HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Der chaotische Hauptfaden

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Trax
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HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Trax »

Hi Leute ich brauche ein Haufen per PC steuerbare Hochspannungsnetzteile (+/-450V).

Ich habe mal geschaut wie das Profigeräte machen und die machen es so:
https://www.betadynepower.com/wp-conten ... D35004.pdf
+
https://www.apexanalog.com/resources/pr ... pa194u.pdf
+
DAC

DAC kein Problem da gibt es fertige Karten von NI

Das apex teil resp dessen Nachfolger gibt es auch leicht zu bekommen.

Das HV DC-DC Modul ist ein Problem bei Digikey gibt es keine mit so viel Leistung und 450V, die apex teile gehen leider nicht höher.

Alternativ wäre auch ne Fertiglösung eine Lösung nur was ich bis jetzt ergoogled habe ist Schweine teuer und wen ich realistisch 20 stk oder so brauche keine Option.

Das ganze ist für Ionen Optiken gedacht also sollte daher möglichst wenig rauschen.
Preislich wäre 2-3k€/10 Kanähle schon ok, diese apex teile kosten ja auch gut und gerne 150€/stk


Ne idee wo ich es in fertig und billig oder passende DC-DC Module zum selber machen bekommen kann?

Meine Idee wäre 2 DC-DC Module pro k.a. 10 Kanähle und dann so ein apex power amp pro Kanal, das ganze dann an eine NI-Karte an stöpseln und fetig.
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reutron
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von reutron »

Ein 400v Trafo, Fet und ein Arduino oder ist dir das zu langsam?
Da gab es irgendwo ein Labornetzteil mit einen Mega8 ......Software anpassen und gut.... :twisted:
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Bastelbruder
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Bastelbruder »

Jetzt nochmal langsam: Es wird eine Spannung -450...+450 Volt benötigt die quasi als Lautsprecherendstufe bis 100 KHz genutzt werden kann und einen Strom von 10 Ampere zur Verfügung stellt? Die Last ist einmal ein ohmscher Widerstand und das nächste mal ein Kondensator.

Bitte die passenden Eckwerte auswählen.
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Trax
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Trax »

Ich will das da: https://www.hivolt.de/en/hv-amplifiers/har12a/
in billig :D
Zur Info das teil kostet 10k€
Matt
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Matt »

und dazu rauscharm... Da muss er "billig" durchstreichen.
BILLIGe & trashige Lösung: Stelltrafo mit Motor, Gleichrichter, Relais (Polaritätumschaltung) und irgendwelchere Messgerät mit RS232/USB Schnittstelle für "Feedback"

Übrigends, 450V ist keine HOCHspannung !
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Chefbastler
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Chefbastler »

Und 2mA sind auch noch keine Ampere...

Art der Last ist trotzdem interessant ob Kondensator, Funkenstrecke, Widerstand...
Die Spannung ist dass eine und der Strom? Muss der auch regelbar sein?


Sowas zu bauen mit den Anforderungen, Präzise, Rauscharm, ordentliches Regelverhalten etc.,
dafür braucht es schon etwas mehr Engineering als Cinamodule mit Ardinosaurier zusammenzukleben.
Robby_DG0ROB
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Matt hat geschrieben: Fr 15. Mai 2020, 13:38Übrigends, 450V ist keine HOCHspannung !
Das habe ich täglich mehrfach in der Arbeit. Alles, was bei uns > 12 V ist und Netzspannung sowieso, wird als immerzu als "Hochspannung" bezeichnet. Selbst Beschilderung und die Sicherheitsbestimmungen sind so, als ob es sich tatsächlich um Spannungen > 1 kV handeln würde. :roll:
Miraculix
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Miraculix »

Mein stell/trenn Trafo erzeugt 540V DC. Damit hab ich meine Multimeter verglichen. Da kommen ein paar ampere raus.

Sind die elwe tischaufsätze.
22D94924-589A-469D-BCB5-1BF596418D42.jpeg
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Roehricht
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Roehricht »

hallo,
Das habe ich täglich mehrfach in der Arbeit. Alles, was bei uns > 12 V ist und Netzspannung sowieso, wird als immerzu als "Hochspannung" bezeichnet. Selbst Beschilderung und die Sicherheitsbestimmungen sind so, als ob es sich tatsächlich um Spannungen > 1 kV handeln würde.
Sowas ist Kontraproduktiv. Wenn es denn mal eine Einrichtung gibt in der es wirklich ernstzunehmende Spannung gibt, also deutlich mehr als 1kV , nimmt der Mitarbeiter es dennoch nicht so ernst weil er mit der vermeintlichen Hochspanung ja noch nie Probleme gehabt hat. Dann ist schnell ein nicht wieder gut zumachendes Mallör passiert. Ubertrieben Warnungen bewirken meist nur das Gegenteil.

Solche Schilder die einfach vor Spannung warnen sollen reichen (Niederspannung) . Das Warnschild für Hochspannung soll dann auch nur eine solche Kennzeichen.


Das was da gebaut werden soll ist doch nur ein Op Amp der eben +- 450V kann. Als Grundlage können doch schon mal Schaltungen von "Kraftverstärkern" dienen. So ein PA Endverstärker schafft doch schon locker +-200V peak. Muss man eben auf 450V "aufbohren" :mrgreen:

Oder mit ner Röhre ...bauen. :mrgreen: Wir brauchen ein PNP Röhre!!

73
Wolfgang
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Bastelbruder
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Bastelbruder »

Wir brauchen keine PNP-Röhre.
In jedem Skop und in jedem besseren Farbmonitor war diese Schaltung zu finden.
gegentakt.png
gegentakt.png (8.57 KiB) 1693 mal betrachtet
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reutron
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von reutron »

Vieleicht hilft dir das weiter.......
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... ETEST1.htm

Bild

nur so als Idee
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Trax
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Trax »

jaaa... das sieht doch mal nach was aus dem op amp selber bauen ist auch deutlich preiswerter als diese apex teile :mrgreen:
sysconsol
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von sysconsol »

Das HV-Netzteil von DL3JIN kann zumindest Ideen liefern.

Das Blockschaltbild vom HA05B2 auch.
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Bastelbruder
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Bastelbruder »

Nochmal Frage: Ionen-Optiken - was darf ich mir darunter vorstellen?
Ich denke daß das nichts mit Piezo-Aktorik zu tun hat.
CH-Bastler
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von CH-Bastler »

Ein dreikanaliges Netzgerät/Verstärker habe ich kürzlich auf Ricardo (Schweizer Ebay Klon) für kleines Geld an Land gezogen. Der Verstärker ist von Piezomechanik und kann glaubs +- 300V. So auf den ersten Blick sieht es aus nach 3x H-Brücke für die 3 Kanäle und ein Netzgerät mit Trafo.
15899190950500.jpg
15899239019881.jpg
sysconsol
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von sysconsol »

@Bastelbruder: Elektronenoptik
Am REM hatten wir das auch - da habe ich sogar mal was repariert.
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Bastelbruder
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Bastelbruder »

Ich brauch noch etwas Poliermittel für die Kristallkugel:
Strom wird offenbar keiner gebraucht wenn man die Umladeströme der Elektroden und ihrer Zuführungsleitungen (im unteren 3stelligen pF-Bereich) vernachlässigt.
Ich rechne jetzt mal mit 900 Vss, da sind aktuell sogar richtig preiswerte Halbleiter zu haben.

[*]Dürfen alle Kanäle aus denselben Spannungsquellen parallel versorgt werden?
[*]Wie sind die geforderten Spannungen in Bezug auf Erde (PC-GND = PE)?
[*]Welche Anstiegszeiten sind gefordert ..V/µs oder so?
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Trax
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Trax »

Bastelbruder hat geschrieben: Di 19. Mai 2020, 19:04 Nochmal Frage: Ionen-Optiken - was darf ich mir darunter vorstellen?
Ich denke daß das nichts mit Piezo-Aktorik zu tun hat.
Sowas in der art: https://www.researchgate.net/profile/Pa ... side-a.png

Bastelbruder hat geschrieben: Mi 20. Mai 2020, 19:13 Ich brauch noch etwas Poliermittel für die Kristallkugel:
Strom wird offenbar keiner gebraucht wenn man die Umladeströme der Elektroden und ihrer Zuführungsleitungen (im unteren 3stelligen pF-Bereich) vernachlässigt.
Ich rechne jetzt mal mit 900 Vss, da sind aktuell sogar richtig preiswerte Halbleiter zu haben.

[*]Dürfen alle Kanäle aus denselben Spannungsquellen parallel versorgt werden?
[*]Wie sind die geforderten Spannungen in Bezug auf Erde (PC-GND = PE)?
[*]Welche Anstiegszeiten sind gefordert ..V/µs oder so?
genau Strom muss das nicht ab können,
ja gleiche Spannungsquelle ist ok.
+/-500V gegen erde
Anstiegszeiten sind Wurst also < 10 Sekunden wäre schon gut damit man wen man was verstellt recht zeitnahe das Ergäbniss sieht.
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Bastelbruder
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Bastelbruder »

Ich denke mit Material unter 5€ /Kanal locker hinzukommen. Bin mal am pinseln.

Gibts bei Maxens noch CCFL-Spannungswandler?
Robby_DG0ROB
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ich habe noch welche und paar Röhren. Das Zeug liegt seit vielen Jahren in OVP ungenutzt herum.
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Trax
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Trax »

haben die ccfl inverternciht zu viel rauschen und so?
die müssen nur volel pulle machen.
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Bastelbruder
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Bastelbruder »

Die Wandler bei Max sind klassische Sinuswandler, es gibt eigentlich keine bessere Topologie um Hochspannungen für Meßzwecke zu erzeugen. Da ist eine einzige Frequenz mit der man sich vielleicht herumschlagen müßte. Keine unnötigen Verzerrungen, kein Rauschen. Peter Baxandall war Audiospezialist und hat neben dieser genialen Oszillatorschaltung den Bass-Treble-Klangsteller "Kuhschwanz-Entzerrer" erfunden. Einen Rauschgenerator hätte er wahrscheinlich nicht veröffentlicht.
Die Ladenhüter bei Max dürften mit 15 V Versorgung nach Gleichrichtung +-500 V 10 mA produzieren. Noch eine kleine RC-Putzaktion hinterher, die braucht aber auch das 50Hz-Geschirr.
Natürlich kann man auch die 50 Hz vom Netz hochtransformieren, sieben und stabilisieren ...

Die aktuelle Schaltung braucht +-500 Volt und knapp 1,3 mA pro Endstufe. Zusätzlich +-24 V 0,2 mA. Die Spannungen sollten stabilisiert sein, die FETs sind mit 1000 V spezifiziert. Materialaufwand ca. 5€.

Eingang +-10 Volt an 10 Megohm mit 50facher Verstärkung und Ausgang bis etwa 4 Volt an die Versorgung. Ein möglicher Verstärkungsfehler ist primär der des Gegenkopplungswiderstands (10 Meg 500++ Volt - die sind auch richtig teuer), ansonsten <0,1%.
Bis 2 nF Last (Dauerkurzschlußfest) sind 200 Hz Sinus und Dreieck unverzerrt mit vollem Spannungshub (990Vss) möglich. Anstiegszeit minimal 50 µs/V, abhängig von der Last. Beliebige kapazitive Last ohne Schwingen.
Dateianhänge
HV-Amp.txt
HV-Amp.asc
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HV-Endstufe.png
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Bastelbruder
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Re: HV Hochspannungs DC netzteile/amps

Beitrag von Bastelbruder »

Ich hab doch tatsächlich noch einen PNP-Transistor mit 500 Volt: FMMT560 gefunden, der spart den Transistor Q6 und 4 Widerstände, und bringt noch etwas bessere Stabilität.
Das gilt vor Allem dann, wenn man die im Schaltbild nicht gezeichneten Picofaräder an den Basen der Transistoren wegläßt vermeidet. Dafür darf C3 geringfügig vergrößert werden, ein Typ "Gimmick" ist wohl am besten geeignet. Mit Testgenerator und Scope läßt sich der auch auf minimale Überschwinger bei Rechteck abgleichen.

Ich habe spaßhalber mal ein paar Drähte verdrillt und gemessen: 2 normal verdrillte Drähte mit PVC-Isolation "Klingeldraht", Wrapdraht (Tefzel) haben 0,5 pF/cm, Datenleitung (PP) 0,3 pF/cm. Lackdrähte sind für die hier geforderte Spannungsfestigkeit eher nicht geeignet.
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