Kartoffeln im Moor

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

manuel
Beiträge: 770
Registriert: Fr 7. Feb 2014, 00:14

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von manuel »

Von bekannten Tomatenpflanzern hörte ich das die Tomatenpflanzen auf keinen Fall nass werden dürfen. Nur von unten gießen. Ich sehe dort auch immer Plexiglas über den Pflanzen. Krautfäule ist mir nie aufgefallen. Hab das aber noch nie selber gemacht.
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Das kann ich gar nicht mehr so genau sagen, ich habe immer mal Sorten zugekauft die als robust gelten und dann ausprobiert. Vermehrt wird was schmeckt und gut wächst, dann aber ohne Sortenbezeichnung, auch weil ich gar nichts gegen Einkreuzung mache, im Gegenteil. Einiges ist auch durch Urlaubsmitbringsel von Kollegen und Bekannten hinzu gekommen, ohne Namen.

Legendär ist auf jeden Fall die Rote Murmel. Das sind leider recht kleine Tomaten die verteilt am Strauch hängen, ernten ist langwierig. Dafür hat die selbst im super nassen Sommer vor ein paar Jahren, als sogar Paprika und Chili wegen Fäule eingegangen sind, super getragen und ist wie wild gewachsen. Aber ist natürlich eine Buschtomate, wird riesig, ist nicht zu bändigen und die Ernte wird dadurch nochmal schwieriger. Darum habe ich die gar nicht mehr, manchmal tauchen Sämlinge Wild auf, die lasse ich wo es geht gewähren.

In den letzten zwei Jahren war es so trocken daß Fäule kein großes Thema war, darum habe ich jetzt auch gar nicht mehr im Kopf welche da jetzt gut waren. Dieses Jahr ist das Wetter etwas selektiver, mal sehen was da jetzt bei rum kommt. Allerdings haben wir nicht eine einzige Pflanze gekennzeichnet, das ist alles total durcheinander. Das ist für eine erfolgreiche Selektion natürlich großer Mist. Da muss ich mir noch was einfallen lassen für die nächsten Jahre.
Benutzeravatar
Heaterman
Beiträge: 3990
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:11
Wohnort: Am Rand der Scheibe, 6 m unter NN

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Kuddel hat geschrieben: Fr 24. Jul 2020, 07:01 Die roten Kartoffeln gefallen mir. Was ist das für eine Sorte?
Kann ich gar nicht sagen, die Tüte Saatkartoffeln hat meine Frau im Grünen Kaufhaus rein nach Optik gekauft. Die normalen Kartoffeln sind bei uns Hansa und Granola.
Benutzeravatar
ESDKittel
Beiträge: 3153
Registriert: Fr 23. Aug 2013, 13:18

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von ESDKittel »

Also an Krautfäulethemen bei Tomaten kann ich mich aus der Anbauerära meiner Großeltern nicht erinnern.
Gab immer nur Ärger mit Mehltau. Die Büsche standen draußen, nicht Wettergeschützt und wurden an mannshohen Pfählen hochgezogen.

Derzeit haben wir Tomaten und Gurken im Topf unterm Dachüberstand an der Hauswand (süd-ost) stehen.

Die Kartoffeln haben hier auch Krautfäule angefangen, außer den bamberger Hörnchen und den rosa Tannenzapfen da ist noch alles in Ordnung.
Schaue mir das mal an, wenn das Kraut zügig eintrocknet und nicht faulig matschig wird, ist aber alles nicht so schlimm.
Benutzeravatar
Kuddel
Beiträge: 5111
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:56
Wohnort: Denk immer an St. Alamo!

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Um die Erde aus dem Silo zu verteilen habe ich die Arbeit nach dem Tom- Sawyer Prinzip an andere vergeben ;-)
20200815_125705_resized.jpg
Gruß
Kuddel
Benutzeravatar
Arndt
Beiträge: 2589
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 13:42
Wohnort: einen Schritt über den Abgrund hinaus

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Arndt »

Aber es hat Spaß gemacht! :D
Benutzeravatar
Zummmsel
Beiträge: 650
Registriert: Di 26. Mai 2020, 00:23
Wohnort: Südliches Tor zur Fränkischen
Kontaktdaten:

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Zummmsel »

Kuddel hat geschrieben: Sa 15. Aug 2020, 18:48 Um die Erde aus dem Silo zu verteilen habe ich die Arbeit nach dem Tom- Sawyer Prinzip an andere vergeben ;-)

20200815_125705_resized.jpg
Gruß
Kuddel
Daran ist nichts verwerfliches. Wie viel Geld haste den Kindern dafür abgenommen ? :mrgreen:
Benutzeravatar
Chemnitzsurfer
Beiträge: 7858
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:10
Wohnort: Chemnitz (OT Hutholz)
Kontaktdaten:

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Zummmsel hat geschrieben: Sa 15. Aug 2020, 20:56
Kuddel hat geschrieben: Sa 15. Aug 2020, 18:48 Um die Erde aus dem Silo zu verteilen habe ich die Arbeit nach dem Tom- Sawyer Prinzip an andere vergeben ;-)

20200815_125705_resized.jpg
Gruß
Kuddel
Daran ist nichts verwerfliches. Wie viel Geld haste den Kindern dafür abgenommen ? :mrgreen:
Lohnt sich doch als zusätzliche Einnahmequelle :lol:
https://www.jochen-schweizer.de/geschen ... lt,pd.html
Benutzeravatar
Zummmsel
Beiträge: 650
Registriert: Di 26. Mai 2020, 00:23
Wohnort: Südliches Tor zur Fränkischen
Kontaktdaten:

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Zummmsel »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Sa 15. Aug 2020, 21:03 Lohnt sich doch als zusätzliche Einnahmequelle :lol:
https://www.jochen-schweizer.de/geschen ... lt,pd.html
:ugeek: :ugeek: :ugeek:

Hier im Dorf stehen bestimmt noch 10 Oldies in den Scheunen. Das sind 1k€/h .... ich muss mal mit den Nachbarn reden. :mrgreen:
Benutzeravatar
Kuddel
Beiträge: 5111
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:56
Wohnort: Denk immer an St. Alamo!

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Mal eine Frage zu den IBC-Containern:

Ich habe jetzt noch weitere IBC Container bestellt, kann sie hier evt. relativ günstig bekommen. Wenn ich die Verbinden will, kann man ja mittels Auslaufadaptern einen Schlauch drantüdeln und mit einer Pumpe verbinden.
https://www.ebay.de/itm/2x-IBC-Adapter- ... Sw7wVfI5Zf

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten des Verbidndens, das fängt mit ger Größe des Schlauchanschlusses an: 1/2 oder 3/4.
Ich würde ja gerne bei meinem Standardanschluss bleiben, aber auf der Saugseite der Pumpe würde das wohl den Schlauch zusammendrücken. Nehme ich Spiralschlauch, brauche ich ein ganz neues System was sonst zu nix anderem passt. Ich würde gerne manchmal einfach einen Wasserschlauch ohne Pumpe anschließen können.

Jemand eine Idee?
duese
Beiträge: 6101
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Was ist der Plan? Mehrere IBC parallel und daran die Pumpe? Oder jeweils einzeln betrieben?

Wenn die Parallelschaltung auch den Füllstandsausgleich machen soll, würde ich etwas größere Querschnitte vorsehen als den Gardenaanschluss. Das dauert sonst ja ewig.

Statt den Gardenas kann man auch Geka Kupplungen nehmen. Die gibts auch in allen möglichen Gewindeanschlüssen aber der freie Querschnitt ist deutlich größer.

Man kann auch Verbinder mit Überwurfmuttern nehmen. Man muss dann zwar auf die Dichtung aufpassen, aber schnell verbunden und getrennt ist das auch.

Von allen Systemen kann man ja auch einen Adapter auf Gardena da haben (bzw. genug Teile in der Wasser-Anschluss-Grabbelkiste um sich da was zusammenzuschustern)

Ich würde auf jeden Fall, wenn Du umstecken willst, Absperrhähne an den IBC vorsehen.

Wenn die Dinger eh mehr oder weniger einzeln betrieben werden sollen, kannst Du unten auch irgendwas machen und den Saugrüssel oben reinschmeißen. Dann könntest Du auch eine Entnahme kurz unter der Wasseroberfläche per Schwimmer realisieren und saugst nicht immer den Schmodder ab.

Bei den Jungs kauf ich ganz gerne, weil viel da und preislich meiner Meinung nach sehr in Ordnung. (Auch wenn man "Gardena"-Anschlüsse oder ähnliches braucht. Da hat sich im Vergleich zum Original im Baumarkt schon nach zwei oder drei Kupplungen der Versand rentiert. Nein, ich bekomme von denen kein Geld.)
https://www.pvc-welt.de/IBC-Container-Zubehoer
Benutzeravatar
Kuddel
Beiträge: 5111
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:56
Wohnort: Denk immer an St. Alamo!

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Warum Absperrhähne?

Gerade gesehen, PE- Rohre sind eine Altrrnative, die sollten saugfest sein.
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Ich finde das ganze IBC-Zubehör Maßlos überteuert. Darum habe ich in die Blinddeckel, die bei meinen dabei waren, ein Loch gebohrt und eine Geka-Kupplung eingebaut. Die Kupplung mit 1/2"AG und innen einfach eine Hahnverlängerung o.ä. gegengeschraubt. Etwas mit Silikon geschmoddert, das hält dicht. Eine weitere Geka-Kupplung habe ich mit so einem Gardena-Y-Hahnadapter von Lidl verheiratet, so habe ich nun 2 Gardenaanschlüsse die einzeln absperrbar sind. Ich könnte aber auch die Gartenpumpe per Geka anklemmen, der IBC hat selbst ja noch den Absperrhahn.

Wenn ich IBC verbinden möchte mache ich das per Schlauch und Saugheberprinzip. Da geht schon ein bisschen was durch, natürlich kann man dann nicht alle in einem Zug mit einer Pumpe leer ziehen und wenn man mal leer gezogen hat muss man die Schläuche wieder befüllen, aber ansonsten ist das billig und gut.

Edit meint noch: die zweifuffzich für einen Deckel mit Gewinde beim verlinkten Shop finde ich ok, das ist ein guter Tipp ;)
duese
Beiträge: 6101
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Kuddel hat geschrieben: Di 1. Sep 2020, 09:05 Warum Absperrhähne?
Weil die IBCs sonst auslaufen, wenn Du was umstecken willst. (Das hab ich daraus geschlossen, dass Du auch einen Gartenschlauch anstecken können möchtest.) Wenn das fest angeschlossen bleiben soll, kannst Du Dir die Hähne natürlich sparen.
Benutzeravatar
Heaterman
Beiträge: 3990
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:11
Wohnort: Am Rand der Scheibe, 6 m unter NN

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Bei meinen IBCs sind zwei Varianten dran.

Einmal am Einzelnen draußen:
P1090051.JPG
Und am Ende der Reihe im Keller:
P1090053.JPG
Statt des Schraubdeckels passt genau das billige Ding hier:

https://www.pvc-welt.de/IBC-Container-A ... auchtuelle

dran. Einzelne Absperrhähne sind dann natürlich Pflicht. Die sind auch nützlich, wenn man mal einen einzelnen Container reinigen will. Oder mal wieder der Regenfilter in den ersten Container gefallen ist ... :evil: Ist nun aber auch gefixt.

Bei meinen Kellercontainern sauge ich ausschließlich via Saugschlauch mit Filter und Schwimmer über den Deckel des letzten Containers ins HWW.

Btw: Zum eigentlichen Thema: Kartoffelernte ist durch. Ging so. Waren auf meinen drei kleinen Beetchen fast zwei Zentner, wobei die rote Sorte wirklich schön groß geworden ist. Reicht eine Weile für uns beide.
Benutzeravatar
eisapc
Beiträge: 247
Registriert: Fr 26. Aug 2016, 10:26
Wohnort: Baggana

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von eisapc »

Kartoffelernte 2020
Kartoffelernte 2020
Ich konnte letztes Wochenende auch meine Ernte einbringen.
Dafür das es nur die gekeimten Kartoffeln aus dem Supermarkt waren und der Boden lehmig und steinig ist überaschend gut.
Zudem wußte ich bisher nicht, daß ich solch ein dummer Bauer bin.

Die zwischen die Kartoffeln gesetzten Zwiebeln waren dagegen eher mikrig.
Benutzeravatar
Hightech
Beiträge: 11495
Registriert: So 11. Aug 2013, 18:37

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hightech »

977104AD-D665-4E16-A2F5-3B1CD0614EFF.jpeg
Das sind meine Kartoffeln, was sagt das über mich?
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3745
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hansele »

Ohhh mein Gott du musst ja ein Riese sein :-)
Benutzeravatar
Hightech
Beiträge: 11495
Registriert: So 11. Aug 2013, 18:37

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hightech »

Ah. Dann Hände groß, Kartoffeln auch groß! :lol: :o
Sir_Death
Beiträge: 3446
Registriert: Mo 11. Mai 2015, 22:36
Wohnort: südlich von Wien

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Sir_Death »

Der Intelligenzquotient eines Agrarökonomens ist reziprok proportional dem Volumen diverser von ihm kultivierter Feldfrüchte :lol:
Benutzeravatar
Später Gast
Beiträge: 1705
Registriert: Di 5. Apr 2016, 22:03
Wohnort: Karlsruhe
Kontaktdaten:

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Später Gast »

Sir_Death hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 21:36 Der Intelligenzquotient eines Agrarökonomens ist reziprok proportional dem Volumen diverser von ihm kultivierter Feldfrüchte :lol:
ich dachte negativ reziprok?

Wenn man an der Größe und Ertrag unserer Kartoffeln misst, bin ich auch wahnsinnig schlau. Ich vermute aber eher einen Zusammenhang mit dem Boden. Da ist einfach nichts mehr drin nach x Generationen Kleingärtnern ohne Peil von Landwirtschaft. Was macht ihr denn so zur Substratverbesserung? Bei uns ists sandig und trocken. Nach der dritten miesen Ernte in Folge ist jetzt sogar die Holde dem Einsatz von Blaukorn nicht mehr völlig abgeneigt. In einem Beet haben wir mal 50Kilo faule Äpfel vergraben, das scheint etwas geholfen zu haben. Etwas. :evil:
Denke über Perlit nach, und Aktivkohle. Nährstoffe? Der Kompost könnte bald mal soweit sein. Aber das reicht auch nur für 1-2 Beete. Bokashi und Hochbeete is mir zuviel Bohei. Also doch Haber-Bosch FTW?

Der Wein läuft besser. Also der Anbau, das Keltern dagegen.... Ääääh also das hat noch viiel ungenutztes Potenzial ;)
bastl_r
Beiträge: 1754
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 15:58
Wohnort: Net weit vo Schtuagert

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von bastl_r »

Hightech hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 17:10 977104AD-D665-4E16-A2F5-3B1CD0614EFF.jpeg

Das sind meine Kartoffeln, was sagt das über mich?
So ein Fiasko hatten wir vor einigen Jahren auch mal. Das lag wenn man das heute betrachtet am ehesten am Saatgut.
Blaukorn tut meine Frau schon immer ein wenig dran. Hat ihre Mutter schon so gemacht...
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4736
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Toddybaer »

Zur Bodenverbesserung würde ich Scheisse mit untergraben.
Also Mist, nicht Gülle, wegen der Fasern.
Pferdemist, der schon etwas liegt (Jahre) soll besonders gut sein. Wegen der Verfügbarkeit haben meine Eltern allerdings immer Kuhmist genommen :-)

Gerade bei sandigem Boden und frisch vom Rasen in Beer verwandelt wächst anfangs nicht viel mehr als Radischen und Petersilie. Da musss erst einmal eine Humusschicht aufgebaut werden.
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12604
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Fritzler »

Terra Preta!
Also die Kohle nachm Ofenbetrieb nich weghauen, sondern verbuddeln :mrgreen:
Benutzeravatar
Später Gast
Beiträge: 1705
Registriert: Di 5. Apr 2016, 22:03
Wohnort: Karlsruhe
Kontaktdaten:

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Später Gast »

Da bleibt keine Kohle über, alles feinste Asche, wenn das Feuer runter ist, hilft die Wärme vom Gewölbe beim verbrennen vom Rest.

Die Asche kommt bisher auf den Rasen, der hats auch bitter nötig. :P
Azze
Beiträge: 2558
Registriert: Di 13. Aug 2013, 09:53

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Azze »

Aber nur Holzasche, die Reste vom Lausitzer willste nicht in den Möhren haben...
Benutzeravatar
eisapc
Beiträge: 247
Registriert: Fr 26. Aug 2016, 10:26
Wohnort: Baggana

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von eisapc »

Die maximalen Volumina der subterranen Produkte stehen in reziproker Relation zu den intellektuellen Kapazitäten ihrer Produzenten.
So kenne ich den Spruch.

Zum Boden:
Es ist ein frisch angelegtes Tiefbeet.
- zwei Spaten tief ausgehoben
- unten eine gute Lage Kompost rein
- die Grassoden als erste Lage drauf
- die lose Erde oben wieder drauf
Die letzten 10 Jahre war dort nur Wiese, davor aber auch bereits jahrzehnte lang Gemüsegarten.
Den Steinen und Wurzeln nach die ich ergraben habe wurde aber nie tiefer als spatentief umgegraben.
Der Hunsrück ist jetzt auch nicht gerade für seine fetten Böden berühmt.
Der Geröllanteil ist auf dem Bild ja gut zu erkennen.
Kartoffelbeet
Kartoffelbeet
Es war halt ein Versuch in Konkurrenz zu den Quadratbeeten meiner Freundin.
Die Kartoffelchallenge hab ich dabei klar gewonnen, auch wenn sie auf Terra Preta gesetzt hat.
Das man Supermarktkartoffeln nicht für den Eigenanbau hernehmen kann habe ich auch klar widerlegt.
Benutzeravatar
ESDKittel
Beiträge: 3153
Registriert: Fr 23. Aug 2013, 13:18

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von ESDKittel »

Da erntet man ja mehr Steine als Kartoffeln...
Wie/womit gräbt man bei Euch denn um :shock: .
Mit einem normalen Spaten stelle ich mir das äußerst frustrierend vor dauernd auf Steine zu stoßen.

Sind die Erträge bei euch auch so inkonsistent?
Zum Beispiel in einer Reihe:
Pflanze 1: 6 sehr große
Pflanze 2: 3 winzig kleine
Pflanze 3: 3 sehr große und 5 kleine
Pflanze 4: 8 mittelgroße
Pflanze 5: 4 winzig kleine

Krautaufwuchs bei allen gleichgroß, gleichgrün und quasi gleichzeitig eingetrocknet.
Die starke Schwankung direkt nebeneinanderliegender Pflanzen wundert mich.
D2O
Beiträge: 395
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:27
Wohnort: Bs

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von D2O »

Wenn du den Boden verbessern willst, könntest du auch über Gründüngung nachdenken.
Insbesondere, wenn du Gerät hast um das dann unter die Erde zu kriegen.

Warum den Stickstoff teuer bezahlen, wenn den auch die Planzen/Bakterien aus der Luft fischen können?
Zusätzlich könnten die die Pflanzen den Boden auflockern.
Stichwort Leguminosen, Lupinen, Wicken, Klee

Lupinen müsstest du jetzt auch noch pflanzen können.

Die ganzen Permakulturleute werfen wohl auch gerne Mulch um die Pflanzen. Grasschnitt etc.
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Ich bin zwar nicht so steinreich, aber Sandboden haben wir auch.
Stallmist ist sehr gut, je mehr Stroh desto besser.
Aber eine Einschränkung: Das Herbizid Simplex wird von Pferd oder Rind nicht ganz abgebaut und wirkt dann über den Mist noch einmal. Das Problem ist: Gerade Kartoffeln und Tomaten sind da besonders empfindlich und man bekommt das nicht so einfach wieder aus dem Boden. Beim Bauern/Pferdehalter nachfragen.

Ich habe meinen eigenen Mist, und die Tiere bekommen Futterkohle. Außerdem kommt alles was ich an organischem Material auftreiben kann in den Garten. Rasenschnitt, gehäckselte Gartenabfälle, Strauch- und Heckenschnitt, Herbstlaub... wenn man wenig Ziergarten auf viel Gemüsegarten hat dann verteilt sich das aber sehr und dauert lange. Da bietet es sich an massereiche Gründünger anzubauen. Dafür ist es jetzt aber zu spät. Nur Hafer geht jetzt noch relativ gut, der friert aber nicht in jedem Fall sicher ab, und das macht sich im Kleingarten gar nicht gut. Senf und Ölrettich könnten noch funktionieren aber im Garten wo auch Kohl angebaut wird hat das nix zu suchen (wobei man bei Sandboden auch mal eine Ausnahme machen kann, da ist die Gefahr nicht so groß)

Blaukorn nehme ich sehr selten nur bei deutlichen Mangelerscheinungen die ich schnell beheben möchte. Kalkstickstoff nutze ich aber gern als Startdünger im Frühjahr, sehr vielseitig und gut für die Bodenstruktur. Dieses Jahr habe ich Hühnermist-Jauche für mich entdeckt, da hatte ich auch die ganzen gejäteten Brennesseln drin verklappt. Das werde ich nächstes Jahr noch ausweiten. Das ist olfaktorisch überraschend harmlos, da hatte ich schlimmeres vermutet.
Benutzeravatar
Später Gast
Beiträge: 1705
Registriert: Di 5. Apr 2016, 22:03
Wohnort: Karlsruhe
Kontaktdaten:

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Später Gast »

D2O hat geschrieben: Fr 16. Okt 2020, 13:07 Wenn du den Boden verbessern willst, könntest du auch über Gründüngung nachdenken.
Insbesondere, wenn du Gerät hast um das dann unter die Erde zu kriegen.
Also das (jetzt ehemalige) Kartoffelbeet haben wir mit irgendsoner Gründüngung beworfen. Phacelia heißt das. Mache mir aber wenig Hoffnung, Der Boden speichert nix. Das ist dann kurzfristig n Bisle besser und dann wieder flaute. Maschinen, die das nach Unten befördern gibts keine, wird alles mühsam mit der Hacke umgegraben. Die Beete und Bepflanzung drum rum sind eh zu eng für Maschinen.
Stichwort Leguminosen, Lupinen, Wicken, Klee

Lupine, Wicke, Klee versuch ich bisher eher loszuwerden das wächst vor Allem da, wo ichs nicht haben will... :?
Die ganzen Permakulturleute werfen wohl auch gerne Mulch um die Pflanzen. Grasschnitt etc.
Beim Kräuterbeet mach ich das so, dass ich das Unkraut ausrupfe und liegenlasse. Krieg dann immer mecker, dass das nicht aussieht. :roll: Bin aber überzeugt, dass es hilft, zumindest bekommt nachwachsendes Unkraut weniger Licht und der Boden wird vor Austrocknung geschützt. Das Kräuterbeet funktioniert komischer Weise, sogar die Petersilie fühlt sich offenbar wohl.

Hatten mal drei große Müllsäcke voll Säcke Pferdemist ausgebracht. Hat die Ernte auch nicht merklich vergrößert. Allerdings muss man sagen, dass die Inkompetenz der Gärtner ("der braune Daumen") wahrscheinlich als alleiniger Grund für magere Ernte völlig ausreicht. :lol:

Meine aktuelle Theorie ist, dass der Boden einfach nichts speichert und alles an Nährstoffen zügig nach Unten wegsickert. Womöglich ist auch das Gießwasser ein Problem, mangels Zisternenkapazität nehmen wir da Leitungswasser und das ist hier ziemlich hart. Wenn dann der Leitwert im Substrat zu hoch wird, können die Wurzeln auch nichts mehr aufnehmen, egal ob da Nährstoffe sind oder nicht. PH-Wert müsste man auch mal messen. :roll:
Benutzeravatar
eisapc
Beiträge: 247
Registriert: Fr 26. Aug 2016, 10:26
Wohnort: Baggana

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von eisapc »

ESDKittel hat geschrieben: Fr 16. Okt 2020, 11:18 Da erntet man ja mehr Steine als Kartoffeln...
Wie/womit gräbt man bei Euch denn um :shock: .
Mit einem normalen Spaten stelle ich mir das äußerst frustrierend vor dauernd auf Steine zu stoßen.

Sind die Erträge bei euch auch so inkonsistent?
...
Umgegraben wurde mit normalem Gartenspaten, wobei ich schon versucht habe alle Steine zwischen Golfball- und Kinderkopfgröße auszusortieren.
Gut zeitweise war auch die Spitzhacke beteiligt, und die Axt für die armdicken Kirschbaumwurzeln.

Ja, einige der Pflanzen hatte echt riesigen Ertrag, andere dagegen haben fast nur Saatkartoffeln fürs nächste Jahr geliefert.
Die Inkonsistenzen im Wuchs waren bei mir in erster Linie auf Schädlingsbefall zurückzuführen.
Spanische Wegschnecke hieß der Übeltäter, der einige Pflanzen komplett vernichtet hat.
Ich hatte gehofft, daß Kartoffeln und Zwiebeln nicht so anfällig sind wie Salatpflanzen, wurde aber eines besseren belehrt.
Da ich auch nur zeitweise vor Ort bin hat das Absammeln auch nicht viel geholfen.
Benutzeravatar
Sterne
Beiträge: 1045
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:30
Wohnort: Frickelkommando Nordwest

Norddeutsche Freilandtomate oder wie züchte ich Krautfäule

Beitrag von Sterne »

So noch einmal das Thema geklaut. ;)
Aktueller Stand am 1. November nach einem "durchwachsenen Tomatensommer" und komplett verregnetem Herbstanfang.
IMG_E3290.JPG
Ich würde sagen das kann man gelten lassen. Dieser Topf steht fein säuberlich unter dem Dachüberstand vom Haus und bekommt somit keinen direkten Regen. Da werde ich gleich mal ernten. :)

So sieht das aus wenn die Tomatenpflanzen nicht gegen Regen geschützt sind. Kaum zu glauben, dass hier Ende September - also vor 4-5 Wochen - auch noch alles voller prächtiger Tomaten war.
IMG_E3291.JPG
Neben dem "Regendach" braucht man natürlich auch brauchbares Saatgut, weil nicht jede Sorte den Nordeutschen Sommer mag. Meine aktuellen Favoriten sind hier im Bild festgehalten.
Sorten Krautfäule resitent.jpg
Gruß
Sterne
Benutzeravatar
Kuddel
Beiträge: 5111
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:56
Wohnort: Denk immer an St. Alamo!

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Tomaten sind Regentechnisch wirklich schnell angepisst.

Aporops Regen. Ich habe nun insgesamt 8 IBC Container. Prima Sache.
20201026_163533_resized_resized.jpg
Habe aber mal die Frage, wie und wann ihr die befüllt. Rückblick auf dieses Jahr: im Winter kaum Regen, ab März totale Trockenheit. Selbst jetzt im November ist es extrem Trocken. Müssen Rasen mähen. Wie können wir am besten mit dem Klimawandel umgehen? Ab November anfangen und befüllen kann Frostprobleme im Februar bringen. Im letzten Jahr hatten wir nicht einen Tag Schnee, aber doch eine Woche bis -5°C. Ausreichend, um die Anschlüsse zu zerstören. Oder ich warte bis März. Leider gibt es ab dann kaum noch Regen. Habe leider nur 40m2 Dachfläche, der Rest hat keine Regenrinne.

Was macht ihr?
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3745
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hansele »

Könnte man nicht so eine Art Röhrenkollektor bauen und damit das Wasser etwas erwärmen?

Ich könnte mir vorstellen, dass ein eingepackter IBC der etwas durch Solar (ggf. mit Konvektion möglich) erwärmt wird,
doch eigentlich kaum gefrieren könnte?

Bleiben die IBC´s unter Dach oder müssen die im freien sehen?
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6393
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von gafu »

Kuddel hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 20:44 Im letzten Jahr hatten wir nicht einen Tag Schnee, aber doch eine Woche bis -5°C. Ausreichend, um die Anschlüsse zu zerstören. Oder ich warte bis März. Leider gibt es ab dann kaum noch Regen.
mehr regenrinnen!
die dinger einbuddeln, um sie vom frost fernzuhalten?
Benutzeravatar
Kuddel
Beiträge: 5111
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:56
Wohnort: Denk immer an St. Alamo!

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Regenrinnen lassen sich an ein Reithdach schlecht befestigten. ;-)
Benutzeravatar
Heaterman
Beiträge: 3990
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:11
Wohnort: Am Rand der Scheibe, 6 m unter NN

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Das, was bei uns an Ems und Leda und sicher auch bei Dir da nahe der Weser in letzter Zeit stattfindet, ist kein Regen, sondern kurzes, heftiges Schütten, da laufen alle Regenrinnen über. Ich hatte schon mal alle meine 8 überall verteilten Kubikmeter in einer dreiviertel Stunde voll.
Du hast doch Platz ohne Ende, bau Dir einen Starkregenfänger. Langer Trog mit Teichfolie, auf Stelzen in 1,50 Höhe mit Neigung und 200er Sammelrohr direkt in die Container. Hab ich mal in einem Film über den gleichen Typen da in Alaska gesehen, der sich seine Solarheizungen selber zusammenschweißt.
bastl_r
Beiträge: 1754
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 15:58
Wohnort: Net weit vo Schtuagert

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von bastl_r »

Hansele hat geschrieben: Sa 7. Nov 2020, 20:49 Könnte man nicht so eine Art Röhrenkollektor bauen und damit das Wasser etwas erwärmen?

Ich könnte mir vorstellen, dass ein eingepackter IBC der etwas durch Solar (ggf. mit Konvektion möglich) erwärmt wird,
doch eigentlich kaum gefrieren könnte?
Bei Nacht, wenns friert, scheint keine Sonne...
Ist eingraben, à la Zisterne eine Option?
Benutzeravatar
Kuddel
Beiträge: 5111
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:56
Wohnort: Denk immer an St. Alamo!

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ich könnte die in den Silo stellen. Der ist leider an der entferntesten Stelle des Grundstücks.

Das mit dem Starkregensammler klingt gut.
Benutzeravatar
reutron
Beiträge: 1953
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 19:58
Wohnort: Gottow
Kontaktdaten:

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von reutron »

und wenn das wetter noch trockener wird könntest du Nebelsammler aufstellen Platz hast du ja und Nebel wir s in Mohr ja auch geben. ;)
Benutzeravatar
Kuddel
Beiträge: 5111
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:56
Wohnort: Denk immer an St. Alamo!

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ich habe weiter mit der Dachrinne auf der anderen Seite gemacht. Obwohl der Stall doer über 10cm abgesunken ist, passt das Gefälle perfekt. Ich hatte noch einen alten Marley Regensammler, nagelneu, war noch D-Mark Preis drauf. Leider ist das Ding recht spiddelig, der Abgangsschlauch ist kaum 20mm dick.

Wie habt ihr das gelöst?
20201114_122145_resized.jpg
20201114_122116_resized.jpg
andreas6
Beiträge: 4165
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:09

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von andreas6 »

Der Sammler funktioniert bestens, wenn der Abgang zum Wasserspeicher horizontal liegt und er in dieser Höhe auch ganz oben seitlich in den Speicher geht. Dann hört das Befüllen des Speichers auf, wenn dieser voll ist. Wenig Regenwasser läuft immer innen am Rohr entlang und in den Sammler. Erst wenn die innere Sammelrinne voll ist (=Speicher voll), läuft das Wasser an der Rinne vorbei weiter durch das Fallrohr.

MfG. Andreas
Benutzeravatar
Kuddel
Beiträge: 5111
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:56
Wohnort: Denk immer an St. Alamo!

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Weiter geht es mit der Bewässerung der Kartoffeln. Dazu nutze ich einen seismischen Brunnen, das Wasser tritt knapp über der Grabenkante aus, muss also 2 Meter hoch in einen großen IBC-Contaier befördert werden. Da der Brunnen auf der Weide ist, muss als Stromquelle ein Solarmodul herhalten.
Kuddel hat geschrieben: Mi 2. Mai 2018, 18:24 ...
Es handelt sich um First Solar FS 275 Module:
http://www.intra-pv.com/documents_publi ... _s2_DE.pdf
...
Die obigen Solarmodule will ich dafür nutzen: Aus dem Brunnen soll bei genügend Licht und genügend Wasser eine kleine 24Volt 2A Pumpe starten und das Wasser in den IBC pumpen. Wie ich den Füllstandsmelder konstruiere, weiß ich noch nicht. mein größeres Problem ist aber das Solarmodul: es liefert im Leerlauf 92 Volt. Ich brauche also einen DCDC- Konverter mit Uin von ~36-92 Volt und Uout von 24 Volt. Er darf bei Unterspannung nicht kaputtgehen, das kann ich zur Not mit einem Relais und Schmidt-Trigger hinbekommen.
Aber alle DCDC-Konverter die ich finde, dürfen max40 Volt Eingangsspnnung haben, oder schalten schon bei bei 70Volt ab.

Kennt jemand einen DCDC-Wandler, der dafür geeignet ist?
Benutzeravatar
Später Gast
Beiträge: 1705
Registriert: Di 5. Apr 2016, 22:03
Wohnort: Karlsruhe
Kontaktdaten:

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Später Gast »

Ich hab neulich aus Neugier mal ne 12v Wandwarze am Labornetzteil gehabt. Das lief bei ~40V an. War natürlich nicht großartig belastbar, (bei 60V gings dann) aber wenn man ein Schaltnetzteil mit der Spannung grad rumliegen hat kann man ja mal schauen, ob das tut ..
duese
Beiträge: 6101
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Einfach mal Schaltnetzteile probieren? Die laufen oft schon bei geringerer als angegebener Eingangsspannung an.
Benutzeravatar
Kuddel
Beiträge: 5111
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:56
Wohnort: Denk immer an St. Alamo!

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

sysconsol
Beiträge: 4059
Registriert: Fr 8. Jul 2016, 17:22

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von sysconsol »

Bei Schaltnetzteilen, die mit wenig Primärspannung betrieben werden, sollte man auf die Belastbarkeit des Schalttransistors achten.
Etwas überdimensioniert geht das aber problemlos.
Zumal ein Weitbereichsnetzteil bei 90V offiziell arbeitet.
Kuddel hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 09:51 Wie ich den Füllstandsmelder konstruiere, weiß ich noch nicht.
Da gibt es nicht viel zu melden.

Wenn Container voll, dann Pumpe aus.
Ein Freigabe-Eingang am Wandler oder der Pumpe wäre hilfreich, dann reicht ein Reed-Kontakt mit Magnetschwimmer.
Für Tauchpumpen gibt es Schwimmerschalter als Ersatzteil, die können auch etwas Strom ab. Dann geht das ohne Freigabe-Eingang.
Oder eine Rücklaufleitung legen und die Pumpe stumpf pumpen lassen.
Benutzeravatar
Heaterman
Beiträge: 3990
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:11
Wohnort: Am Rand der Scheibe, 6 m unter NN

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

12-V-Pumpen gibts bei Pollin für Pfennige. ich hab die Daypower mit IP68 letztes Jahr das ganze Fingertreffen lang im Getränkekühler betrieben 24/7

https://www.pollin.de/search?query=Tauc ... cq8Ocm4TYu


Alternativ den Kandidaten hier für die angestrebte Zelle:

https://de.aliexpress.com/item/32833131348.html

Der Regler tut bei mir seit über einem Jahr problemlos.
Benutzeravatar
ESDKittel
Beiträge: 3153
Registriert: Fr 23. Aug 2013, 13:18

Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von ESDKittel »

Normales Weitbereichs-SNT an Solarzelle geht meist, bei Eingangsunterspannung aber nicht auf Volllast pochen.
Manche brauchen zum sauberen starten allerdings einen zügigen Spannungsanstieg.
Auch das Thema konstante Last bei sinkender Eingangsleistung ist ein Thema das man abfangen sollte.

Die 12V-Schiene eventuel mit einen Bleiaquarium stützen.
Antworten