Kartoffeln im Moor

Der chaotische Hauptfaden

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winnman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von winnman »

Wie lange sind den deine Leitungen zu den Pumpen und welche anderen Leitungslängen hängen noch an dem FI?

Nicht dass dein FI etwas sensibel ist und durch die langen Leitungen schon genug kapazitiver Ableitstrom fließt dass der FI schon nur mehr darauf lauert auszulösen.

Kurze Spannungsspitzen von was auch immer bewegen den Freund dann zur Auslösung.

Hier könnte es ev. mal sinnvoll sein mit einer empfindlichen Stromzange mal die Ableitströme am FI zu messen und die Auslösecharakteristik ohne nachgeschaltete Verbraucher mit einem Schutzmassnahmenprüfgerät zu erfassen.

Hast du bei den Pumpen mal den Isolationswiderstand gemessen?
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ESDKittel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von ESDKittel »

Mit einem größeren Stinkefinger kann eine Katze ihren Haufen kaum präsentieren:
Stink.JPG
Mein Kartoffelbeet zieht die pelzigen Biowaffenproduzenten magisch an.
Normal hilft kräftiges Wässern der Beete damit sich die sandige Oberfläche verdichtet und die Fläche wird dann gemieden.
Diese hier ist hartnäckig und hat es trotzdem versucht :(
Bei den Rabatten hilft eine kräftige Schicht trockenes Ilexlaub. Hab aber leider nicht genug davon fürs ganze Kartoffelbeet.

Bamberger Hörnchen und Rosa Tannenzapfen (beides -teilweise sehr kleine- Restkartoffeln vom Vorjahr) sind schon recht weit.
Die Küchenreste Laura und Cilena kommen langsam.
Von einem Bekannten hab ich noch 2 Reihen Nicola angeaalt bekommen.
Mal sehen wie die so schmecken.
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MatthiasK
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von MatthiasK »

Hilft gegen Katzen nicht am besten ein Regner mit Bewegungsmelder?
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ganz schön Kartoffellastig hier, hätte ich gar nicht gedacht.
Wie händelt Ihr das mit der Bewässerung? Vertraut ihr auf das Agraraximon? Oder im Gegenteil, mit viel Wissen against Trockenheit, Schädlinge und Nahrstoffmangel? Muss ich mit dem Feuchtemesser auf den Acker? Oder Gottvertrauen und norddeuteche Gelassenheit?
Ein paar Kartoffeln liegen plötzlich neben der Spur. Gehen da etwa die Rehe bei?
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Trockenheit siehst du den Pflanzen irgendwann an. Die Blattfarbe ist dann anders und die Blätter fangen an sich einzurollen. Je eher man das erkennt desto besser. Die können durchaus ein wenig Trockenstress ab, aber die stellen dann halt die Photosynthese ein und das ausgerechnet wenn es warm und sonnig ist, das will man ja lieber ausnutzen. Ich versuche nach Wetter zu wässern, bei richtig heißem Wetter will ich die Wasserversorgung gut haben. Evtl. kaufe ich mir aber wirklich mal dieses Tropfrohr, das ist schon besser wenn keine Tropfen von der Erde hochspritzen.
Wegen Nährstoffmangel: Da kann man bei Google Bilder finden, dann weiß man was fehlt. Bei dir könnten Nährstoffe festgesetzt sein, dann würde Kalk helfen.

Im Grunde genommen ist es aber dann doch eher die norddeutsche Gelassenheit, die Überwiegt. Die meisten Dinge im Garten passieren relativ langsam, da kann man beobachten und auch mal erstmal laufen lassen. Kartoffelkäfer und Krautfäule eskalieren allerdings recht schnell, da sollte man nicht trödeln.
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Arndt
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Arndt »

@Jan Henning, da brauchst Du wohl einen kleinen Weidezaun um das Beet :lol:
Katzen WOLLEN nicht lernen, habe das Gefühl, das läuft bei denen frei dem Motto "jetzt erst recht!"

Bei mir sind die Kartoffeln nach dem Frostschaden auch wieder auf dem Weg der Besserung.
Wasser haben sie bisher noch nicht zusätzlich gebraucht, da hängt aber auch keine Sensorik dran und das Leben der Pflanzen ist einzig von meiner Willkühr abhängig ;)
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MichelH
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von MichelH »

Meine Kübelkartoffeln trauen.sich auch langsam aus der Erde. Den Frost haben sie gut überstanden und jetzt geht's für sie mit Volldampf Richtung Weltherrschaft
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IMG_20200521_182751_copy_1512x2016.jpg
Name vergessen
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Name vergessen »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Do 21. Mai 2020, 09:06 dann bringt auch Trockenheizen nichts, wenn der Entsörkondensator durchschlägt...
Nuja... das könnte man ja "freibrennen", indem man kontrolliert statt dem Schutzleiter den Nulleiter anklemmt, bis der Entstörkondensator zu stören aufhört. :twisted:
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Langsam ist Land in Sicht, die Frostschäden hielten sich doch in Grenzen. Noch ein paar nachlegen, dann können sie wachsen.

Eins von unseren drei Beeten:
P1080455.JPG
Heute hats endlich mal 12 Stunden am Stück komplett durchgeregnet - wieder 8000 Liter Gießwasser im Standby! 6000 in den IBC`s, der Rest verteilt in Tanks und Fässern.

War übrigens nicht die schlechteste Idee, die bei der kalten Sophie erfrorenen Wein-Triebe einfach nicht anzufassen - das Meiste hat sich erholt, bildet neue Triebspitzen und die zum Teil erfrorenen Fruchtstände sehen nun auch schon wieder besser aus.

Apropos Luft ziehende Pumpe. Hatte ich im HWW neulich im Keller. Irgendwo zog die Luft bzw. der Ansaugunterdruck war weg und meldete ewig Störung. Alles zerlegt, neu gedichtet, nichts. Bis ich den Ansaugkorb mal in einen Eimer statt in den Container getaucht hab. Es zischelte, wenn die Pumpe aus war, und das Rückschlagventil öffnete sich deutlich hörbar.
Ergebnis: der ab Werk eingeklebte (!) Filter hat in der Klebenut nachgegeben und sich gelöst. Die im Bild zu sehende Nut hat kleine Öffnungen, die hinter dem Rückschlagventil enden, wozu auch immer.
Ursache war wohl, dass ich das Ding im Container nicht schwimmend betrieben habe und der Korb eben immer wieder durch Wasserbewegung angeschlagen hat. Mit Uhu-Endsieg geklebt und einen Schwimmball mit Kettchen drangehängt, geht wieder.
P1080441.JPG
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Das sieht ja richtig gut aus bei Dir.
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Sterne
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Sterne »

Alter Schwede ... ich habe richtig Glück gehabt ... scheinbar hat die Siedlungslage und Nähe zu benachbarten Wänden 1-2°C mehr beschert. Weder Kartoffeln noch Tomaten haben etwas abbekommen. 2 km weiter hats beim Freund auf freier Fläche alles zerlegt.
bastl_r
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von bastl_r »

Habt Ihr Probleme. :mrgreen:
Bei uns wächst und gedeiht es prächtig.
Leider haben das auch die Kartoffelkäfer mitbekommen und legen Eier ohne Ende :evil:
Wie haltet Ihr das Mistzeugs ohne massiven Gifteinsatz in Schach?
Das in der Dose ist die Ausbeute von einem Viertel der Pflanzen!
PhotoPictureResizer_20200527_174420.jpg
IMG_20200527_173733.jpg
bastl_r
Gernstel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Gernstel »

Wikipedia weiß: "Wirksam ist auch eine Infektion der Käfer mit bestimmten Bakterienstämmen, wie dem Bakterium Bacillus thuringiensis tenebrionis."
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kartoffelk%C3%A4fer )

Hm, vielleicht doch erst einmal nur weiter einsammeln. Gibt es denn in der Nähe weiteren Kartoffelanbau, von dem die Käfer kommen?
bastl_r
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von bastl_r »

Gernstel hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 20:08 Gibt es denn in der Nähe weiteren Kartoffelanbau, von dem die Käfer kommen?
Im Umkreis von 200-300m Luftlinie ja.
Warum?
Gernstel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Gernstel »

Naja, bei der Nähe kann man dem Problem nicht Herr werden. Selbst wenn man alle einsammelt oder ein paar Jahre pausiert, um sie auszuhungern - sie werden aus der Nachbarschaft wieder zuwandern. Vor zwei Jahren war es ganz schlimm, da hat ein Bauer 200 m entfernt Kartoffeln gepflanzt, die dann unter der Trockenheit litten. Da hat er das Feld einfach aufgegeben und in der Folge ware die Käfer einfach überall.
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Kartoffelkäfer wird man nur durch Absammeln los, ist wie mit Schnecken und Buchsbaumzünzlern. Letztere sind bei uns trotz zeitigem Sprühen und Jungwuchs schneiden wieder zu voller Mannschaftstärke aufgelaufen. Die Chefin sammelt täglich ...

Dazu fällt mir was aus der Kindheit ein: Wir mussten als Schulklasse öfter mal nachmittags statt Hausaufgaben auf die Kartoffelfelder, Käfer sammeln.
Und im Radio hat dazu Ulbricht („Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten”) verkündet, dass die von den Amis abgeworfen wurden. :lol:


Irgendwas ist immer, bei uns hat sich neuerdings Mehltau im Kirschlorbeer neben dem Weinstock festgesetzt - ich „beobachte” das täglich mit der Schere. Die ersten Weinblätter haben schon dank des Staubs von nebenan die Pocken - auch abschneiden.
Interessanterweise haben die Amseln im Kirschlorbeer vorzeitig ihr Nest geräumt, unter Zurücklassen der Eier. Sollte schon zu denken geben, die sind schlau.

Garten ist eben kein Legobaukasten - da soll es Leute geben, die letzteren einmal die Woche desinfizieren.
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Hightech
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hightech »

Oder die Hühner auf den Acker lassen.
abneustadt
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von abneustadt »

Moin,
Vielleicht haben die Amseln auch Ihr Nest verlassen, weil da ein fies aussehender Typ täglich an Ihrem Busch geschnippelt hat. :D
Gruß André
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Buchsbaumzünsler habe ich letztes Jahr auch ein paar gefunden als ich Bindegrün geschnitten habe. Paar Tage später waren die jungen Amseln im Buchsbaum geschlüpft und da vergisst so eine gestresste Amseldame schonmal die Scheu. Scheint verträglich gewesen zu sein, die Aufzucht war erfolgreich.

Gegen Kartoffelkäfer helfen keine Hühner. Die müssen schon sehr hungrig sein um die zu fressen. Und wenn die so hungrig sind nehmen die erstmal das Kartoffellaub oder graben den Acker nach besserem um. Kartoffelkäfer sammelt man ab, Eier samt Blätter abpflücken und wenn dann doch Larven auftauchen nehme ich dann doch Chemie, weil mir das sonst zu mühsam wird. Das Bakterium und Neem will ich noch genauer testen, aber im Moment habe ich einfach seit Jahren keine Last mehr mit Kartoffelkäfern. Es gibt hier im Umkreis auch keine Kartoffelacker mehr und so gut wie keine Hobbyisten.
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RMK
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von RMK »

gegen den Buchsbaumzünsler hab ich nun schon mehrfach (=jährlich 1-2x) erfolgreich den Bazillus thuringiensis gesprüht,
das klappt sehr gut...
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Hansele
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hansele »

Bisher habe ich bei uns noch keinen einzigen Zünsler gesehen,
mal sehen was da noch kommt.

Was dieses Jahr extrem ist, sind Blattläuse sowohl grüne als auch schwarze,
da kommt man kaum hinterher :-(.

Kartoffeln klappen hier nicht, da die Maulwurfsgrille/Werre die immer anfrisst und die Arbeit
so von unten komplett vernichtet wird.
duese
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Bei uns ist der Zünsler letztes Jahr das erste Mal aufgetaucht. Wir haben dann abgesammelt und Neem-Öl-Lösung gesprüht. Dieses Jahr auch wieder welche gesehen und jeweils Neem nachgelegt ohne extra zu sammeln. Bis jetzt hält es die Viecher soweit in Schach. Wenn es mit alle 2-4 Wochen Neem sprühen getan ist, soll mir das recht sein. Bin gespannt, wie sich das die nächsten Jahre entwickelt, wenn die Buchse weniger werden und evtl. die Vögel mehr auf den Geschmack kommen.
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MatthiasK
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von MatthiasK »

Heaterman hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 04:39 Dazu fällt mir was aus der Kindheit ein: Wir mussten als Schulklasse öfter mal nachmittags statt Hausaufgaben auf die Kartoffelfelder, Käfer sammeln.
Und im Radio hat dazu Ulbricht („Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten”) verkündet, dass die von den Amis abgeworfen wurden. :lol:
Mein Vater hat als Kind mal beim Sammeln einen Gasmaskenbehälter voll Kartoffelkäfer gefunden. Da war Ulbricht aber noch in Moskau.
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MatthiasK
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von MatthiasK »

RMK hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 10:33 gegen den Buchsbaumzünsler hab ich nun schon mehrfach (=jährlich 1-2x) erfolgreich den Bazillus thuringiensis gesprüht,
das klappt sehr gut...
Passer domesticus wirkt hier auch sehr gut.
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

RMK hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 10:33 gegen den Buchsbaumzünsler hab ich nun schon mehrfach (=jährlich 1-2x) erfolgreich den Bazillus thuringiensis gesprüht,
das klappt sehr gut...

Ja, genau das Zeug sprühen wir auch, man muss aber trotzdem nacharbeiten, sobald es wärmer wird.
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von bastl_r »

RMK hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 10:33 gegen den Buchsbaumzünsler hab ich nun schon mehrfach (=jährlich 1-2x) erfolgreich den Bazillus thuringiensis gesprüht,
das klappt sehr gut...
Meinst Du das Zeugs, das man auch gegen die Schnaken in die Regentonnen tröpfelt?
MatthiasK hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 23:29
Passer domesticus wirkt hier auch sehr gut.
Und wie soll ich die dazu überreden bevorzugt meine Zünsler zu suchen?
Extra Öffnungen am Haus habe ich sogar gelassen damit sie sich einnisten können.
Nur leider sieht man die immer weniger. Und die Wenigen verbliebenen geniesen lieber den jungen Salat oder die ersten roten Erdbeeren.
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RMK
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von RMK »

bastl_r hat geschrieben: Fr 29. Mai 2020, 08:15
RMK hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 10:33 gegen den Buchsbaumzünsler hab ich nun schon mehrfach (=jährlich 1-2x) erfolgreich den Bazillus thuringiensis gesprüht,
das klappt sehr gut...
Meinst Du das Zeugs, das man auch gegen die Schnaken in die Regentonnen tröpfelt?
umpf, keine Ahnung - soweit ich weiss ist der Bazillis relativ spezifisch gegen Raupen (auch gegen Eichenprozessionsspinner,
ich war mal beim Versprühen dabei - das wurde mit dem Hubschrauber aus nem 1000l-Fass gemacht...)

Edit: laut Wikipedia - ja. ist wohl dasselbe Zeugs.
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Ich habe hier eine Spatzenzucht in freundlicher Co-Produktion mit meinem Nachbarn. Die Fressen gern am Hühnerfutter, da schlagen sie sich so richtig die Bäuche voll. Ich kann sie nicht zählen, aber hier in der Siedlung sind es sicher eine hohe zweistellige, wenn nicht dreistellige Zahl an Brutpaaren.
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Sterne
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Sterne »

Freu dich. Die Dinger stehen dank wirksamer Herbizide in einigen Regionen kurz vor dem Aussterben.
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MatthiasK
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von MatthiasK »

Erwachsene Spatzen ernähren sich überwiegend vegetarisch, aber junge Spatzen wollen Fleisch. Mao hat beim großen Sprung nach vorne auf die harte Tour lernen müssen, dass der Spatz eben kein Schädling sondern ein Nützling ist. Eine Spätfolge davon ist heute, dass in China das Obst teilweise von Hand bestäubt werden muss.

Außerdem brauchen Spatzen Nistplätze, dabei sind sie aber leider teilweise wählerisch. Ich habe Nistkästen für sie gebaut, außer einer Meise ist niemand eingezogen. Dafür haben sie daneben ein Loch unters Dach gefunden (das dort nicht sein sollte!) und wohnen jetzt da.
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Name vergessen »

Hier erledigen das anscheinend die Meisen. Zumindest habe ich die als Einzige im Buchs gesehen, wie sie unter den Zweigen hingen, was sozusagen deren Spezialität ist. Wo die letzten beiden Jahre noch gesammelt werden mußte, ist dieses Jahr (bisher zumindest) Ruhe. Das funktioniert allerdings dank giftender, laub- und staubsaugender und insektenvernichternder Nachbarschaft nur, wenn man die Vögelchen ganzjährig füttert; die meiste Zeit gibt es hier einfach sonst nichts. :( Dafür durfte ich dieses Jahr beobachten, dass auch Meisenküken so dermaßen satt sein können, dass sie kaum noch Futter annehmen und die Eltern etwas ratlos mit vollem Schnabel danebensitzen. :D

Es hilft aber, dass der Buchs seine natürliche Wuchsform annehmen durfte. Dadurch ist er sehr viel lichter, so dass die Vögel überhaupt mechanisch an die Raupen gelangen können, weil sie zwischen die Zweige passen. :!: Er hat außerdem mehr aktive Fläche, so dass der Verlust eines Teils nicht so problematisch ist, und die Äste sind nicht direkt benachbart, so dass das Wandern von einem Zweig zum nächsten für die Raupen schwieriger ist. Der Nachteil davon ist natürlich, dass er nicht aussieht wie eine geometrische Form, sondern eher baumförmig.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ist das hier die Larve vom Kartoffelkäfer oder was anderes?
20200618_164205.jpg
Gruß
Kuddel
Matt
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Matt »

Jupp, Murica-Käfer !

Sofort einsammeln in Eimer, dann mit Seifenwasser ihm ertränken lassen.

(Murica ist verkürzt abwertende Wort für Amerika,speziell USA. in DDR wurde der oft als "Ami-Käfer" genannt)
Aurora
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Aurora »

Hallihallo

Da wär' ich mir nicht so sicher, sieht mir eher nach einer Marienkäferpuppe aus:

http://www.hmrprint.com/helensphotos/LADYBUGS.html
https://www.wer-weiss-was.de/t/karoffelkafer/9412465/12 (etwas runter scrollen)
https://www.meine-ernte.de/rund-um-den- ... uetzlinge/

Liebe Grüsse
Aurora
Name vergessen
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Name vergessen »

Ja, Marienkäfer gibts auch in gelb. Es ist genau jetzt Verpuppungszeit für die, also pflegen und nicht voreilig vernichten!
Matt
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Matt »

Da hast du Recht... dann NUR beobachten.!
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Wir haben in einem Beet seit dem Gewitter am Sonnabend die Nacktschnecken drin. Wusste gar nicht, dass die auch auf Kartoffelkraut gehen.
Jetzt kommt wieder der 12.000-V-Zaun zum Einsatz. Ist außer Absammeln das Einzige, was wirklich hilft. 40 V DC gehen auch gut.

Die schrecken vor nichts mehr zurück. Jahrelang hat es geholfen, z. B. um die Kohlbeete Petersilie dicht an dicht anzubauen. Juckt die neuerdings nicht mehr, die gehen da auch durch.
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Name vergessen »

Irgendwo soll Lavendel gut gegen sein. Ich weiß bloß nicht mehr, gegen was. :oops:
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Das Bild zeigt keine Kartoffelkäferlarve, die sind Rot oder Rotbraun. Mal Bildersuche betätigen.
Larven sind auch niemals alleine, jedenfalls habe ich das noch nicht erlebt. Die kommen immer zu ganz vielen.
Heaterman hat geschrieben: Do 18. Jun 2020, 17:57 Nacktschnecken
Es gibt bei uns im Garten noch so einige Geheimnisse die ich nicht ergründet habe. Warum wir noch nie eine Schneckenplage hatten, obwohl wir einen Schneckenfreundlichen Garten haben, das verstehe ich noch nicht. Irgendwas läuft gut bei mir, aber ich weiß nicht was.
duese
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Ich meine Lavendel war gegen Blattläuse gut.
bastl_r
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von bastl_r »

So wie es aussieht war zweimaliges absuchen der jungen Kartoffelpflanzen nach Eigelegen der Kartoffelkäfer recht erfolgreich und zum genau richtigen Zeitpunkt erfolgt. Es sind momentan keine Laven zu finden.
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ESDKittel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von ESDKittel »

Bei mir bisher Einglück noch keine gesichtet.
Eine intensivlandwirtschaftliche Umgebung scheint auch Vorteile zu haben.

Das Kartoffelkraut steht gut und die ersten Planzen fangen an zu blühen.
Eine einzige Hummel hat heute morgen von Mohn auf Kartoffel umgestellt.
Selbst aus den mikrigsten, verschrumpelsten und kleinsten Restkartoffeln vom Vorjahr ist was gekommen.
Mal sehen wie die sich weiter entwickeln und ob von denen nennenswerter Ertrag kommt.
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Name vergessen »

radixdelta hat geschrieben: Do 18. Jun 2020, 18:53 Es gibt bei uns im Garten noch so einige Geheimnisse die ich nicht ergründet habe. Warum wir noch nie eine Schneckenplage hatten, obwohl wir einen Schneckenfreundlichen Garten haben, das verstehe ich noch nicht. Irgendwas läuft gut bei mir, aber ich weiß nicht was.
Vielleicht habt Ihr viele Weinbergschnecken, die fressen die Gelege von Nacktschnecken. Oder viele Igel. Woran liegt es, dass unsere Weinbergschnecken seit einigen Jahren anfangen, schlechte, dünnwandige oder gar beschädigte Häuser zu haben?
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UMdih
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von UMdih »

Name vergessen hat geschrieben: Do 18. Jun 2020, 18:00 Irgendwo soll Lavendel gut gegen sein. Ich weiß bloß nicht mehr, gegen was. :oops:
Soll gegen Mücken helfen...
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Schlechte Schneckenhäuser würde ich jetzt mal Laienhaft auf Kalkmangel zurückführen. Sagt der Wikipedia-Artikel auch. Oder der Trockenstress der vergangenen Jahre geht nicht spurlos an ihnen vorüber. Ich würde als erste Hilfe mal irgendwie Kalk anbieten, und wenn es Eierschalen sind.
Wikipedia sagt aber auch daß die keine Nacktschneckengelege fressen. Igel fressen auch eher größere Exemplare. Wir haben zwar ab und an mal Igel im Garten, aber jetzt nicht gerade in Massen.
Ich sehe ganz selten mal eine Schnecke, manchmal ein paar kleine. Ich denke fast die werden von Ameisen oder anderen Insekten bejagt, oder die Vögel helfen, wir haben ja viele Spatzen, das könnte eine Menge Probleme lösen. Die Amsel war in den letzten Tagen auch sehr im Stress. Möglich daß die auch die paar Kartoffelkäfer abräumen.

Fraglich ist auch die Geschichte mit den Blattläusen. Da ist dieses Jahr wohl überall eine kleine Plage. Und die Ameisen sind auch zahlreich. Frage ist also, sind die Ameisen so zahlreich weil es genug Blattläuse gibt oder sind die Blattläuse so zahlreich weil es so viele Ameisen gibt? Bekannt ist ja daß Ameisen dafür sorgen daß die Nützlinge weniger Zugriff auf die Blattläuse bekommen.
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Name vergessen »

Ja, Kalkmangel klingt plausibel, Trockenstreß leider auch. Aber Eierschalen kleinzubröseln und unauffällig zu verteilen ist besser als Dauerbewässerung.

Das mit den Gelegen habe ich IIRC auf einer Gartenseite gelesen, aber bei Wikipedia unterstelle ich ggfs. aktuellere Informationen. Zumindest schaden die auch nicht und sehen hübsch aus. :)

Tigerschnegel stehen bei Wikipedia aber mit dem Verhalten drin, da scheint es also erwiesen zu sein. :) Leider habe ich davon noch nie einen im Garten gesehen. :(
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Für die Kartoffel-Gartengeräte braucht man einen Unterstand. Hier ist's einfach viel zu eng. Warum gabe ich bloß den anderen Hof verkauft?

Den Unterstand konnte ich zum Preis von 10 Pfosten und 10 Einschlaghülsen aus Resten bauen. Eigentlich hatte ich noch Pfosten und Hüksen übrig, die sind aber irgendwie beim Umzug abhanden gekommen.
20200620_110827_resized.jpg
Edit: eigentlich sind es zwei Unterstände.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Die ersten Kartoffeln:
20200703_185419_resized.jpg
Gruß
Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Der Kartoffelroder verstopfte doch recht schnell. Hausmeiser gab mir in Finger Chat den Tipp, vorher das noch grüne Kraut anzusensen. So klappte es Prima:
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Hast Du so frühe gepflanzt?

Unsere sind gerade am Blühen, 8 Wochen dauert das bestimmt noch, wenn die Juli-Krautfäule nicht eine Noternte anzettelt.
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