galvanisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Der chaotische Hauptfaden

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^^artin
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galvanisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von ^^artin »

Hab gerade eine Frikadelle gebraten, auf einer Edelstahlpfanne, abgedeckt mit Alufolie. Das mach ich, in Ermangelung eines passenden Deckels, öfter so, und es bereitet normalerweise auch keine Probleme. Heute war allerdings die Folie während des Bratens eingesackt und hatte sich auf die Frikadelle gelegt, was ich allerdings erst nach dem Braten feststellte. Da war die Folie an der Kontaktstelle mehrfach perforiert und etwas Schmodder nach oben durchgedrungen. Ich hab die Frikadelle dann trotzdem verzehrt - nur die Oberseite abgeschnitten.

Ich frage mich allerdings, was da bei der chemischen Zersetztung entsteht ? Chlor, Salzsäure ? :?
Ich vermute, daß das chemische Element im wesentlichen aus den Elektroden aus Edelstahl & Aluminium, und dem dazwischen liegenden Elektrolyt, der Kochsalzlösung (im Mett), besteht. Die Zelle ist dann, am Pfannenrand, praktisch kurzgeschlossen, sodaß ordentlich Strom fliessen kann.

Gruß Martin
Zuletzt geändert von ^^artin am So 24. Mai 2020, 09:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Lötfahne
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Lötfahne »

Hatten wir (bzw. ich) schonmal sehr ähnlich:
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... A4sekuchen :mrgreen:
Wer erinnert sich? :lol:
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Desinfector
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Desinfector »

Da werden ja wohl Gewürze und Salz im Hack zum Braten schon drin sein.
2 unterschiedliche Metalle und ein Elektrolyt.

Passt. glaubich.
^^artin
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von ^^artin »

Ja, ich erinnere mich düster an den Käsekuchen. Ich erinnere mich auch noch an den Mohnkuchen von Gafu, der sich, sogar ohne das Vorhandensein eines zweiten Metalls, durch seine Verkaufsschale aus Alu fressen wollte. :)
Bei meiner Frikadellen-Batterie hab ich insbesondere gestaunt, wie schnell das ging - hat nur 15 Minuten gebraucht die Löcher reinzufressen.
Aber Eisen+Alu machen ja auch immerhin 1,2V.
TDI
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von TDI »

Aluminium steht schon länger in Verdacht, ungesund zu sein und in Zusammenhang mit Erkrankungen zu stehen.
Daher würde ich darauf achten, die Zersetzungsprodukte nicht zu essen.
Edelstahl enthält ebenfalls Metalle, die im Körper nix zu suchen haben. Problematisch wird es wohl, wenn fruchsäurehaltige Speisen in Edelstahltöpfen gekocht werden, da sich dann lösliche Komplexe bilden.
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Hightech
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Hightech »

TDI hat geschrieben: Mi 20. Mai 2020, 15:01 Aluminium steht schon länger in Verdacht, ungesund zu sein und in Zusammenhang mit Erkrankungen zu stehen.
Daher würde ich darauf achten, die Zersetzungsprodukte nicht zu essen.
Edelstahl enthält ebenfalls Metalle, die im Körper nix zu suchen haben. Problematisch wird es wohl, wenn fruchsäurehaltige Speisen in Edelstahltöpfen gekocht werden, da sich dann lösliche Komplexe bilden.
Bisher konnten die Verdächte nicht bestätigt werden.
Also keine Panik.
Natürlich sollte man den Alu-Grünspan Nicht als Brotbelag nutzen.
vossie
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von vossie »

Ja die Panikmache zum Alu wird nur von Aluhut Trägern gefördert. Alu löst Alzheimer aus, oder vielleicht lagert sich Alu auch nur in Alzheimer Strukturen an. Das das häufigste Metall auf der Erde signifikante Giftwirkung hat ist durch Darwins Erfindung eher unwahrscheinlich. Da könnte man sich schon etwas länger gewöhnen.
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Desinfector
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Desinfector »

Die Leute haben sich erst seit ca 150Jahren an
METALLISCHES Al gewöhnt. All die 4,3 milliarden Jahre vorher gab es nur Alu in nichtmetallischer Form.
Alu kommt in der Erde lediglich in der Form vor,
In der es sich nicht mehr umsetzt,
In der es keine Elektronen mehr abgibt.

Die natürlichen Aluverbindungen sind ziemlich ungefährlich.
Sonst könnte man kein Geschirr aus Tonen, Porzellan etc haben.

Wenn eine Fruchtsäure stark genug ist, braucht es kein zweites Metall zur Umsetzung mehr.
vossie
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von vossie »

Metallisches Alu ist wirklich gefährlich besonders als Stab durch den Körper. Die Fruchtsäure erzeugt aber auch nur ionen...
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BernhardS
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von BernhardS »

Aktuell: In ARD Alpha. Themenschwerpunkt Verschwörungstheorien. Schulfernsehen.
Virtex7
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Virtex7 »

Das Wort "Verschwörungstheorie" wurde extra dafür entwickelt, Meinungen in Abrede zu stellen.
Das kommt aus dem kalten Krieg und die jetzt aufkommende inflationäre Verwendung des Wortes zeigt nur, dass sich mit Meinungen und Befürchtungen nicht ernsthaft beschäftigt wird sondern der einfacher Weg, der aus Diffamierung besteht, begangen wird.

Thema Alu im Essen z.b. der Verdacht mit dem Alzheimer besteht ne ganze Weile lang.
Dass das früher "kein Problem" war könnte doch auch daran liegen, dass die Leut früher einfach nicht so alt wurden, dass das ÜBERHAUPT auffiel.
Oder dass Krankheiten nicht erkannt wurden, man war halt einfach "alt" und feritg.

:(
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BernhardS
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von BernhardS »

^^artin hat geschrieben: Mi 20. Mai 2020, 07:21 Ich frage mich allerdings, was da bei der chemischen Zersetztung entsteht ? Chlor, Salzsäure ? :?
Chlor kann nicht entstehen. Dafür reicht das Oxidationspotential nicht. Was wäre denn überhaupt das Oxidationsmittel?
Salzsäure auch nicht. Metall und wässriger Elektrolyt gibt ja Lauge und nicht Säure. Sinngemäß gäbe es also Aluminiumhydroxid.

Wenn man sich denn schon Gedanken macht; warum nicht mal auf der anderen Seite?
Rostfreier Edelstahl unterscheidet sich vom edelfreien Roststahl dadurch, daß er eine Oberfläche aus Chromoxid ausbildet, die gegen vieles beständig ist.
Mit einem starken Reduktionsmittel (Alu Metall) kann man die vielleicht abbauen. Dann geht auf der Edelstahlseite Chrom im Lösung. Wenn die Chromoxidschicht
weg ist, zuerst Mangan, dann Eisen, vielleicht auch ein bißchen Nickel.
Chrom und Eiweiß gibt eine relativ ungesunde Verbindung. Deswegen ist auch der Chromgehalt im Edelstahl für Lebensmittelbereich begrenzt.
Mangan gibt einen schlechten Geschmack, tut aber nix. Eisen tut erst recht nichts. Nickel - naja. Eines der stärksten Allergene.

Wer kennt das Buch: "Wir fürchten uns vor den falschen Dingen" ?
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Desinfector
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Desinfector »

mit einigermassen gesundem Nachdenken wird man schon selbst auf so einiges kommen.

Die Entlötsaugpumpe zum Beispiel.
lässt bei jedem Spannen eine kleine Wolke aus Lötzinnstaub ab.
Dagegen ist der Lötrauch ziemlich sicher garnichts...
Heinz
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Re: Galvanisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Heinz »

Äh... darf ich mal klugsch*****en? :roll: :D
Wovon hier die Rede ist, nennt sich ein galvanisches Element. Zwei unterschiedliche Metalle (Eisen und Aluminium) und ein Elektrolyt (Salzwasser), der dazu führt, dass das unedlere Metall oxidiert wird, bzw. sich auflöst.
Ein chemisches Element besteht aus Atomen einer bestimmten "Sorte" und kann mit chemischen Methoden nicht weiter zerlegt werden. Das sind hier z.B. Eisen, Chrom, Nickel, Aluminium.
Wurstmensch
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Wurstmensch »

Wenn die Alufolie mit dem Edelstahl elektrisch verbunden ist, dann kreigt das Edelstahl immer neue Elekektronen vom Alu+irgendwas positives aus der Lösung (Ionen). Das Alu bekommt kein Mangel wenn es weiter positive Metallionen in Lösung schickt. Bloß in welcher Form es dann darin vorliegt?? Alu oxidiert doch eigentlich schon beim Anblick.

Ich habe auch keine Angst vor Aluminium. Ich habe mal Metallbau gemacht und da fliegen dir die Aluspäne in alle nicht abgedeckten Körperöffnungen. Auch runtergeschliffene Nähte, also der Staub liegt überall auf der Haut. Wenn Alutot, dann eher dort als in der Küche.

Hast du mal spaßenshalber die Spannung gemessen? Batterien oder Akku basteln finde ich ja auch interessant. Hab seit fast 10 Jahren Nickelblech für nen NiFe Akku hier rumliegen, aber :| . Hab mal gelesen, dass das amerikanische Militär Alu-Sauerstoff Batterien für Elektrofahrzeuge verwendet. Frikadellenelektrolyt, eine Mischung aus trocken und nass :D
Zuletzt geändert von Wurstmensch am Do 21. Mai 2020, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
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BernhardS
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von BernhardS »

Ja, als Aluminiumionen halt.
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Pythonm
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Pythonm »

Ich möchte das hier nicht eskalieren lassen und ich hab keinen Alu-Hut...
Im menschlichen Körper ist das Element Aluminium an keinem uns bekannten Stoffwechselprozeß beteiligt und soweit ich die mir bekannten Studien gelesen habe , ist Al ein Neurotoxin, z.B. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26922890/. Daß man in den letzten hundert Jahren Kochgeschirr aus Al hergestellt hat, nur weils billig war, ist auch kein Beweis für seine Ungefährlichkeit.
Übrigens ist A2 (V2A) aus ähnlichen Gründen für den Gastro-Bereich (Grill-Roste, -Platten, Pfannen u.ä.) nicht zugelassen, sondern nur A4.

Grüße,
Martin
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BernhardS
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von BernhardS »

"Ist an keinem bekannten Stoffwechsel beteiligt, aber ein Neurotoxin" - Das ist so nicht so leicht zu verstehen, aber es wird schon so sein.
berlinerbaer
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von berlinerbaer »

Hier mal nicht nur ein abstract, sondern ein seriöser Zeitschriftenartikel zum aktuellen Alu-Toxizitäts-Erkenntnisstand auf deutsch:

https://www.spektrum.de/wissen/wie-gefa ... en/1300812
Tatsächlich gibt es nämlich ein Beispiel für Hirnschäden beim Menschen durch Aluminium [in hoher Dosierung]. Es handelt sich um die so genannte Dialyse-Enzephalopathie. An ihr erkranken einige Patienten, die wegen eines Nierenschadens auf die Blutwäsche angewiesen sind und dabei aus der Dialyseflüssigkeit große Mengen Aluminiumsalze aufnehmen. ...

Dadurch entwickelten die Patienten voranschreitende Hirnschäden, die bis zur schweren Demenz reichen. Wie genau Aluminium das Nervensystem schädigt, ist nicht geklärt.
Ab welcher Dosis es anfängt problematisch zu werden, da gibt es wohl noch Forschungsbedarf...
Asko
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Asko »

Na, klasse ...

in allen DDR-Kantinen gab es nur ALU-Besteck.

Sind wir jetzt alle verseucht?
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BernhardS
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von BernhardS »

Der Umstand, daß in den geschädigten Bereichen bei Alzheimer die Konzentration an Aluminium erhöht ist wird seit 40 Jahren unermüdlich wiederholt.
Ebenso lange blieb die Frage unbeantwortet, ob das was zu bedeuten hat.

Die Erdkruste besteht zu gut 7% aus Aluminium. Angesichts der Allgegenwärtigkeit von Tonmineralien ist es auch aussichtslos dem Al entrinnen zu wollen.
Unbeeindruckt von diesem einfachen Sachverhalt, hat man das Alu dort gesucht wo es einfach zu sehen ist und in der Küche gefunden. Dort findet man auch
einen Betreiber den man verklagen kann. Herz, was willst Du mehr?
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Desinfector
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Desinfector »

Tonmineralien reagieren nicht mehr.
Metallisches Aluminium allerdings ziemlich gut.
Al will nämlich wieder "dorthin", wo man es per Schmelzflusselektrolyse heraus gedrängt hat:
In einen niedrigeren Energiezustand.

Heisst:
Es will sich mit etwas verbinden.

Und ob ein Tonmineral oder ein
Al-Citrat, Chlorid, Nitrit, das grad im Pott entsteht,
ebwn DOCH etwas anderes sind,
liegt auf der Hand...
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Bastelbruder
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Bastelbruder »

... aber ein -Citrat muß gesund sein! Da ist doch so viel Ficktamin drin.
In mancher Wurst ist mehr Vitamin C als in der gleichen Menge Orangen.

wenn ich die kreativen Entkalker-Mixturen sehe: Milchsäure, Zitronensäure, Hmm!
Aber Amidosulfonsäure? - das klingt seehr chemisch giftig.

Die Hausfrau kauft schonende Reiniger die nicht bloß die Haut schonen sondern auch den aus Hautidentischen Naturstoffen bestehenden Schmutz.

Und Alufolie hat zwei völlig unterschiedliche Seiten ... Welche davon muß an meinem Hut jetzt nach außen?
^^artin
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Re: Galvanisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von ^^artin »

Heinz hat geschrieben: Do 21. Mai 2020, 10:05 Äh... darf ich mal klugsch*****en? :roll: :D
Wovon hier die Rede ist, nennt sich ein galvanisches Element. Zwei unterschiedliche Metalle (Eisen und Aluminium) und ein Elektrolyt (Salzwasser), der dazu führt, dass das unedlere Metall oxidiert wird, bzw. sich auflöst.
Ein chemisches Element besteht aus Atomen einer bestimmten "Sorte" und kann mit chemischen Methoden nicht weiter zerlegt werden. Das sind hier z.B. Eisen, Chrom, Nickel, Aluminium.
Ja, mir war auch aufgefallen, daß da irgendwas nicht stimmen kann. Danke für den Hinweis. Hab's mal berichtigt ;)
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Desinfector
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Re: Chemisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Desinfector »

Bastelbruder hat geschrieben: Sa 23. Mai 2020, 14:20 ... aber ein -Citrat muß gesund sein! Da ist doch so viel Ficktamin drin.
In mancher Wurst ist mehr Vitamin C als in der gleichen Menge Orangen. (...)
Wenns Ironie war, isses schwer zu erkennen.
VitC ist bestimmt als Säure gesund, aber auch als Al-Salz?
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Bastelbruder
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Re: galvanisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Bastelbruder »

Letztere Frage dürfte der durchschnittlichen Blöhdzeitungsleserin Medienkonsumentin nicht im Traum einfallen. Auch nicht daß die Kombination Essig und Kupfer etwas ungesund sein könnte.
Ich denke daß die Ironie zu erkennen ist wenn man den Beitrag bis zum Ende liest (ist ja nicht lang). Und das nicht korrekt Wiedergegebene ist eins der den Blondinen geläufigsten Fremdworte.

Zitronensaft als Entkalker liest sich einfach gesünder als Schwefel- Salpeter- oder gar Phosphorsäure. Das verstehen sogar Erstklässler. Und Cola ist wirklich ungesund, ich möchte garnicht die Inhaltsstoffe von Multivitaminsaft dagegenhalten.

In der Schokolade ist doch auch "das Beste aus einem Liter entrahmter Milch" (bäh!), wobei zu bedenken ist daß die durchschnittliche Hausfrau von heute noch nie einen Schluck unverfälschter Kuhmilch zu sich genommen hat.

Zurück zum Thema: die vielleicht nicht so gesunden Salze der Aluminiumfolie wird die Zunge recht schnell entlarven und zur Aussonderung anmelden.
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Re: galvanisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Desinfector »

Bei "metallischem" Geschmack finden wimre auch
Umlagerungen von verschiedenen Verbundungen statt.
Es muss jedenfalls nicht immer aus den reinen Elementen her rühren.

Z.B.
kann aus einem Natriumcitrat und Magnesiumchlorid
Kochsalz entstehen.
Oder eine starke Säure vertreibt diw schwache aus den Salzen.
Und das erzeugt auch Ströme, die dann den Metallgeschmack ergeben.
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MatthiasK
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Re: galvanisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von MatthiasK »

Schwefelsäure ist als Entkalker denkbar ungeeignet. Da gibt's Gips.
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Re: galvanisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Bastelbruder »

Amidosulfonsäure ist doch auch Schwefelsäure, erzeugt die keinen Gips?
Mit Zitronensäure fällt beim Erwärmen unlösliches --citrat aus.
Milchsäure?

Da bleib ich doch lieber bei meiner Salpetersäure, die ist Aluminiumfreundlich.
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Hightech
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Re: galvanisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von Hightech »

Beim Alu im Gehürn oder anderswo in erkranktem Gewebe (z.B bei Alzheimer) stellt sich auch zudem die Frage, lagert sich das AL einfach da ab, weil das Teil der chemischen Prozesse ist oder ist das AL die Ursache. Ich vermute mal, zumindest beim Alzheimer, welches ja durch Ablagerungen von Einweiß-Plaques im Gehirn entsteht, sich dort das AL einfach konzentriert, ebenso wie bei Krebzellen, die sind hochaktiv und sammel alles mögliche ein und wuchern unkontrolliert, das wundert micht ein erhöhter AL Gehalt nicht.

Aber wie immer gilt, man muss es ja nicht übertreiben und blankes Alugeschirr für den Täglichen bedarf zu nutzen. Ist eh igitt.
Gilt nicht für ELOXIERTES Alu, das ist unbedenklich.
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BernhardS
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Re: galvanisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von BernhardS »

Die Ablagerung von Eiweiß ist nicht die Ursache, das ist die Auswirkung.
Die Ursache ist ein Fehler im Abbau von größeren Molekülen. Die Abbauprodukte mit der falschen Kettenzahl, die lagern sich dann ab.
Klingt wie Haarspalterei, ist aber für die Entwicklung eines Medikaments von Bedeutung. Das Mobilisieren der Ablagerungen könnte zwar eine
Möglichkeit sein, das Blockieren des falsch arbeitenden Abbauenzyms würde aber diese erst gar nicht entstehen lassen.
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MatthiasK
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Re: galvanisches Element Edelstahl-Frikadelle-Alufolie

Beitrag von MatthiasK »

Bastelbruder hat geschrieben: Mo 25. Mai 2020, 01:53 Amidosulfonsäure ist doch auch Schwefelsäure, erzeugt die keinen Gips?
Schwefelsäure ist H2SO4, Amidosulfonsäure ist H3NSO3. Das gibt natürlich andere Calcium-Salze mit unterschiedlicher Löslichkeit.
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