DIY Atemschutzmasken

Der chaotische Hauptfaden

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Marsupilami72
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Marsupilami72 »

Die verlinkte Seite ist ja auch nicht das Problem - das Problem sind die Anwälte, die für sowas ohne Vorwarnung Abmahnungen mit Kostennote von mehreren hundert Euro losschicken.
Robby_DG0ROB
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ich finde schon, dass die "Heimnäher", die Schutzmittel aus "irgendwelchen" Material anfertigen und dann so anbieten, als ob es von Wirkung und Eigenschaften den zugelassenen Artikeln gleichwertig wäre, genau angeschaut werden müssen, vor allem, wenn diese Anbieter plötzlich aus dem Nichts auftauchen. Es liegt nahe, dass es hier oft nicht um das Helfen und Unterstützen geht, sondern Profitgier und Abzocke nicht selten im Vordergrund stehen. Das muss natürlich immer im Einzelfall sorgfältig geprüft werden. Schnellschüsse und Aktionismus sind da völlig fehl am Platz. Aber leider gibt es immer welche, die die aktuelle Not ausnutzen und Artikel feilbieten. Sandsäcke und Sand bei Hochwasserkatastrpohen dürften auch noch vielen in Erinnerung sein.

Es gibt ja viele Unternehmen, die ersatzweise aus dem richtigen Material Schutzmasken für den Gebrauch in Medizin und Pflege anfertigen, da dort auch ein viel höherer Schutzgrad nötig ist, weil direkter Personenkontakt zur Arbeit gehört.

Die meisten Bürger neigen auch dazu, Masken und Mundschutz nicht richtig zu verwenden, weil entweder der Sitz unzureichend ist und somit der Filter umgangen wird oder aber, weil sie nicht wissen, wie lange die wirksame Filterwirkung gegeben ist und damit sich und anderen mehr schaden als nützen. Es scheint dann mehr ein psychologisches Instrument zu sein.

Es dürfte hierzulande sicher nur noch eine Frage der Zeit sein, bis flächendeckender Einsatz von Masken oder Mundschutz außerhalb der Wohnung befohlen wird. Das impliziert aber, dass die nötigen Voraussetzungen dafür erst mal geschaffen sein müssen, also die Verfügbarkeit des Materials in der nötigen Menge. Wenn es wirklich um Schutzfunktionen und nicht nur das reine Vorhandensein geht, damit der Bürger der Tragepflicht nachkommt, muss man auch sicherstellen, dass die Teile beim jeweiligen Träger funktionieren und auch nicht überaltert sind.

Hoffen wir, dass die Politik hier nicht in planlosen Aktionismus verfällt, sondern genau abwägt, unter welchen Umständen und in welchen Fällen das Tragen vorgeschrieben sein sollte.

Asiatische Länder kann man nicht in jeder Hinsicht mit uns vergleichen. Neben der hohen Personendichte im öffentlichen Leben sind die Leute auch von klein an so erzogen, alles von "oben" zu befolgen und ohne Diskussionen auszuführen. In Ausnahmefällen ist so was allerdings oft hilfreicher, als irgendwelche Kaugummiparagraphen und unverbindliche Empfehlungen, die unendliche Ermessensspielräume gestatten, wo dringender Handlungsbedarf nötig ist.
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eJunkie
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von eJunkie »

nero hat geschrieben: Di 31. Mär 2020, 08:47 Warum machen Japaner das einfach und bei uns wird bessergewusst. Zum Haareraufen wenn man mal soziale Gesellschaften erlebt hat.
Ganz einfach: Das ist ein kulturelles Ding. In vielen asiatischen Kulturkreisen darfst du dich bei Tisch wie die letzte Sau benehmen (nach unseren Maßstäben), aber wenn du dir die Nase putzt dann wird man dich pronto vor die Tür setzen. Das ist für Asiaten sowas von BÄH. Deshalb lässt man es in der Öffentlichkeit einfach laufen und träge eine Maske damit es keiner sieht. Denn Nase putzen oder Niesen in der öffentlichkeit ist so wie für uns öffentlich einen großen Haufen auf die Straße machen. Mit Infektionsschutz hat das wenig zu tun.
sysconsol
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von sysconsol »

Ich verstehe wieder einmal die Aufregung nicht.

Jeder kann für sich eine Maske nähen.
Jeder kann für sich irgendetwas basteln. Meinetwegen ein Beatmungsgerät.

Niemand hat gesagt, dass man seine Werke verkauft oder anderweitig unter die - vor allem unkundige Masse bringt.
Wer das macht, der sollte sich einiger Dinge bewusst sein.


Übrigens wurde der Sinn von Mundschutz/OP-Maske und FFP2-Maske schon an mehreren Stellen diskutiert.
Irgendwie haben das immer noch nicht alle verstanden, aber Hauptsache es wird gegackert.


Es hat - auch hier - keinen Sinn, weiter zu erklären.
Das Thema ist für mich durch :evil:
Robby_DG0ROB
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Robby_DG0ROB »

eJunkie hat geschrieben: Di 31. Mär 2020, 13:44In vielen asiatischen Kulturkreisen darfst du dich bei Tisch wie die letzte Sau benehmen (nach unseren Maßstäben), aber wenn du dir die Nase putzt dann wird man dich pronto vor die Tür setzen.
Ja, das ist in der Tat so, wie ich auf zahlreichen Dienstreisen in China und Hongkong erlebt habe. Schmatzen, Schlürfen usw. bei Tisch ist völlig normal, ebenso das Hochziehen vom Rotz. Allerdings ist es auch so, dass sich die Leute dort auch anpassen bzw. zusehens auch westliche Manieren annehmen, vor allem bei jüngeren Generationen sieht man das recht gut. Ist sicher auch der Globalisierung geschuldet/zu verdanken.
bulle
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von bulle »

Hallo,
ich habe mir die Anleitung Bild für Bild runtergeladen und werde mir soeine Maske bauen.
Es ist einfach ein zusätzlicher Schutz, der nicht viel kostet, aber zusätzliche Sicherheit bringt.

Aber nun kommts, ich werde mich nicht trauen das Ding zu tragen.
Hintergrund ist: Was werden die Leute sagen

Ja, so banal kann es manchmal sein. Aber wieviel Leuten geht es genaus so? Und wehren
sich deshalb gegen die Masken, schieben alle möglichen anderen Gründe vor

LG
Klaus
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Bastelbruder
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Bastelbruder »

Du kannst ja noch eine schwarze Brille dazu aufsetzen.
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Kuddel
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Kuddel »

Marsupilami72 hat geschrieben: Di 31. Mär 2020, 11:42 Die verlinkte Seite ist ja auch nicht das Problem - das Problem sind die Anwälte, die für sowas ohne Vorwarnung Abmahnungen mit Kostennote von mehreren hundert Euro losschicken.
Vielleich können wir den Tresd in "Gesichtsmasken" statt Atemschutzmasken umbenennen. Darum ging es nämlich bei den Abmahnungen.
Gruß
Kuddel
duese
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von duese »

Ich denke, wir können hier so lange über At(h)emschutzmasken diskutieren, so lange wir lustig sind. Es geht um das in Verkehr bringen. Zu dem Zeitpunkt muss man aufpassen.
D2O
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von D2O »

Jetzt mal Ruhe mit dem Lamentieren und Karten auf den Tisch ;-) :

Wer hat schon einen Mund-Nasen-Schutz gebastelt? Nach welcher Anleitung und mit welchen Erfahrungen?

Ich behelfe mir mit einem doppelt gelegten Schlauchschal, das ist aber nicht das Optimum. An der Nase liegt er nicht richtig an. Dafür lässt sich aber ein "Filter" einlegen, bisher war das bei mir Küchenrolle, sollte für die groben Tropfen reichen.

Problem bei mir: Ich habe keine Nähmaschine, per Hand ist mühsam. Wenn ihr Anleitungen für das Nähen von MNS per Hand findet, dann gerne her damit.

Bisher tendiere ich zum Staubsaugerbeutel, nicht weil ich mir da Filterwirkung verspreche, sondern weil die Ecke vom Beutel m.M.n. eine recht brauchbare Form hat, da muss ich nicht aus 2D Stoff eine 3D Form nähen. Bänder dran und Metallbügel (Aktendulli oder Verschlussclip von Tüte?) und fertig.

[Anziehen will ich das, um den Rest zu schützen.]

PS: Nähen oder Heißkleber? Ich glaube, das Potential von Heißkleber wird in der Krise noch nicht voll ausgeschöpft...
Zuletzt geändert von D2O am Di 31. Mär 2020, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
Gary
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Gary »

Willst du ordentlich verhüten, nimm Melitta Filtertüten.

Ich habe genug Vorrat um weiter Kaffee genießen zu können, außerdem brauch ich fast nur Größe 101. Ihr könnt jetzt Hamster kaufen, bald heißt es nur eine Packung/Person.

Ob bei Tragepflicht wieder Geschäfte öffnen dürfen ?
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uxlaxel
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von uxlaxel »

Ihr könnt nicht nähen? Ihr kennt die Studentennähmaschine nicht! Man nennt sie auch Klammeraffe oder Tacker ;)
Ohne Mist, für diese einfache Anwendung, um aus (dichtem) Stoff Masken zu bauen, eignet sich auch ein Tacker. Natürlich müssen die umgeschlagenen Enden nach außen, um euch nicht selbst das Gesicht zu ramponieren ;)
Oben den Stoff einmal umschlagen und wie bereits vorgeschlagen ein Aktendulli rein, oder auch 2,5mm2 Kupferdraht, damit das sich an die Nase anpassen lässt.

Hoffentlich schlägt der Googlebot jetzt nicht überall Tackerklammern zum Hamstern vor :-D

Viel Spaß beim "Nähen" und ladet mal nen Foto hoch! (Heißkleber taugt bestimmt zum Anbringen der Gummilitze an den beiden Seiten)
Azze
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Azze »

uxlaxel hat geschrieben: Di 31. Mär 2020, 17:45 Hoffentlich schlägt der Googlebot jetzt nicht überall Tackerklammern zum Hamstern vor :-D
Nein, du bekommst Angebote für Hamsterkäfige und-Nahrung von Futternapf
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Gobi
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Gobi »

Die denkbar einfachste Anleitung gibts hier:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/mund ... 92528.html

Ansonsten muß ich noch ergänzen, Feurwehren, Altersheime usw. hatten dazu aufgerufen Masken für sie zu nähen!
Z.B. hier mit sehr guter Anleitung;
https://media.essen.de/media/wwwessende ... _Essen.pdf

Die Leute, die sich hinsetzen und das dann machen, kann man doch jetzt nicht ficken! :evil:
bulle
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von bulle »

Gobi hat geschrieben: Di 31. Mär 2020, 18:08 Die denkbar einfachste Anleitung gibts hier:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/mund ... 92528.html

Ansonsten muß ich noch ergänzen, Feurwehren, Altersheime usw. hatten dazu aufgerufen Masken für sie zu nähen!
Z.B. hier mit sehr guter Anleitung;
https://media.essen.de/media/wwwessende ... _Essen.pdf

Die Leute, die sich hinsetzen und das dann machen, kann man doch jetzt nicht ficken! :evil:
Genau die habe ich gerade genau so gebaut. Seht selber
3.jpg
Sehr einfach und sehr schnell zu machen.
Muss morgen ins Ruhrgebiet, nach Castrop Rauxel. Direkt in die Hochburg des Virus
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uxlaxel
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von uxlaxel »

@ Gobi, die Abmahnungen gelten wohl prinzipiell gewerblichen Anbietern. Dass was du privat anfertigst und bedürftigen schenkst, bekommt keiner der Geldgeier mit und demzufolge schreibt er auch keine Abmahnung.
D2O
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von D2O »

So, ich habe mich mal ran gewagt. Staubsaugerbeutel aus Microfaser und dann nach der Anleitung 5 von hier:
https://maskeauf.de/

Ich habe mich an den 13*13cm orientiert. Das ist für mich Großmaul in Ordnung, kleiner würde ich nicht werden, wenn es geht. Besonders, wenn man das, wie in der Anleitung, mit dem Verdrillen des Beutels machen will. Ich habe Bänder angenäht und eine "Nasenbrücke".

13*13cm ausschneiden. Lieber eine Seite länger lassen, als die andere, die Tasche für die "Nasenbrücke" muss Platz haben.
844749b8-0bd8-4e28-a64a-8c0131eb2c6b.jpg
Nasenbrücke aus Aktendulli/Mappe einlegen. Bei mir mit Hansaplast entschärft.
ef4c9cc8-90e9-48bc-a6ef-90e2500183cd.jpg
Umklappen und einnähen. Grober Abstand zwischen den Stichen ist o.k. Ich nähe zum Schluss noch durch die Löcher im Blechstreifen, um ihn zu fixieren.
ad6a5bf5-d375-40e5-a5db-ad78ef7f78b7.jpg
Spitze umklappen und etwas anheften. Sieht weniger nach Spitzmaus/Pestdoktor aus. Vielleicht nachteilig für den Atemwiderstand?
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Bänder annähen. Gummiband habe ich nicht, bei mir gibt es bunte Paracord, man will ja individuell sein und Farbe rein bringen ;-) .
Mit Schlaufe/Palstek am Ende vom Band auf einer Seite lässt sich die Maske einfacher selber spannen. Anderes Band durch fädeln, spannen, auf Slip einen Halben Schlag (Slipstek) rein und fest.
b2888caf-8416-46f9-b9cb-fc7025b426fa.jpg
Insgesamt ist die Maske von der Passform her recht gut. Ich habe den Eindruck, dass es bei guter Anpassung der Nasenbrücke und festem Schnüren wenig Nebenluft gibt. Trotz Stoppelbart.
Der Atemwiderstand ist relativ hoch, die Luft unter der Maske wird schnell warm. Der Test steht noch aus, aber vermutlich ist die Maske nichts für mehr Anstrengung als im Supermarkt 15 min Sachen einsammeln.
Den nächsten Versuch gibt es mit normalem Stoff, aber vermutlich gleichem Design. Der Blechstreifen aus dem Hefter ist recht steif, vielleicht eher nach Verschlüssen vom Toastbrot o.ä. umsehen?
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phettsack
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von phettsack »

Vor anlegen der Maske sollte man sich gründlich die Zähne putzen und auch keine Zwiebeln und Knoblauch gegessen haben.
Staubsaugerbeutel sind allerdings schon elend teuer.
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Bastelbruder
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Bastelbruder »

Ich stimme für #3 - die Cowboymaske. 8-)
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ferdimh
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von ferdimh »

Ich verstehe nicht ganz, warum es so schwer zu verstehen ist:
JEDE Maske (außer FFPx mit Ausatemventil!) schützt andere, weil sie die Energie der ausgespuckten Tröpfchen senkt und damit einfach die Reichweite des primären Infektionsmechanismus reduziert.
FFP3 + Brille + korrekte Anwendung + korrekte Vorgehensweise beim Ablegen schützt einen selbst.
Im Fall, dass ich a) äußerst systemrelevant bin UND im Kontakt mit Infizierten stehe, kann ich mich unter gigantischem Aufwand mit einer FFP3-Maske schützen.
Im dem Fall, dass sich viele mit geringer Wahrscheinlichkeit infizierte treffen (und das kann ich auch selbst sein!) macht flächendeckendes Tragen von Masken, die andere schützen, viel mehr Sinn.
Ob es überhaupt Sinn macht, ist dann noch mal eine ganz andere Frage, aber um da Statistik gegen zu werfen, fehlen mir verdammt viele Zahlen. Dies gilt auch für viele andere Fragen im gleichen Kontext.
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Trax
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Trax »

Noch ein guter artikel zu masken: https://kurier.at/chronik/oesterreich/m ... /400798964
Warum rät die WHO davon ab, Mundschutz zu tragen, wenn man nicht selbst krank ist oder mit Kranken zu tun hat?

Die WHO spricht von „gesunden Menschen“, denen sie das Maskentragen nicht empfiehlt. „Das Problem ist nur: Wir wissen nicht, wer ,krank‘, oder besser gesagt ,infiziert‘ ist“, sagt Hans-Peter Hutter vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien. „Ein großer Teil der Infizierten hat keine Symptome.“ Und jene, die Symptome bekommen, sind bereits ein bis zwei Tage vorher ansteckend. Ein Hintergrund der zurückhaltenden Haltung der WHO ist der globale Mangel an Schutzmasken. Und sie fürchtet Infektionen beim unsachgemäßen Umgang mit Masken, etwa beim Zurechtrücken, wenn man sich kratzt: „Mit regelmäßigem Händewaschen senkt man dieses Risiko aber deutlich.“

Ist erwiesen, dass Infektionen durch breites Maskentragen reduziert werden?

„Diese Maßnahme hat nachweislich zur Eindämmung der Covid-19-Epidemie in Japan beigetragen“
, heißt es in einem Offenen Brief des Zentrums für Public Health. Auch in Beiträgen in Wissenschaftsjournalen wie The Lancet oder Science sprechen sich Experten zunehmend für ein generelles Tragen von Masken in der Öffentlichkeit aus. „Sie halten nicht nur einen großen Teil der Tröpfchen aus unserer Ausatemluft zurück, sie vergrößern automatisch auch den Abstand zu anderen Personen“, sagt Hutter: „Diese Masken helfen uns, die anderen vor uns zu schützen.“

Wie ist das mit (selbst genähten) Textilmasken?

„Jede Maske ist besser als keine Maske“, sagt Hutter. Laut ÖGIT fangen Textilmasken immer noch 71 Prozent aller Partikel ab, zertifizierte Masken 86 %. Auch sie sollten allerdings nicht länger als vier Stunden getragen werden.
noch fragen?
Gary
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Gary »

Das auch eine schlechte Maske besser hilft als keine - klar.

Aber ich trage Gürtel oder Hosenträger, nicht beides. Bei uns im Ort war, laut einem Leserbrief einer Ärztin, im Kaufland so viel los das der Sicherheitsabstand nicht zuverlässig eingehalten werden konnte. Für mich nachvollziehbar, haben sie doch viel mehr als nur Lebensmittel, wer dort kauft muss in kein weiteres Geschäft. Dazu noch eine Apotheke im Eingang. Nun, da kauf ich zur Zeit aber nicht ein.

Ich konnte bisher beim Einkaufen Abstand halten, die Kassiererin ist durch Plexiglas geschützt. In der Arbeit bin ich alleine oder mit dem gleichen Kollegen unterwegs.

Wie soll ich jetzt andere anstecken - oder angesteckt werden ?

Aber ja, es ist schon ungewohnt wenn man Leute mit Maske sieht. Die Gedanken kreisen da schon, auch weil ich bisher nur medizinische gesehen habe die vielleicht an anderer Stelle fehlen. In den Krankenhäusern wurden viele gestohlen. Aber schlussendlich - ich kennen deren Geschichte nicht.
Wenn sie gegen Angst helfen, helfen sie auch - und viel viel besser als - zu Tode gefürchtet ist auch gestorben
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Bastel-Onkel
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Bastel-Onkel »

Wir haben Ende vorletzter Woche bei der Arbeit die ersten Masken verteilt bekommen. Gewöhnliche FFP3-Staubmasken mit Ausatem-Ventil. Begründung des Chefs war, das würde neben anderer Vorteile auch die Kontamination von Oberflächen durch den Träger verhindern. Ich hab das massiv bezweifelt (wegen Ausatem-Ventil, man schützt sich mit so einer Maske selber und nicht die Umgebung). Nach 2 Tagen ist die Firma dann auf OP-Masken umgestiegen (nicht wegen meiner Kritik, vermutlich sind die FFP3 ausgegangen und sooo billig sind die ja auch nicht...), von denen wir jetzt täglich eine ausgehändigt bekommen. Die sind immerhin etwas angenehmer zu tragen, machen aber trotzdem einen trockenen Hals (was meiner Meinung nach gar nicht ideal ist). Übrigens hat bei uns auch jeder eine Pumpsprühflasche mit 70% Ethanol bekommen, mit der wir jetzt rumlaufen müssen und alles einsprühen sollen, was wir den Tag über so anfassen :roll: . Nennt sich Desinfektionskonzept. Außer natürlich die Protokoll-Blätter, die wir wohl mit Abstand am meisten anfassen...
Privat trage ich (noch) keine Maske, weder im Haus noch in der Öffentlichkeit. Allerdings habe ich mich auch schon mit Bastelanleitungen beschäftigt und finde das Thema daher sehr interessant.
Generell denke ich aber, daß man bei Einwegmasken, die man nur wenige Stunden täglich tragen kann/sollte, mit dem basteln kaum hinterher kommen wird. Da kommt wohl nur was ganz einfaches in Frage, wie gefaltete und getackerte Küchentücher (schlechte Nachrichten für alle, die statt dessen Klopapier gehortet haben :mrgreen: -> scheiße wars! ) oder so. Bei Mehrweg-Stoffmasken wäre noch interessant zu wissen, ob die durch normales Waschen hinreichend desinfiziert sind, oder ob die eine Spezialbehandlung brauchen. Ich werde mir vielleicht demnächst ein paar verschiedene Masken basteln und dann mal probieren, wie sie sich verhalten.
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Sir_Death »

Also laut Österreichischen Infos kann man die Stoffmasken bei 60° normal waschen und die Einwegmasken wenn sie feucht sind 30 Minuten im Backofen bei 80° trocknen und desinfizieren.
https://orf.at/corona/stories/3160118/
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von D2O »

Wenn ich alle Tage mal einkaufen gehe, sollte sich die Maske in der Zwischenzeit selbst "desinfiziert" haben. Einzig durch den Zeitablauf. So mein Verständnis.
Bei mehreren Masken im Wechsel ja sowieso. Waschen hilft aber sicherlich genau so gut.

Ich habe noch einen recht anschaulichen Artikel zum Sinn/Unsinn der Masken und der Mechanismen gefunden. Ist aber auch Medium, also nicht redaktionell überprüft. Den Kerl scheint es aber in der behaupteten Funktion zu geben und es gibt Quellenverweise, obwohl ich die ehrlich gesagt nicht geprüft habe ;-) .
https://medium.com/@Cancerwarrior/covid ... 0e08ceee71
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Trax
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Trax »

D2O hat geschrieben: Mi 1. Apr 2020, 12:11 https://medium.com/@Cancerwarrior/covid ... 0e08ceee71
Ach sehr fein dank, den sollte wirklich jeder Masken-Skeptiker lesen :!:
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von uxlaxel »

Trax hat geschrieben: Mi 1. Apr 2020, 13:44
D2O hat geschrieben: Mi 1. Apr 2020, 12:11 https://medium.com/@Cancerwarrior/covid ... 0e08ceee71
Ach sehr fein dank, den sollte wirklich jeder Masken-Skeptiker lesen :!:
Tja, amerikanischen, privaten Seiten mehr zu vertrauen, als den Informationen des RKI oder BZGA, ist schon traurig.
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Trax
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Trax »

uxlaxel hat geschrieben: Mi 1. Apr 2020, 15:05
Trax hat geschrieben: Mi 1. Apr 2020, 13:44
D2O hat geschrieben: Mi 1. Apr 2020, 12:11 https://medium.com/@Cancerwarrior/covid ... 0e08ceee71
Ach sehr fein dank, den sollte wirklich jeder Masken-Skeptiker lesen :!:
Tja, amerikanischen, privaten Seiten mehr zu vertrauen, als den Informationen des RKI oder BZGA, ist schon traurig.
Naja ich glaube halt eher Publikationen die ihre Schlussfolgerungen mit quell-angaben belegen und in denen mir die von den Autoren getroffenen Schlussfolgerungen ebenfalls schlüssig erscheinen,
als Verlautbarungen von staatlichen stellen die nur ihre autoritär dahinter stellen.

Ich denke für mich selber und lass nicht für mich denken.
D2O
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von D2O »

uxlaxel hat recht, was die Skala der Vertrauenswürdigkeit angeht. Daher gab es ja auch explizit eine Warnung mit zu dem Link dazu.

Davon unbenommen, widerspricht der Text nicht der Aussage des RKI, soweit ich sie kenne:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2 ... chutz.html

Flapsig formuliert sagt das RKI, dass Händewaschen etc. wichtiger ist, dass Kranke mit Mund-Nase-Schutz weniger Gesunde anstecken und dass es keine Evidenz dazu gibt, ob Gesunde sich mit MNS selbst schützen können.
Der verlinkte Text sagt das gleiche, zeigt aber auch das, was wir zu möglichen Mechanismen und Möglichkeiten wissen, wie ein MNS vielleicht doch auch für den Träger positive Effekte haben könnte.

Die Studie dazu, dass auch Stoffmasken schützen ist peer-reviewed und open access und hier zu finden:
https://journals.plos.org/plosone/artic ... ne.0002618

Verlinkt habe ich den Text, weil ich ihn interessant und plausibel finde. Ob und warum ihr Masken bastelt und anzieht, das könnt ihr selber entscheiden. Wir sind ja alle schon groß ;-) .

Das wichtigste Zitat aus dem verlinkten Text finde ich ist folgendes:
Absence of evidence (of protection) is not evidence of absence. But in our binary world, the official message that surgical masks are “not effective” may have sent the wrong message: that they are absolutely useless. Sadly, with the black-and-white picture painted by officials, the discussion about the effectiveness of masks has been stifled, and with it the possibility of incentivizing industry to ramp up production of these 75 cents-a-piece protective devices.
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RMK
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von RMK »

Leute, ruhig bleiben...

was schon gesagt wurde - eine Maske schadet nicht, sofern sie nicht dem medizinischen Personal "entzogen" wird durch Nichtverfügbarkeit...
- das dürfte bei DIY-Masken eher nicht der Fall sein.

mir gefällt die selbstgebastelte aus Küchenkrepp/Taschentuch recht gut, weil sie halt nach Gebrauch entsorgt wird und nicht aufbereitet
werden muss (was auch ein gewisses Gefahrenpotential birgt..)

also, bitte wieder zurück von der Sinndiskussion hin zum "wer hat Tips" :-)
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zauberkopf
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von zauberkopf »

Was ich wichtig finde.. und das klingt eigentlich gar nicht nach mir.. :
Wenn ich eine Maske in Erwägung ziehe (und das auch nur wegen meinem Nachbarn)... dann bitte nur eine "nicht medizinische" die aber "cool" ausschauen müsste.

Denn, je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich, das der relative naja.. nicht wirklich bewiesene Schutz, in keinen Verhältnis steht zu anderen
Effekten :
Panik/Aktionismus, und Scheinsicherheit.

Beides Punkte, wo der Schuss gnadenlos nach hinten losgehen kann. Beides EXTREM Gefährlich.
(Vielleicht mitbekommen : Kürzlich hat sich ein Finanzminister "aus Panik" dem Genpool entzogen. )
Nur.. diese ganzen Seiten, die "belegen" sollen, das Mundschutz was bringt.. verführt Menschen dann eher wieder zu Risiko behafteten Verhaltensweisen.. z.B. öfters statt seltener Einkaufen zu gehen.

Demgegenüber gibt es eine "These" das man damit die Wahrscheinlichkeit ETWAS zum positiven beeinflussen kann.

Desweiteren, interessiere ich mich für die Filterwirkung.. habe ich im anderen Thread nicht gelesen, das ein Fließ ( z.B. aus Dunstabzugshauben) per Elektrostatik Partikel an sich bindet ?
Wenn ich mir nen Zigarettenfilter angucke...
Ich überlege wirklich, wie man das "messen" könnte.
Langsam überlege ich wirklich, ob ich nicht mal die Olle Nähmaschine herausholen soll, und anfangen soll nähen zu lernen...

Am liebsten wäre mir aber ne " Darth Vader Maske".. damit vor dem leeren Nudel oder Klopapieregal zu stehen... Göttlich !

Okay.. ich merke.. wenn ich ne zu "coole" Maske hätte.. dann würde ich die Zeigen wollen..und damit wäre der gewünschte Effekt einer Risikominimierung dahin.. scheisse.
Allerdings, wenn ich an die Darth Vader Maske denke.. dann könnte ich mir sogar ein extrem hohes Sicherheitsniveau vorstellen, ohne Einwegfilter :
Im Luftstrom eine UV Quelle so plazieren, das es nicht die Haut trifft, und die UV-Quelle sollte NICHT 254nm sein, damit kein Ozon erzeugt wird.

Oder : Mittels Elektrostatik, werden organische Partikel an die Wand gedrückt, die aus Titanoxid besteht, die wiederrum schwach mit UV "aktiviert" wird.
Ergebnis : Alles organische was sich dort abscheidet, wird mittels Titanoxid als Katlysator und Luftsauerstoff zu CO2 oxidiert.
Wartung : gelegentlich müsste mal "durchgepustet" werden, um Anorganischen Staub zu entfernen.
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Gobi
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Gobi »

Das mit den Abmahnungen hat sich jetzt wohl als Hoax herausgestellt. Sorry.
xanakind
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von xanakind »

zauberkopf hat geschrieben: Mi 1. Apr 2020, 21:33 Am liebsten wäre mir aber ne " Darth Vader Maske".. damit vor dem leeren Nudel oder Klopapieregal zu stehen... Göttlich !
Ich dachte da eher an sowas hier:
https://www.ebay.de/itm/ABC-Schutzmante ... ition=3000
:lol:
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Finger
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Finger »

Ich hab da noch ne Fluchthaube mit Druckluftbuddel. DAS Ding ist Cool. Damit sollte ich mal in den Supermarkt gehen.... InRichtungRobertschiel
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RMK
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von RMK »

ich hab mich noch nicht getraut, aber wenn die Verordnung kommt mach ichs.... :)
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zauberkopf
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von zauberkopf »

xana :
ALTER ! Als ich den Link geöffnet hatte, musste ich sowas von laut loslachen !
Und musste mich wirklich beherschen, das ich nicht auf "sofort kaufen" drücke.
Mich juckt das echt in den Fingern...
Am besten noch auf den Rücken einen Schriftzug : Respekt, keine Angst...
..
oder Respect, Don´t Panik, 42.
oder : Ich laufe so lange damit rum, bis ich endlich wieder ein gut gefülltes Klopapierregal finde.
ich hab mich noch nicht getraut, aber wenn die Verordnung kommt mach ichs.... :)
hmm.... ganz... ruhig bleiben.... ohmm..... nicht auf "Sofort kaufen" drücken... ohhhmmm...

Mal zurrück zum Topic.. wie findet ihr die letzte Idee vom Post :
organisches teilchen, kommt an, wird gegen eine "UV aktivierte" Titanoxid Wand (selbstreinigende Oberfläche )geschleudert ( klappt das mit Elektrostatik ?) und wird zu CO2 oxidiert.
Eine Idee dahinter : Wenn da kein Mechanischer Filter im Weg ist, dürfte das Atmen über einen längeren Zeitraum, recht angenehm sein.
Wahrscheinlich auch leicht.. liion akku... für etwas hochspannung und ein paar UV-LED´s... im gegensatz zu Filtermasse.
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PowerAM
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DIY Atemschutzmasken

Beitrag von PowerAM »

Gobi hat geschrieben: Do 2. Apr 2020, 09:34 Das mit den Abmahnungen hat sich jetzt wohl als Hoax herausgestellt. Sorry.
Nein, leider nicht. Das war auch Thema der rbb-Sendung "Super.Markt" zum Wochenbeginn. Sie ist noch einige Tage in der Mediathek.

Es seien Scharen von Abmahnanwälten unterwegs, um Anbieter von Schutzmasken abzumahnen, wenn diese selbst gefertigte Masken kostenlos oder zum Kauf anbieten würden. Diese Masken seien nicht zertifiziert und eine wie auch immer geartete Schutzwirkung ist nicht bewiesen.

Einen hatten sie dann im Interview und der riet eindringlich davon ab, das Schutzwort überhaupt zu verwenden. Besser sei, diese Produkte "Gesichtsbedeckung" oder schlicht "Maske" zu nennen.

Angesichts der derzeitigen Marktnachfrage sehe man auch den Streitwert recht hoch, mit der man die Forderung nach einer Unterlassungserklärung untermauert. Gesucht wird überall - ebay, Kleinanzeigen, Facebook, Twitter, ...
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von xanakind »

zauberkopf hat geschrieben: Do 2. Apr 2020, 12:19
Und musste mich wirklich beherschen, das ich nicht auf "sofort kaufen" drücke.
Mich juckt das echt in den Fingern...
Ja! geht mir ganz genau so! :lol:

Ich habe schon überlegt, ob man in dieser Montur Autofahren kann.
Das ganze erst auf dem Parkplatz anzuziehen ist ja irgendwie langweilig.
Zumal ich auch noch das passende "Endzeit-Auto" habe :lol:
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RMK
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von RMK »

zauberkopf hat geschrieben: Mi 1. Apr 2020, 21:33 Am liebsten wäre mir aber ne " Darth Vader Maske".. damit vor dem leeren Nudel oder Klopapieregal zu stehen... Göttlich !
ich hätte da eine von Hasbro... nein, ich geb sie nicht her :-P

aber die könntest doch zu einer funktionalen umbauen.

https://www.ebay.de/itm/Maske-und-Helm- ... 4452326386

gross genug damit es eindrucksvoll wirkt bist ja. :)
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Finger »

Ich hab da mal was gebastelt. Gedruckte Maske mit Staubsaugerbeutelfilter. Die LEDs werden von einem Nano und ner Powerbank befeuert und blinken hektisch...
MASKE.jpg
Matt
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Matt »

Warum nicht Soundmodule einbauen, röchelende, blubberende und würgende Ton :mrgreen:
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Trax
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Trax »

Schon mal nicht schlecht, aber das schlisst doch sicher nicht tut ab oder schneidet sich ins Gesicht? oder?

Ich würde auf den Rand so aufklebbahre Fenster Dichtungen geben, die sind weich und anschmiegsam, habe ich für Laserschutzbrillen verwendet, als Ersatz für die originalen. Ganz angenähm im gesicht.
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Finger »

Das ist ja eher als Show gedacht :-) Alleine aus Bequemlichkeitsgründen werde ich zur Nähmaschine greifen....
plottermeier
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von plottermeier »

Gute Arbeit!
Woran erinnert mich das Design bloß...

https://images-na.ssl-images-amazon.com ... L1012_.jpg

Blaue LEDs helfen bestimmt extra gut gegen Viren
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zauberkopf
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von zauberkopf »

Einen hatten sie dann im Interview und der riet eindringlich davon ab, das Schutzwort überhaupt zu verwenden. Besser sei, diese Produkte "Gesichtsbedeckung" oder schlicht "Maske" zu nennen.
Und damit haben die... und das gebe ich bei dem Gesindel ungerne zu... recht. In mehrerlei Hinsicht.
Wie gesagt, wenn jemand so was kauft, und dann darauf hin, sein verhalten ändert, (z.B. sich öfters in der öffentlichkeit bewegt) ist das gefährlicher, als wenn er keine Maske trägt.
Unterschätzt NIEMALS den DAU-Faktor !

Dennoch.. der Gedankengang, Anwälte, mit gewissen verständnislosen, Panikern, Hamtern, Geschäftermachern.. etc.. mal zusammen(in ABC Schutzausrüstung natürlich) in einen Raum zu stecken, und zuzuschauen.. gefällt mir ! ;-)

Finger : Ja.. das ist schon mal ein guter Anfang !
Tip : Mach ne Kaltweisse 0,5 Watt Augenkrebs Led dran.
1. Siehst Du was Du sehen willst.
2. Siehst Du das, was Du nicht sehen willst : Andere Menschen mit Masken, weil die sich dann geblendet wegdrehen. Und dann definitiv in die andere Richtung Atmen.. :twisted:

Bequemlichkeit : Silikon ? Schaumstoff ?

... ich will auch einen 3D-Drucker...
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Musiker »

Ich bin sonst eher stiller Mitleser, aber da ich an einer Uniklinik (als Ingenieur) arbeite, wollte ich mich hier doch zu Wort melden.

Das erste... FFP3-Masken oder Nachbauten bringen nur was, wenn man für einen beschränkten Zeitraum in engen Kontakt mit infizierten Personen kommen muss.
Also gehören diese Masken nicht an Privatleute. Die meisten sind da gar nicht in der Lage, Masken korrekt abzulegen, zu desinfizieren oder zu entsorgen.
In diesem Forum traue ich das allen zu, aber der Normalo ist dann zuhause mit seiner ABC-Maske und infiziert sich beim Absetzen. ;)

Man kann sich vor allem gegen Flüssigkeitstropfen schützen.
Dazu tut es ein dicker Stoff, Schal, etc.. oder eben was selbst genähtes. Kaffeefilter finde ich als Idee auch ganz schick.
Sieht bestimmt klasse aus und wenn man Kaffee reinstreut, riecht es auch gut :mrgreen:

Zusammen mit ordentlich räumlichem Abstand in der Öffentlichkeit kann man so immerhin die Wahrscheinlichkeit reduzieren, das Tröpfchen durchkommen.
Und wenn man unwissend infiziert ist, hustet man die anderen nicht direkt an.

Mehr Aufwand lohnt mMn nicht, da man viele Dinge des Virus nicht kennt.
Es wird zumindest vermutet, dass eine Infektion auch über die Augenbindehaut erfolgen kann.
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Gobi
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Gobi »

PowerAM hat geschrieben: Do 2. Apr 2020, 12:38
Es seien Scharen von Abmahnanwälten unterwegs, um Anbieter von Schutzmasken abzumahnen, wenn diese selbst gefertigte Masken kostenlos oder zum Kauf anbieten würden. Diese Masken seien nicht zertifiziert und eine wie auch immer geartete Schutzwirkung ist nicht bewiesen.

Also wenn, haben sie es rausgenommen, ich finde es jedenfalls nicht.
Richtig ist, das man das Wort "Schutz" sicherheitshalber nicht verwenden sollte
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zauberkopf
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von zauberkopf »

Zusammen mit ordentlich räumlichem Abstand in der Öffentlichkeit kann man so immerhin die Wahrscheinlichkeit reduzieren, das Tröpfchen durchkommen.
Bei den Tröpchen, stellte sich bei mir schon ganz früh die Frage :
Wie lange lebt eigentlich so ein Tröpfchen, Indoor, wenns draussen Kalt ist, und innen geheizt wird ?
Das wenn die Relative Luftfeuchtigkeit schon eher gering ist ?
Der Nebel eines Ultraschallneblers.. der kommt auch nicht sehr weit !
Dann haben die doch vor kurzem mal Viren im Luftstrom Karusell fahren lassen.. so lange bis die Kotzen mussten..

Deswegen bin ich da sehr unsicher, und sehe Masken lieber auf abstand.. ;-)
Musiker
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Musiker »

Die allgemeine Meinung ist wohl, dass bei den aktuell geforderten 1,5 bis 2m Distanz quasi nichts mehr ankommt.
Sagt zumindest Wikipedia und verlinkt auch eine Quelle.


Deswegen seh ich eine Gesichtsbedeckung (was wohl die bessere Bezeichnung ist) auch eher als zusätzliche Barriere, wenn man von irgendwelchen Deppen doch mal angehustet wird.
Sir_Death
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Sir_Death »

Darum nennen wir das in Österreich was wir tragen müssen einen MNS = Mund Nasen Schutz und keine Schutzmaske.
Der MNS darf auch selbst genäht/gebastelt sein.
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