder hat es da einen Kontakt, der bei zu viel Unwucht ganz ohne Elektronik einen neuen Anschleuderversuch auslöst?

Zudem ist das alles auch immer eine Frage der Unwucht und Drehzahl - also Resonanz.
Kennt wer hier eine Romo Waschmaschine?
Da kann man das ausprobieren.
Gary
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Gary »

Früher - das hat man die Wäsche zum trocknen aufgehängt

Der Trockner braucht deutlich weniger Strom wenn die Wäsche zuvor ordentlich geschleudert wird.
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topmech
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von topmech »

Tippe ebenfalls auf schwereres Ausgleichsgewicht als auch weniger Maximaldrehzahl.

Als ich noch Student war, ist die alte WaMa der WG eingegangen. Was machen meine Mitbewohner? Anstatt das Betongewicht zu entfernen, haben sie die arme WaMa die Treppen (unkontrolliert) runter rutschen lassen. Vom 2. OG (Altbau mit 3m oder gar 3,5m Deckenhöhe!) bis in den Keller... Und ich hab das Teil angeschaut und gefragt, warum die seitlich so viel mitgemacht hat :D :D
Hätte ich damals etwas mehr Kreativität besessen, hätte ich mir das Bullauge als Salatschüssel beiseite getan... Egal, aber das kommt noch!

Zurück zum Thema:
Oder ist das mit dem Auswuchten dort analog gelöst worden?
Sir_Death
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Sir_Death »

Ich denke, es gibt noch einen Fakt den wir nicht aus den Augen lassen sollten: Die alten WaMas hatten vielfach viel weniger Waschvolumen. Ich kann mich aus meiner späteren Kindheit (Anfang der 1990er) erinnern, dass eine WaMa mit 5kg Fassungsvolumen als groß galt. Heute haben die WaMas bis zu 8kg. Dazu muss die Trommel natürlich größer werden, wodurch sich automatisch ergibt, dass die nasse Wäsche sich weiter außerhalb des Drehzentrums zusammenballt und damit die Unwucht 2-fach zunimmt - Mehr Gewicht der Wäsche und weiter draußen - da hoppelt die Maschine halt noch leichter herum.
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Durango
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Durango »

In den 1950er und 1960er Jahren gab es noch die einzelne Wäschschleuder . Die ging vertikal von der Drehrichtung her. Und die hat sich selbst ausgewuchtet und ist nicht durch den Raum gesprungen. Warum ? Weil die Findung des zentralen Schwerpunktes einfach den Gummis übertragen worden ist , die die Trommel angetrieben hat. So einfach kann einfach gehen. Natürlich konnte man im laufenden Betrieb in die Schleuder greifen, keine Schutzschaltung bewahrte einem davor. Aber der Käufer war wohl deutlich schlauer als ihr, weil er hatte schon zwei Kriege hinter sich, Wie dumm die Leute heutzutage sind merke ich jeden Tag anhand des Merkelvirus.
xanakind
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von xanakind »

Durango hat geschrieben: So 22. Mär 2020, 23:35 In den 1950er und 1960er Jahren gab es noch die einzelne Wäschschleuder . Die ging vertikal von der Drehrichtung her. Und die hat sich selbst ausgewuchtet
So eine hatten meine Großeltern noch relativ lange.
Als Kind waren mein Bruder & ich in den Sommerferien immer bei meinen Großeltern und haben oft Wasserschlachten im Hof gemacht.
Danach haben wir unsere Klamotten dann einfach in der Schleuder "getrocknet"

Diese Schleuder kan relativ langsam auf Touren. Durch die langsame Beschleunigung der Trommel, wurde die Wäsche schön gleichmäßig verteilt.
Unwucht gab es nur, als wir da dann auch mal Schuhe schleudern wollten :shock:
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sukram
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von sukram »

Hihi... Ich habe letztes Jahr bei meiner Großtante das Haus mit ausgeräumt. Da ist auch noch eine "Tischschleuder" aus Ostblockzeiten übrig geblieben... In Originalverpackung :shock: :shock: !
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Desinfector
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Desinfector »

mit so'ner Vertikalschleuder hab ich auch noch Wäsche behandelt.
man musste bei der immer sehen, dass nach dem Schleudern das Wasser ganz raus kam, also nach vorne kippen,
damit der Rest aus dem Auslass raus kam. Sonst fing das irgendwann an zu müffeln.

Ohne die Nachlaufbremse (nur Stecker ziehen) konnte ich in dem Ding auch Inhalte in Flaschen sedimentieren lassen.
zwar nicht zum Boden der Buddel hin, sondern zur Seitenwand, ging aber auch wunderbar.
Man musste natürlich auf der Gegenseite in der Trommel auch etwas drin haben. Entweder 2. Buddel oder ein anderes Gewicht.
Mit der Bremse beim Schalten am Handknebel wäre das sonst alles durcheinander gepoltert.
ch_ris
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von ch_ris »

das letzte mal hab ich das zum entsaften von pflaumenmaische benutzt.
Robby_DG0ROB
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Durango hat geschrieben: So 22. Mär 2020, 23:35…Natürlich konnte man im laufenden Betrieb in die Schleuder greifen, keine Schutzschaltung bewahrte einem davor.
Im Osten gab es über Jahrzehnte fast unverändert die sog. "Tischschleuder". Einst schwer und emalierten Blech gefertigt, später aus Plaste und als Ratiomaßnahme zum Schluß mit direkt angespritzen Griffen und Ablauftülle.
Die wurde mit einem Hebel in Gang gesetzte, der über dem geschlossenen Deckel lag. Die Schleuder besaß eine Federspeicherbremse, die im unbetätigten Zustand des Hebels angelegt wurde. Die Maschine wurde manchenorts wohl auch sessional zum Entsaften von Früchten benutzt.
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Hightech
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Hightech »

Die Waschmaschinentrommel wird nicht ausgewuchtet. Warum auch, die wird im Fertigungsprozess aus lauter dünnen Blechen zusammengesetzt, immer gleich, immer das selbe Blech.
Das muss nicht ausgewuchtet werden.
Worum es bei Zabex ging, war die Auswuchtung der Wäsche vor dem Schleudern.
Das muss jedes mal vor dem Schleudern gemacht werden.
Das ging auch schon "früher" ganz einfach mittels Tilt-Schalter.
Die Wäsche wird kurz Angeschleudert, wenn der Tilt-Schalter nicht kommt dreht die Trommel hoch, wenn doch dann wird nochmal die Wäsche durch hin- und herbewegen umgeschichtet und noch mal versucht.
Und das mit ohne Elektronik, da gab es nur das Programmschaltwerk.
Heute macht das eine ausgefeilte Elektronik, die merkt das bei den ersten Umdrehungen, das die Wäsche unrund in der Trommel liegt und dann werden noch ein paar Ehrenrunden gedreht.

Die Omma musste das per Hand in der Wäscheschleuder machen, entweder es ging oder der Klumpen musste mal auseinandergezogen werden.
schroeder
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von schroeder »

Fritzkler wrote: Daher stell ich das immer auf 800 und das is trotzdem trocken genug.

Hallo Leute!

So sehe ich das inzwischen auch.

Ich habe mal ein Gespräch mit einem Techniker wegen verreckter Lager nach ~ 2 Jahren Gebrauch belauscht. Natürlich Totalschaden. Der befragte die Leute nach der Beladung und konstatierte, bei regelmäßig 50% Überladung sei das bei der hohen Drehzahl ganz normal. Ich bemühe mich daher inzwischen, wenn es geht, die Schleuderdrehzahl niedriger zu wählen. Dummerweise lässt sich das nicht fest einstellen und wird daher regelmäßig vergessen. Habe keine Lust Lager zu tauschen.

Gruß Michael
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Hightech
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Hightech »

Minimum 1600, drunter machen wir es nicht.
Voll die Kiste, das muss das Lager abkönnen.
Außer es ist ein Lager aus Chinastahl.
Das ist nun wirklich keine Belastung für ein normales Industrielager.
Ich hab noch kein Haushaltsgerät mit kaputtem Lager gehabt.
unlock
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von unlock »

Zum Thema Lager:
Die halten das schon aus, wenn man bedenkt welche Belastung am Pkw herscht (Größenvergleich), der Schwachpunkt ist die Wellenabdichtung; somit wird das Lager ausgewaschen und los gehts.
Sir_Death
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Sir_Death »

Ich schleudere mit einer 15 Jahre alten 700 EUR Maschine immer gemäß Programmvoreinstellung - sprich Feinwäsche 1400, Buntwäsche 2200. Und bisher hält das Lager. Laugenpumpe musste ich schon ersetzen, Stoßdämpfer lassen nach. Aber sonst läuft das Moped wie am ersten Tag. Und ja, das ist weit sinnvoller so. Selbst wenn die WaMa früher KO geht. Bei der Buntwäsche braucht der Trockner viel weniger lange und daher weniger Strom, bei der Feinwäsche ist der Feuchteeintrag in den Raum wo sie aufgehängt wird weit geringer - und damit jegliche Feuchteprobleme (Schimmel,...)

Das muss das Lager können - und wenn nicht dann halt nicht.
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Trax
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Trax »

Hightech hat geschrieben: Mo 23. Mär 2020, 16:47 Worum es bei Zabex ging, war die Auswuchtung der Wäsche vor dem Schleudern.
ach was echt jetzt :mrgreen:
Hightech hat geschrieben: Mo 23. Mär 2020, 16:47 Das muss jedes mal vor dem Schleudern gemacht werden.
Das ging auch schon "früher" ganz einfach mittels Tilt-Schalter.
Also in den paar Waschmaschienen die ich so vor 20 Jahren zerlegt habe gab es kein Tilt-Schalter, da bin ich mir ziemlich sicher das wäre mir aufgefallen. :ugeek:
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Hightech
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Hightech »

Alter, früher ist nicht von vor 20 Jahren, sondern eher 40.
vor 20 Jahren war 2000, das waren schon 20 Jahre im Microprozessor Zeitalter.
Als ich mit 10 Jahren alte Waschmaschinen zerlegt hatte war der einzige Halbleiter in der Nähe in meiner Armbanduhr.
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Hightech
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Hightech »

Die alten Waschmaschinen sind nicht aus dem Fenster gesprungen weil irgendwie erkannt wird das es eine große Unwucht gibt. Wie genau weiß ich nicht aber es muss was sehr simples sein. Wie irgend ein Rüttelmelder oder sowas. Nach 3-4 Versuchen wurde dann einfach nicht mehr geschleudert.
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Herrmann
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Herrmann »

Ich habe 1980 in den Schulferien bei Miele Waschmaschinen am Band montiert, da ist mir eine "Black Box" am Bottich (Damals noch aus Edelstahl) aufgefallen, deren Sinn mir nicht klar war. Das könnte sowas in der Art gewesen sein
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Hightech
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Hightech »

Manchmal, also manchmal ist die Lösung einfach:
Google fragen:
Unwuchtsensor
Bild

https://die-ratgeber-seite.de/waschmasc ... kontrolle/
Funktionsweise der Unwuchtkontrolle

Die gebräuchlichen Waschmaschinen unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie die Unwucht messen. Das heutzutage am meisten verbreitete System arbeitet mit einem elektronischen Sensor, der die Gewichtsverteilung in der Trommel überwacht (Stand 2015). Die Steuerung der Maschine wertet die Daten permanent aus und passt die Schleuderdrehzahl entsprechend an. Die Grenzwerte für die Maximalbelastung der Lager schwanken von Hersteller zu Hersteller.

Falls die Steuerung eine Unwucht feststellt, hat sie zwei Optionen. Sie versucht zunächst die Wäsche durch Trommelbewegungen zu lockern und reduziert gegebenenfalls die Schleuderdrehzahl.

Bleibt die Unwucht bestehen, folgt Plan B. Die Waschmaschine bricht den Schleudergang ab. Dann bekommen Sie als Nutzer die Möglichkeit, das Problem manuell zu lösen. Die Ursache für die Störung ist normalerweise leicht auszumachen, siehe oben: Ein zu schweres Wäschestück, verknotete Kleider etc.

Das setzt natürlich voraus, dass die Elektronik Ihrer Waschmaschine nicht spinnt. Es kann Ihnen nämlich auch passieren, dass der Sensor defekt ist und falsche Signale funkt. Dann muss der Service das Teil austauschen.


Siemens und Bosch schauen auf den Tacho

Waschmaschinen von Siemens und Bosch werten stattdessen die Tachoanzeige des Motors aus. Bevor eine Bosch-/Siemens-Maschine den Schleudergang einleitet, bewegt sie die Trommel zunächst mit 100 Umdrehungen pro Minute, dann mit 75 Umdrehungen. Die Elektronik vergleicht die Daten und folgert daraus, ob eine Unwucht vorliegt.

Der Schweizer Waschmaschinenhersteller V-Zug hat sich hingegen eine andere raffinierte Methode einfallen lassen, um Unwuchten zu verhindern. Gibt die Unwuchtkontrolle Alarm, führt die Maschine so viel Wasser in die Trommel ein, bis die Unwucht ausgeglichen ist. Also das gleiche Prinzip wie bei einer Waage. Selbstverständlich kommt das Wasser nicht in direkten Kontakt mit der Wäsche (das würde ja keinen Sinn ergeben), sondern läuft in einen separaten Behälter ein.
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Herrmann
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Herrmann »

Stand 2015 :shock:
Vor 40 Jahren gab es noch so gut wie kein Elektronikgedöns an den Maschinen 8-)
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Bastelbruder
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Bastelbruder »

Und auch kein Plastikgeklipse
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Hightech
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Hightech »

Bastelbruder hat geschrieben: Mo 23. Mär 2020, 22:00 Und auch kein Plastikgeklipse
Nee, das war noch 20 Jahr früher :)
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sukram
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von sukram »

Sir_Death hat geschrieben: Mo 23. Mär 2020, 18:44 Ich schleudere mit einer 15 Jahre alten 700 EUR Maschine immer gemäß Programmvoreinstellung - sprich Feinwäsche 1400, Buntwäsche 2200. Und bisher hält das Lager.
Seid ihr euch sicher mit den Drehzahlen? Meine beiden Maschinen hier gehen gerade mal bis 1000 bzw 1200. Und davon hat die 1200er Bauknecht (6 Jahre alt) schon einen Lagerschaden, den ich schon lange mal reparieren wollte.
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Hightech
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Hightech »

Waschmaschine mit >1600 kenne ich nicht, wir hatten extra nach der Miele mit der höchsten Drehzahl geschaut. Das war 2004 1600U/Min

https://www.test.de/Waschmaschinen-im-T ... 0-4309303/
1 400 Umdrehungen

Maschinen mit 1 400 Schleuder­touren schaffen rund zehn Prozent weniger Restfeuchte, also 50 Prozent. Dann trocknet die Wäsche im Wäschetrockner rund 20 bis 40 Minuten schneller als bei unter 1 000 Umdrehungen und die Maschine braucht 0,5 bis 1,5 Kilowatt­stunden weniger Strom. Die Schleuder­wirkungs­klasse ist A oder B. Gut geeignet für das Trocknen im Wäschetrockner.
Daten­bank
Waschmaschinen mit 1 400 Schleudertouren
1 600 Umdrehungen

Bei 1 600 Schleuder­touren beträgt die Restfeuchte 45 bis 50 Prozent. Das Schleuder­ergebnis ist teil­weise ein klein wenig besser, die Wäsche noch ein biss­chen trockener als mit 1 400 Schleuder­umdrehungen. Die Schleuder­wirkungs­klasse ist die best­mögliche: A. In unseren Tests fanden wir jedoch auch Wasch­maschinen, die mit 1 400 Umdrehungen pro Minute ähnlich trocken schleuderten wie Modelle mit 1 600 Umdrehungen. Solche Wasch­maschinen sind optimal für die Kombination mit dem Trockner. Das Trocknen geht noch etwas schneller und ist noch etwas stromsparender. Aber die Wäsche knittert auch stärker. Das erschwert das Bügeln.
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Herrmann
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Herrmann »

Ich denke das ist plausibel.
Unsere gute alte Lavamat konnte 1973 schon 750 Touren :o
lavamat.jpg
FunFacts: ich krieg immer noch neue Dichtungen für ganz kleines Geld, die Säcke haben nur fortlaufend die Teilenummern geändert, aber nicht die Form. Man muss also nur geduldig die Nummernkreise zurückverfolgen 8-)
Robby_DG0ROB
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Heutzutage bzw. seit vielen Jahren hat man Beschleunigungssensoren, die in allen 3 Achsen die Beschleunigung erfassen und der Steuerung mitteilen. Die Kunst besteht nun darin, mit einem bestimmten Gradienten die Drehzahl im rechten Moment so zu steigern, dass die Wäsche sich einigermaßen verteilt. Daneben hat jeder Hersteller eine Drehzahl, bei der es auch mit extremer Unwucht noch zu schleudern geht, ohne dass es die Maschine zerlegt, wenn auch das Ergebnis nicht befriedigend ist, solange eine bestimmte Beladungsmenge nicht überschritten wird.

Mitunter ist es auch "Fehlbeladung", also z.B. nur eine Jeans, die sich nur schlecht verteilt.
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BernhardS
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von BernhardS »

Durango hat geschrieben: So 22. Mär 2020, 23:35.... die einzelne Wäschschleuder . Die ging vertikal von der Drehrichtung her. Und die hat sich selbst ausgewuchtet und ist nicht durch den Raum gesprungen.
Aber watscheln konnte sie. Wir haben uns immer einen Spass daraus gemacht die so unsymetrisch zu beladen, daß die losgewackelt ist. Mit ganz viel Glück hat sie den Stecker aus der Dose gezogen und ist im wahrsten Sinn des Wortes stehen geblieben.
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von dirk11 »

Herrmann hat geschrieben: Mo 23. Mär 2020, 22:30FunFacts: ich krieg immer noch neue Dichtungen für ganz kleines Geld, die Säcke haben nur fortlaufend die Teilenummern geändert, aber nicht die Form. Man muss also nur geduldig die Nummernkreise zurückverfolgen 8-)
Das machen die bei AEG ganz gerne. Meine AEG-Öko Favorit Spülmaschine hat mal an den Wassertaschen geleckt. Nach ewiger Suche stellte sich heraus, daß dort Standard-O-Ringe verwendet wurden. Statt 12,-€ für einen Satz also -,65 ct für ein Stück (vier Stück wurden benötigt).

Ähnlich sieht es beim Besteckkorb aus: der identische Korb für gefühlt fünfzehn verschiedene Maschinen, für die Top-Modelle natürlich auch Top-teuer.
sysconsol
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von sysconsol »

Die Kunst besteht nun darin, mit einem bestimmten Gradienten die Drehzahl im rechten Moment so zu steigern, dass die Wäsche sich einigermaßen verteilt.
Da braucht es aber viel Leistung im Antrieb.
Das wäre dann eher eine Lösung, wenn ein Direktantireb verbaut ist.

Ich denke, es reicht in den meisten Fällen, die Drehzahl bei der sich eine Resonanz ergibt, schnell zu durchfahren.
Das hat - zumindest in meiner Erinnerung - schon der DDR-Vollautomat so gemacht.
Der hatte übrigens einen Quecksilber-Schalter zur Unwuchterkennung verbaut.
Und wohl noch einen Kontakt, wenn es gar zu heftig wurde.
Wir haben uns immer einen Spass daraus gemacht die so unsymetrisch zu beladen, daß die losgewackelt ist. Mit ganz viel Glück hat sie den Stecker aus der Dose gezogen und ist im wahrsten Sinn des Wortes stehen geblieben.
Schleuder auf volle Drehzahl kommen lassen und wenn die Ladung soweit geschleudert ist den Deckel auf und ein nasses Wäschestück reinfallen lassen.
Das gab Haue (nicht von der Schleuder, sondern von den Eltern).
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ferdimh
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von ferdimh »

Da braucht es aber viel Leistung im Antrieb.
Die ist auch bei konventionellen Waschmaschinen vorhanden. Ich habe da mal Messwerte genommen. Begrenzend waren
- PWM-IGBT
- Riemen

in dieser Reihenfolge. Bei günstigen Drehzahlen (100-300 U/min auf der Trommel bei meiner Maschine) kann ich problemlos 3-4kW in den Motor schieben, ohne dass irgendwas außer drastischer Beschleunigung passiert. Danach (bei über 12 A Motorstrom@300VDC) rutscht der Riemen.
Robby_DG0ROB
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Was war es denn für ein Fabrikat? Nur mal so rein interessehalber…
sysconsol
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von sysconsol »

Meine Waschmaschine (Bauknecht WA Care 544 DI) klingt stark nach Triac.

Den Riemen hätte ich als wesentliche Schwachstelle gesehen. Der knarzt so schon...
Den Motor juckt das nicht, das ist mir klar.

Wie verhält sich die Wäsche, wenn man von 200...300 Upm rasant beschleunigt?
Legt die sich da so um, dass eine Unwucht ausgeglichen wird?


Ich habe eher den Eindruck, dass man Anschleudert, dann ein paar mal hin- und herdreht damit sich die Wäsche umverteilt und dann wieder einen Schleuderversucht unternimmt.
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ferdimh
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von ferdimh »

Das war eine Schaltwerksmiele. Aufgrund des wiederholten Versagens des Schaltwerks habe ich ungefähr gleichzeitig mit Zabex die Steuerung verelektronisiert. Dabei sind auch einige mehr oder weniger spektakuläre Missgeschicke passiert.
Lessons learned:
- Ein µC ist potentiell zu langsam, um bei Überstrom rechtzeitig abzuschalten
- Ein IGBT will wirklich die volle Gatespannung sehen, damit er sauber durchsteuert und am Leben bleibt
- Manche Schichtwiderstände haben probleme mit Impulslasten und scheitern dann in Snubbern
- Auf 1337 U/min schleudern ist vielleicht eine gute Idee. Dabei durch Fehlfunktion hart die Drehrichtung umsteuern aber eher nicht so.
- Billige Relais können keinen Gleichstrom mit induktiver Last abschalten
- Auswuchten in Software ist garnicht so einfach
- EMV ist ein sehr reales Problem

Die Maschine hatte nach meinen Untersuchen keinen Unwuchtsensor. Zumindest habe ich keinen gefunden.
Origninal steuert das Schaltwerk zum Beginn des Schleuderzyklus:
Waschen Rechtslauf 45 U/min für 20s
Waschen Linkslauf 45 U/min für 20s
Waschen Rechtslauf 45 U/min für 20s
Waschen Rechtslauf 150 U/min für 30s
Danach schrittweises Erhöhen bis auf 600 U/min. Erst danach wird die Feldwicklung vom Motor auf "Schleudern" umgeschaltet.
Dadurch steht das hohe Drehmoment, das auch zum Anfahren beim Waschen benötigt wird, beim Hochdrehen zur Verfügung.
Erstaunlicherweise klappt Auswuchten auf diese Stumpfe Art und Weise garnicht mal so schlecht.
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Lötfahne
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Lötfahne »

Irgendwie erinnert mich das hier daran:
https://marjorie-wiki.de/wiki/Auch_die_ ... ein_Mensch :mrgreen:
Robby_DG0ROB
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

ferdimh hat geschrieben: Sa 28. Mär 2020, 18:31 - Auswuchten in Software ist garnicht so einfach
- EMV ist ein sehr reales Problem
Mit Ersterem beschäftigen sich "Heerscharen" von Personen, das zweite ist mir nicht unbekannt…
ando
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von ando »

Moin,

mich hats auch erwischt- meine treue Waschmaschine will nicht mehr. AEG BJ 1997, mechanisches Gehirn, 5Kg.

Super gerät, aber das Lager ist hin. Natürlich aufgeschraubt-- uh, da muss sehr viel demontiert werden, abgezogen und verpresst werden.
Ausserdem hab ich das noch nie gemacht- also dauerts länger.
Ist ne grundsolide Maschine- Edelstahl Bottich, alles von der Aufhängung aus Guss.

Hmpf!

Glücklicherweise fand ich Abends die Straße runter eine WAMA am Straßenrand. Angeblich hüpft sie. " Kannste haben, nimm mit!"

Zu nem Testlauf mitgenommen- Maschine geht, aber stinkt sehr.

Also alles an Chemie rein, was da war: Natronlauge, Amidosilfonsäure, Chlorix. NAcheinader- nicht gleichzeitig!

Maschine stink nicht mehr- also WAF Grün und ab damit in die Bude.

Da der neue Apparat (AEG ÖKO Lavamat 76859A, 3500 Betriebsstunden) sogar 7 KG hat und ein Daunenprogramm, dachte ich mir: Wie wunderbar, da wasch ich mal mein Daunenkissen.

Beim anschleudern mit 100 Touren versagte der Reisverschluss und die Dauen verteilten isch in der Maschine und verstopften alles. ALLLES!!!
Es ging kein Wasser mehr rauspumpen, nix mehr.

Also, umlegen, Bodenblatte ab und nachsehen.
Kurz: Ich hab sie wieder frei bekommen, und dabei noch mehr Gubbel entdeckt, der stinken kann, und diesen mechanisch entfernt.

Das wesentliche steht hier:

Maschine lief wieder, aber, es kam mir vor, das sie doch ziemlich vibriert und wackelt beim Waschen.

Also, für 10 Euro 2 Dämpfer besorgt.

Habt ihr schonmal so einen Dämpfer betrachtet?

Das ist ein Plastikrohr, ein Stempel im Plastikrohr mit 2 Dichtungen geschmiert mit Fett- mehr nicht.

Also im wesentlichen eine Konstruktion wie ne Einwegspritze.
Ich wahr enttäuscht, aber hab trotzdem die neuen Dämpfer eingebaut-

Ergebnis: Hüpft, vibriert mehr als jemals zuvor.

Toll- ich hasse es, wenn durch Tausch von Teilen der Apparat nicht besser wird.

Was kanne s denn noch sein? Leiern die Federn evtl aus?
Die Gewichte sind intakt.

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Ando
Miraculix
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Miraculix »

Transportsicherung definitiv entfernt? Frag nicht... wäre nicht die erste...
Trommel hängt gerade wenn leer? Also ist nicht abgekippt? Überladen? Wenn Trommel leer und Maschine schleudert, da alles gut? Bottich lässt sich in der Aufhängung in alle Richtungen bewegen und hängt nicht? Füße fest und Maschine im Wasser?

Federn können durchaus ausleiern. Aufhänge Punkte noch gut und nicht ausgerissen/gedehnt? Alle Federn straff und gleich belastet?

Das wären die Dinge die mir spontan einfallen.
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Bastelbruder
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Bastelbruder »

Ein Dämpfer dämpft bloß wenn der Kolben da drin schaffen muß. Also Luft durch eine relativ dünne Bohrung pusten oder so. Im Netz lese ich aber auch Reibungsdämpfer, zu viel Schmotz könnte kontraproduktiv sein.
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uxlaxel
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von uxlaxel »

wenn man in die leere trommel guckt, wie sieht vorne der gummi aus? hängt die trommel eher leicht nach oben oder eher schlaff nach unten?
bulle
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von bulle »

Man muss das Gerüttel der Maschine ja nicht immer gleich verteufeln.
Beim ernsthaften Versuch Nachwuchs zu erzeugen, kann diese Vibration auch für
einen besonderen Kick sorgen.
Robby_DG0ROB
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Fehlt unter Umständen ein Teil der Betongewichte (abgebrochen, zerbröckelt)? Die sind teilweise angeschraubt, teilweilse auch geklebt. Miele wirbt ja mit unzerbrechlichen Gewichten, weil sie statt aus Beton aus Grauguß sind.

Die Reibungsdämpfer sind seit Jahren üblich und kosten nicht viel - erfüllen aber den Zweck.

An elektrischen Ursachen wäre ein defekter Unwuchsensor denkbar, aber das führt entweder gleich zu einem Fehler bzw. wird gar nicht mehr oder nur noch mit einer Drehzahl geschleudert, wo auch die größte Unwucht noch vertretbar ist.
ando
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von ando »

Moin,

danke für eure Ratschläge!

Ich habe die Liste durchgearbeitet: Alles in Ordnung.

Ich hake das dann ab, ist dann eben normal für ne 10 Jahre alte Maschine. Ich vermute, das die bei ihrem früheren Besitzer falsch aufgestellt war und auf den Füssen gewackelt hat.

Ich freue mich dann jetzt über eine runderneuerte WAMA mit viel Fassungsvermögen ( Schlafsack!) und Invertermotor ( mal sehn, hatte ich bisher noch nicht).

Die alte AEG mit dem LAgerschaden steht natürlich noch rum- ich zweifle , ob ich sie reparieren soll.

Ando
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Bastelbruder
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von Bastelbruder »

viel Fassungsvermögen ( Schlafsack!)
Ich dachte daß die Füllmenge bei Waschmaschinen nach Gewicht spezifiziert wird. Was wiegt denn diese Penntüte?
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Desinfector
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschine auswuchten?

Beitrag von Desinfector »

könnte das mit der Unwuchtkontrolle evtl auch ein Eingeständnis an die Tatsache sein,
dass das heutzutage alles nur noch auf Kante genäht ist?

Ich meine... ein Bottich aus Plastik ist da sonst doch bestimmt ziemlich schnell durch gerödert - wa'?
ch_ris
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von ch_ris »

reparieren würd ich auf jeden fall. meine olle privileg hat einmal hinteres lager, einmal kohlen bekommen.
leuft seit...keine ahnung.
Seit Jahren gibt sie Walgesänge von sich, bei niedriger Drehzahl :?:
naja, ist irgendwie auch ein Feature.
crasbe
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Re: Wieso muss man eine Waschmaschiene auswuchten?

Beitrag von crasbe »

unlock hat geschrieben: Mo 23. Mär 2020, 17:30 Zum Thema Lager:
Die halten das schon aus, wenn man bedenkt welche Belastung am Pkw herscht (Größenvergleich), der Schwachpunkt ist die Wellenabdichtung; somit wird das Lager ausgewaschen und los gehts.
Genau deshalb habe ich vor ein paar Monaten bei der AEG Maschine von meiner Mutter die Lager getauscht. Das sah aus, als würde man in einen Gullideckel schauen.
Dazu waren das nur ZZ Lager, die also ggf. ohnehin von sich aus auch schon ihr Fett verlieren.

Überladen wurde die Maschine bestimmt auch, aber die dürfte auch schon ~10 Jahre alt sein. Wäre natürlich ein wirtschaftlicher Totalschaden geworden, da man die Maschine fast komplett zerlegen muss zum Lager tauschen.
Da ich das aber selbst gemacht habe, waren es nur 50€ Materialkosten (und davon 15€ für diverse, riesengroße Torx-Bits, da der Betonring mit Torx befestigt war und ich die Maschine schlecht zum Ausprobieren in den Baumarkt nehmen konnte).
Jetzt sind schöne neue SKF Lager mit -2RSH Abdichtung verbaut, sodass selbst wenn der AEG Wellendichtring wieder versagt (was irgendwann passieren wird), noch ein zusätzlicher Schutz vorhanden ist.

Wenn die Maschine noch ein paar Jahre läuft, dann hat sich die Aktion definitiv gelohnt. Jedenfalls definitiv nachhaltiger als eine neue zu kaufen.
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