Für mich kanns nicht lang genug sein, ich höre auch und gerade gerne "Gelaber". Man kann das ja auch trennen und Kapitelmarken setzen, siehe Minkorrekt.
Was die Übergänge angeht: Manchmal ist vllt weniger mehr, einfach nicht thematisieren, dass man jetzt keinen Übergang hat und mit dem nächsten Thema weitermachen. "So dann hätten wir den weltherrschaftlichen Schnieselprömmel fertigbesprochen, kommen wir zum Schnaksliplu der Woche". Fertig.
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Zum Thema zweite Werkstatt: Ich habe so eine Situation als Berufspendler, bin unter der Woche in der Zweitwohnung. Dort kann ich (im Moment) keine Werkstatt aufbauen, weil die Vermieterin gepflegt einen an der Waffel hat. (such mir langfristig was anderes, aber dafür ist grade keine Zeit, zuviel Arbeit und ich will auch frickeln und nicht Wohnung suchen) Deswegen geht dort nur Proggen und alles, was die kleinste Bearbeitung in der physischen Welt beinhaltet, muss in KA gemacht werden. Die Logistik ist ne echte Herausforderung und wenn ich mal was vergess is Essig.

Ich hab ne große Eurokiste als "Pendelkoffer". Da stopf ich alles rein, hauptsächlich Klamotten, gelegentlich Essen, aber eben auch Frickelkram. Die Kiste machts etwas leichter, weil dann kommt Alles was ich brauch da rein und ich darf nurnoch die eine Kiste nicht vergessen. ( is auch schon passiert) Das Hauptproblem sind dann die Timeslots. Wenn ich die Platine am Wochenende nicht fertiggelötet bekomme, kann ich sie auch nicht mitnehmen und in Heilbronn an der Software arbeiten. Oder ich könnte zwar, aber dann halt ohne das auf der Hardware testen zu können und das ist bei meinen momentanen Softwarekenntnissen eher suboptimal.
Der Workflow beim aktuellen Projekt (3Kanaliges Typ-K Thermometer mit Logging auf SD-Karte) ging jetzt so:
[Material bestellen (beide Standorte)] - [Platine bestücken und löten(Ka)] - [Programmieren(Ka&Hn)] - [verdrahtungsfehler festgestellt(Hn)] - [verdrahtungsfehler behoben(Ka)] - [programmieren(Hn)] - [falsches SD-Modul, neues passendes bestellen(Hn)] - [neues SD-Modul verbauen (to do, KA)] - [fertig programmieren (to do, KA&Hn)] - [Frontplatte entwerfen und bauen (Ka)] - [Thermometer verbauen und testen (to do, KA Garten)]
Die Verteilung der Frickelei auf mehrere Standorte ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist so alles mega umständlich, andererseits erzwingt das auch eine gewisse Taktung, durch die dann mehr Struktur reinkommt, die dann wiederum bewirkt, dass es auch echten Projektfortschritt gibt. Die Alternative wäre, dass es unter der Woche in Ka liegenbleibt und nur am WE gefrickelt werden kann, das ist inakzeptabel.
Der andere Zweitstandort ist der Kleingarten, da gibts vergnießgnaddeltes Bestandswerkzeug und das gute Zeug kommt nur on demand hin und wieder zurück. Da vergess ich auch regelmäßig irgendwelche Sachen und hab das "Werkzeug ist am falschen Standort" - Problem. Der is zum Glück nur 10 Minuten Radfahren entfernt, da hab ichs dann halt nicht im Kopf, aber in den Beinen.
