Altes Haus, neuer Faden

Der chaotische Hauptfaden

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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

deswegen habe ich die sparschalung auch abgesaugt, dass da nichts mehr so ohne weiteres rum krümelt
Burnie
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Burnie »

andreas6 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 20:14 Das macht man so. In die Decke muss Gewicht rein, nur das dämpft Geräusche.
Fast.

Mal etwas klugscheisen...

denn es gibt mehrere Wege die der Schall nehmen kann, wenn er von oben nach unten oder umgekehrt will...

Masse, da hast du absolut Recht. Viel Masse hilft viel, mehr Masse noch mehr. Einfach weil die so träge ist und die Schallenergie schluckt, also der Energie viel entgegensetzt und wenig eindruck zeigt...;)
Ne Schüttung mit Sanden macht da sogar noch mehr, weil es die Sache effizienter in "Wärme" umwandelt..
Masse macht aber auch wenn sie massiv ist, Körperschallübertragungen, deshalb schreibt Axel auch, "die dielung oben drüber hat keinen kontakt zum beton bzw. dem bauschutt"
Aber es gibt noch die Balken (mit evtl den Streifen iwas (HWF, etc..) und die anderen Nebenwege die der Schall nehmen kann /Wandanschlüsse).

Es gibt neben der Massenmethode auch die der leichten Vorsatzschale, also einer Membran, die die Schwingung des Luftschalles im Raum aufnehmen kann, aber durch federnde Lagerung nicht weiter gibt, so dass die Membran durch das Ausschwingen die Schallenergie "vernichtet" (Wärme..). (im Trockenbau zb mit doppelten versetzten Ständerwerk ausgeführt... für je eine Wandseite eigene Ständer, oder Federblechen.. und da reicht eine falsch sitzende Schraube, die alles zunichte machen kann, fast ;)

Richtig guten Schallschutz bekommt man immer durch die Kombination von beiden, und durch Oberflächen die in sich wenig Schwingung aufnehmen/ abgeben oder absorbieren (Tonstudio flockig, flauschig, löchrig), Teppichboden, Räume die in sich Schall durch Asymmetrien, etc. schon etwas entgegen setzt ...

kann man auch alles so ungefähr ausrechnen, oder anhand von Standardausführungen abschätzen, was für Ausführung wieviel Reduzierung bringt.. aber übertreiben will ich etz net.


Die Zwischenräume bei Axel würde ich noch verfüllen, gerne auch mit Kies/Splitt was zu dick zum rieseln ist wenn kein Rieselschutz verbaut ist.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Du meinst, sowas wie Ausgleichsschüttung noch locker flockig verteilen?
Gary
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Gary »

Ich höre meinen Sohn über mir laufen, teils auch etwas Bass. Ich habe die Decke aber nur von unten neu gemacht, da war das mit Gewicht gar nicht so einfach.
Aber - das wollte ich erwähnen - mein Sohn wird mal ausziehen. Dann könnte ich mich nur selber hören..

Also je nach Insassenplan muss man gar nicht so viel machen.
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sukram
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sukram »

Burnie hat geschrieben: Fr 29. Apr 2022, 19:08
andreas6 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 20:14 Das macht man so. In die Decke muss Gewicht rein, nur das dämpft Geräusche.
Fast.

Mal etwas klugscheisen...

denn es gibt mehrere Wege die der Schall nehmen kann, wenn er von oben nach unten oder umgekehrt will...

Masse, da hast du absolut Recht. Viel Masse hilft viel, mehr Masse noch mehr. Einfach weil die so träge ist und die Schallenergie schluckt, also der Energie viel entgegensetzt und wenig eindruck zeigt...;)
Aber reduziert man damit nicht massiv die Belastbarkeit des Fussbodens/Balkenkonstruktion? Ich meine, da etwas von <400kg je m² als Richtwert gelesen zu haben bei Holzkonstruktionen, bei Stahlbetondecken 1000kg/m². Da machen ein paar Betonsteine schon mehr als 1/3 davon aus. Oder fehlt mir hier noch ein Zusammenhang?
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

auf alle fälle ist "ab fehlboden die decke mit beton auffüllen" keine sinnvolle "renovierung, sondern eine eche statistische gefährdung.
was die decke tatsächlich trägt, hängt auch von der auflage, der spannweite uvm. ab. dafür gibts statiker, die das berechnen und bestimmen können
Burnie
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Burnie »

Genau so ist es Axel,
offiziell muss alles gerechnet werden, und daneben gibts so Faustformeln je nach Gewerk um das zu umgehen. Erfahrung also. Zwanzigstel der Spannweite als Trägerhöhe, nehmen manche Zimmerer zB an..

Natürlich muss eine Decke mehr tragen können, wenn man viel rein oder draufpackt. Deshalb ja der Hinweis, dass man es geschickt kombiniert und da im Altbau auch Vorteile hat. Leichte Membran, gutes Kappen der Schallbrücken (nicht einfach durchschrauben..), versetzt arbeiten, Materialen unterschiedlichen Resonanzen, also zb Bauteilstärken (üblich bei zb Fenstern) und an der richtigen Stelle, Masse die den Rest schluckt der durchkommen will..

Wenn auf Axels Bilder die seitlich angelaschten Nut- und FederBretter ordentlich vernagelt (Normale Spanlattenschrauben zählen eigentlich nicht) sind (..ich glaub net, sehe hauptsächlich kleine Spax in der MItte der Bretter.. ;), dann hat er das alte Gebälk sogar statisch aufgewertet, Trägerhöhe etwas verbessert.. Querschnitt.. etc.

So kann man da besser ran gehen, denn einfach ne Flächenlast von X anzunehmen, das macht der Statiker.. für die Konstruktion, für die Belastung und die Benutzung.. und rechnet.. aber umgekehrt sowas pauschal zu sagen, ist leider meist nicht die beste Idee.

Und Fehlboden auffüllen, zb mit Leichtbetonmischung evtl sogar statisch eingebunden mit etwas Eisen kann man schon auch machen, aber nur wenn man weis was man tut und so ehr im Professionellen. Hab schon ganze neue Geschosse auf Häuser gebaut (lassen..) deren obere Geschosse das nicht abhaben konnten ;)
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Die zwei seitlichen Bretter an den beiden freien Balken sind der Höhenausgleich. Die Balken haben bis zu 1,5cm zu viel Durchhang bzw. sind verwunden, gegenüber dem Unterzug (Zimmermitte)
In der zweiten Raumhälfte ist es nicht so und daher war in der Mitte immer eine Stolperkante. Nur weil es von 1962 bis heute so war, muss es ja nicht so bleiben.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Burnie »

uxlaxel hat geschrieben: Sa 30. Apr 2022, 10:26 Die zwei seitlichen Bretter an den beiden freien Balken sind der Höhenausgleich. Die Balken haben bis zu 1,5cm zu viel Durchhang bzw. sind verwunden, gegenüber dem Unterzug (Zimmermitte)
Schon klar, warum du die da hast ;)
auch üblich bei Dachbalken, um ne ebene Fläche für die neue Innenbekleidung zu bekommen....

Wenn man da aber einfach abwechselnd oben und unten vernagelt (Zug/ Druckzonen verbinden), Kammnägel am besten oder mit zugelassenen Schrauben mit dem "krummen" Gebälk verschraubst, könnten die angelaschten Bretter statisch mitwirken und zur Statik positiv beitragen.. und zusammen mehr Belastung, weniger Durchbiegung machen..
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

das habe ich beim dach dann vor. da hat mal der hausbock früher gewütet. die fraßschäden sind aber alle sehr alt und man hört auch nichts mehr.
im feuerholz war auch der hausbock drin, das habe ich gleich durch den ofen geschoben. daher kenne ich das typische geräusch.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

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So, bin unter die Wassermetze gegangen.
Links wird das Leitungswasser aufgeteilt. VA-Fittinge sind inzwischen preiswerter als Rotguss. Abgang für Garten & Sommerküche, Küchengroßgeräte (Waschmaschine und Geschirrspüler), Bad Bestand, Bad neu, Gartenwasserleitung später und einmal Reserve.
Rechts im Hintergrung wird Warmwasser aufgeteilt in Bad (Bestand) und Bad/Küche neu, 1x Reserve.
Hintergrund ist, dass ich keine T-Stücke unterm Estrich haben will und es in der Tat nur ca. 5m mehr Rohr braucht, um bis in den Heizraum zu kommen.

Die Zirkulation wird ebenfalls noch aufgespaltet, inkl. Abgang um den zusätzlichen Boiler einzuschleifen.

Achja, der Durchbruch zeigt ein 28er VA-Rohr, der draußen auf 3/4“-Y geht und dort auf einen echten 3/4“-Wasserhahn geht, um mittels Klauenkupplung auch mal amtlich Wasser entnehmen zu können. Der zweite Hahn mit „Messing-Steckkupplung“ hat nur 1/2“ ist ist für 1/2“-Schlauch.
In allem was Trinkwasser ist, gibts jetzt nur VA (316) und Rotguss, sowie Kunststoffverbundrohr, kein (schwarzen) Stahl.
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Plasma
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Plasma »

Ich hätte dann aber auch Trinkwasserkugelhähne (mit Entleeerung) für die einzelnen Stränge spendiert.
Technisch dicht sind die roten Freunde aus dem Heizungsbereich sicher auch, ich wäre bei denen aber nicht zuletzt wegen den verwendeten Dicht-/Kunststoffen in Bezug auf Trinkwasser skeptisch.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

ich hatte die als "trinkwasser und heizung" gekauft. naja bucht halt.
falls es probleme gibt, lassen alle sich wieder ausbauen, da dort überall mit eurokonus und der weißen alu-kunststoff-verbund-leitung (die ist ja bedingt biegsam) weitergegangen wir. danke für den hinweis
Sir_Death
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Sir_Death »

Trinkwasserhähne haben immer grüne Griffe.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Sir_Death hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 08:07 Trinkwasserhähne haben immer grüne Griffe.
Die im Bestand sind auch rot und bei uns in der Firma wurde auch alles mit rot installiert. Meines Wissens heißt rot, dass sie Temperatur aushalten. Blau ist Edelstahl usw.

Müsste ich tatsächlich mal genauer untersuchen.
Sir_Death
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Sir_Death »

Schau mal auf Seite 8 und 9
https://www.shk-journal.de/fileadmin/Me ... ndbuch.pdf

Grün: Trinkwasser
Rot: Heizung Vorlauf
Blau: Heizung Rücklauf
Gelb: Gas
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Sir_Death hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 08:45 Schau mal auf Seite 8 und 9
https://www.shk-journal.de/fileadmin/Me ... ndbuch.pdf

Grün: Trinkwasser
Rot: Heizung Vorlauf
Blau: Heizung Rücklauf
Gelb: Gas
Die Kennfarben sind aber eher das, was man in technischen Anlagen findet, nicht zwangsläufig was der Griff ab Werk hat. Dein verlinktes Beispiel hat drei Einsätze für den Griff dabei, die man austauschen kann (rot, grün, blau)
Sir_Death
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Sir_Death »

Korrekt.

Der Hahn ist dann für alle 3 Dinge geprüft/zugelassen.
Asko
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Asko »

Sir_Death hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 08:07 Trinkwasserhähne haben immer grüne Griffe.
Auch Trinkwasser-"Ventile".

Nicht alles, aus dem Wasser sprudeln würde sind "Hähne". :lol:
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

https://www.hornbach.de/shop/KG-Anschlu ... tikel.html

Bild

wie werden denn diese muffen zum steinzeug hin abgedichtet? soweit ich mich erinnere, haben die steinzeugrohre in der muffe zwar rillen drin, aber keine dichtung oder ähnliches. (achja, keine neumodischen rohre, sondern 60er jahre DDR)
zement wird wohl nicht am PVC halten.
andreas6
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von andreas6 »

So einen Übergang habe ich auch gebaut, ist aber lange her. Die Dichtung war zweiteilig, einmal eine Lippe die auf das Kunststoffende rauf passte und dann ein Rundring, der nach Montage in die Lücke zwischen Kunststoff und Altlast gedrückt wurde. Frage mal im Baumarkt, normalerweise kann man das erklären und zeigen. Es war jedenfalls gut dicht und ist bis heute unauffällig. Und natürlich schön einfetten wie jede Dichtung!

MfG. Andreas
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sukram
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sukram »

So ein Anschlusssatz wahrscheinlich:

https://www.bauhaus.info/ht-rohre/ht-do ... p/13628355
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Hansele
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Hansele »

Vermutlich ist dein ausgewähltes Teil nicht das richtige.

Ich kenne noch diese Variante:
https://www.bauschnell.de/KG-Rohr-Ansch ... zende-KGUS

Oder diese Variante:
https://www.baustoffoutlet-shop.de/p/ue ... vc-kg-rohr

Soll dein KG Rohr in die Muffe des Steinzeugrohr geschoben werden?
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Hansele hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 20:59
Soll dein KG Rohr in die Muffe des Steinzeugrohr geschoben werden?
ja! deswegen sollte das dings das richtige sein, was ich rausgesucht hatte.

habe ein muster (unbenutztes rohr) im garten zu liegen und da messe ich nach, bevor ich zum kaufmich gehe.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

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die beiden kandidaten scheinen die richtige dichtung zu sein, passen beide genau auf das adapterstück. natürlich beide mit DN125 abgegeben und nirgendwo wird erwähnt bzw es ist erkenntlich, dass das für die "DN110"-Muffen ist.
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Joschie
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Joschie »

Jupp, da brauchst ne Gleitringdichtung.
Die KG-USM Muffe wird mit einer seperaten Gleitringdichtung in die Aufnahme des Steinzeugrohres geschoben.
Wichtig, nimm da gut Gleitmittel beim zusammensetzen.

Man kann das ganze aber auch mit ner Canadamuffe lösen, diese wird dann einfach über die Verbindungsstelle geschoben und verschraubt (wie ein Schrumpfschlauch). Setzt aber voraus das beide Rohraußendurchmesser gleich sind.

Grüße
Josef
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Es gibt sogar auf dem Baumarkt die passenden Muffe, für das Steinzeugrohr, wenn dort die originale Muffe nicht dran ist. Ich gehe aber davon aus, dass die vorhanden ist, weil sich das (bisherige) Kunststoffrohr (DN100, DDR) nicht weiter reinschieben lässt, aber wackelt. Ich muss mit dem B-B-B-B-Bernhard (Stemmhammer) aber erst noch bis dahin vorstoßen.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

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Der Rollring und die keilförmige Dichtung waren natürlich etwas zu klein. Die andere Dichtung, V-förmig, passte aber ziemlich gut stattdessen, obwohl sie wohl nicht dafür gemacht ist.

Original war das PVC-Rohr mit „blauer Mischung“ (also feiner Beton bzw. Mörtel mit hohem Zementanteil) eingedichtet. Mal wieder schöner Pfusch, denn richtig dicht war das nicht. Ich bereue es nicht, den Fußboden und die Bodenplatte auf fast 25cm Tiefe aufgestemmt zu haben.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

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So, Badwand von hinten aufgesägt, möglichst wenig Schaden an der Badwand (1x aufgeklebter Gipskarton) und keinen am Fußboden (FB-Heizung) zu machen. Die drei getauschten Fliesen waren die Anschlüsse für die Waschmaschine.
Jetzt habe ich endlich ein Klo im Bad und nicht nur in der Besenkammer.

Unwahrscheinlich viel Arbeit, die man zum Schluss gar nicht mehr sieht. Egal, wir sind total glücklich und der WAF ist hellgrün!
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

In Kürze steht der nächste Schritt an:
Für das zweite Bad müssen die Leitungen in den Fußboden. Was brauche ich da?
Ausgangssituation, ca. 4 Bar am Hausanschluss, Leitungslänge knapp 20m, es geht eine Etage nach oben. Angeschlossen werden sollen 1x kleines Waschbecken, 1x Dusche und der Spülkasten für den Zylinder. Mein einer Kollege meit, 16er Verbundrohr würde für alles locker ausreichen, mir erscheint es etwas arg knapp. Allerdings habe ich relativ viel 16er Rohr da, 20er müsste ich zukaufen.
16 oder 20?
Danke schon mal!
SchuesselTech
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von SchuesselTech »

Wir haben zur Dusche ne eigene Leitung liegen, dann springt man nicht direkt raus, wenn wer am Waschbecken den Hahn aufmacht :D
Gary
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Gary »

Im 16er Rohr mit 12mm Innendurchmesser hast du 2,25 Liter Wasser in der Leitung

Im 20er Rohr mit 16mm Innendurchmesser hast du 4 Liter in der Leitung

Also mit der dünnen Leitung kommt fast doppelt so schnell warmes Wasser

Dusche - Spardusche 7l/Minute, Regendusche 25l/Min

Bei der 16er Ltg und 15l/min verlierst du 1 bar Druck, 2,2m/s fließt das Wasser
Bei der 20er sind es 250mbar und 1,24m/s

Jetzt hast du aber Kalt- und Warmwasser, 15 Liter/min sind auch schon viel -> 16er Rohr, da hast auch mehr Platz zum dämmen.
Zu viele Winkel sollten es aber nicht werden.

Wenn fette Regendusche gewünscht ist, dann 20er Leitung, die fetten Jahre sind aber vorbei.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Achso, es soll eh nur eine kleine Dusche werden, denn es wird das „Kinderbad“ im Obergeschoss. Sprich das richtige Bad mit Dusche und getrennter Badewanne ist im Ergeschoss und mit 26er Leitung für Kaltwasser und 20er Leitung für Warm angeschlossen (Bestand)
Es ist also nicht ganz so wichtig, da es nur gelegentlich benutzt wird.
ando
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von ando »

Hi,

ich denke auch, 16mm Rohr genügt. Da kommt das warme Wasser schneller an.

Ich habe Zirkulation verlegt, ist angenehm, aber lohnt nicht unbedingt.
Da ich eh warmes Wasser satt haben durch Solar ist die Leitung sozusagen eine Heizungsunterstützung.

Habe mal nachgeschaut, die Regendusche braucht die 25 Liter nur bei 6 bar. Bei 4 Bar sind es 18 l/ Minute. Auch nicht wenig.
Und aufpassen, was ihr tut:
Kinder, sowie Erwachsene mit körperlichen, geis-
tigen und / oder sensorischen Einschränkungen
dürfen das Produkt nicht unbeaufsichtigt benutzen.
Personen, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss
stehen, dürfen das Produkt nicht benutzen.
Der Kontakt der Brausestrahlen mit empfindlichen
Körperstellen (z. B. Augen) muss vermieden werden.
Es muss ein ausreichender Abstand zwischen Brause
und Körper eingehalten werden.
Also, besoffen Duschen ist nicht gestattet! :roll:

Ando
Azze
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Azze »

Und niemals mit dem ungeschützten Auge direkt in den Strahl schauen!
lightwave
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von lightwave »

16 er. Du könntest sogar auf 14 er gehen.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

dankeschön!
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

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Moin. Wieviel Platz sollte über Heizkörper sein? Bis zum Fensterbrett sind es aktuell nur 45mm. Ich sollte ihn wohl noch einmal abschrauben und tiefer montieren. Was meint ihr?
Danke
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sukram
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sukram »

Ich würde eher das Fensterbrett auf ein normales Maß kürzen ;) oder planst du das zu einer Fenster/Heizungsnische zu verbauen? Etwas mehr Platz wäre sicher nicht schlecht, zumindest soviel, wie der Heizkörper tief ist, damit die Warmluft ungehindert durchziehen kann.
bastl_r
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von bastl_r »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 18:35 Wieviel Platz sollte über Heizkörper sein?
Andersrum gefragt:
Warum muss der Sims so tief sein? Wenn der kürzer wäre kann der Heizkörper bleiben.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Die originale Außenwand hatte noch auf Abstand eine Reihe 4cm dicke Porenbetonsteine davor. (etwa 1cm Luftspalt dahinter), was dazu führte, dass die eigentliche Außenwand nicht mehr ordentlich abtrocknen konnte.
Ich habe beschlossen, die Wand ( 1 1/2 Ziegel = 40cm
massiv) ausreichend gedämmt ist, wenn sie trocken ist. In dem Atemzug sind wohl auch diese unsäglichen Fensterbretter reingekommen.
Es ist tatsächlich einfacher, die Heizung noch einmal tiefer zu setzen, als die beiden Fensterbretter zu ersetzen. Noch ist das System nicht gefüllt und die Klemmringverschraubung nicht final angezogen.
Gary
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Gary »

Die Hersteller schreiben nur wie weit der über dem Fußboden sein soll, glaube 10 bis 12cm.

Also hast du noch Luft nach unten.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Gary hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 21:52 Die Hersteller schreiben nur wie weit der über dem Fußboden sein soll, glaube 10 bis 12cm.

Also hast du noch Luft nach unten.
jou, unten habe ich etwas über 20cm, da werde ich die höhe etwa ausmitteln
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Jesaiah
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Jesaiah »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 20:47 Es ist tatsächlich einfacher, die Heizung noch einmal tiefer zu setzen, als die beiden Fensterbretter zu ersetzen. Noch ist das System nicht gefüllt und die Klemmringverschraubung nicht final angezogen.
Ich würde sie gar nicht ersetzen… eher einen Anschlag drauf und mit der Diamantscheibe abflexen… Und dann die Kante nachschleifen und prismieren, und fertig.
SchuesselTech
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von SchuesselTech »

Dazu wäre erstmal wichtig zu wissen ob das denn Stein ist oder furnierter pressspan :?
die enden sprechen eher für Spanplatte.
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Jesaiah
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Jesaiah »

SchuesselTech hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 07:07 Dazu wäre erstmal wichtig zu wissen ob das denn Stein ist oder furnierter pressspan :?
die enden sprechen eher für Spanplatte.
Stimmt natürlich … kann man aber schon mit einem Thermometer und Beklopfen feststellen …
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Bastelbruder
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Bastelbruder »

Etwas besser als gewohnte Biberkotze ist das schon. Bei mir ums Eck ist die Firma Werzalit, unter derem Namen solches etwas wertvollere Kunstharzpressholz zumindest im Schwabenländle geläufig ist.
Da draus werden beispielsweise auch Gartentische und Fassadenverblendungen gepreßt, die sind erstaunlich witterungsbeständig.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Jerry »

bastl_r hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 20:09
uxlaxel hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 18:35 Wieviel Platz sollte über Heizkörper sein?
Andersrum gefragt:
Warum muss der Sims so tief sein? Wenn der kürzer wäre kann der Heizkörper bleiben.
Wobei breite Fensterbänke später einen tiefgrünen WAF bringen - viel Platz für Pflanzen und S̶t̶a̶u̶b̶f̶ä̶n̶g̶e̶r̶ Deko.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Pflanzen und Deko fällt aus, wegen rot-orangen WAF. Sowas stört mich natürlich nicht :)
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

SchuesselTech hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 07:07 Dazu wäre erstmal wichtig zu wissen ob das denn Stein ist oder furnierter pressspan :?
die enden sprechen eher für Spanplatte.
Richtig, Pressspan :-/
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