Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Der chaotische Hauptfaden

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Bastelbruder
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von Bastelbruder »

Smart home ist totale Frickelshice, pflegebedürftig an allen Ecken und Enden. Spätestens nach 10 Jahren ist der Goldcap in der Somfy-Steuerung tot und verhindert alle Rolladen- und Jalousiefunktionen. Nach 15 Jahren sind auch die Vorschaltkondensatoren der Netzteile ohne Kapazität. Nach Stromausfall ist der unhörbare DC-Türöffner plötzlich dauerbestromt, weil die ekeltronische Viehdeo-Türsprech-Codeschloß-Zugangssteuerung ihre Programmierung vergessen hat. Alle diese Fälle habe ich live erlebt. Auch eine erst 25 Jahre junge Heizungssteuerung hat mich mal an Weihnachten geärgert.
Dann lieber eine Tür-Sprechanlage, die irgendwann mit einem immer stärker werdenden Brumm darauf hinweist, daß die 30 Jahre alten Elkos nicht mehr mögen.

Und dann ist womöglich die ganze Kiste noch abhängig vom Internet. Heute morgen zufällig in einem hier seehr bekannten, deutschen Marktführer-Forum gefunden:
Homematic IP ARR-Bausatz Alarmsirene *****, für Smart Home
Ohne Internetverbindung kein Alarm bei Einbruch.
26.03.2020, 18:37
Wenn der Access Point keine Internetverbindung hat und ein dem Hüllschutz zugewiesener Tür/Fensterkontakt ausgelöst wird dann bleibt die Sirene STUMM.
Eben mehrfach getestet.

Ohne Internetverbindung findet keine Pushnachricht aufs Handy statt, dass ist klar.
Aber das der Tür/Fensterkonatkt nicht auch direkt mit der Sirene kommuniziert bzw. über den Access Point, der ja Strom hat (nur kein Internet) ...
By the way: Interessant ist auch die Energieaufnahme einer durchschnittlichen Glimmlampe (mit Vorwiderstand), wie man sie in Treppenhaus-Lichttastern häufig hat ... mit 0,5 Watt läßt sich das ganze Treppenhaus so beleuchten daß man nachts nicht nur den Schalter findet.
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video6
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von video6 »

Bei mir ist es eine kleine 12 Volt Anlage geworden.
Es hängt aber auch fast nichts dran nur eine W-Lankamera und das Treppenlicht in LED.
Sind aber zwei Stränge ein Accu ist in der Garage mit Solarlader der Zweite Accu ist im Haus wo das Panel direkt ins Haus geht und dort auf einen Lader für den Accu.
Alles nur halb fertig.
Aber jetzt ist ja leider viel Zeit wo mal sowas erledigt werden kann.
Bei mir im Flur versorgt der Bewegungsmelder im ausgeschalteten Zustand das LED Leuchtmittel gut mit Strom das es für die Nacht reicht.
Über die Glühbirne fiel das nie auf.
Miraculix
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von Miraculix »

Was habt ihr für Lösungen des Falles Durchgehender Akku?

Ich hatte den Fall das bei meiner alten 12V Anlage ein markenakku 12V25Ah das kochen angefangen hat, dick geworden ist und glühend heiß war. Ich war zum Glück zuhause und habe das Röcheln und blubbern mitbekommen und das Ding auf den Balkon verfrachtet. Ladespannung war im grünen Bereich.

Seitdem nutze ich nur noch größere Blöcke die gutmütiger sind und lade nur bei meiner Anwesenheit. Dazu kommen die Akkus in Kisten, um ggf. auslaufende Stoffe aufnehmen zu können. Ich habe schon überlegt über Temperatur Auswertung eine co2 Kühlung Vorzusehen. Aber noch keine konkreten Ideen.

Wenn es hier stört kann es auch ausgelagert werden.
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Chemnitzsurfer
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Ich würde stumpf einen 50°C Thermoschalter an die lange Außenseite jeder Batterie kleben und darüber mithilfe je nach zu erwartender Stromstärke entweder ein Markenrelais von Hella etc. oder ein Batterietrennrelais (z.B. Votronic Switch Unit 100 ) schalten, was den Akku vom System trennt.
Und evtl. auf der zweiten langen Seite noch einen Thermoschalter mit 70...100°C und darüber eine Tröte schalten
sysconsol
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von sysconsol »

Und das Abführen der Gase - so sie denn entstehen - nicht vergessen.

IFS - Wartungsstau Notbeleuchtungs-Batterieschrank
sysconsol
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von sysconsol »

Bastelbruder hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 15:14 Spätestens nach 10 Jahren ist der Goldcap in der Somfy-Steuerung tot und verhindert alle Rolladen- und Jalousiefunktionen. Nach 15 Jahren sind auch die Vorschaltkondensatoren der Netzteile ohne Kapazität. Nach Stromausfall ist der unhörbare DC-Türöffner plötzlich dauerbestromt, weil die ekeltronische Viehdeo-Türsprech-Codeschloß-Zugangssteuerung ihre Programmierung vergessen hat.
Die nicht-smarte Somfy-Rolladenschaltuhr bei den Eltern hat ein Trafo-Netzteil, dafür hat der Goldcap keine 10 Jahre gehalten. Habe ich schon alle getauscht...
Merkt man daran, dass nach dem Stromausfall die Uhr neu gestellt werden muss.
Hätte es aber gegen Aufpreis auch mit DCF77 gegeben...

Der Türöffner - das war ein dienstlicher Fall.
Hatte ich mal irgendwo bei den Fehlerbildern gepostet, 2014...2015 rum denke ich.
Da war der Öffner ohne Funktion, weil unbemerkt im Dauerbetrieb und mit einem büstenbehafteten DC-Motor ausgestattet.
Die Bürsten Federbleche waren verschlissen.
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Roehricht
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Dann lieber eine Tür-Sprechanlage, die irgendwann mit einem immer stärker werdenden Brumm darauf hinweist, daß die 30 Jahre alten Elkos nicht mehr mögen.
Bei mir werkt eine alte Siedle 511er mit PVG an der jetzt aktuellen Siemens Hicom dran. Funktioniert sein dreI Generationen Telefonanlagen seit 1987 Einwandfrei. Der um 1995 dazugekommen EFF-EFF Türcode ebenfalls. Bis auf einen Elko in der Siedle Türstation hatte die Anlage keinen Ausfall. Gekostet hat das Zeug auch nichts. ich habs vom Betriebsblitz eines hamburge Krankenhaus bekommen.

Die Türspreche ist von jedem Telefon aus abfragbar und der TÖ lässt sich ebenfalls vom Telefon schalten. Die Türklingel ist unabhängig und hat mit der Türspreche nix zu tun. Wenn man die Klingel hört ruft man die Türstelle an.
Zuverlässige Fernmeldetechnik.
Mir kommt dieses Hyper-düper IP Hochleistungsgeraffel nicht in die Bude. Ich muss meine Haustür nicht ais der Entfernung aufmachen können und auch nicht online sehen können wer da vor der Tür steht oder stand. Es reicht wenn man die Videos hinterher Zuhaus auf dem Rechenknecht sieht. Geht die Kamera in Arsch, so what..

73
Wolfgang
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uxlaxel
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von uxlaxel »

Miraculix hat geschrieben: So 5. Apr 2020, 16:17 Was habt ihr für Lösungen des Falles Durchgehender Akku?

Ich hatte den Fall das bei meiner alten 12V Anlage ein markenakku 12V25Ah das kochen angefangen hat, dick geworden ist und glühend heiß war. Ich war zum Glück zuhause und habe das Röcheln und blubbern mitbekommen und das Ding auf den Balkon verfrachtet. Ladespannung war im grünen Bereich.

Seitdem nutze ich nur noch größere Blöcke die gutmütiger sind und lade nur bei meiner Anwesenheit. Dazu kommen die Akkus in Kisten, um ggf. auslaufende Stoffe aufnehmen zu können. Ich habe schon überlegt über Temperatur Auswertung eine co2 Kühlung Vorzusehen. Aber noch keine konkreten Ideen.

Wenn es hier stört kann es auch ausgelagert werden.
wenn du viele kleine akkus parallel hast, kannst du sie alle einzeln absichern und die sicherung so wählen, dass jeder pfad nur minimal größer abgesichert ist, als der maximale betriebsstrom dort sein sollte (ladung und entladung).
hat eine zelle einen schluß, nimmt sich die dieser akkublock deutlich mehr strom (zieht aus den anderen akkus) und löst aus. diese lösung wäre machbar bei 12V und mindestens 4 akkus so vom bauchgefühl.

bei 24V und höher ist es deutlich einfacher! man überwacht die batteriespannung bzw. die symmetrie (z.b. ein mittelabgriff) und wenn die spannung ein halbes volt wegwandert, gibts alarm. so machen es die profis. selbst bei 60V / 5 blöcke geht das, man muss nur entsprechend ein anpassnetzwerk an den spannungswächter basteln.

lg axel

p.s. mit laufen jetzt wohl noch paar blakkus zu, aber ich bin immer noch nicht schlüssig, ob ich nun 12 oder 24V nehme ;)
p.p.s. ich habe noch etwas 70mm2 freileitung im fundus, vielleicht spanne ich ganz oldschool zwei drähte zwischen die beiden gebäude :-)
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reutron
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von reutron »

uxlaxel hat geschrieben: Mi 8. Apr 2020, 17:26 ......ich habe noch etwas 70mm2 freileitung im fundus, vielleicht spanne ich ganz oldschool zwei drähte zwischen die beiden gebäude :-)
Da könntest du auch gleich noch die Hofbeleuchtung dran aufhängen.....outdor Niederspanngungsseilsystem sozusagen. ;)
andreas6
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von andreas6 »

Oder die Wäsche zum Trocknen, sollte also oberhalb Griffhöhe hängen. Ideal sind über 5m, damit der Raum darunter befahrbar bleibt.

MfG. Andreas
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Chemnitzsurfer
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Oder an beiden Enden ein IGOR Schalter und bei Bedarf als Antenne missbrauchen
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ferdimh
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von ferdimh »

Wieso Schalter?
Tiefpässe! Dann geht beides gleichzeitig.
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uxlaxel
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von uxlaxel »

ferdimh hat geschrieben: Do 9. Apr 2020, 12:31 Wieso Schalter?
Tiefpässe! Dann geht beides gleichzeitig.
warum? geht bestimmt auch ohne tiefpass *duckundweg*
sysconsol
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von sysconsol »

... und gleichzeitig.
Speisung des TX via Antenne. Einkabellösungen sind doch derzeit modern.

Dann aber nicht nur außen, sondern auch innen.
Niedervolt-Hochstrom-Seilsystem.
Abgriff via Ladezange.
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uxlaxel
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von uxlaxel »

Oder gleich als blanke Sammelschienen quer durchs Haus, vergleichbar mit Fritzlers XXL-Display letztes Jahr.
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Kuddel
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von Kuddel »

Um in der Not etwas unabhängig zu sein, wollte ich auch schon immer gerne Netzunabhängig sein können. Ziel: einen Gefrierschrankinhalt für 2 Tage retten zu können. Eine wichtige Hilfe für unseren Hofladen.

Ich hatte sowas bereits gehabt. Das Problem waren immer die 12V Akkus die kaputt gingen. Derzeit habe ich daher keinen Akku mehr.

Derzeit ist der Preis für Blei sehr niedrig, daher würde ich gerne nochmal aufrüsten.

Frage: Welche Akkus (Art/Marke) sind dafür zu empfehlen, die nicht nach 2 Jahren wieder Schrott sind?
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Chemnitzsurfer
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Entweder offene Bleiakkus wie in großen stationären Anlagen üblich oder aber halt wirklich in den sauren Apfel Beisen und 1-2K€ in LiFePO4 Wohnmobilakkus stecken.
TDI
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von TDI »

Kuddel hat geschrieben: Sa 6. Jun 2020, 07:26
Frage: Welche Akkus (Art/Marke) sind dafür zu empfehlen, die nicht nach 2 Jahren wieder Schrott sind?
AGM-Akkus sollten die wahl sein. Die Frage ist aber, wieso die bei Dir nur so kurz gehalten haben?
Bleiakkus sind prinzipiell nicht gut für Anwendungen geeignet, wo sie längere Zeit nicht richtig geladen werden oder auch überladen werden.

Man sollte auch betrachten, wie oft es eigentlich zu einem Stromausfall kommt. Ich habe in den letzten 30 Jahren nur einen erlebt, der ein paar Stunden gedauert hat.
Da hatte ein Auto einen Stromkasten an der Straße umgemäht und ist dabei in Brand geraten. Da hatte die Reparatur etwas gedauert.
Wenn Du PV auf dem dach hast, würde ich eher auf technik setzen, die den Strom netzunabhängig für den Kühlschrank verwursten kann. Das sollte auch ohne Akku gehen.
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Kuddel
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von Kuddel »

Ganz ohne Akku geht es leider nicht. Wenn ein Stromausfall passiert, dann mit Sicherheit an einem heißen Tag, Ab dann bewölkt. Murphy wird voll zuschlagen. Als Kennzahl: Wir haben recht viele Kühlgeräte mit mehreren hundert Euro Kühl- / Gefriegut. Aber es geht auch eher ums "haben wollen".
Ich habe auch kein richtiges Konzept, Ich habe ein 12 Volt "Hausnetz", und 24 Volt Solarmodule+Windrad. Letzeres ist derzeit kapuzt, da muss ich noch bei.
Für das Hausnetz hatte ich immer Akkus im Dauerstandby. Ich könnte mir durchaus auch ein erweiteretes Hausnetz vorstellen, da ich derzeit recht viel Solarstrom verschenke. Aber dann wird es aufwändig. Was ich auch noch ändern muss: Die 24 Volt Gleichspannungs-Zuleitungen zum Haus sind einfache H07V-K-Leitungen. Das gefällt mir wegen der Brandgefahr nicht. Im Haus selber sind es diese Solar-Silikonleitungen oder so.

Aber zurück zum Thema: Die Wohnmobilbatterien sehen gut aus. Aber 4facher Preis für doppelte Zyklenzahl?
Gerade gesehen: Exide hat nur 800-1200 Zyklen. Das ist dann doch ein Unterschied.
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Hansele
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von Hansele »

Hi Kuddel,

vielleicht ist es zu einfach, aber wäre ein "zuverlässiger" Generator nicht besser geeignet?
In deinem Fall geht es ja nicht um etwas Licht, sondern um deine Ware die verdirbt.
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Fritzler
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von Fritzler »

Die Akkus müssen ja eigentlich nur die Zeit überbrücken bis du merkst, dass der Netzstrom weg ist und bis du den Jockel angerissen hast?
Am besten noch ne dicke Sirene, damit dus auch im Moor mitbekommst :mrgreen:
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Chemnitzsurfer
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Re: Notstromversorgung 12 oder 24V fürs Häuschen?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Kuddel hat geschrieben: Sa 6. Jun 2020, 08:41
Aber zurück zum Thema: Die Wohnmobilbatterien sehen gut aus. Aber 4facher Preis für doppelte Zyklenzahl?
Gerade gesehen: Exide hat nur 800-1200 Zyklen. Das ist dann doch ein Unterschied.
Das Thema hatten wir die Tage erst in einen anderen Theard gehabt , in Kurzfassung
  • die LiFePO4 kannst du zu >80% entladen und musst dir um Herrn Peukert keinen Gedanken machen ( bei Blei AGMs etc, sind die verfügbaren Ah stark von dem Strom abhängig mit dem du die entlädst und mehr wie 50% kannst du AGMs ohne Gefahr der Beschädigung nicht entladen
  • LiFePO4 wiegen nur 1/5 bis 1/3 des Gewichtes von AGMs
  • LiFePO4 schaffen bei sachgerechter Nutzung 10 und mehr Jahre Nutzungsdauer , sind also über die Lebensdauer gesehen nicht teurer wie AGMs, die nach 3 Jahren oft fritte sind
  • LiFePO4 können recht hohe Ströme liefern ohne einzubrechen (100Ah Wohnmobilzellen können oftmals > 100A Dauerentladestrom abgeben)
  • LiFePO4 sind in weiten Bereichen Spannungssteif, sprich bei AGMs schwankt die Spannung je nach Ladestand zw. 11-13,8V , LiFePO4 sind bis kurz vor der Abschaltung des BMSs halbwegs gleichbleibend bei 13,x V
  • je nach verbauten BMS kannst du bei LiFePO4 für Wohnmobile entweder über eine BUS System oder Blauzahn und Smartphone den Zustand des Akkus recht einfach abfragen (Zellentemperatur, -spannung, Ladestand etc.)
Es gibt inzwischen auch Hersteller die LiFePO4 als Hausbatterien mit direkter Kopplung an deine Solaranlage anbieten und so z.B. entweder Nachts den Grundbedarf komplett aus dem gespeicherten Solarstrom bestreiten oder halt als USV dienen können. Z.B.
https://www.solarwatt.de/stromspeicher
https://www.tesla.com/de_DE/powerwall
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