Kartoffeln im Moor

Der chaotische Hauptfaden

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Azze
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Azze »

Aber nur Holzasche, die Reste vom Lausitzer willste nicht in den Möhren haben...
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eisapc
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von eisapc »

Die maximalen Volumina der subterranen Produkte stehen in reziproker Relation zu den intellektuellen Kapazitäten ihrer Produzenten.
So kenne ich den Spruch.

Zum Boden:
Es ist ein frisch angelegtes Tiefbeet.
- zwei Spaten tief ausgehoben
- unten eine gute Lage Kompost rein
- die Grassoden als erste Lage drauf
- die lose Erde oben wieder drauf
Die letzten 10 Jahre war dort nur Wiese, davor aber auch bereits jahrzehnte lang Gemüsegarten.
Den Steinen und Wurzeln nach die ich ergraben habe wurde aber nie tiefer als spatentief umgegraben.
Der Hunsrück ist jetzt auch nicht gerade für seine fetten Böden berühmt.
Der Geröllanteil ist auf dem Bild ja gut zu erkennen.
Kartoffelbeet
Kartoffelbeet
Es war halt ein Versuch in Konkurrenz zu den Quadratbeeten meiner Freundin.
Die Kartoffelchallenge hab ich dabei klar gewonnen, auch wenn sie auf Terra Preta gesetzt hat.
Das man Supermarktkartoffeln nicht für den Eigenanbau hernehmen kann habe ich auch klar widerlegt.
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ESDKittel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von ESDKittel »

Da erntet man ja mehr Steine als Kartoffeln...
Wie/womit gräbt man bei Euch denn um :shock: .
Mit einem normalen Spaten stelle ich mir das äußerst frustrierend vor dauernd auf Steine zu stoßen.

Sind die Erträge bei euch auch so inkonsistent?
Zum Beispiel in einer Reihe:
Pflanze 1: 6 sehr große
Pflanze 2: 3 winzig kleine
Pflanze 3: 3 sehr große und 5 kleine
Pflanze 4: 8 mittelgroße
Pflanze 5: 4 winzig kleine

Krautaufwuchs bei allen gleichgroß, gleichgrün und quasi gleichzeitig eingetrocknet.
Die starke Schwankung direkt nebeneinanderliegender Pflanzen wundert mich.
D2O
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von D2O »

Wenn du den Boden verbessern willst, könntest du auch über Gründüngung nachdenken.
Insbesondere, wenn du Gerät hast um das dann unter die Erde zu kriegen.

Warum den Stickstoff teuer bezahlen, wenn den auch die Planzen/Bakterien aus der Luft fischen können?
Zusätzlich könnten die die Pflanzen den Boden auflockern.
Stichwort Leguminosen, Lupinen, Wicken, Klee

Lupinen müsstest du jetzt auch noch pflanzen können.

Die ganzen Permakulturleute werfen wohl auch gerne Mulch um die Pflanzen. Grasschnitt etc.
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Ich bin zwar nicht so steinreich, aber Sandboden haben wir auch.
Stallmist ist sehr gut, je mehr Stroh desto besser.
Aber eine Einschränkung: Das Herbizid Simplex wird von Pferd oder Rind nicht ganz abgebaut und wirkt dann über den Mist noch einmal. Das Problem ist: Gerade Kartoffeln und Tomaten sind da besonders empfindlich und man bekommt das nicht so einfach wieder aus dem Boden. Beim Bauern/Pferdehalter nachfragen.

Ich habe meinen eigenen Mist, und die Tiere bekommen Futterkohle. Außerdem kommt alles was ich an organischem Material auftreiben kann in den Garten. Rasenschnitt, gehäckselte Gartenabfälle, Strauch- und Heckenschnitt, Herbstlaub... wenn man wenig Ziergarten auf viel Gemüsegarten hat dann verteilt sich das aber sehr und dauert lange. Da bietet es sich an massereiche Gründünger anzubauen. Dafür ist es jetzt aber zu spät. Nur Hafer geht jetzt noch relativ gut, der friert aber nicht in jedem Fall sicher ab, und das macht sich im Kleingarten gar nicht gut. Senf und Ölrettich könnten noch funktionieren aber im Garten wo auch Kohl angebaut wird hat das nix zu suchen (wobei man bei Sandboden auch mal eine Ausnahme machen kann, da ist die Gefahr nicht so groß)

Blaukorn nehme ich sehr selten nur bei deutlichen Mangelerscheinungen die ich schnell beheben möchte. Kalkstickstoff nutze ich aber gern als Startdünger im Frühjahr, sehr vielseitig und gut für die Bodenstruktur. Dieses Jahr habe ich Hühnermist-Jauche für mich entdeckt, da hatte ich auch die ganzen gejäteten Brennesseln drin verklappt. Das werde ich nächstes Jahr noch ausweiten. Das ist olfaktorisch überraschend harmlos, da hatte ich schlimmeres vermutet.
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Später Gast
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Später Gast »

D2O hat geschrieben: Fr 16. Okt 2020, 13:07 Wenn du den Boden verbessern willst, könntest du auch über Gründüngung nachdenken.
Insbesondere, wenn du Gerät hast um das dann unter die Erde zu kriegen.
Also das (jetzt ehemalige) Kartoffelbeet haben wir mit irgendsoner Gründüngung beworfen. Phacelia heißt das. Mache mir aber wenig Hoffnung, Der Boden speichert nix. Das ist dann kurzfristig n Bisle besser und dann wieder flaute. Maschinen, die das nach Unten befördern gibts keine, wird alles mühsam mit der Hacke umgegraben. Die Beete und Bepflanzung drum rum sind eh zu eng für Maschinen.
Stichwort Leguminosen, Lupinen, Wicken, Klee

Lupine, Wicke, Klee versuch ich bisher eher loszuwerden das wächst vor Allem da, wo ichs nicht haben will... :?
Die ganzen Permakulturleute werfen wohl auch gerne Mulch um die Pflanzen. Grasschnitt etc.
Beim Kräuterbeet mach ich das so, dass ich das Unkraut ausrupfe und liegenlasse. Krieg dann immer mecker, dass das nicht aussieht. :roll: Bin aber überzeugt, dass es hilft, zumindest bekommt nachwachsendes Unkraut weniger Licht und der Boden wird vor Austrocknung geschützt. Das Kräuterbeet funktioniert komischer Weise, sogar die Petersilie fühlt sich offenbar wohl.

Hatten mal drei große Müllsäcke voll Säcke Pferdemist ausgebracht. Hat die Ernte auch nicht merklich vergrößert. Allerdings muss man sagen, dass die Inkompetenz der Gärtner ("der braune Daumen") wahrscheinlich als alleiniger Grund für magere Ernte völlig ausreicht. :lol:

Meine aktuelle Theorie ist, dass der Boden einfach nichts speichert und alles an Nährstoffen zügig nach Unten wegsickert. Womöglich ist auch das Gießwasser ein Problem, mangels Zisternenkapazität nehmen wir da Leitungswasser und das ist hier ziemlich hart. Wenn dann der Leitwert im Substrat zu hoch wird, können die Wurzeln auch nichts mehr aufnehmen, egal ob da Nährstoffe sind oder nicht. PH-Wert müsste man auch mal messen. :roll:
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eisapc
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von eisapc »

ESDKittel hat geschrieben: Fr 16. Okt 2020, 11:18 Da erntet man ja mehr Steine als Kartoffeln...
Wie/womit gräbt man bei Euch denn um :shock: .
Mit einem normalen Spaten stelle ich mir das äußerst frustrierend vor dauernd auf Steine zu stoßen.

Sind die Erträge bei euch auch so inkonsistent?
...
Umgegraben wurde mit normalem Gartenspaten, wobei ich schon versucht habe alle Steine zwischen Golfball- und Kinderkopfgröße auszusortieren.
Gut zeitweise war auch die Spitzhacke beteiligt, und die Axt für die armdicken Kirschbaumwurzeln.

Ja, einige der Pflanzen hatte echt riesigen Ertrag, andere dagegen haben fast nur Saatkartoffeln fürs nächste Jahr geliefert.
Die Inkonsistenzen im Wuchs waren bei mir in erster Linie auf Schädlingsbefall zurückzuführen.
Spanische Wegschnecke hieß der Übeltäter, der einige Pflanzen komplett vernichtet hat.
Ich hatte gehofft, daß Kartoffeln und Zwiebeln nicht so anfällig sind wie Salatpflanzen, wurde aber eines besseren belehrt.
Da ich auch nur zeitweise vor Ort bin hat das Absammeln auch nicht viel geholfen.
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Sterne
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Norddeutsche Freilandtomate oder wie züchte ich Krautfäule

Beitrag von Sterne »

So noch einmal das Thema geklaut. ;)
Aktueller Stand am 1. November nach einem "durchwachsenen Tomatensommer" und komplett verregnetem Herbstanfang.
IMG_E3290.JPG
Ich würde sagen das kann man gelten lassen. Dieser Topf steht fein säuberlich unter dem Dachüberstand vom Haus und bekommt somit keinen direkten Regen. Da werde ich gleich mal ernten. :)

So sieht das aus wenn die Tomatenpflanzen nicht gegen Regen geschützt sind. Kaum zu glauben, dass hier Ende September - also vor 4-5 Wochen - auch noch alles voller prächtiger Tomaten war.
IMG_E3291.JPG
Neben dem "Regendach" braucht man natürlich auch brauchbares Saatgut, weil nicht jede Sorte den Nordeutschen Sommer mag. Meine aktuellen Favoriten sind hier im Bild festgehalten.
Sorten Krautfäule resitent.jpg
Gruß
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Tomaten sind Regentechnisch wirklich schnell angepisst.

Aporops Regen. Ich habe nun insgesamt 8 IBC Container. Prima Sache.
20201026_163533_resized_resized.jpg
Habe aber mal die Frage, wie und wann ihr die befüllt. Rückblick auf dieses Jahr: im Winter kaum Regen, ab März totale Trockenheit. Selbst jetzt im November ist es extrem Trocken. Müssen Rasen mähen. Wie können wir am besten mit dem Klimawandel umgehen? Ab November anfangen und befüllen kann Frostprobleme im Februar bringen. Im letzten Jahr hatten wir nicht einen Tag Schnee, aber doch eine Woche bis -5°C. Ausreichend, um die Anschlüsse zu zerstören. Oder ich warte bis März. Leider gibt es ab dann kaum noch Regen. Habe leider nur 40m2 Dachfläche, der Rest hat keine Regenrinne.

Was macht ihr?
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Hansele
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hansele »

Könnte man nicht so eine Art Röhrenkollektor bauen und damit das Wasser etwas erwärmen?

Ich könnte mir vorstellen, dass ein eingepackter IBC der etwas durch Solar (ggf. mit Konvektion möglich) erwärmt wird,
doch eigentlich kaum gefrieren könnte?

Bleiben die IBC´s unter Dach oder müssen die im freien sehen?
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gafu
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von gafu »

Kuddel hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 20:44 Im letzten Jahr hatten wir nicht einen Tag Schnee, aber doch eine Woche bis -5°C. Ausreichend, um die Anschlüsse zu zerstören. Oder ich warte bis März. Leider gibt es ab dann kaum noch Regen.
mehr regenrinnen!
die dinger einbuddeln, um sie vom frost fernzuhalten?
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Regenrinnen lassen sich an ein Reithdach schlecht befestigten. ;-)
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Das, was bei uns an Ems und Leda und sicher auch bei Dir da nahe der Weser in letzter Zeit stattfindet, ist kein Regen, sondern kurzes, heftiges Schütten, da laufen alle Regenrinnen über. Ich hatte schon mal alle meine 8 überall verteilten Kubikmeter in einer dreiviertel Stunde voll.
Du hast doch Platz ohne Ende, bau Dir einen Starkregenfänger. Langer Trog mit Teichfolie, auf Stelzen in 1,50 Höhe mit Neigung und 200er Sammelrohr direkt in die Container. Hab ich mal in einem Film über den gleichen Typen da in Alaska gesehen, der sich seine Solarheizungen selber zusammenschweißt.
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von bastl_r »

Hansele hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 20:49 Könnte man nicht so eine Art Röhrenkollektor bauen und damit das Wasser etwas erwärmen?

Ich könnte mir vorstellen, dass ein eingepackter IBC der etwas durch Solar (ggf. mit Konvektion möglich) erwärmt wird,
doch eigentlich kaum gefrieren könnte?
Bei Nacht, wenns friert, scheint keine Sonne...
Ist eingraben, à la Zisterne eine Option?
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ich könnte die in den Silo stellen. Der ist leider an der entferntesten Stelle des Grundstücks.

Das mit dem Starkregensammler klingt gut.
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reutron
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von reutron »

und wenn das wetter noch trockener wird könntest du Nebelsammler aufstellen Platz hast du ja und Nebel wir s in Mohr ja auch geben. ;)
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ich habe weiter mit der Dachrinne auf der anderen Seite gemacht. Obwohl der Stall doer über 10cm abgesunken ist, passt das Gefälle perfekt. Ich hatte noch einen alten Marley Regensammler, nagelneu, war noch D-Mark Preis drauf. Leider ist das Ding recht spiddelig, der Abgangsschlauch ist kaum 20mm dick.

Wie habt ihr das gelöst?
20201114_122145_resized.jpg
20201114_122116_resized.jpg
andreas6
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von andreas6 »

Der Sammler funktioniert bestens, wenn der Abgang zum Wasserspeicher horizontal liegt und er in dieser Höhe auch ganz oben seitlich in den Speicher geht. Dann hört das Befüllen des Speichers auf, wenn dieser voll ist. Wenig Regenwasser läuft immer innen am Rohr entlang und in den Sammler. Erst wenn die innere Sammelrinne voll ist (=Speicher voll), läuft das Wasser an der Rinne vorbei weiter durch das Fallrohr.

MfG. Andreas
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Weiter geht es mit der Bewässerung der Kartoffeln. Dazu nutze ich einen seismischen Brunnen, das Wasser tritt knapp über der Grabenkante aus, muss also 2 Meter hoch in einen großen IBC-Contaier befördert werden. Da der Brunnen auf der Weide ist, muss als Stromquelle ein Solarmodul herhalten.
Kuddel hat geschrieben: Mi 2. Mai 2018, 18:24 ...
Es handelt sich um First Solar FS 275 Module:
http://www.intra-pv.com/documents_publi ... _s2_DE.pdf
...
Die obigen Solarmodule will ich dafür nutzen: Aus dem Brunnen soll bei genügend Licht und genügend Wasser eine kleine 24Volt 2A Pumpe starten und das Wasser in den IBC pumpen. Wie ich den Füllstandsmelder konstruiere, weiß ich noch nicht. mein größeres Problem ist aber das Solarmodul: es liefert im Leerlauf 92 Volt. Ich brauche also einen DCDC- Konverter mit Uin von ~36-92 Volt und Uout von 24 Volt. Er darf bei Unterspannung nicht kaputtgehen, das kann ich zur Not mit einem Relais und Schmidt-Trigger hinbekommen.
Aber alle DCDC-Konverter die ich finde, dürfen max40 Volt Eingangsspnnung haben, oder schalten schon bei bei 70Volt ab.

Kennt jemand einen DCDC-Wandler, der dafür geeignet ist?
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Später Gast
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Später Gast »

Ich hab neulich aus Neugier mal ne 12v Wandwarze am Labornetzteil gehabt. Das lief bei ~40V an. War natürlich nicht großartig belastbar, (bei 60V gings dann) aber wenn man ein Schaltnetzteil mit der Spannung grad rumliegen hat kann man ja mal schauen, ob das tut ..
duese
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Einfach mal Schaltnetzteile probieren? Die laufen oft schon bei geringerer als angegebener Eingangsspannung an.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

sysconsol
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von sysconsol »

Bei Schaltnetzteilen, die mit wenig Primärspannung betrieben werden, sollte man auf die Belastbarkeit des Schalttransistors achten.
Etwas überdimensioniert geht das aber problemlos.
Zumal ein Weitbereichsnetzteil bei 90V offiziell arbeitet.
Kuddel hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 09:51 Wie ich den Füllstandsmelder konstruiere, weiß ich noch nicht.
Da gibt es nicht viel zu melden.

Wenn Container voll, dann Pumpe aus.
Ein Freigabe-Eingang am Wandler oder der Pumpe wäre hilfreich, dann reicht ein Reed-Kontakt mit Magnetschwimmer.
Für Tauchpumpen gibt es Schwimmerschalter als Ersatzteil, die können auch etwas Strom ab. Dann geht das ohne Freigabe-Eingang.
Oder eine Rücklaufleitung legen und die Pumpe stumpf pumpen lassen.
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

12-V-Pumpen gibts bei Pollin für Pfennige. ich hab die Daypower mit IP68 letztes Jahr das ganze Fingertreffen lang im Getränkekühler betrieben 24/7

https://www.pollin.de/search?query=Tauc ... cq8Ocm4TYu


Alternativ den Kandidaten hier für die angestrebte Zelle:

https://de.aliexpress.com/item/32833131348.html

Der Regler tut bei mir seit über einem Jahr problemlos.
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ESDKittel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von ESDKittel »

Normales Weitbereichs-SNT an Solarzelle geht meist, bei Eingangsunterspannung aber nicht auf Volllast pochen.
Manche brauchen zum sauberen starten allerdings einen zügigen Spannungsanstieg.
Auch das Thema konstante Last bei sinkender Eingangsleistung ist ein Thema das man abfangen sollte.

Die 12V-Schiene eventuel mit einen Bleiaquarium stützen.
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Bastel-Onkel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Bastel-Onkel »

Meine IBCs sind jetzt aus Frostschutzgründen entleert. Die meisten Regentonnen sind auch schon leer. Ich verwende im Garten auch eine Pollin-Pumpe an 12V, allerdings eher zum umpumpen bzw. zum gießen. Allerdings verwende ich nur Regenwasser. Ich hatte auch schon öfters das Problem, daß es trocken war, sobald der Winter rum war. Eine gute Lösung fürs überwintern von Regenwasser habe ich leider noch nicht. Ich wollte mal testweise ein 200L Spundfass liegend einbuddeln und ein paar Erfahrungen sammeln. Das ist doch etwas weniger Aufwand als gleich einen ganzen IBC zu vergraben. Ich meinte, es gäbe für teuer Geld sogar passende Befüll-Dome für IBCs, so daß die hinterher wie kommerziell erhältliche Erdtanks aussehen. Erdtanks einbuddeln geht eben mit schwerem Gerät deutlich einfacher als von Hand, drum kommt das für mich zumindest vorerst nicht in Frage. Und wenn ich sehe, was preislich für echte Erdtanks aufgerufen wird, dann vergeht es mir sowieso.
D2O
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von D2O »

Für den milden Winter vielleicht:
Statt Tank einen Schlauch vergraben. Schön tief.

Dann das Wasser mit Solarstrom im Kreis pumpen, an den kalten Tagen. Vielleicht reicht die Bodenwärme aus, das Fass vor dem (kompletten) Zufrieren zu schützen?
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sukram
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von sukram »

Erdtank knapp unter Frostgrenze (je nach Region 60-100cm) ist ja übliche Bauweise. Mit Hand würde ich mir das hier auch nicht mehr antun wollen - mir haben die Bauarbeiten am Haus dieses Jahr gereicht :?

Was mich dazu bringt, dass ich schon lange mal Thermosensoren in meiner Zisterne versenken wollte, um den Unterschied zur Aussentemperatur zu erfassen.
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Bastel-Onkel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Bastel-Onkel »

Bodentemperaturmessungen könnten in dem Zusammenhang auch interessant sein. Wenn man ein gewisses Risiko für den Tank eingeht und nur mit einstelligen Minustemperaturen über wenige Tage rechnet, dann denke ich, daß man die Tanks gar nicht 60cm tief verbuddeln müßte. Ich schätze mal, trockene Erde hat eine wesentlich bessere Dämmwirkung als feuchte. Vielleicht würde es schon etwas bringen, die Tanks unter Dach (z.B. unter einem Vordach oder unter einem Schuppen/Gartenhäuschen, eventuell auch unter einer großflächig im Erdreich ausgebrachten Teichfolie) zu verbuddeln, um nicht so tief graben zu müssen. Immer vorausgesetzt, daß die Bodenbeschaffenheit das auch zulässt, versteht sich. Ich würde jetzt mal aus dem hohlen Bauch heraus schätzen, daß 15cm trockene Erde über der Oberkante des Tanks dann auch schon für passable Frostsicherheit sorgen würden. Bei IBCs könnte man ja durchaus die Oberseite noch mit einer Platte Styrodur oder sowas zusätzlich dämmen.
Genau deshalb wollte ich das ja mit einem alten 200L Kunststoff-Spundfass testen. Liegend eingebaut hält sich der Buddelaufwand einigermaßen in Grenzen, genauso wie die Kosten eines Fehlschlages. Ich muß nur zuerst die Spundzapfen dicht bekommen, die sind leider ziemlich im Eimer.
duese
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Wenn etwas eingebuddelt ist, muss es gar nicht so tief sein. Ab etwa 60cm oder 80cm sind Teiche für Fische wintersicher.

Metallfass wäre kontraproduktiv, wenn es oben rausguckt, weil das Metall die Wärme rausleitet.

Einfach ein Lich buddeln und Teichfolie rein? Dann ist es auch egal, wenn es friert. Das machen jedes Jahr die Teiche mit...
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Ich würde bei Kuddel keine Tanks verbuddeln. Das sieht dann unter der Erde bald so aus wie darüber, abgesackt, schief, rausgerissen. Sehe ich an meinem Schuppen. Nach den vergangenen trockenen Sommern arbeite ich jedes Jahr an den Fundamente für die Dachkonstuktion, weil der absinkende Boden die einfach rausreißt.
Da müsste dann mindestens etwas Stabiles wie seine Erdkeller ringsrum.
Was ist denn mit dem alten Schweinestall? Da wäre doch Platz und die Temperatur reicht, damit nichts einfriert. Meine drei Tanks im nicht isolierten Keller sind das ganze Jahr über auf mindestens 10 Grad, egal, was draußen ist (außer wochenlang über 25°C draußen).
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ich habe ja den neuen Erdkeller. Leider ist der am anderen Ende des Hofes. Ich müsste also knapp 50 Meter KG 100 vergraben. HT50 wäre wesentlich einfacher, weiß aber nicht, ob dss bei der Länge dick genug ist.
CH-Bastler
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von CH-Bastler »

Zu den DC Wandler auf der Vorherigen Seite: Ich hätte noch aus einer Professionellen Anlage einen DCDC Wandler 16.8-138V zu 24VDC 2,5A rumliegen. Ev könnt ich mich davon Trennen. Auch ein 30-80VDC zu 25VDC lieg noch rum ist aber wohl knapp zu schwach.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Danke für das Angebot. Passt leider gerade eben nicht. Werde wojl das Ebayteil kaufen.

Hat jenand von Euch schon mal Regenwasser unterirdisch geleitet? Ist ja eigentlich wie Abwasser. Reicht sa 50er HT Rohr, wenn es 30m weit grht?
duese
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Definiere reicht.

Je kleiner der Querschnitt, desto größer der Druckverlust.
Je größer der Durchfluss, desto größer der Druckverlust.
Je länger die Strecke, desto größer der Druckverlust.
Je größer die Höhendifferenz, desto höher der Druck.

Damit wird sich ein Arbeitspunkt einstellen.

Wenn der Durchfluss zu groß wird, wird es sich weiter zurückstauen und irgendwann läuft's über.

Wie groß der max. Zulauf ist, kommt auf die Dachgröße an und auf die max. Niederschlagsrate.

Viele Variablen...

Wenn es nicht schlimm ist, dass es bei starkem Regen überläuft, würde ich vermuten, dass mit 50er ziemlich viel geht.

Sieh aber zu, dass es Gefälle hat. Wenn sich Lufttaschen drin bilden können, geht u. U. nur wenig.

Wenn der Durchmesser klein ist, kann sich auch Dreck leichter verklemmen.
Sir_Death
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Sir_Death »

Also bei 30m würde ich nicht unter 100-120er Polokal vergraben - ist zumindest bei uns in AT für jegliche Regenwässer Standard - und selbst das geht regelmäßig über.
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Bastel-Onkel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Bastel-Onkel »

Zu unserer Sickergrube führt ein 100er Rohr. Da kommt das Regenwasser von einer Dachhälfte, von der Garage und vom gepflasterten Hof rein. Sagen wir ganz grob 300qm. Die Leitung ist etwa 15m lang und hat wenig Gefälle. Bei stärkerem Regen reicht es nicht. Und wenn es richtig runter haut, dann ist das hoffnungslos unterdimensioniert. Ich würde immer das größere Rohr nehmen.
Ehrlich gesagt, der Buddel-Aufwand zum verlegen von 50er oder 100er Rohr ist doch fast gleich und preislich nehmen die sich auch nicht viel.

Wenn du jetzt 50er Rohr an Lager hättest und du nur Wasser von einer einzelnen Dachhälfte transferieren willst und es egal ist, ob es bei stärkerem Regen überläuft oder nicht, dann könnte man wohl mit dem 50er leben. Wie groß planst du denn den Tank auf der Empfänger-Seite?
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Auf der Empängerseite sind 4 m3 geplant. Das Vergraben soll mit einem Treckeranbaugerät erfolgen, nicht mit einem Bagger. Da macht die Dicke schon was aus. Die Dachfälche ist so 50m2 groß. Der Rückfluss aka Gartenbewäserung soll mit PE Rohr erfolgen. Eine Gartenpumpe ist dafür angedacht, ggf Hauswasserwerk.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Das Thema "Solarmodul bis 90 Volt an 24 Volt Pumpe vollautomatisch" (siehe oben) ist ja noch offen.
ESDKittel hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 14:36 Normales Weitbereichs-SNT an Solarzelle geht meist, bei Eingangsunterspannung aber nicht auf Volllast pochen.
Manche brauchen zum sauberen starten allerdings einen zügigen Spannungsanstieg.
Auch das Thema konstante Last bei sinkender Eingangsleistung ist ein Thema das man abfangen sollte.

Die 12V-Schiene eventuel mit einen Bleiaquarium stützen.
An diesem Punkt merkt man schon, das das Thema schnell ausarten kann. Das mit der Startspannung war mir noch bekannt. Also flugs einen Schmitt-Trigger gebastelt:
Schmitt.png
Aber ob das zum Sonnenstand passt? Besser wäre ein Fensterdiskriminator mit einstellbaren Endwerten. Den LM311 von Reichelt werde ich bestellen.
https://www.reichelt.de/komparator-1-fa ... KMQAvD_BwE
Wahrscheinlich muss noch ein Zeit Zwischenglied dazu. Wozu weiß ich noch nicht. Aber ich befürchte, das die Realität noch mehr Überraschungen bereithält.

Meine Vorstellung ist diese: Morgens geht die Sonne auf, irgendwann ist genug Sonne auf dem Solarmodul, die Pumpe geht an. Abend geht sie bei Dämmerung aus. Der Schmitt-Trigger verhindert ständiges Ein-Ausschalten.

Was passiert bei mittlerer, wechselnder Bewölkung? Und unter Last? Und wenn der Brunnen leer ist? Oder die Kartoffel schon nass genug? Brauche ich einen Supermax? Geht das ganze ohne Atmel oder Raspberry überhaupt?

Daher die Frage: Hat schon mal jemand sowas gebaut? Denke ich zuweit? Oder sollte ich noch viel weiter denken? Satellittengestützte Kartoffelfeuchteerkennung mit Brunnenoptimierungsschlüsselkey? Oder reicht ein TL783 Spannungsregler (bis 125 Volt Eingang) direkt an die Pumpe?
andreas6
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von andreas6 »

Tue Dir bitte nicht den Schmitt-Trigger an. Der funktioniert nur mit uralten Transistoren. Mit heutigen Bauteilen macht der nur Unfug. Nimm einen mehrbeinigen Komparator, der geht um Längen besser. Da kannst Du auch die Hysterese sauber einstellen. Und nicht gleich ein Riesenprojekt draus machen. Klein anfangen und dann dazu stricken, was einem noch einfällt.

MfG. Andreas
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Kuddel hat geschrieben: Sa 14. Nov 2020, 15:01 Ich habe weiter mit der Dachrinne auf der anderen Seite gemacht. Obwohl der Stall doer über 10cm abgesunken ist, passt das Gefälle perfekt. Ich hatte noch einen alten Marley Regensammler, nagelneu, war noch D-Mark Preis drauf. Leider ist das Ding recht spiddelig, der Abgangsschlauch ist kaum 20mm dick.

Wie habt ihr das gelöst?
20201114_122145_resized.jpg

20201114_122116_resized.jpg
Habe auch hierfür eine Lösung gefunden, aus Kubststoffnetz und Heißkleber:
20201211_144145_resized.jpg
Dort ist zwar auch Lochband dran, aber bei dem gelben Stab handelt es sich um ein Zaunelement, keine Dachlatte.
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Ich wollte eigentlich erst nächstes Jahr berichten, und will hier auch keine Hektik verbreiten, aaaber: Ich habe die ersten Kartoffeln schon gepflanzt.

Die Idee hatte ich weil ja die Kartoffeln die man bei der Ernte vergisst im folgenden Jahr oft die besten Pflanzen hervor bringen. Und weil eine Kartoffel am besten unter der Erde gelagert wird, darum ja der Erdkeller. Warum also nicht die Kartoffeln genau dort "vergessen" wo ich sie haben will!? Mehr als schief gehen kann das nicht. Wollte den Hinweis doch jetzt noch geben, falls da jemand mit experimentieren möchte ;)

Noch ein Hinweis: Ich habe Ingwer und Curcuma sowie eine Süßkartoffel zum Treiben auf das Fensterbrett gelegt, das muss jetzt los gehen sonst ist man zu spät dran.
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Das hab ich eher unfreiwillig schon durch - beim Roden vergessene Kartoffeln kommen im Frühjahr wieder raus. Ist aber kein berauschender Ertrag, frag mich nicht, warum.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Kuddel hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 09:51 Weiter geht es mit der Bewässerung der Kartoffeln. Dazu nutze ich einen seismischen Brunnen, das Wasser tritt knapp über der Grabenkante aus, muss also 2 Meter hoch in einen großen IBC-Contaier befördert werden. Da der Brunnen auf der Weide ist, muss als Stromquelle ein Solarmodul herhalten.
Kuddel hat geschrieben: Mi 2. Mai 2018, 18:24 ...
Es handelt sich um First Solar FS 275 Module:
http://www.intra-pv.com/documents_publi ... _s2_DE.pdf
...
Die obigen Solarmodule will ich dafür nutzen: Aus dem Brunnen soll bei genügend Licht und genügend Wasser eine kleine 24Volt 2A Pumpe starten und das Wasser in den IBC pumpen. Wie ich den Füllstandsmelder konstruiere, weiß ich noch nicht. mein größeres Problem ist aber das Solarmodul: es liefert im Leerlauf 92 Volt. Ich brauche also einen DCDC- Konverter mit Uin von ~36-92 Volt und Uout von 24 Volt. Er darf bei Unterspannung nicht kaputtgehen, das kann ich zur Not mit einem Relais und Schmidt-Trigger hinbekommen.
Aber alle DCDC-Konverter die ich finde, dürfen max40 Volt Eingangsspnnung haben, oder schalten schon bei bei 70Volt ab.

Kennt jemand einen DCDC-Wandler, der dafür geeignet ist?
Nachtrag: Ich hatte noch ein altes Schaltnetzteil. Meanwell PS-25-48, mit einer Ausgangsspannung von 48 Volt. Habe dort im Ausgang die Zenerdiode von 30Volt auf 15 Volt geändert (bzw. einfach parallel geschaltet) und den Spannungsteiler zum AZ431 ebenfalls mit parallel geschaltetem Widerstand reduziert. Dadurch hat das Netzteil eine Ausgangsspannung von ungefähr 25 Volt. Interessanter Nebeneffekt: Das Netzteil startet ab 28 Volt, ideal für mein Solarmodul, welches bis 90 Volt liefert.
Somit sollte damit eine automatische Bewässerung nichts im Wege stehen.

Leider habe ich den obigen Text geschrieben, bevor ich die Pumpe rausgeholt habe und die Ströme verglichen habe:Das Netzteil mit 0,5 A wird kaum die 2A-Pumpe betreiben können :roll:
Zudem bricht die Spannung schon bei 300 mA ein, wohl weil der Übertrager die Leistung bei 40 Volt Eingangsspannung auch noch nicht erbringen kann bzw. .

Also erstmal alles auf Anfang *roll*
Gruß
Kuddel
Edit: Vielleicht sollte ich auch erstmal testen, wie viel Leistung das Solarmodul bei wenig Licht überhaupt bringt. Evtl.komme ich an zwei Modulen gar nicht vorbei, was ich aber recht schade finden würde.
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Finger
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Finger »

Hilft es, wenn ich sage: Umgebaute Netzteile an Solarpanel hat bei mir NIE funktioniert?
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Bastelbruder
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Bastelbruder »

Das sag ich schon immer. Aber ich werde einfach ignoriert, egal ob es um MPP geht oder nicht.

Dem Pumpenmotor ist es vermutlich nicht ganz egal ob er 24,0 V kriegt oder bloß 12 V. Der sollte mit halber Spannung die halbe Leerlaufdrehzahl entwickeln, aber der Wirkungsgrad bei Belastung sinkt dramatisch.
Mit den so laaren Zellen ist das so, daß (Scheiß-MPP, schon wieder) der Strom proportional zum Licht ist. Die Spannung darf als nahezu konstant betrachtet werden.
Wenn man jetzt einen Akku laden wollte, dann geht das ganz primitiv mit konstanter (Spannungs-)Übersetzung (konstantem Tastverhältnis).

Den Wandler, der aus konstanter Spannung mit variablem Strom eine diesem angenäherte Spannung absondert, gibt es nicht zu kaufen.

Ich würde einen LiFePO4-Akku wie oben erwähnt "normal" laden und diesen spannungsabhängig mit Hysterese an die Pumpe schalten.
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von andreas6 »

Am Solar habe ich einen Wandler dran, den ich für Wind gebaut hatte. Einige Regler sind anders eingestellt als für den Windbetrieb, aber prinzipiell funktioniert es. Allerdings lade ich nur Akkus damit. Das Ding geht also ganz sachte los und belastet die Quelle zunächst gar nicht. Da wird auch noch nicht gewandelt, nur überwacht. Bei etwa 5V beginnt der Wandler zu arbeiten und liefert mit ansteigender Spannung der Quelle immer mehr Leistung hinten raus. Diese Kurven sind per Regler einstellbar. Das geht also ganz klein mit kurzen Pwm-Impulsen los, die dann immer breiter werden. Irgendwann schaltet der Wandler komplett auf Durchzug, dann muss man hinten raus die Spannung begrenzen. Das macht ein Parallelregler, weil sich dann die Akkus schon abgeschaltet haben. Sollte der überlastet sein, schaltet per Z-Diode ein Thyristor zu und schließt alles kurz. Das läuft schon ein paar Jahre so und funktioniert leidlich gut. Alles analog, ein paar Ops und Komparatoren reichen dazu aus.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Bastelbruder »

Nochmal: Solarzellen sind STROMQUELLEN.
Wenn da bloß die halbe Leerlauf-Spitzenspannung rauskommt, ist damit zu rechnen daß allein das Voltmeter mehr Strom zieht als man in irgendeinen Akku oder Kondensator laden könnte.
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Desinfector
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Desinfector »

Ich sehe, dass da oft lange Kabelstrecken zusammen kommen.
Man könnte darin auftretenden Verlusten mit einer Hochspanungsleitung begegnen.
Sofern man natürlich in der Nähe des Ackers an 230V ran kommt.

Bevor man z.B. 100m NYM oder ähnliches verlegt, könnte man mit Antennenkabel weiter kommen.
Das ist durchaus Spannungsfest.
Dann mit 2 Microwellentrafos entsprechned transformieren.
Auf der "Empfangsseite" könnte man noch diese rote 6V-Spule für die Magnetron-Heizung
mit in den Niederspannungskreis reihenschalten.
Denn dort wird zweifelsohne die Spannung auch geringer werden.

oder ... ach. Die Hochspannung kann ja auch der Weidezaun übertragen :twisted: :mrgreen:
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Finger hat geschrieben: Mi 16. Dez 2020, 13:24 Hilft es, wenn ich sage: Umgebaute Netzteile an Solarpanel hat bei mir NIE funktioniert?
Ja, das hilft sehr. Wahrhaben will ich es trotzdem nicht, da sind mir Fakten und Wissenschaft egal :lol:
Nein, ich lasse mich natürlich gerne überzeugen. Zudem ich gerade gesehen habe, dass es 50Wp Module mit 24 Volt schon für 30 Euro gibt. Da erübrigt sich das rumgefrickelkomplett:
https://www.real.de/product/363639366/? ... 9EALw_wcB
Das teil kann ich theoretisch direkt an die Pumpe flanschen.
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