Altes Haus, neuer Faden

Der chaotische Hauptfaden

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Joschie
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Joschie »

Jupp, da brauchst ne Gleitringdichtung.
Die KG-USM Muffe wird mit einer seperaten Gleitringdichtung in die Aufnahme des Steinzeugrohres geschoben.
Wichtig, nimm da gut Gleitmittel beim zusammensetzen.

Man kann das ganze aber auch mit ner Canadamuffe lösen, diese wird dann einfach über die Verbindungsstelle geschoben und verschraubt (wie ein Schrumpfschlauch). Setzt aber voraus das beide Rohraußendurchmesser gleich sind.

Grüße
Josef
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Es gibt sogar auf dem Baumarkt die passenden Muffe, für das Steinzeugrohr, wenn dort die originale Muffe nicht dran ist. Ich gehe aber davon aus, dass die vorhanden ist, weil sich das (bisherige) Kunststoffrohr (DN100, DDR) nicht weiter reinschieben lässt, aber wackelt. Ich muss mit dem B-B-B-B-Bernhard (Stemmhammer) aber erst noch bis dahin vorstoßen.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

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Der Rollring und die keilförmige Dichtung waren natürlich etwas zu klein. Die andere Dichtung, V-förmig, passte aber ziemlich gut stattdessen, obwohl sie wohl nicht dafür gemacht ist.

Original war das PVC-Rohr mit „blauer Mischung“ (also feiner Beton bzw. Mörtel mit hohem Zementanteil) eingedichtet. Mal wieder schöner Pfusch, denn richtig dicht war das nicht. Ich bereue es nicht, den Fußboden und die Bodenplatte auf fast 25cm Tiefe aufgestemmt zu haben.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

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So, Badwand von hinten aufgesägt, möglichst wenig Schaden an der Badwand (1x aufgeklebter Gipskarton) und keinen am Fußboden (FB-Heizung) zu machen. Die drei getauschten Fliesen waren die Anschlüsse für die Waschmaschine.
Jetzt habe ich endlich ein Klo im Bad und nicht nur in der Besenkammer.

Unwahrscheinlich viel Arbeit, die man zum Schluss gar nicht mehr sieht. Egal, wir sind total glücklich und der WAF ist hellgrün!
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

In Kürze steht der nächste Schritt an:
Für das zweite Bad müssen die Leitungen in den Fußboden. Was brauche ich da?
Ausgangssituation, ca. 4 Bar am Hausanschluss, Leitungslänge knapp 20m, es geht eine Etage nach oben. Angeschlossen werden sollen 1x kleines Waschbecken, 1x Dusche und der Spülkasten für den Zylinder. Mein einer Kollege meit, 16er Verbundrohr würde für alles locker ausreichen, mir erscheint es etwas arg knapp. Allerdings habe ich relativ viel 16er Rohr da, 20er müsste ich zukaufen.
16 oder 20?
Danke schon mal!
SchuesselTech
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von SchuesselTech »

Wir haben zur Dusche ne eigene Leitung liegen, dann springt man nicht direkt raus, wenn wer am Waschbecken den Hahn aufmacht :D
Gary
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Gary »

Im 16er Rohr mit 12mm Innendurchmesser hast du 2,25 Liter Wasser in der Leitung

Im 20er Rohr mit 16mm Innendurchmesser hast du 4 Liter in der Leitung

Also mit der dünnen Leitung kommt fast doppelt so schnell warmes Wasser

Dusche - Spardusche 7l/Minute, Regendusche 25l/Min

Bei der 16er Ltg und 15l/min verlierst du 1 bar Druck, 2,2m/s fließt das Wasser
Bei der 20er sind es 250mbar und 1,24m/s

Jetzt hast du aber Kalt- und Warmwasser, 15 Liter/min sind auch schon viel -> 16er Rohr, da hast auch mehr Platz zum dämmen.
Zu viele Winkel sollten es aber nicht werden.

Wenn fette Regendusche gewünscht ist, dann 20er Leitung, die fetten Jahre sind aber vorbei.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Achso, es soll eh nur eine kleine Dusche werden, denn es wird das „Kinderbad“ im Obergeschoss. Sprich das richtige Bad mit Dusche und getrennter Badewanne ist im Ergeschoss und mit 26er Leitung für Kaltwasser und 20er Leitung für Warm angeschlossen (Bestand)
Es ist also nicht ganz so wichtig, da es nur gelegentlich benutzt wird.
ando
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von ando »

Hi,

ich denke auch, 16mm Rohr genügt. Da kommt das warme Wasser schneller an.

Ich habe Zirkulation verlegt, ist angenehm, aber lohnt nicht unbedingt.
Da ich eh warmes Wasser satt haben durch Solar ist die Leitung sozusagen eine Heizungsunterstützung.

Habe mal nachgeschaut, die Regendusche braucht die 25 Liter nur bei 6 bar. Bei 4 Bar sind es 18 l/ Minute. Auch nicht wenig.
Und aufpassen, was ihr tut:
Kinder, sowie Erwachsene mit körperlichen, geis-
tigen und / oder sensorischen Einschränkungen
dürfen das Produkt nicht unbeaufsichtigt benutzen.
Personen, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss
stehen, dürfen das Produkt nicht benutzen.
Der Kontakt der Brausestrahlen mit empfindlichen
Körperstellen (z. B. Augen) muss vermieden werden.
Es muss ein ausreichender Abstand zwischen Brause
und Körper eingehalten werden.
Also, besoffen Duschen ist nicht gestattet! :roll:

Ando
Azze
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Azze »

Und niemals mit dem ungeschützten Auge direkt in den Strahl schauen!
lightwave
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von lightwave »

16 er. Du könntest sogar auf 14 er gehen.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

dankeschön!
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

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Moin. Wieviel Platz sollte über Heizkörper sein? Bis zum Fensterbrett sind es aktuell nur 45mm. Ich sollte ihn wohl noch einmal abschrauben und tiefer montieren. Was meint ihr?
Danke
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sukram
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sukram »

Ich würde eher das Fensterbrett auf ein normales Maß kürzen ;) oder planst du das zu einer Fenster/Heizungsnische zu verbauen? Etwas mehr Platz wäre sicher nicht schlecht, zumindest soviel, wie der Heizkörper tief ist, damit die Warmluft ungehindert durchziehen kann.
bastl_r
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von bastl_r »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 18:35 Wieviel Platz sollte über Heizkörper sein?
Andersrum gefragt:
Warum muss der Sims so tief sein? Wenn der kürzer wäre kann der Heizkörper bleiben.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Die originale Außenwand hatte noch auf Abstand eine Reihe 4cm dicke Porenbetonsteine davor. (etwa 1cm Luftspalt dahinter), was dazu führte, dass die eigentliche Außenwand nicht mehr ordentlich abtrocknen konnte.
Ich habe beschlossen, die Wand ( 1 1/2 Ziegel = 40cm
massiv) ausreichend gedämmt ist, wenn sie trocken ist. In dem Atemzug sind wohl auch diese unsäglichen Fensterbretter reingekommen.
Es ist tatsächlich einfacher, die Heizung noch einmal tiefer zu setzen, als die beiden Fensterbretter zu ersetzen. Noch ist das System nicht gefüllt und die Klemmringverschraubung nicht final angezogen.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Gary »

Die Hersteller schreiben nur wie weit der über dem Fußboden sein soll, glaube 10 bis 12cm.

Also hast du noch Luft nach unten.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Gary hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 21:52 Die Hersteller schreiben nur wie weit der über dem Fußboden sein soll, glaube 10 bis 12cm.

Also hast du noch Luft nach unten.
jou, unten habe ich etwas über 20cm, da werde ich die höhe etwa ausmitteln
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Jesaiah
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Jesaiah »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 20:47 Es ist tatsächlich einfacher, die Heizung noch einmal tiefer zu setzen, als die beiden Fensterbretter zu ersetzen. Noch ist das System nicht gefüllt und die Klemmringverschraubung nicht final angezogen.
Ich würde sie gar nicht ersetzen… eher einen Anschlag drauf und mit der Diamantscheibe abflexen… Und dann die Kante nachschleifen und prismieren, und fertig.
SchuesselTech
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von SchuesselTech »

Dazu wäre erstmal wichtig zu wissen ob das denn Stein ist oder furnierter pressspan :?
die enden sprechen eher für Spanplatte.
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Jesaiah
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Jesaiah »

SchuesselTech hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 07:07 Dazu wäre erstmal wichtig zu wissen ob das denn Stein ist oder furnierter pressspan :?
die enden sprechen eher für Spanplatte.
Stimmt natürlich … kann man aber schon mit einem Thermometer und Beklopfen feststellen …
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Bastelbruder
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Bastelbruder »

Etwas besser als gewohnte Biberkotze ist das schon. Bei mir ums Eck ist die Firma Werzalit, unter derem Namen solches etwas wertvollere Kunstharzpressholz zumindest im Schwabenländle geläufig ist.
Da draus werden beispielsweise auch Gartentische und Fassadenverblendungen gepreßt, die sind erstaunlich witterungsbeständig.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Jerry »

bastl_r hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 20:09
uxlaxel hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 18:35 Wieviel Platz sollte über Heizkörper sein?
Andersrum gefragt:
Warum muss der Sims so tief sein? Wenn der kürzer wäre kann der Heizkörper bleiben.
Wobei breite Fensterbänke später einen tiefgrünen WAF bringen - viel Platz für Pflanzen und S̶t̶a̶u̶b̶f̶ä̶n̶g̶e̶r̶ Deko.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Pflanzen und Deko fällt aus, wegen rot-orangen WAF. Sowas stört mich natürlich nicht :)
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

SchuesselTech hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 07:07 Dazu wäre erstmal wichtig zu wissen ob das denn Stein ist oder furnierter pressspan :?
die enden sprechen eher für Spanplatte.
Richtig, Pressspan :-/
Gary
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Gary »

Wird das ein doppeltes Einrohrsystem?
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Gary hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 14:33 Wird das ein doppeltes Einrohrsystem?
die frage habe ich schon lange erwartet! 😂

der vorlauf geht bis zur nächsten zimmerecke und geht dann zurück zum HK. der rücklauf geht direkt zum steigepunkt.

hintergrund ist, dass der sockel nicht richtig trocken ist und ich somit (warme) luft am sockel zirkulieren habe. es ist also eine "sockelheizung", um eben an den zwei außenwänden feuchteschäden zu vermeiden bzw. zu reduzieren.
hatte diese idee schon mal in fachgruppen für altbauten durchgesprochen und es wurde mir von paar leuten versichert, dass das bei ihnen so funktioniert hätte
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von bastl_r »

Gary hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 14:33 Wird das ein doppeltes Einrohrsystem?
Was mir dazu noch einfällt: wie sieht es da mit dem immer herbeigeredeten hydraulischen Abgleich aus? Mir ist das immer wieder schleierhaft wie der bei einem Einrohrsystem funktionieren soll.

bastl_r
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

thermostate sind als zweiwegeventil ausgeführt (bypass zum HK)
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Asko »

Es scheint nicht nur mir aufgefallen zu sein.
Gary hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 14:33 Wird das ein doppeltes Einrohrsystem?
uxlaxel hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 15:09
Gary hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 14:33 Wird das ein doppeltes Einrohrsystem?
die frage habe ich schon lange erwartet! 😂
der vorlauf geht bis zur nächsten zimmerecke und geht dann zurück zum HK. der rücklauf geht direkt zum steigepunkt.
hintergrund ist, dass der sockel nicht richtig trocken ist und ich somit (warme) luft am sockel zirkulieren habe. es ist also eine "sockelheizung", um eben an den zwei außenwänden feuchteschäden zu vermeiden bzw. zu reduzieren.
hatte diese idee schon mal in fachgruppen für altbauten durchgesprochen und es wurde mir von paar leuten versichert, dass das bei ihnen so funktioniert hätte
Das mag man sich "schönrechnen" aber einen sinnvollen Hydraulischen Abgleich kriegste damit nicht hin.
Es sei denn, du betrachtest beide Heizkörper als EINEN, dann kannste aber auf das Thermostatventil von einem verzichten.

Gruss Asko
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gafu
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

?

ist doch nur ein heizkörper, bei dem die vorlaufleitung noch einen kleinen umweg läuft.
Wie kommt ihr denn auf zwei?
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Asko »

gafu hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 23:50 ?
ist doch nur ein heizkörper, bei dem die vorlaufleitung noch einen kleinen umweg läuft.
Wie kommt ihr denn auf zwei?
Es sind zwei Leitungen zu sehen.
Vorteilhaft wäre Vorlaufleitung "oben",
Sollte das so sein, ist der Heizkörper im Bild "völlig verkehrt" angeschlossen.
Sollte es eine "Einrohrheizung" sein, ist er AUCH verkehrt angeschlossen.
Die im Bild "innenliegende" Anschlussleitung ist immer "Vorlauf".
Das passt mit sämtlichen anschluss-beschreibungen NICHT zusammen.

Sri.... ich bau seit ca 40 Jahren Heizungen, aber SOWAS habe ich nicht NEU gesehen,
eher als überbleibsel einer inkompetenz.

Gruss Asko
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gafu
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

Das ist doch ein klassiker, fällt dann auf wegen thermostatgeräuschen, und nachher wird aus gründen ein hahnblock nachgerüstet....
Die ja mit "überkreuz" hergestellt (und gar nicht so selten gebraucht) werden, aus gründen^^

Aber hier kommt doch der vorlauf von links, geht an der heizung vorbei, kommt von rechts zurück und speist das steigrohr zum innenliegenden ventil, rechter anschluss vom heizungsdoppel. Linker dann zurück zum rücklauf vom steiger.

Hüllflächenheizung mit umlaufender Leitung haben viele noch nicht gesehen, dabei ist "haben wir noch nie so gemacht" ja kein grund, das nie zu machen.
Am ende ist das auch nur der kleine bruder von "heizkörper kommen unters fenster, weil da die kalte luft herunterfällt und fußkälte verursacht".
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

gafu hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 23:50 ?

ist doch nur ein heizkörper, bei dem die vorlaufleitung noch einen kleinen umweg läuft.
Wie kommt ihr denn auf zwei?
richtig. der hydr. abgleich erfolgt über das anschlussstück vom HK. mehr nicht.

und wenn man sich mit den heizkörpern nicht richtig auskennt, scheit der anschluss falsch. in der tat ist der äußere (hier ganz links) der rücklauf, weil dort das untere ende der heizflächen endet. der anschluss, der nach innen geht, ist das steigrohr, was auf das thermostatventil hoch geht. ist aber glaube bei allen HK so.

auch sollte man sich vom gedanken lösen, dass das obere rohr immer der vorlauf ist. bei mir ist es im bestand überall der rücklauf (geprüft über die temp. und auch durch nachgehen der rohre)

also was bitte soll hier falsch sein, asko?
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gafu
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

Ich antworte mal stellvertretend. Das mit der verlängerten vorlaufleitung wurde nicht ganz verstanden.

Der vorteil von "vorlaufleitung oben" ergibt sich beim befüllen der anlage über den rücklauf, das die luft leichter ausgeschwemmt wird. Hat natürlich alles grenzen.
Und übertreiben kann man es auch. Hier im haus hängen alle heizkörper erheblich schief aus dem grund, thermostatseite höher... so um 1cm/m, sieht aber bei einem 2 meter langem heizkörper unter einer waagerechten fensterbank auch doof aus
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Asko »

uxlaxel hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 14:54 also was bitte soll hier falsch sein, asko?
Du musst aber zugeben, das Deine Ausführung sehr "aussergewöhnlich" ist.
Warum auch immer nahm ich an dass der Energieierzeuger auf der linken Seite ist, und die Energie-Abnehmer sich auf der Rechten Seite befinden.
Ich nehme ALLES ZURÜCK was ich geschrieben habe.
Aber -....Du musst womö zugeben, das Diese Bauart nicht "Standard" ist.
Frei nach den Standatrd, das haben wir immer so gemacht, passt deine Konstruktion mal gar nicht.

Ünrigens haben sich 15cm Abstand vom Fussboden bis zum Heizkörper als Optimimum gerausgestellt.

Gruss Asko
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Asko hat geschrieben: Mo 12. Sep 2022, 21:33
uxlaxel hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 14:54 also was bitte soll hier falsch sein, asko?
Du musst aber zugeben, das Deine Ausführung sehr "aussergewöhnlich" ist.
Warum auch immer nahm ich an dass der Energieierzeuger auf der linken Seite ist, und die Energie-Abnehmer sich auf der Rechten Seite befinden.
Ich nehme ALLES ZURÜCK was ich geschrieben habe.
Aber -....Du musst womö zugeben, das Diese Bauart nicht "Standard" ist.
Frei nach den Standatrd, das haben wir immer so gemacht, passt deine Konstruktion mal gar nicht.

Ünrigens haben sich 15cm Abstand vom Fussboden bis zum Heizkörper als Optimimum gerausgestellt.

Gruss Asko
Moin Asko, ich hsbe nie behauptet, dass das so Standard wäre. Bei alten Häusern ist halt nicht alles Standard, manch Kompromiss oder gar eine Frickellösung sind unumgänglich.

15cm zum Fußboden werde ich jetzt erreichen, wenn ich den HK um 7cm tiefer montiere. Das ist der aktuelle Plan.

Wie gut das in der Praxis dann funktioniert, werde ich berichten.
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Sterne
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Sterne »

uxlaxel hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 14:23
SchuesselTech hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 07:07 Dazu wäre erstmal wichtig zu wissen ob das denn Stein ist oder furnierter pressspan :?
die enden sprechen eher für Spanplatte.
Richtig, Pressspan :-/
Das Zeug ist sicherlich Geschmackssache. Aber bei älteren Häusern steht häufig das Fenster vollflächig auf der Fensterbank und die ist damit eine 1a Wärmebrücke nach außen. In der Hinsicht ist "Pressspan" vermutlich besser als "Massivstein". ;)
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Bastelbruder »

Vielleicht nochmal nachschauen bei Werzalit, das Zeug hat mit Preßspan nicht viel Ähnlichkeit, eher mit Pertinax, Resitex und diversen historischen Radiogehäusen.

Presssssspan besteht ausschließlich aus Holz, während bei der hier verwendeten Sorte Biberkotze mit verschiedenen Harzen verfestigt wird, die für Wasserfestigkeit (und Wärmeleitfähigkeit) sorgen.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Ach, bei den Fenstern ist es viel schlimmer, dass die (von innen) mit Bauschaum eingestzt worden sind und dann Gipskarton als "Anschluß" nach innen verwendet wurde. Das ist natürlich bauphysikalisch ne Katastrophe, man sieht es an den schwarzen flecken. Im Erdgeschoss schließt massives Mauerwerk an, da kann ich ordentlich mit Kalkputz den Anschluß herstellen.
Im Obergeschoss ist Fachwerk, dort werde ich wohl den Bauschaum rauspopeln müssen und Stopfhanf o.ä. nehmen, dann ebenfalls Kalkputz und Holzweichfaserplatte. Die Fensterbänke werden bei der Gelegenheit auch von dem Bauschaum befreit.



Jetzt aber ein ganz anderes Problem, für welches ich bisher keine richtige Lösung habe.

Zwischen dem Rohfußboden im Haus und Anbau mit dem Heizraum ist nicht nur eine Höhendifferenz, sondern auch ca. 3cm Spalt zwischen den Wänden. Dort waren nachweislich schon die Mäuse drin, sie werden sicher auch wieder einen Weg finden. Nun geht durch eine großen Wanddurchbruch nicht nur ein Rohr, sondern insgesamt 12. Wie verhindere ich, dass die Mäuse zu den Rohren kommen, die Dämmung entfernen und somit einen Weg unter meinen Trockenestrich finden (dort hätten sie ja in der Fußbodendämmung auch leichtes Spiel)
Ich dachte an eine Art Plombe, die die Rohre umschließt. Ob es sinnvoll ist, gezielt die Rohrdämmung für ca. 5cm zu unterbrechen, dass dort definitiv kein Nager mehr durchkommt?
Oder gibt es "nagerfeste" Rohrdämmung?
Ich habe keine Ahnung, was da vielleicht die Schlagwörter für die Suchmaschine sind.
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RMK
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von RMK »

Kaninchendraht reinstopfen?
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Chemnitzsurfer
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Statt Dämmung um die Rphre am Durchbruch Brandschott+Brandschutzmörtel?
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phettsack
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von phettsack »

Es gibt doch diese Glasfaserflocken als beimengbare Armierung. Wenn man das in die Füllung mengt kann ich mir vorstellen das sowas beim Knabbern ganz schön piekt.
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sukram
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sukram »

Sowas z.b.: https://www.amazon.de/Staudt-TROMEX-Bra ... B077WXCG9S

Gehen die Viecher auch in Steinwolle? Sonst halt Knauf Brandschutzplatte drumpacken und zwischen zwei Lagen Stahlstreckgitter einfassen.

Eine Glasschaumfüllung in Beton könnte auch funktionieren.

Eigentlich wollte ich noch Hilti CP660 Schaum vorschlagen, aber ein intumeszierendes Brandschottmaterial könnte mit einem Heizungsrohr inkompatibel sein :lol:
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gafu
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

nur, wenn die heizung wärmer als rotglühend betrieben wird.
Das intumeszierende zeug intumesziert nicht eben so, da ist schon einige eskalation notwendig.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

ich meinte, ob man die rohrdämmung (das ist ja nur PE-schaum oder sowas, beispiel: https://www.hornbach.de/shop/PE-Rohriso ... tikel.html ) bewusst unterbricht, um so ein "nagetierschott" zu erhalten.
steinwolle hält die viecher nicht ab. zementmörtel / estrichbeton bekommen die nicht kaputt, aber kalkputz.
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ESDKittel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von ESDKittel »

Die Rohre mitsamt Dämmung in ein Stahlrohr/Tonrohr/Keramikrohr passenden Durchmessers schieben.
Dieses dann in beiden Wänden einbetonieren.
Dann sollten vom Mauerschlitz aus nichts mehr an die Rohrdämmung kommen.

Zusätzlich alle möglichen Mäuseeintritte in die Wandfuge dichtmachen.
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sukram
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sukram »

gafu hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 19:41 nur, wenn die heizung wärmer als rotglühend betrieben wird.
Das intumeszierende zeug intumesziert nicht eben so, da ist schon einige eskalation notwendig.
Das ist richtig. Unsere beiden Feuerfreunde auf Arbeit haben das mal mit Gasbrenner (ja, sind keine 1000°C) an einem Hilti CFS-BL Stein ausprobiert - da muss man lange draufhalten, bis mehr passiert als nur verkohlte Oberfläche. Spektakulär war dabei das Aufflammen der Gelfüllung eines "klassischen" I-DH Glasfaserkabels, das Zeug geht wie Zunder :shock:

Mein Gedanke war eher, ob die Chemie nach 20-30 Jahren Dauererwärmung bei 40-50°C noch das macht, was sie soll oder dann irgendwann bröselig wird.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Das mit dem Brandschott ist an und für sich eine gute Sache. Dummerweise läuft die Heizung (im Holzbetrieb) mit bis zu 90 Grad Vorlauf.

Ob es mit dem Isolierputz (Zementputz mit kleinen Styroporkügelchen) geht?
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Sterne
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Sterne »

uxlaxel hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 21:18 Das mit dem Brandschott ist an und für sich eine gute Sache. Dummerweise läuft die Heizung (im Holzbetrieb) mit bis zu 90 Grad Vorlauf.

Ob es mit dem Isolierputz (Zementputz mit kleinen Styroporkügelchen) geht?
Nimm doch einfach Perlite mit Zement. Das ist ausreichend temperaturfest.
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