DIY Atemschutzmasken

Der chaotische Hauptfaden

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Trax
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DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Trax »

https://smartairfilters.com/en/blog/bes ... ask-virus/

Alles nicht so toll wie FFP3 aber weit besser als gar ncihts.
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uxlaxel
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von uxlaxel »

Hier wird vorgestellt, wie gut 1 Mikrometer gefiltert wird. Hast du eine Vorstellung, wie klein das ist?
Es ist im Corona-Wahn völlig egal, wie groß die Löcher im Stoff / Filtermaterial sind, es es geht um die Streuung der Partikelwolke, die man potenziell aushustet. Da kann man prinzipiell alles nehmen, sogar einen alten Postsack mit 1mm Maschenweite.
Sir_Death
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Sir_Death »

Danke für den Link!
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Trax
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Trax »

uxlaxel hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 15:41 Hier wird vorgestellt, wie gut 1 Mikrometer gefiltert wird. Hast du eine Vorstellung, wie klein das ist?
emm... Ja

und wen man weiter liest: "The test above used bacteria that were 1 micron large, yet the coronavirus is just 0.1 microns – ten times smaller. Can homemade masks capture smaller virus particles? To answer this question, the scientists tested 0.02 micron Bacteriophage MS2 particles (5 times smaller than the coronavirus)."

Die haben das auchmit 20nm Partikeln getestet dabei ist ein corona virus ganze 120nm groß.

Also das bringt schon was.


Laut dem Podcasts von Christian Drosten ist eine ser Hypothesen wieso es so verschiedene Verläufe gibt, das dieser sehr von der initialen Viren last abhängen kann.
Sprich auch wen du die Ansteckung mit so einer Maske gegebenen falls nicht vermeidest führt es zu einem milderen verlauf.

Und statistisch wird es ja auch so aussehen das während von 100 Leuten mit Maske sich doch welche anstecken es wie es scheint deutlich weniger werden als wen alle keine Maske hätten.

Die FFP3 Masken sind ja für den Fall wo man sich gar nicht anstecken sollte.

Also Murks Maske == Russisches-Rulette
FFP3 Maske == an Gewissheit grenzende Sicherheit, wem man auch Augenschutz hat und sonst kein Fehler macht.

Ah Toller Spruch: Jede Maske nimmt Kugel aus der Pistole mit dem die Bevölkerung gerade Russisches-Rulette spielt.
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uxlaxel
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von uxlaxel »

eine maske ist kein universalheilmittel und keineswegs so wirkungsvoll, wie du es dir erhoffst. zu aller erst sind die grundregeln der hygiene einzuhalten, als nächstes abstand zu waren und dann irgendwann viel später kommt erst die maske ins spiel, die eben nicht vor infektion smals solches schützt, sondern „auswurf“ streuen bzw. aufhalten soll. das klappt aber eben nur sehr bedingt und ist keineswegs mit russisch roulette vergleichbar!
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Trax
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Trax »

uxlaxel hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 17:49 eine maske ist kein universalheilmittel und keineswegs so wirkungsvoll, wie du es dir erhoffst.
Wieso tragen dann die Ärzte welche? Und das man auch ein Augenschutz braucht habe ich doch weiter oben schon erwähnt.

Das Virus kann 4m weit fliegen und bis zu 30 min in der Luft verbleiben, und Masken je besser um so mehr filtern die Tröpfchen mit dem Virus raus.
Natürlich hilft das.
Und natürlich wenn ein Vollpfosten sich dann unter die Maske greift mit kontaminierter Hand ist das ganze für den Hugo.
Aber wir sind Profis, wenn wir wollen brachen wir die Grundregeln der Hygiene.

Also bitte nicht die Masken schlecht reden ohne Begründung.
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RMK
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von RMK »

Trax hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 16:58 Ah Toller Spruch: Jede Maske nimmt Kugel aus der Pistole mit dem die Bevölkerung gerade Russisches-Rulette spielt.
sorry, ich kann nicht anders - aber wenn eine Kugel aus nem Pistolen(magazin) nimmst bringt das in Sachen
Russisch Roulette keinen wirklichen Vorteil....

back to topic, hier ist eine (wie ich finde gute...) Anleitung, wie man sich ne Schutzmaske bauen kann
ohne einen 3d-Drucker zu benötigen...

https://www.tagesspiegel.de/berlin/mund ... 92528.html

so wie das aussieht geht das auch recht fix in Serienproduktion, wenn man mal angefangen hat - ich finde die Dinger besser
als ein (hartes...) 3d-Druckteil, das ja eventuell auch kontaminiert ist und halt nicht entsorgt, sondern aufbereitet werden muss...
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uxlaxel
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von uxlaxel »

Trax hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 17:56
uxlaxel hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 17:49 eine maske ist kein universalheilmittel und keineswegs so wirkungsvoll, wie du es dir erhoffst.
Wieso tragen dann die Ärzte welche?
unter anderem, um keine keime an offene wunden (operation, unfallchirurgie uvm.) an den parienten zu bringen. das ist was völlig anderes.
es soll leute geben, die schwören auf aluhüte.
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Trax
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Trax »

uxlaxel hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 21:04
Trax hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 17:56
uxlaxel hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 17:49 eine maske ist kein universalheilmittel und keineswegs so wirkungsvoll, wie du es dir erhoffst.
Wieso tragen dann die Ärzte welche?
unter anderem, um keine keime an offene wunden (operation, unfallchirurgie uvm.) an den parienten zu bringen. das ist was völlig anderes.
es soll leute geben, die schwören auf aluhüte.
Ich meine nicht Ärzte im allgemeinem, mit den op Masken
sondern ich meine die Ärzte die corona Patienten behandeln FFP3 Masken benötigen und sich so dermaßen darüber aufregen das es nicht genug Masken für sie gibt.
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m3rt0n
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von m3rt0n »

Weil die systemrelevant sind und solange wie möglich funktionieren müssen.

Du nicht.

Wie viele Threads möchtest du mit deiner verschwurbelten Weltansicht und deiner uneinsichtigen sinnfreien Argumentation eigentlich noch vollmüllen?
Matt
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Matt »

m3rt0n hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 21:23 Weil die systemrelevant sind und solange wie möglich funktionieren müssen.

Du nicht.

Wie viele Threads möchtest du mit deiner verschwurbelten Weltansicht und deiner uneinsichtigen sinnfreien Argumentation eigentlich noch vollmüllen?
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uxlaxel
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von uxlaxel »

Mein Bruder ist Notarzt. Seine Meinung zur Nutzung von Masken im privaten Bereich oder in der Arbeitswelt außerhalb der Medizin: "paranoid"
Am besten gleich noch Vitamintabletten bunkern und aller 20 Minuten die Hände desinfizieren.

Und ja, es nervt!
Matt
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Matt »

Solchere Maske hilft wirklich, wenn ich selbst krank bin . Damit strecke ich nicht andere an. Operationsmaske ist aus gleiche Grund eine Pflicht. Axel hat schon Grund ausgeführt. (offene Wunden vor Tröpfchen schützen)

Das ist in Asien üblich , dass man mit Erkältung Masken trägt. In Japan gilt unhöflich mit Erkältung ohne Masken zu spazieren.
Es kann schon gegen "lächerliche" Virus helfen, indem man (mit unerkannte Infektion) schon andere vor Anstreckung mit diese Biervirus schützt.
Dagegen kann man mit ihm nicht gut sich selbst schützen. Aber Panik stört Gedankenvorgang/Hirnfunktion oft, wie man beim bestimmte Leute sehen könnte.

Und da reicht irgendwelchere Stoff, der hautverträglich und nicht atembehinderend ist. Es muss nur Tröpchen aufhalten werden.
Zuletzt geändert von Matt am Mo 30. Mär 2020, 23:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Trax
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Trax »

m3rt0n hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 21:23 Weil die systemrelevant sind und solange wie möglich funktionieren müssen.
Danke damit gibst du ja zu das die Masken was bringen. :mrgreen:
Sir_Death
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Sir_Death »

Die Diskussion ist in AT inzwischen egal - ab Mittwoch Tragepflicht beim Einkaufen, ab voraussichtlich nächsten Montag generelle Tragepflicht für Mund-Nasen-Schutz. Egal was, und wenn es selbst genäht ist.
Wenn alle das Ding tragen, und weniger Viren hinausgehustet werden, können sich weniger Menschen anstecken. Daher Danke für den initialen Link über die verschiedenen Stoffe, denn kaufen kann man schon lange keine mehr.
bulle
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von bulle »

m3rt0n hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 21:23 Wie viele Threads möchtest du mit deiner verschwurbelten Weltansicht und deiner uneinsichtigen sinnfreien Argumentation eigentlich noch vollmüllen?
Ich finde solche Sprüche gehören hier nicht her!!
Andere Menschen zu bewerten steht uns nicht zu Punkt
LG
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die WHO hat sich ja auch gegen eine generelle und flächendeckende Benützung von Mundschutz ausgesprochen. Zum einen, weil es nicht genug Material gibt, zum anderen ist es nur eine ergänzende und keine alleinige Maßnahme. Viele wähnen sich damit/dadurch auch in falscher Sicherheit und vernachlässigen andere Maßnahmen, die wesentlich wirksamer sind (Händewaschen, Abstand, Abluft verteilt abgeben usw.).

Man kann dennoch nicht ausschließen, das einzelne Länder das Tragen von Mundschutz oder Schutzmasken generell vorschreiben und im Zuwiderhandlungsfall empfindliche Strafen verhängen.

Je länger der Lockdown andauert, umso eher ist die Bevölkerung bereit, solche Maßnahmen zu akzeptieren.
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Geoschreiner
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Geoschreiner »

uxlaxel hat geschrieben: Mo 30. Mär 2020, 22:02 Mein Bruder ist Notarzt. Seine Meinung zur Nutzung von Masken im privaten Bereich oder in der Arbeitswelt außerhalb der Medizin: "paranoid"
Am besten gleich noch Vitamintabletten bunkern und aller 20 Minuten die Hände desinfizieren.

Und ja, es nervt!
Danke!
(Und nur der Vollständigkeit halber: Ich habe in meinem Leben schon mehr als ausreichend Affentanz mit meiner Lunge und dem zugehörigen Rest des Atemtraktes gehabt. Und auch schon häufig und lange genug im staubigen Dreck mit Maske gearbeitet um zu wissen, dass die normalen FFPx-Dinger ohne sehr sorgfältiges Anlegen so viel bringen wie ein altes Küchensieb, weil der Dreck seinen Weg durch die diversen Ritzen und Undichtigkeiten am Übergang zum Gesicht findet. In beide Richtungen. "Maske tragen" ist nicht gleichbedeutend mit "geschützt sein".)
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von nero »

Ja, einige hier sind etwas paranoid. Aber nur weil jemand paranoid ist, heißt das ja noch lange nicht das er nicht verfolgt wird :-D

Ich kann aber diese Ablehnung von Masken OHNE jedes VERSTÄNDNIS für STATISTIK nicht nachvollziehen. Das schein echt ein Deutsches Problem zu sein keine Ahnung zu haben aber dafür sich ganz sicher zu sein.
Warum machen Japaner das einfach und bei uns wird bessergewusst. Zum Haareraufen wenn man mal soziale Gesellschaften erlebt hat.

"Was Masken* für Alle" bringt:
Wenig. Wahrscheinlich weniger als regelmäßig Händewaschen.

Was entscheiden ist: ES TUT NICHT WEH. GARNICHT WEH
Weder einem Individuum, noch der Wirtschaft.

Aber es hilft ein wenig.

Die Ausbreitung ohne Maßnahmen bei diesem Virus schient etwas bei 2.5-3 Ansteckungen pro erkranktem.
Bei unter 1 Ansteckung pro Erkranktem Verschwindet das Virus.

Wenn man jetzt 11 Maßnahmen findet die die Ansteckungswahrscheinlichkeit um 10% verringern ist das Problem gegessen. [ 3 * 0.9^11 = 0.94 -> 0.94 < 1]

Tut nicht weh, reduziert die Eintrittswahrscheinlichkeit.


*) Die Filzmasken wie sie in Asien von Kranken immer getragen werden und bei uns gerade genäht werden.
duese
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von duese »

Tief durchatmen. Rumschreien bringt hier auch nix.
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RMK
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von RMK »

ich bin auch für eine Maskenpflicht beim "draussen rumlaufen" - wenn das erwiesenermassen durch Tröpfcheninfektion
in der Luft übertragen werden kann (oder warum sonst diese ganze Abstand-halten und nicht-mehr-als-zwei-Personen-Sache...)
und jeder so ein Ding aufhat und dadurch *die anderen schützt* ist im Endeffekt auch wieder allen geholfen.

und ja, in falscher Sicherheit wiegen sollte man sich nicht.
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Gobi
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Gobi »

So. Die ersten Abmahnanwälte schicken ihre Mahnungen an Leute, die Masken nähen und sie verteilen raus. Vielleicht ist die Menschheit auch wert unter zu gehen.

https://www.it-recht-kanzlei.de/corona- ... macht.html
Gary
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Gary »

So lange es für medizinisches Personal nicht genügend Masken gibt, halte ich es für sehr problematisch allen eine Maske zu empfehlen. Natürlich gibt es Einzelne für die es Sinn macht.

Ich habe schon eine Frau mit Maske und Handschuhen im Auto gesehen, alleine. Ich kenne ihre Geschichte nicht, aber Angst zu schüren führt eher zur Panik.

So, die Asiaten tragen brav ihre Masken. Oft ist deren Bevölkerungsdichte so hoch das Abstand halten nicht möglich ist.
Ich wohne auf dem Land, kann wunderbar Abstand halten, fahre nicht mit Öffentlichen, was soll ich mit einer Maske ?

Wegen dem Hanta Virus hat mein Arbeitgeber mir Masken besorgt. Im Gefahrenbereich trägt man die gerne, aber komfortabel sind die nicht.
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Marsupilami72
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Marsupilami72 »

Gobi hat geschrieben: Di 31. Mär 2020, 09:17 So. Die ersten Abmahnanwälte schicken ihre Mahnungen an Leute, die Masken nähen und sie verteilen raus. Vielleicht ist die Menschheit auch wert unter zu gehen.

https://www.it-recht-kanzlei.de/corona- ... macht.html
Rein moralisch müsste man solchen Anwälten eigentlich die Approbation entziehen :roll:

Viel sinnvoller wäre es natürlich, wenn der Bundesregierung jetzt endlich mal ein Licht aufgeht, dass dieses Abmahnkonzept gründlich reformiert gehört - und zwar dahingehend, dass man damit schlicht und ergreifend kein Geld mehr verdienen kann!

Zur Maskenpflicht denke ich auch, dass man hier zuerst die versorgen sollte, die sie objektiv brauchen. Ich selbst kann mir auch ein Tuch vors Gesicht binden - das zerstreut die Tröpfchen beim husten auch.
Gary
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Gary »

Also ich habe das von der Anwaltsseite gelesen. So schlimm fand ich es nicht, es wurde nicht nur aufgeklärt, es wurde ja auch eine Lösung genannt.
Moralisch ist es auch verwerflich wenn da jemand Zuhause was näht und als Schutzmaske verkauft obwohl es ja nur eine Behelfslösung ist. Ich finde schon das man ein Produkt richtig deklarieren muss, aber ja - hier ist es sehr grau..
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Marsupilami72
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Marsupilami72 »

Die verlinkte Seite ist ja auch nicht das Problem - das Problem sind die Anwälte, die für sowas ohne Vorwarnung Abmahnungen mit Kostennote von mehreren hundert Euro losschicken.
Robby_DG0ROB
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ich finde schon, dass die "Heimnäher", die Schutzmittel aus "irgendwelchen" Material anfertigen und dann so anbieten, als ob es von Wirkung und Eigenschaften den zugelassenen Artikeln gleichwertig wäre, genau angeschaut werden müssen, vor allem, wenn diese Anbieter plötzlich aus dem Nichts auftauchen. Es liegt nahe, dass es hier oft nicht um das Helfen und Unterstützen geht, sondern Profitgier und Abzocke nicht selten im Vordergrund stehen. Das muss natürlich immer im Einzelfall sorgfältig geprüft werden. Schnellschüsse und Aktionismus sind da völlig fehl am Platz. Aber leider gibt es immer welche, die die aktuelle Not ausnutzen und Artikel feilbieten. Sandsäcke und Sand bei Hochwasserkatastrpohen dürften auch noch vielen in Erinnerung sein.

Es gibt ja viele Unternehmen, die ersatzweise aus dem richtigen Material Schutzmasken für den Gebrauch in Medizin und Pflege anfertigen, da dort auch ein viel höherer Schutzgrad nötig ist, weil direkter Personenkontakt zur Arbeit gehört.

Die meisten Bürger neigen auch dazu, Masken und Mundschutz nicht richtig zu verwenden, weil entweder der Sitz unzureichend ist und somit der Filter umgangen wird oder aber, weil sie nicht wissen, wie lange die wirksame Filterwirkung gegeben ist und damit sich und anderen mehr schaden als nützen. Es scheint dann mehr ein psychologisches Instrument zu sein.

Es dürfte hierzulande sicher nur noch eine Frage der Zeit sein, bis flächendeckender Einsatz von Masken oder Mundschutz außerhalb der Wohnung befohlen wird. Das impliziert aber, dass die nötigen Voraussetzungen dafür erst mal geschaffen sein müssen, also die Verfügbarkeit des Materials in der nötigen Menge. Wenn es wirklich um Schutzfunktionen und nicht nur das reine Vorhandensein geht, damit der Bürger der Tragepflicht nachkommt, muss man auch sicherstellen, dass die Teile beim jeweiligen Träger funktionieren und auch nicht überaltert sind.

Hoffen wir, dass die Politik hier nicht in planlosen Aktionismus verfällt, sondern genau abwägt, unter welchen Umständen und in welchen Fällen das Tragen vorgeschrieben sein sollte.

Asiatische Länder kann man nicht in jeder Hinsicht mit uns vergleichen. Neben der hohen Personendichte im öffentlichen Leben sind die Leute auch von klein an so erzogen, alles von "oben" zu befolgen und ohne Diskussionen auszuführen. In Ausnahmefällen ist so was allerdings oft hilfreicher, als irgendwelche Kaugummiparagraphen und unverbindliche Empfehlungen, die unendliche Ermessensspielräume gestatten, wo dringender Handlungsbedarf nötig ist.
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eJunkie
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von eJunkie »

nero hat geschrieben: Di 31. Mär 2020, 08:47 Warum machen Japaner das einfach und bei uns wird bessergewusst. Zum Haareraufen wenn man mal soziale Gesellschaften erlebt hat.
Ganz einfach: Das ist ein kulturelles Ding. In vielen asiatischen Kulturkreisen darfst du dich bei Tisch wie die letzte Sau benehmen (nach unseren Maßstäben), aber wenn du dir die Nase putzt dann wird man dich pronto vor die Tür setzen. Das ist für Asiaten sowas von BÄH. Deshalb lässt man es in der Öffentlichkeit einfach laufen und träge eine Maske damit es keiner sieht. Denn Nase putzen oder Niesen in der öffentlichkeit ist so wie für uns öffentlich einen großen Haufen auf die Straße machen. Mit Infektionsschutz hat das wenig zu tun.
sysconsol
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von sysconsol »

Ich verstehe wieder einmal die Aufregung nicht.

Jeder kann für sich eine Maske nähen.
Jeder kann für sich irgendetwas basteln. Meinetwegen ein Beatmungsgerät.

Niemand hat gesagt, dass man seine Werke verkauft oder anderweitig unter die - vor allem unkundige Masse bringt.
Wer das macht, der sollte sich einiger Dinge bewusst sein.


Übrigens wurde der Sinn von Mundschutz/OP-Maske und FFP2-Maske schon an mehreren Stellen diskutiert.
Irgendwie haben das immer noch nicht alle verstanden, aber Hauptsache es wird gegackert.


Es hat - auch hier - keinen Sinn, weiter zu erklären.
Das Thema ist für mich durch :evil:
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Robby_DG0ROB »

eJunkie hat geschrieben: Di 31. Mär 2020, 13:44In vielen asiatischen Kulturkreisen darfst du dich bei Tisch wie die letzte Sau benehmen (nach unseren Maßstäben), aber wenn du dir die Nase putzt dann wird man dich pronto vor die Tür setzen.
Ja, das ist in der Tat so, wie ich auf zahlreichen Dienstreisen in China und Hongkong erlebt habe. Schmatzen, Schlürfen usw. bei Tisch ist völlig normal, ebenso das Hochziehen vom Rotz. Allerdings ist es auch so, dass sich die Leute dort auch anpassen bzw. zusehens auch westliche Manieren annehmen, vor allem bei jüngeren Generationen sieht man das recht gut. Ist sicher auch der Globalisierung geschuldet/zu verdanken.
bulle
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von bulle »

Hallo,
ich habe mir die Anleitung Bild für Bild runtergeladen und werde mir soeine Maske bauen.
Es ist einfach ein zusätzlicher Schutz, der nicht viel kostet, aber zusätzliche Sicherheit bringt.

Aber nun kommts, ich werde mich nicht trauen das Ding zu tragen.
Hintergrund ist: Was werden die Leute sagen

Ja, so banal kann es manchmal sein. Aber wieviel Leuten geht es genaus so? Und wehren
sich deshalb gegen die Masken, schieben alle möglichen anderen Gründe vor

LG
Klaus
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Bastelbruder
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Bastelbruder »

Du kannst ja noch eine schwarze Brille dazu aufsetzen.
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Kuddel
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Re: DIY Athemschutz masken

Beitrag von Kuddel »

Marsupilami72 hat geschrieben: Di 31. Mär 2020, 11:42 Die verlinkte Seite ist ja auch nicht das Problem - das Problem sind die Anwälte, die für sowas ohne Vorwarnung Abmahnungen mit Kostennote von mehreren hundert Euro losschicken.
Vielleich können wir den Tresd in "Gesichtsmasken" statt Atemschutzmasken umbenennen. Darum ging es nämlich bei den Abmahnungen.
Gruß
Kuddel
duese
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von duese »

Ich denke, wir können hier so lange über At(h)emschutzmasken diskutieren, so lange wir lustig sind. Es geht um das in Verkehr bringen. Zu dem Zeitpunkt muss man aufpassen.
D2O
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von D2O »

Jetzt mal Ruhe mit dem Lamentieren und Karten auf den Tisch ;-) :

Wer hat schon einen Mund-Nasen-Schutz gebastelt? Nach welcher Anleitung und mit welchen Erfahrungen?

Ich behelfe mir mit einem doppelt gelegten Schlauchschal, das ist aber nicht das Optimum. An der Nase liegt er nicht richtig an. Dafür lässt sich aber ein "Filter" einlegen, bisher war das bei mir Küchenrolle, sollte für die groben Tropfen reichen.

Problem bei mir: Ich habe keine Nähmaschine, per Hand ist mühsam. Wenn ihr Anleitungen für das Nähen von MNS per Hand findet, dann gerne her damit.

Bisher tendiere ich zum Staubsaugerbeutel, nicht weil ich mir da Filterwirkung verspreche, sondern weil die Ecke vom Beutel m.M.n. eine recht brauchbare Form hat, da muss ich nicht aus 2D Stoff eine 3D Form nähen. Bänder dran und Metallbügel (Aktendulli oder Verschlussclip von Tüte?) und fertig.

[Anziehen will ich das, um den Rest zu schützen.]

PS: Nähen oder Heißkleber? Ich glaube, das Potential von Heißkleber wird in der Krise noch nicht voll ausgeschöpft...
Zuletzt geändert von D2O am Di 31. Mär 2020, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
Gary
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Gary »

Willst du ordentlich verhüten, nimm Melitta Filtertüten.

Ich habe genug Vorrat um weiter Kaffee genießen zu können, außerdem brauch ich fast nur Größe 101. Ihr könnt jetzt Hamster kaufen, bald heißt es nur eine Packung/Person.

Ob bei Tragepflicht wieder Geschäfte öffnen dürfen ?
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uxlaxel
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von uxlaxel »

Ihr könnt nicht nähen? Ihr kennt die Studentennähmaschine nicht! Man nennt sie auch Klammeraffe oder Tacker ;)
Ohne Mist, für diese einfache Anwendung, um aus (dichtem) Stoff Masken zu bauen, eignet sich auch ein Tacker. Natürlich müssen die umgeschlagenen Enden nach außen, um euch nicht selbst das Gesicht zu ramponieren ;)
Oben den Stoff einmal umschlagen und wie bereits vorgeschlagen ein Aktendulli rein, oder auch 2,5mm2 Kupferdraht, damit das sich an die Nase anpassen lässt.

Hoffentlich schlägt der Googlebot jetzt nicht überall Tackerklammern zum Hamstern vor :-D

Viel Spaß beim "Nähen" und ladet mal nen Foto hoch! (Heißkleber taugt bestimmt zum Anbringen der Gummilitze an den beiden Seiten)
Azze
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Azze »

uxlaxel hat geschrieben: Di 31. Mär 2020, 17:45 Hoffentlich schlägt der Googlebot jetzt nicht überall Tackerklammern zum Hamstern vor :-D
Nein, du bekommst Angebote für Hamsterkäfige und-Nahrung von Futternapf
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Gobi »

Die denkbar einfachste Anleitung gibts hier:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/mund ... 92528.html

Ansonsten muß ich noch ergänzen, Feurwehren, Altersheime usw. hatten dazu aufgerufen Masken für sie zu nähen!
Z.B. hier mit sehr guter Anleitung;
https://media.essen.de/media/wwwessende ... _Essen.pdf

Die Leute, die sich hinsetzen und das dann machen, kann man doch jetzt nicht ficken! :evil:
bulle
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von bulle »

Gobi hat geschrieben: Di 31. Mär 2020, 18:08 Die denkbar einfachste Anleitung gibts hier:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/mund ... 92528.html

Ansonsten muß ich noch ergänzen, Feurwehren, Altersheime usw. hatten dazu aufgerufen Masken für sie zu nähen!
Z.B. hier mit sehr guter Anleitung;
https://media.essen.de/media/wwwessende ... _Essen.pdf

Die Leute, die sich hinsetzen und das dann machen, kann man doch jetzt nicht ficken! :evil:
Genau die habe ich gerade genau so gebaut. Seht selber
3.jpg
Sehr einfach und sehr schnell zu machen.
Muss morgen ins Ruhrgebiet, nach Castrop Rauxel. Direkt in die Hochburg des Virus
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uxlaxel
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von uxlaxel »

@ Gobi, die Abmahnungen gelten wohl prinzipiell gewerblichen Anbietern. Dass was du privat anfertigst und bedürftigen schenkst, bekommt keiner der Geldgeier mit und demzufolge schreibt er auch keine Abmahnung.
D2O
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von D2O »

So, ich habe mich mal ran gewagt. Staubsaugerbeutel aus Microfaser und dann nach der Anleitung 5 von hier:
https://maskeauf.de/

Ich habe mich an den 13*13cm orientiert. Das ist für mich Großmaul in Ordnung, kleiner würde ich nicht werden, wenn es geht. Besonders, wenn man das, wie in der Anleitung, mit dem Verdrillen des Beutels machen will. Ich habe Bänder angenäht und eine "Nasenbrücke".

13*13cm ausschneiden. Lieber eine Seite länger lassen, als die andere, die Tasche für die "Nasenbrücke" muss Platz haben.
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Nasenbrücke aus Aktendulli/Mappe einlegen. Bei mir mit Hansaplast entschärft.
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Umklappen und einnähen. Grober Abstand zwischen den Stichen ist o.k. Ich nähe zum Schluss noch durch die Löcher im Blechstreifen, um ihn zu fixieren.
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Spitze umklappen und etwas anheften. Sieht weniger nach Spitzmaus/Pestdoktor aus. Vielleicht nachteilig für den Atemwiderstand?
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Bänder annähen. Gummiband habe ich nicht, bei mir gibt es bunte Paracord, man will ja individuell sein und Farbe rein bringen ;-) .
Mit Schlaufe/Palstek am Ende vom Band auf einer Seite lässt sich die Maske einfacher selber spannen. Anderes Band durch fädeln, spannen, auf Slip einen Halben Schlag (Slipstek) rein und fest.
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Insgesamt ist die Maske von der Passform her recht gut. Ich habe den Eindruck, dass es bei guter Anpassung der Nasenbrücke und festem Schnüren wenig Nebenluft gibt. Trotz Stoppelbart.
Der Atemwiderstand ist relativ hoch, die Luft unter der Maske wird schnell warm. Der Test steht noch aus, aber vermutlich ist die Maske nichts für mehr Anstrengung als im Supermarkt 15 min Sachen einsammeln.
Den nächsten Versuch gibt es mit normalem Stoff, aber vermutlich gleichem Design. Der Blechstreifen aus dem Hefter ist recht steif, vielleicht eher nach Verschlüssen vom Toastbrot o.ä. umsehen?
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phettsack
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von phettsack »

Vor anlegen der Maske sollte man sich gründlich die Zähne putzen und auch keine Zwiebeln und Knoblauch gegessen haben.
Staubsaugerbeutel sind allerdings schon elend teuer.
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Bastelbruder
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Bastelbruder »

Ich stimme für #3 - die Cowboymaske. 8-)
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ferdimh
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von ferdimh »

Ich verstehe nicht ganz, warum es so schwer zu verstehen ist:
JEDE Maske (außer FFPx mit Ausatemventil!) schützt andere, weil sie die Energie der ausgespuckten Tröpfchen senkt und damit einfach die Reichweite des primären Infektionsmechanismus reduziert.
FFP3 + Brille + korrekte Anwendung + korrekte Vorgehensweise beim Ablegen schützt einen selbst.
Im Fall, dass ich a) äußerst systemrelevant bin UND im Kontakt mit Infizierten stehe, kann ich mich unter gigantischem Aufwand mit einer FFP3-Maske schützen.
Im dem Fall, dass sich viele mit geringer Wahrscheinlichkeit infizierte treffen (und das kann ich auch selbst sein!) macht flächendeckendes Tragen von Masken, die andere schützen, viel mehr Sinn.
Ob es überhaupt Sinn macht, ist dann noch mal eine ganz andere Frage, aber um da Statistik gegen zu werfen, fehlen mir verdammt viele Zahlen. Dies gilt auch für viele andere Fragen im gleichen Kontext.
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Trax
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Trax »

Noch ein guter artikel zu masken: https://kurier.at/chronik/oesterreich/m ... /400798964
Warum rät die WHO davon ab, Mundschutz zu tragen, wenn man nicht selbst krank ist oder mit Kranken zu tun hat?

Die WHO spricht von „gesunden Menschen“, denen sie das Maskentragen nicht empfiehlt. „Das Problem ist nur: Wir wissen nicht, wer ,krank‘, oder besser gesagt ,infiziert‘ ist“, sagt Hans-Peter Hutter vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien. „Ein großer Teil der Infizierten hat keine Symptome.“ Und jene, die Symptome bekommen, sind bereits ein bis zwei Tage vorher ansteckend. Ein Hintergrund der zurückhaltenden Haltung der WHO ist der globale Mangel an Schutzmasken. Und sie fürchtet Infektionen beim unsachgemäßen Umgang mit Masken, etwa beim Zurechtrücken, wenn man sich kratzt: „Mit regelmäßigem Händewaschen senkt man dieses Risiko aber deutlich.“

Ist erwiesen, dass Infektionen durch breites Maskentragen reduziert werden?

„Diese Maßnahme hat nachweislich zur Eindämmung der Covid-19-Epidemie in Japan beigetragen“
, heißt es in einem Offenen Brief des Zentrums für Public Health. Auch in Beiträgen in Wissenschaftsjournalen wie The Lancet oder Science sprechen sich Experten zunehmend für ein generelles Tragen von Masken in der Öffentlichkeit aus. „Sie halten nicht nur einen großen Teil der Tröpfchen aus unserer Ausatemluft zurück, sie vergrößern automatisch auch den Abstand zu anderen Personen“, sagt Hutter: „Diese Masken helfen uns, die anderen vor uns zu schützen.“

Wie ist das mit (selbst genähten) Textilmasken?

„Jede Maske ist besser als keine Maske“, sagt Hutter. Laut ÖGIT fangen Textilmasken immer noch 71 Prozent aller Partikel ab, zertifizierte Masken 86 %. Auch sie sollten allerdings nicht länger als vier Stunden getragen werden.
noch fragen?
Gary
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Gary »

Das auch eine schlechte Maske besser hilft als keine - klar.

Aber ich trage Gürtel oder Hosenträger, nicht beides. Bei uns im Ort war, laut einem Leserbrief einer Ärztin, im Kaufland so viel los das der Sicherheitsabstand nicht zuverlässig eingehalten werden konnte. Für mich nachvollziehbar, haben sie doch viel mehr als nur Lebensmittel, wer dort kauft muss in kein weiteres Geschäft. Dazu noch eine Apotheke im Eingang. Nun, da kauf ich zur Zeit aber nicht ein.

Ich konnte bisher beim Einkaufen Abstand halten, die Kassiererin ist durch Plexiglas geschützt. In der Arbeit bin ich alleine oder mit dem gleichen Kollegen unterwegs.

Wie soll ich jetzt andere anstecken - oder angesteckt werden ?

Aber ja, es ist schon ungewohnt wenn man Leute mit Maske sieht. Die Gedanken kreisen da schon, auch weil ich bisher nur medizinische gesehen habe die vielleicht an anderer Stelle fehlen. In den Krankenhäusern wurden viele gestohlen. Aber schlussendlich - ich kennen deren Geschichte nicht.
Wenn sie gegen Angst helfen, helfen sie auch - und viel viel besser als - zu Tode gefürchtet ist auch gestorben
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Bastel-Onkel
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Bastel-Onkel »

Wir haben Ende vorletzter Woche bei der Arbeit die ersten Masken verteilt bekommen. Gewöhnliche FFP3-Staubmasken mit Ausatem-Ventil. Begründung des Chefs war, das würde neben anderer Vorteile auch die Kontamination von Oberflächen durch den Träger verhindern. Ich hab das massiv bezweifelt (wegen Ausatem-Ventil, man schützt sich mit so einer Maske selber und nicht die Umgebung). Nach 2 Tagen ist die Firma dann auf OP-Masken umgestiegen (nicht wegen meiner Kritik, vermutlich sind die FFP3 ausgegangen und sooo billig sind die ja auch nicht...), von denen wir jetzt täglich eine ausgehändigt bekommen. Die sind immerhin etwas angenehmer zu tragen, machen aber trotzdem einen trockenen Hals (was meiner Meinung nach gar nicht ideal ist). Übrigens hat bei uns auch jeder eine Pumpsprühflasche mit 70% Ethanol bekommen, mit der wir jetzt rumlaufen müssen und alles einsprühen sollen, was wir den Tag über so anfassen :roll: . Nennt sich Desinfektionskonzept. Außer natürlich die Protokoll-Blätter, die wir wohl mit Abstand am meisten anfassen...
Privat trage ich (noch) keine Maske, weder im Haus noch in der Öffentlichkeit. Allerdings habe ich mich auch schon mit Bastelanleitungen beschäftigt und finde das Thema daher sehr interessant.
Generell denke ich aber, daß man bei Einwegmasken, die man nur wenige Stunden täglich tragen kann/sollte, mit dem basteln kaum hinterher kommen wird. Da kommt wohl nur was ganz einfaches in Frage, wie gefaltete und getackerte Küchentücher (schlechte Nachrichten für alle, die statt dessen Klopapier gehortet haben :mrgreen: -> scheiße wars! ) oder so. Bei Mehrweg-Stoffmasken wäre noch interessant zu wissen, ob die durch normales Waschen hinreichend desinfiziert sind, oder ob die eine Spezialbehandlung brauchen. Ich werde mir vielleicht demnächst ein paar verschiedene Masken basteln und dann mal probieren, wie sie sich verhalten.
Sir_Death
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von Sir_Death »

Also laut Österreichischen Infos kann man die Stoffmasken bei 60° normal waschen und die Einwegmasken wenn sie feucht sind 30 Minuten im Backofen bei 80° trocknen und desinfizieren.
https://orf.at/corona/stories/3160118/
D2O
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Re: DIY Atemschutzmasken

Beitrag von D2O »

Wenn ich alle Tage mal einkaufen gehe, sollte sich die Maske in der Zwischenzeit selbst "desinfiziert" haben. Einzig durch den Zeitablauf. So mein Verständnis.
Bei mehreren Masken im Wechsel ja sowieso. Waschen hilft aber sicherlich genau so gut.

Ich habe noch einen recht anschaulichen Artikel zum Sinn/Unsinn der Masken und der Mechanismen gefunden. Ist aber auch Medium, also nicht redaktionell überprüft. Den Kerl scheint es aber in der behaupteten Funktion zu geben und es gibt Quellenverweise, obwohl ich die ehrlich gesagt nicht geprüft habe ;-) .
https://medium.com/@Cancerwarrior/covid ... 0e08ceee71
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