Kartoffeln im Moor

Der chaotische Hauptfaden

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Bastel-Onkel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Bastel-Onkel »

Meine IBCs sind jetzt aus Frostschutzgründen entleert. Die meisten Regentonnen sind auch schon leer. Ich verwende im Garten auch eine Pollin-Pumpe an 12V, allerdings eher zum umpumpen bzw. zum gießen. Allerdings verwende ich nur Regenwasser. Ich hatte auch schon öfters das Problem, daß es trocken war, sobald der Winter rum war. Eine gute Lösung fürs überwintern von Regenwasser habe ich leider noch nicht. Ich wollte mal testweise ein 200L Spundfass liegend einbuddeln und ein paar Erfahrungen sammeln. Das ist doch etwas weniger Aufwand als gleich einen ganzen IBC zu vergraben. Ich meinte, es gäbe für teuer Geld sogar passende Befüll-Dome für IBCs, so daß die hinterher wie kommerziell erhältliche Erdtanks aussehen. Erdtanks einbuddeln geht eben mit schwerem Gerät deutlich einfacher als von Hand, drum kommt das für mich zumindest vorerst nicht in Frage. Und wenn ich sehe, was preislich für echte Erdtanks aufgerufen wird, dann vergeht es mir sowieso.
D2O
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von D2O »

Für den milden Winter vielleicht:
Statt Tank einen Schlauch vergraben. Schön tief.

Dann das Wasser mit Solarstrom im Kreis pumpen, an den kalten Tagen. Vielleicht reicht die Bodenwärme aus, das Fass vor dem (kompletten) Zufrieren zu schützen?
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sukram
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von sukram »

Erdtank knapp unter Frostgrenze (je nach Region 60-100cm) ist ja übliche Bauweise. Mit Hand würde ich mir das hier auch nicht mehr antun wollen - mir haben die Bauarbeiten am Haus dieses Jahr gereicht :?

Was mich dazu bringt, dass ich schon lange mal Thermosensoren in meiner Zisterne versenken wollte, um den Unterschied zur Aussentemperatur zu erfassen.
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Bastel-Onkel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Bastel-Onkel »

Bodentemperaturmessungen könnten in dem Zusammenhang auch interessant sein. Wenn man ein gewisses Risiko für den Tank eingeht und nur mit einstelligen Minustemperaturen über wenige Tage rechnet, dann denke ich, daß man die Tanks gar nicht 60cm tief verbuddeln müßte. Ich schätze mal, trockene Erde hat eine wesentlich bessere Dämmwirkung als feuchte. Vielleicht würde es schon etwas bringen, die Tanks unter Dach (z.B. unter einem Vordach oder unter einem Schuppen/Gartenhäuschen, eventuell auch unter einer großflächig im Erdreich ausgebrachten Teichfolie) zu verbuddeln, um nicht so tief graben zu müssen. Immer vorausgesetzt, daß die Bodenbeschaffenheit das auch zulässt, versteht sich. Ich würde jetzt mal aus dem hohlen Bauch heraus schätzen, daß 15cm trockene Erde über der Oberkante des Tanks dann auch schon für passable Frostsicherheit sorgen würden. Bei IBCs könnte man ja durchaus die Oberseite noch mit einer Platte Styrodur oder sowas zusätzlich dämmen.
Genau deshalb wollte ich das ja mit einem alten 200L Kunststoff-Spundfass testen. Liegend eingebaut hält sich der Buddelaufwand einigermaßen in Grenzen, genauso wie die Kosten eines Fehlschlages. Ich muß nur zuerst die Spundzapfen dicht bekommen, die sind leider ziemlich im Eimer.
duese
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Wenn etwas eingebuddelt ist, muss es gar nicht so tief sein. Ab etwa 60cm oder 80cm sind Teiche für Fische wintersicher.

Metallfass wäre kontraproduktiv, wenn es oben rausguckt, weil das Metall die Wärme rausleitet.

Einfach ein Lich buddeln und Teichfolie rein? Dann ist es auch egal, wenn es friert. Das machen jedes Jahr die Teiche mit...
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Ich würde bei Kuddel keine Tanks verbuddeln. Das sieht dann unter der Erde bald so aus wie darüber, abgesackt, schief, rausgerissen. Sehe ich an meinem Schuppen. Nach den vergangenen trockenen Sommern arbeite ich jedes Jahr an den Fundamente für die Dachkonstuktion, weil der absinkende Boden die einfach rausreißt.
Da müsste dann mindestens etwas Stabiles wie seine Erdkeller ringsrum.
Was ist denn mit dem alten Schweinestall? Da wäre doch Platz und die Temperatur reicht, damit nichts einfriert. Meine drei Tanks im nicht isolierten Keller sind das ganze Jahr über auf mindestens 10 Grad, egal, was draußen ist (außer wochenlang über 25°C draußen).
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ich habe ja den neuen Erdkeller. Leider ist der am anderen Ende des Hofes. Ich müsste also knapp 50 Meter KG 100 vergraben. HT50 wäre wesentlich einfacher, weiß aber nicht, ob dss bei der Länge dick genug ist.
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von CH-Bastler »

Zu den DC Wandler auf der Vorherigen Seite: Ich hätte noch aus einer Professionellen Anlage einen DCDC Wandler 16.8-138V zu 24VDC 2,5A rumliegen. Ev könnt ich mich davon Trennen. Auch ein 30-80VDC zu 25VDC lieg noch rum ist aber wohl knapp zu schwach.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Danke für das Angebot. Passt leider gerade eben nicht. Werde wojl das Ebayteil kaufen.

Hat jenand von Euch schon mal Regenwasser unterirdisch geleitet? Ist ja eigentlich wie Abwasser. Reicht sa 50er HT Rohr, wenn es 30m weit grht?
duese
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von duese »

Definiere reicht.

Je kleiner der Querschnitt, desto größer der Druckverlust.
Je größer der Durchfluss, desto größer der Druckverlust.
Je länger die Strecke, desto größer der Druckverlust.
Je größer die Höhendifferenz, desto höher der Druck.

Damit wird sich ein Arbeitspunkt einstellen.

Wenn der Durchfluss zu groß wird, wird es sich weiter zurückstauen und irgendwann läuft's über.

Wie groß der max. Zulauf ist, kommt auf die Dachgröße an und auf die max. Niederschlagsrate.

Viele Variablen...

Wenn es nicht schlimm ist, dass es bei starkem Regen überläuft, würde ich vermuten, dass mit 50er ziemlich viel geht.

Sieh aber zu, dass es Gefälle hat. Wenn sich Lufttaschen drin bilden können, geht u. U. nur wenig.

Wenn der Durchmesser klein ist, kann sich auch Dreck leichter verklemmen.
Sir_Death
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Sir_Death »

Also bei 30m würde ich nicht unter 100-120er Polokal vergraben - ist zumindest bei uns in AT für jegliche Regenwässer Standard - und selbst das geht regelmäßig über.
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Bastel-Onkel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Bastel-Onkel »

Zu unserer Sickergrube führt ein 100er Rohr. Da kommt das Regenwasser von einer Dachhälfte, von der Garage und vom gepflasterten Hof rein. Sagen wir ganz grob 300qm. Die Leitung ist etwa 15m lang und hat wenig Gefälle. Bei stärkerem Regen reicht es nicht. Und wenn es richtig runter haut, dann ist das hoffnungslos unterdimensioniert. Ich würde immer das größere Rohr nehmen.
Ehrlich gesagt, der Buddel-Aufwand zum verlegen von 50er oder 100er Rohr ist doch fast gleich und preislich nehmen die sich auch nicht viel.

Wenn du jetzt 50er Rohr an Lager hättest und du nur Wasser von einer einzelnen Dachhälfte transferieren willst und es egal ist, ob es bei stärkerem Regen überläuft oder nicht, dann könnte man wohl mit dem 50er leben. Wie groß planst du denn den Tank auf der Empfänger-Seite?
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Auf der Empängerseite sind 4 m3 geplant. Das Vergraben soll mit einem Treckeranbaugerät erfolgen, nicht mit einem Bagger. Da macht die Dicke schon was aus. Die Dachfälche ist so 50m2 groß. Der Rückfluss aka Gartenbewäserung soll mit PE Rohr erfolgen. Eine Gartenpumpe ist dafür angedacht, ggf Hauswasserwerk.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Das Thema "Solarmodul bis 90 Volt an 24 Volt Pumpe vollautomatisch" (siehe oben) ist ja noch offen.
ESDKittel hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 14:36 Normales Weitbereichs-SNT an Solarzelle geht meist, bei Eingangsunterspannung aber nicht auf Volllast pochen.
Manche brauchen zum sauberen starten allerdings einen zügigen Spannungsanstieg.
Auch das Thema konstante Last bei sinkender Eingangsleistung ist ein Thema das man abfangen sollte.

Die 12V-Schiene eventuel mit einen Bleiaquarium stützen.
An diesem Punkt merkt man schon, das das Thema schnell ausarten kann. Das mit der Startspannung war mir noch bekannt. Also flugs einen Schmitt-Trigger gebastelt:
Schmitt.png
Aber ob das zum Sonnenstand passt? Besser wäre ein Fensterdiskriminator mit einstellbaren Endwerten. Den LM311 von Reichelt werde ich bestellen.
https://www.reichelt.de/komparator-1-fa ... KMQAvD_BwE
Wahrscheinlich muss noch ein Zeit Zwischenglied dazu. Wozu weiß ich noch nicht. Aber ich befürchte, das die Realität noch mehr Überraschungen bereithält.

Meine Vorstellung ist diese: Morgens geht die Sonne auf, irgendwann ist genug Sonne auf dem Solarmodul, die Pumpe geht an. Abend geht sie bei Dämmerung aus. Der Schmitt-Trigger verhindert ständiges Ein-Ausschalten.

Was passiert bei mittlerer, wechselnder Bewölkung? Und unter Last? Und wenn der Brunnen leer ist? Oder die Kartoffel schon nass genug? Brauche ich einen Supermax? Geht das ganze ohne Atmel oder Raspberry überhaupt?

Daher die Frage: Hat schon mal jemand sowas gebaut? Denke ich zuweit? Oder sollte ich noch viel weiter denken? Satellittengestützte Kartoffelfeuchteerkennung mit Brunnenoptimierungsschlüsselkey? Oder reicht ein TL783 Spannungsregler (bis 125 Volt Eingang) direkt an die Pumpe?
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von andreas6 »

Tue Dir bitte nicht den Schmitt-Trigger an. Der funktioniert nur mit uralten Transistoren. Mit heutigen Bauteilen macht der nur Unfug. Nimm einen mehrbeinigen Komparator, der geht um Längen besser. Da kannst Du auch die Hysterese sauber einstellen. Und nicht gleich ein Riesenprojekt draus machen. Klein anfangen und dann dazu stricken, was einem noch einfällt.

MfG. Andreas
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Kuddel hat geschrieben: Sa 14. Nov 2020, 15:01 Ich habe weiter mit der Dachrinne auf der anderen Seite gemacht. Obwohl der Stall doer über 10cm abgesunken ist, passt das Gefälle perfekt. Ich hatte noch einen alten Marley Regensammler, nagelneu, war noch D-Mark Preis drauf. Leider ist das Ding recht spiddelig, der Abgangsschlauch ist kaum 20mm dick.

Wie habt ihr das gelöst?
20201114_122145_resized.jpg

20201114_122116_resized.jpg
Habe auch hierfür eine Lösung gefunden, aus Kubststoffnetz und Heißkleber:
20201211_144145_resized.jpg
Dort ist zwar auch Lochband dran, aber bei dem gelben Stab handelt es sich um ein Zaunelement, keine Dachlatte.
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Ich wollte eigentlich erst nächstes Jahr berichten, und will hier auch keine Hektik verbreiten, aaaber: Ich habe die ersten Kartoffeln schon gepflanzt.

Die Idee hatte ich weil ja die Kartoffeln die man bei der Ernte vergisst im folgenden Jahr oft die besten Pflanzen hervor bringen. Und weil eine Kartoffel am besten unter der Erde gelagert wird, darum ja der Erdkeller. Warum also nicht die Kartoffeln genau dort "vergessen" wo ich sie haben will!? Mehr als schief gehen kann das nicht. Wollte den Hinweis doch jetzt noch geben, falls da jemand mit experimentieren möchte ;)

Noch ein Hinweis: Ich habe Ingwer und Curcuma sowie eine Süßkartoffel zum Treiben auf das Fensterbrett gelegt, das muss jetzt los gehen sonst ist man zu spät dran.
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Heaterman
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Heaterman »

Das hab ich eher unfreiwillig schon durch - beim Roden vergessene Kartoffeln kommen im Frühjahr wieder raus. Ist aber kein berauschender Ertrag, frag mich nicht, warum.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Kuddel hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 09:51 Weiter geht es mit der Bewässerung der Kartoffeln. Dazu nutze ich einen seismischen Brunnen, das Wasser tritt knapp über der Grabenkante aus, muss also 2 Meter hoch in einen großen IBC-Contaier befördert werden. Da der Brunnen auf der Weide ist, muss als Stromquelle ein Solarmodul herhalten.
Kuddel hat geschrieben: Mi 2. Mai 2018, 18:24 ...
Es handelt sich um First Solar FS 275 Module:
http://www.intra-pv.com/documents_publi ... _s2_DE.pdf
...
Die obigen Solarmodule will ich dafür nutzen: Aus dem Brunnen soll bei genügend Licht und genügend Wasser eine kleine 24Volt 2A Pumpe starten und das Wasser in den IBC pumpen. Wie ich den Füllstandsmelder konstruiere, weiß ich noch nicht. mein größeres Problem ist aber das Solarmodul: es liefert im Leerlauf 92 Volt. Ich brauche also einen DCDC- Konverter mit Uin von ~36-92 Volt und Uout von 24 Volt. Er darf bei Unterspannung nicht kaputtgehen, das kann ich zur Not mit einem Relais und Schmidt-Trigger hinbekommen.
Aber alle DCDC-Konverter die ich finde, dürfen max40 Volt Eingangsspnnung haben, oder schalten schon bei bei 70Volt ab.

Kennt jemand einen DCDC-Wandler, der dafür geeignet ist?
Nachtrag: Ich hatte noch ein altes Schaltnetzteil. Meanwell PS-25-48, mit einer Ausgangsspannung von 48 Volt. Habe dort im Ausgang die Zenerdiode von 30Volt auf 15 Volt geändert (bzw. einfach parallel geschaltet) und den Spannungsteiler zum AZ431 ebenfalls mit parallel geschaltetem Widerstand reduziert. Dadurch hat das Netzteil eine Ausgangsspannung von ungefähr 25 Volt. Interessanter Nebeneffekt: Das Netzteil startet ab 28 Volt, ideal für mein Solarmodul, welches bis 90 Volt liefert.
Somit sollte damit eine automatische Bewässerung nichts im Wege stehen.

Leider habe ich den obigen Text geschrieben, bevor ich die Pumpe rausgeholt habe und die Ströme verglichen habe:Das Netzteil mit 0,5 A wird kaum die 2A-Pumpe betreiben können :roll:
Zudem bricht die Spannung schon bei 300 mA ein, wohl weil der Übertrager die Leistung bei 40 Volt Eingangsspannung auch noch nicht erbringen kann bzw. .

Also erstmal alles auf Anfang *roll*
Gruß
Kuddel
Edit: Vielleicht sollte ich auch erstmal testen, wie viel Leistung das Solarmodul bei wenig Licht überhaupt bringt. Evtl.komme ich an zwei Modulen gar nicht vorbei, was ich aber recht schade finden würde.
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Finger
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Finger »

Hilft es, wenn ich sage: Umgebaute Netzteile an Solarpanel hat bei mir NIE funktioniert?
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Bastelbruder
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Bastelbruder »

Das sag ich schon immer. Aber ich werde einfach ignoriert, egal ob es um MPP geht oder nicht.

Dem Pumpenmotor ist es vermutlich nicht ganz egal ob er 24,0 V kriegt oder bloß 12 V. Der sollte mit halber Spannung die halbe Leerlaufdrehzahl entwickeln, aber der Wirkungsgrad bei Belastung sinkt dramatisch.
Mit den so laaren Zellen ist das so, daß (Scheiß-MPP, schon wieder) der Strom proportional zum Licht ist. Die Spannung darf als nahezu konstant betrachtet werden.
Wenn man jetzt einen Akku laden wollte, dann geht das ganz primitiv mit konstanter (Spannungs-)Übersetzung (konstantem Tastverhältnis).

Den Wandler, der aus konstanter Spannung mit variablem Strom eine diesem angenäherte Spannung absondert, gibt es nicht zu kaufen.

Ich würde einen LiFePO4-Akku wie oben erwähnt "normal" laden und diesen spannungsabhängig mit Hysterese an die Pumpe schalten.
andreas6
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von andreas6 »

Am Solar habe ich einen Wandler dran, den ich für Wind gebaut hatte. Einige Regler sind anders eingestellt als für den Windbetrieb, aber prinzipiell funktioniert es. Allerdings lade ich nur Akkus damit. Das Ding geht also ganz sachte los und belastet die Quelle zunächst gar nicht. Da wird auch noch nicht gewandelt, nur überwacht. Bei etwa 5V beginnt der Wandler zu arbeiten und liefert mit ansteigender Spannung der Quelle immer mehr Leistung hinten raus. Diese Kurven sind per Regler einstellbar. Das geht also ganz klein mit kurzen Pwm-Impulsen los, die dann immer breiter werden. Irgendwann schaltet der Wandler komplett auf Durchzug, dann muss man hinten raus die Spannung begrenzen. Das macht ein Parallelregler, weil sich dann die Akkus schon abgeschaltet haben. Sollte der überlastet sein, schaltet per Z-Diode ein Thyristor zu und schließt alles kurz. Das läuft schon ein paar Jahre so und funktioniert leidlich gut. Alles analog, ein paar Ops und Komparatoren reichen dazu aus.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Bastelbruder »

Nochmal: Solarzellen sind STROMQUELLEN.
Wenn da bloß die halbe Leerlauf-Spitzenspannung rauskommt, ist damit zu rechnen daß allein das Voltmeter mehr Strom zieht als man in irgendeinen Akku oder Kondensator laden könnte.
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Desinfector
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Desinfector »

Ich sehe, dass da oft lange Kabelstrecken zusammen kommen.
Man könnte darin auftretenden Verlusten mit einer Hochspanungsleitung begegnen.
Sofern man natürlich in der Nähe des Ackers an 230V ran kommt.

Bevor man z.B. 100m NYM oder ähnliches verlegt, könnte man mit Antennenkabel weiter kommen.
Das ist durchaus Spannungsfest.
Dann mit 2 Microwellentrafos entsprechned transformieren.
Auf der "Empfangsseite" könnte man noch diese rote 6V-Spule für die Magnetron-Heizung
mit in den Niederspannungskreis reihenschalten.
Denn dort wird zweifelsohne die Spannung auch geringer werden.

oder ... ach. Die Hochspannung kann ja auch der Weidezaun übertragen :twisted: :mrgreen:
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Finger hat geschrieben: Mi 16. Dez 2020, 13:24 Hilft es, wenn ich sage: Umgebaute Netzteile an Solarpanel hat bei mir NIE funktioniert?
Ja, das hilft sehr. Wahrhaben will ich es trotzdem nicht, da sind mir Fakten und Wissenschaft egal :lol:
Nein, ich lasse mich natürlich gerne überzeugen. Zudem ich gerade gesehen habe, dass es 50Wp Module mit 24 Volt schon für 30 Euro gibt. Da erübrigt sich das rumgefrickelkomplett:
https://www.real.de/product/363639366/? ... 9EALw_wcB
Das teil kann ich theoretisch direkt an die Pumpe flanschen.
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ESDKittel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von ESDKittel »

Solange die solaren Zellen aktuell mehr Leistung liefern als hinten abgenommen wird (+Verluste) tun da normale Schaltnetzteile durchaus.
Problematisch sind das Startverhalten und Lichtflauten.
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ich hatte 4 IBC Container mit Regenwsser voll gelassen. War kein Problem, wir haben ja kein frost mehr. Jetzt hat es doch einen Tag stark gefroren. Also flugs etwas Mist dran, AOK wohl gehen.

Ich vermelde hiermit den Tod von 4 IBC Containern. War wohl doch ne blöde Idee.
Matt
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Matt »

uuuh...fuck ! Da reicht wohl nicht paar Tube Uhu
Miraculix
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Miraculix »

Tröste dich, die gibt es doch an jeder Ecke.

Ich hab meine immer im Klärwerk geholt. Für 5€ in die KK bekam ich gereinigt ibc 1000L Fässer auf Palette. Da war vorher fällungsmittel drin für die Aufbereitung.

Die alten kannst du oben öffnen und als holzlager nehmen. Lässt sich dann auch per Frontlader bewegen.
radixdelta
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von radixdelta »

Ich habe die IBC schon öfter mal vergessen und mir ist noch NIE einer kaputt gefroren, auch bei tagelangem Dauerfrost mit zweistelligen Minusgraden nicht.
Wo sind die bei dir kaputt gegangen?

Wenn du Glück hast findest du neue Blasen per Kleinanzeigen in der Nähe, IBC werden gern zum Brennholz lagern genutzt, die Blasen werden dann verschenkt oder für max 5€ verkauft.
Bei uns kosten IBC ab 15€ mit Holzpalette, die will keiner, für Metall zahlst du 25-30€ und für Kunststoff 35€. 5€ wären ein Träumchen.
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von bastelbjoern »

Ich hab da mal ne frage zu deinem seismischen Brunnen: hat der etwas druck ?
wenn ja könnte ein Hydraulischer Widder gehen (ram pump googeln)
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Nein, die sind leider Drucklos.
Miraculix
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Miraculix »

radixdelta hat geschrieben: So 31. Jan 2021, 16:03 Bei uns kosten IBC ab 15€ mit Holzpalette, die will keiner, für Metall zahlst du 25-30€ und für Kunststoff 35€. 5€ wären ein Träumchen.
Ich gebe zu das ich die jungs schon länger kenne und oft genug beruflich dort war. Wir haben gemeinsam einige Kühe vom Eis geholt. Vitamin B und so :lol:
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Kaum sind die ersten Sonnenstrahlen da,will man mit den Kartoffeln loslegen.
Hier im Moor ist es wohl aber noch zu nass.
20210226_183731.jpg
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Wulfcat
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Wulfcat »

Noch mal zu der Solar versorgung der Pumpen.... Direkt mit Solarzelle auf Pumpe, auch mit Wandler dazwischen wird, ausser bei Sonnen volleinstrahlung immer Probleme Machen. Am besten mit Wandler nen Accu Laden und von da aus die Pumpe betreiben.... Natürlich den Accu entsprechend schützen....... Dann kann die Pumpe mit der richtigen Leistung laufen Nur halt mit grösseren zeitabständen......
Ich hab schon Solarpump einrichtungen gesehen, wo sich die Pumpe bei trüben Licht quälte und die Notwendige Förderhöhe nicht erreichte...... Wenn man den Strom halt sammelt und die Pumpe nur einen kleinen Zeitraum, dann aber richtig fördert, Hat man mehr davon.....
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Mit Akku und Wandler wollte ich unbedingt verhindern. Bringt immer Probleme anderer Art.
Heute getestet: 50Wp Solarmodul mit 18V Nennspannung an 24 Volt Pumpe.
Ergebnis:läuft perfekt. Springt bei Sonne an, ohne Sonne halt nicht. Pumpt locker 2m hoch. Bin begeistert.
20210227_123954.jpg
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Hightech
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hightech »

VIDEO! ;)
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Hightech hat geschrieben: Sa 27. Feb 2021, 18:22VIDEO! ;)
Ist in Vorbereitung. Vorher kommt das Video mit der Hundetür ;-)
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Hier ist schon mal das Video mit der Hundetür. Das Video mit dem Kartoffelwasser folgt alsbald:
https://youtu.be/Qjp9jd0kiF4
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Fritzler
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Fritzler »

Mach nochn Sensor drunter, sonst ersticht das Ding ja den Hund :shock:
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gafu
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von gafu »

irgendwie war der kamerafokus wohl in corona-quarantäne^^
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Ist da etwas unscharf?
Ist mir gar nicht aufgefallen.
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von runni »

Ich lese ständig Kartoffeln im Motor und frag mich was das soll. :mrgreen: :roll: :lol:
andreas6
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von andreas6 »

Brille putzen hilft. Moor ist ein bekannter deutscher Begriff für ein Gelände.

MfG. Andreas
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gafu
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von gafu »

hat so den anschein, als war autofokus aus, und der fokus 40cm vor der kamera, aber mit 2m abstand gefilmt
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Wulfcat
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Wulfcat »

runni hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 19:23 Ich lese ständig Kartoffeln im Motor und frag mich was das soll. :mrgreen: :roll: :lol:
Wenn du die Kartoffeln vergährst, sie destellierst und den endstandenen Alkohol in den Vergaser kippst, machen Kartoffeln im Motor Sinn...... :lol: :lol:
Voll Öko...... :twisted:
Duck und Wech
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Die Bewässerungsanlage für die Kartoffeln ist fertig. Das ganze habe ich wieder in ein Video gepackt.

https://youtu.be/zZn-yiK69EI Der Kartoffelwassersolarmodulcontainer.

Gruß
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Um die Kartoffeln zu transportieren, benötigt man einen Anhänger. Tesla hier aus den Forum fand den bei uns vorhandenen Anhänger etwas... bearbeitungsbedürftig, daher habe ich ihn mal komplett und sorgfältig mit viel Mühe restauriert (den Anhänger, nicht Tesla).

https://youtu.be/qBemW0-SUE0


Gruß
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Kuddel
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Kuddel »

Hat schon mal jemand Erfahrungen mit Foliengewächshäusern gemacht? Insbesondere die von dieser dänischen Firma?

200 Euro für ein 3x4 meter Gewächshaus ist ja ein angenehmer Preis. Oder hält das nur ein Jahr?
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Hightech
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Re: Kartoffeln im Moor

Beitrag von Hightech »

Die Folie muss nachweislich UV beständig sein. Der Hersteller sollte schon 5-10 Jahre Garantie darauf geben!
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