Altes Haus, neuer Faden

Der chaotische Hauptfaden

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radixdelta
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von radixdelta »

Damit setze ich gerade Kanten für eine kleine Pflasterung, Fußweg, das ist schon ok. Wenn ich da Bordsteine gesetzt hätte wären die nur in Erde gekommen, aber ich muss ja unbedingt halbe Backsteine als Rollschicht setzen, so schön mit Bogen und so... mann mann, das geht echt beschissen :|
Jedenfalls, ich bilde mir ein der Kalk macht die Mische trotzdem besser zu verarbeiten, aber nun ist der Sack eh leer.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

ich habe heute wieder mit kalkmischung gearbeitet. ja, kalk lässt sich deutlich schöner verarbeiten als zement. deswegen wird ja auch heutzutage im neubau neben gibts auch kalkzementmörtel als putz verarbeitet, weil zement eben beschissen zu verarbeiten ist, gerade wenn man von hand wirft bzw. aufbringt.
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gafu
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

der kalkzuschlag im kalkzementputz sorgt dafür, dass der putz besser haftet.
Daffid
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Daffid »

Hallo, ich dachte, dass ich mein Anliegen mit in diesen Thread packe da es zum alten Haus passt.
Falls das Kapern unerwünscht ist bitte mitteilen oder gleich löschen.

Ein Bekannter hat in seiner Scheune eine Wohnung aufgebaut. Jetzt hat es sich so ergeben, dass sich zwischen Decke und Balken ein Freiraum entstand. Diesen gilt es jetzt zu kaschieren/verdecken.

Die Tatsache, dass die Balken keine gerade Kante oder Fläche haben erleichtert dieses Vorhaben nicht.

Was gibt es für Möglichkeiten diese Freiräume zu schließen?
Macht man einfach eine Blende von vorne ran sieht man Freiräume wenn man direkt von unten auf den Balken schaut. Will man eine Blende zwischen Decke und oberseite des Balkens einpassen müsste man die Kontur sehr genau abzeichnen können.

Bin für jeden Input dankbar.
Gruß David
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Phyro
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Phyro »

Kann man mit viel Spachtel vollknallen, ist nicht einfach und macht große Sauerei.
Abzeichnen mit Schablone (Pappe zB), dann aus Gipsfaserplatte oder dergleichen ausschneiden. Zum Balken hin mit Maler-Acryl abziehen.
Ist nicht einfach, das perfekt hinzubekommen, aber machbar.
manuel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von manuel »

Ich denke, entweder man man macht eine Schattenfuge, oder man verputzt den Spalt. Bei einer Schattenfuge kann man die Innenseite dunkel färben damit man weniger sieht. Verputzen würde ich aber nicht machen wegen Aufwand und Feuchteeintrag.
Eine Schattenfuge knarrt auch nicht.
Oder mit Chesterfield Polster auskleiden :lol:
radixdelta
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von radixdelta »

Jo, Schattenfuge. Was da stört ist die sichtbare Wand hinter dem Balken. Jede Leiste vor dem Balken sieht schäbig aus.
Ich würde so vorschlagen:
Eine Leiste über den Balken, vor der Wand. Die Leiste muss nicht oder nur grob der Kontur des Balkens folgen und so weit wie geht nach hinten Richtung Wand montieren, oben sauberer und gerader Abschluss zum Gipskarton, das sieht man später. Leiste von vorn und von unten sehr sehr dunkel streichen, dann hat man eine Schattenfuge, den Anschluss zum Balken wird man eh nicht sehen oben drauf, ich denke da kann auch eine relativ große Fuge bleiben ohne Probleme.
Wie man die Leiste befestigt ist dann ein anderes Problem. Ich würde die womöglich mit kleinen Keilen zwischen Balken und Leiste gegen die Decke verklemmen. Aber das könnte knarzen.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

ui, gips und holz vertragen sind nur äußerst bedingt bis gar nicht. um gottes willen keine normale spachtelmasse dort reinknallen!!!
ich würde es mit kalkputz (nein, kein kalk-zement-putz!) zudrücken. notfalls mit stopfhanf oder zeitung hinterfüttern. anschließend mit kalk-feinputz schick machen.
auch den gipskarton nicht grundieren oder mit dispersionsfarbe streichen, sondern was atmungsaktives nehmen, wie kalkfarbe. so alte häuser müssen atmen können, sonst faulen sie dir innerhalb weniger jahre weg. wenig heißt irgendwas zwischen 5 und 15 jahren manchmal schon!
Daffid
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Daffid »

radixdelta hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 14:24 Jo, Schattenfuge. Was da stört ist die sichtbare Wand hinter dem Balken. Jede Leiste vor dem Balken sieht schäbig aus.
Ich würde so vorschlagen:
Eine Leiste über den Balken, vor der Wand. Die Leiste muss nicht oder nur grob der Kontur des Balkens folgen und so weit wie geht nach hinten Richtung Wand montieren, oben sauberer und gerader Abschluss zum Gipskarton, das sieht man später. Leiste von vorn und von unten sehr sehr dunkel streichen, dann hat man eine Schattenfuge, den Anschluss zum Balken wird man eh nicht sehen oben drauf, ich denke da kann auch eine relativ große Fuge bleiben ohne Probleme.
Wie man die Leiste befestigt ist dann ein anderes Problem. Ich würde die womöglich mit kleinen Keilen zwischen Balken und Leiste gegen die Decke verklemmen. Aber das könnte knarzen.
Nur um sicher zu gehen, dass ich dich richtig verstanden habe. Meinst du es so wie auf dem Bild dargestellt?
Danke
Gruß David
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von radixdelta »

Jain, die Leiste müsste so weit nach hinten wie geht, sonst ist da wo du die Schattenfuge eingezeichnet hast kein Schatten und man sieht die unsaubere Fuge zum Balken hin. Wenn die Leiste weiter nach hinten versetzt ist sieht man von normaler Sichtposition ja nur noch die oben zwei Drittel oder so von der Leiste, die Fuge zum Balken gar nicht.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Daffid »

Ok. ist kapiert.

Vielen Dank. Ich werde demnächst mal einen Prototyp machen. Zur ganzen Thematik kommt noch hinzu, dass man nicht bei jedem Balken Platz für die Schattenfuge hat.
Wir werden sehen :-) :ugeek:
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden Heizungsfragen

Beitrag von uxlaxel »

moin. bei mir im haus sind die heizrohre in kupfer und die wasserleitungen in mepapress (heißt das so, also dieses kunststoff-alu-verbundrohr) verlegt worden. nun heizt der holzkessel aber im zweifel den heizkreislauf und die warmwasservorsorgung auf 95° auf, das mepapress ist aber mit "max 80°" beschriftet.
warm- und kaltwasser würde ich stumpf wieder damit machen, aber kann ich mepapress auch für die heizung nehmen? beim rücklauf sehe ich keine bauchschmerzen, aber beim vorlauf? was meint ihr? uwe / botanicman?
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Chemnitzsurfer
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Hat der Holzkessel keinen STB bzw. TAS "thermische Ablaufsicherung" der dann stumpf kaltes Wasser in den Kessel lässt? => kann man die auf 80°C stellen?
https://www.youtube.com/watch?v=-iEJYNKSX_c
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

also dieleitungen vom Holzkeseel würde ich auf jeden Fall in Kupfer oder C-Stahl ausführen.
Die Thermische ablaufsicherung ist nur für den Notfall, die bläst dann kaltes wasser durch den Holzkessel und dann in den Abfluss.

Am wramwasserspeicher muss auf jedenfall ein Thermischer Mischer rein der die Auslauftemperatur begrenzt. Dieser mischt dann im fall das es zum Gau kommt Kaltwasser in den Warmwasserabgang bei.

Die Leitungen im Heizraum würde ich in C-Stahl machen.
Ich hab es jetzt nicht nachgelesen ist das ein Pufferspeicher oder ein ww speicher mit schlangen drinn?
also das was in die Heizkreise get würde ich über eine Pumpengruppe mit Mischer machen.
also das du Vorlauftemperatur 40 grad vorgibst. Der Mischt dann den Kalten Rücklauf bei und alles ist gut.
Alles was danach kommt gerht auch in Verbundrohr
hast du Fussbodenheizung und Heizkörper? dannn sollte man diese Systeme getrennt anfahren
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Sunset
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Sunset »

Daffid hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 12:01
Ein Bekannter hat in seiner Scheune eine Wohnung aufgebaut. Jetzt hat es sich so ergeben, dass sich zwischen Decke und Balken ein Freiraum entstand. Diesen gilt es jetzt zu kaschieren/verdecken.

Die Tatsache, dass die Balken keine gerade Kante oder Fläche haben erleichtert dieses Vorhaben nicht.

Was gibt es für Möglichkeiten diese Freiräume zu schließen?
Macht man einfach eine Blende von vorne ran sieht man Freiräume wenn man direkt von unten auf den Balken schaut. Will man eine Blende zwischen Decke und oberseite des Balkens einpassen müsste man die Kontur sehr genau abzeichnen können.

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Habt Ihr schon Dehnfugenband ausprobiert?
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Botanicman2000 hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 22:52 Hallo

also dieleitungen vom Holzkeseel würde ich auf jeden Fall in Kupfer oder C-Stahl ausführen.
Die Thermische ablaufsicherung ist nur für den Notfall, die bläst dann kaltes wasser durch den Holzkessel und dann in den Abfluss.

Am wramwasserspeicher muss auf jedenfall ein Thermischer Mischer rein der die Auslauftemperatur begrenzt. Dieser mischt dann im fall das es zum Gau kommt Kaltwasser in den Warmwasserabgang bei.

Die Leitungen im Heizraum würde ich in C-Stahl machen.
Ich hab es jetzt nicht nachgelesen ist das ein Pufferspeicher oder ein ww speicher mit schlangen drinn?
also das was in die Heizkreise get würde ich über eine Pumpengruppe mit Mischer machen.
also das du Vorlauftemperatur 40 grad vorgibst. Der Mischt dann den Kalten Rücklauf bei und alles ist gut.
Alles was danach kommt gerht auch in Verbundrohr
hast du Fussbodenheizung und Heizkörper? dannn sollte man diese Systeme getrennt anfahren
beim warmwasserspeicher bin ich mir gerade gar nicht sicher, wie warm der wirklich wird. kann sein, dass der auf 80° begrenzt ist. ist zu mindest aua am wasserhahn, wenn man nicht mischt. ich muss mal nachlesen, zum glück ist das meiste an doku zur heizung irgendwie vorhanden. konnte gerade noch beim aufräumen ein großes veto einwerfen "der schrank nicht! alles drin lassen!" :)

fußbodenheizung würden wir über rücklauf machen, also nicht als primäre heizung. da kann man ja theoretisch auch wieder mepapress nehmen, oder? das medium dürfte ja sogar bei "stellung 11" (5) nicht so heiß sein, dass es da probleme gibt.
der große pufferspeicher hängt über zwei pumpen (hitze aufnehmen & abgeben) an dem kleinerem internen kessel des holz/öl-brenners.

im heizraum ist bestand alles kupfer, bis auf warm- und kaltwasser. auch zwischen puffer und brenner ist cu, würde ich auch erstmal nicht anfassen, weil in ordnung. dass die spezialisten am puffer den temp-fühler nicht direkt am kessel, sondern 40cm entfernt am rohr angebracht haben, steht auf einem anderen blatt. das kann nie richtig gelaufen sein. gestern fiel mir nur auf, nach dem ich einen tag zuvor die ölfolgefeuerung deaktiviert hatte, dass der puffer über 70 grad am thermometer zeigte, es aber keine anforderung für die pumpe gab und die steuerung "23" grad zeigte. in natura hatte der kessel 74. jetzt wohnt der pt100 / pt1000 (?) direkt am kessel, weil es oben keine tauchhülse gibt.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Fr 20. Nov 2020, 21:34 Hat der Holzkessel keinen STB bzw. TAS "thermische Ablaufsicherung" der dann stumpf kaltes Wasser in den Kessel lässt? => kann man die auf 80°C stellen?
https://www.youtube.com/watch?v=-iEJYNKSX_c
laut beschreibung wird über einen bypass im rauchgastrakt und über die zuluftdrosselung das wohl geregelt. da ich aber mich in letzter zeit immer noch primär grundlegend um die bausubstanz des hauses gekümmert habe, habe ich mich da noch nicht eingelesen. ich kann jetzt mauern, putzen, beton & mörtel mischen, bitumenbahn schweißen, holzbalken bearbeiten und austauschen uvm :)
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Hansele
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Hansele »

Wegen dem Warmwasserspeicher?

Habt ihr so weiches Wasser oder ist da ein Enthärter im Haus verbaut?

Bei 80 Grad fällt doch der Kalk aus dem Wasser aus und füllt dir deinen Speicher mit Kalk?
manuel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von manuel »

Die Fußbodenheizung würde ich immer über einen Mischer laufen lassen. Ich hatte ein Fußbodenheizung mal an einem NT Kessel in einem Pumpenkreis, das funktioniert schon irgendwie, aber es hat im Estrich immer wieder geknackt, Vorlauftemperatur ging immer stoßweise rauf und runter. Seit dem ein Mischer drin ist läuft es wie es soll. Mittlerweile weiß ich das bei Fußbodenheizung ein Mischer empfohlen wird. Aus gutem Grund.
Die Rücklauftemperatur schwankt gegenläufig zur heizlast, halte ich nicht als geeignet, und - sorry - sehe das eher als groben Pfusch.
Machs gescheit, eine Mischergruppe ist nicht so teuer, und wenn der Kessel wie in meinem Fall (Brötje Ölkessel) sogar Steuerungen mit mehreren Kreisen und Mischer direkt unterstützt, dann brauchst du nur das Ventil und Stellmotor. Lustigerweise sind die besseren Steuermodule gebraucht billiger weil die wahrscheinlich keiner kennt. Schau einfach mal was dein Kesselhersteller noch so im Programm hat.
lightwave
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von lightwave »

Bezüglich Warmwasser: 70 Grad sind auch aus hygienischer Sicht noch mehr als ausreichend.

Mit Mepa meinst Du Mepla von Geberit? Hab das in meiner Ausbildung ab und an verarbeitet. Bin ich kein Fan, da die gepresste Verbindung (zumindest damals) beim Verdrehen wieder undicht wurde. Ist halt keine Stützhülse beim Fitting um das Rohr herum.

Grüße, Georg
sysconsol
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sysconsol »

IFS e. V. - Verbundrohre sind hitzeempfindlich

Fußbodenheizung via Rücklauf - kurz mal nachgedacht:

Funktioniert bei meinen Eltern im Bad, weil der Heizkörper am späten Nachmittag auf 26°C gestellt wird.
Nach dem Duschen wird gelüftet, dann läuft der bis zum Morgen wieder auf 26°C. Vor dem Duschen wird der abgestellt bis zum Nachmittag.

In der Wohnung (wohl nicht nur bei mir) ist die Heizung konstant auf 20...21°C eingestellt (entgegen aller Behauptungen ist das bei mir bei 1,5).
Wenn die Fenster zum Lüften geöffnet werden, wird kurz zugedreht.

Wirklich heiß wird der Heizkörper nur, wenn man den nach dem Lüften aufdreht. Und dann auch nur die oberen 2/3.
Ergo: Im Fußboden kommt zumindest keine nennenswerte Wärme mehr an.

Wer den Heizkörper längere Zeit auf die 5 stellen muss, sollte über die Bausubstanz nachdenken.
Oder den hydraulischen Abgleich.
Oder über sein Heiz- und Lüftverhalten.

Wenn das Haus halbwegs konstant durchgeheizt wird, sollte der Fußboden nicht wesentlich kälter sein.
emil17
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von emil17 »

Daffid hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 12:01 Hallo, ich dachte, dass ich mein Anliegen mit in diesen Thread packe da es zum alten Haus passt.
Falls das Kapern unerwünscht ist bitte mitteilen oder gleich löschen.

Ein Bekannter hat in seiner Scheune eine Wohnung aufgebaut. Jetzt hat es sich so ergeben, dass sich zwischen Decke und Balken ein Freiraum entstand. Diesen gilt es jetzt zu kaschieren/verdecken.
Hallo, falls es noch akltuell ist:
Solche Problemstellen hatte ich in meiner Hütte überall.
Guter Kompromiss zwischen Aufwand und Optik: Brett vorne dran schrauben (an den Balken, nicht an die Decke) entweder mit Klötzchen als Abstandshalter oder mit toproc-Schrauben, und zwar so dass die Oberkante optisch gut abschliesst. Das sollte ja gerade sein, sonst drunterhalten und mit Bleistift und Abstandshölzchen nachfahren und abschneiden.
Falls es knarren könnte, weil sich die Decke gegenüber dem Balken bewegt, wenn im Raum darüber getanzt wird: Schmale Fuge nach oben offenlassen. Dazu kann man am einfachsten Pappstreifen zwischen Brett und Decke klemmen und die nach Montage wieder rausziehen.
Den verbleibenden Spalt kannst du dann von unten mit Hanf oder Wolle oder irgendwas füllen, wenn das Sinn macht.
Oder gleich aus der Not eine Tugend machen und einen LED-Leuchtstreifen zur indirekten Raumbeleuchtung in den Spalt montieren.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Hansele hat geschrieben: Sa 21. Nov 2020, 08:43 Wegen dem Warmwasserspeicher?

Habt ihr so weiches Wasser oder ist da ein Enthärter im Haus verbaut?

Bei 80 Grad fällt doch der Kalk aus dem Wasser aus und füllt dir deinen Speicher mit Kalk?
ich hatte noch keinen nerv dazu. bisher ist noch nicht mal die schweißbahn auf der nachträglichen verbauten bodenplatte vollständig eingebaut. ich muss mich gerade aufs wesentliche konzentrieren. jetzt überdenke ich halt gerade den nächsten arbeitsschritt, nämlich die rohrverlegung für heizung und wasser. ober der boiler sich aktuell mit kalk füllt, interessiert mich frühstens 2022 ;)
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Hansele »

Täusch dich da mal nicht, du kannst dich dann ggf. schon 2021 ärgern
und den ärger mit einer "dicken" Rechnung begleichen.

Ggf. (wenn einstellbar) würde ich sofort ein paar Grad runtergehen,
dass spart Ärger und Nerven.

Grüßle Pascal

Ps: Gibts mal wieder ein Fotoupdate von der Baustelle bzw. eurem neuen Heim?
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Hansele hat geschrieben: So 22. Nov 2020, 19:15 Ps: Gibts mal wieder ein Fotoupdate von der Baustelle bzw. eurem neuen Heim?
es gibt unzählige fotos, aber so richtig interressant ist es vermutlich nicht.
aktuell ist die gesamte schweißbahn aufgebracht, aber die wandanschlüsse zwischen schweißbahn und bestehender horizontalsperre fehlen noch. die ersten installationen kommen bereits, so ist schon "alles was abwasser ist" fertig. die ersten schalterdosen sind gebohrt und eingegipst (äh mit kalk-zement-mischung eingesetzt), so dass die ersten NYY auf den fußboden geworfen werden können.
ich glaube, die letzte ersthafte fehlstelle im mauerwerk jetzt den vergangenen samstag gefunden und beseitigt zu haben, aber ich bin mir da wirklich nicht sicher. paar hundert kilo kalkputz kleben auch schon wieder an den wänden, langsam sieht es wieder aus wie ein wohnhaus. bis zum endgültigem einzug vergeht wohl aber mindenstens noch 1/2 jahr. ich war da wohl recht blauäugig.
.... und ich merke, dass ich keine 25 mehr bin. 6 tage im schnitt 12h rackern pro woche sind nicht zu verachten.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

loch in aussenwand.jpg
wie gesagt, es gibt immer mal wieder überraschungen, meist getarnt als lockere putzstellen. heute ist das wohl etwas aus dem ufer gelaufen. habe jetzt ein großes loch in der außenwand und muss sehen, dass ich montag oder so das wieder zu bekomme. eigentlich wollte die innenwände etwas glätten langsam (lockeren putz weg und teilweise flächig noch mal was aufziehen....
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Fritzler »

Das is aber auch ne komische Stelle.
Halbe Steine mitten in der Wand?
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Fritzler hat geschrieben: Sa 19. Dez 2020, 21:11 Das is aber auch ne komische Stelle.
Halbe Steine mitten in der Wand?
das ist ein blockverband-mauerwerk. https://de.wikipedia.org/wiki/Mauerwerk ... ockverband bzw. kreuzverband (ein anstrich weiter unten im gleichen artikel)
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sysconsol »

Das ist hoffentlich nur die Außenwand von Garage oder Scheune.
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Hansele
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Hansele »

Wenn man sich die Fugen anschaut, sieht man dass dort nachträglich ja was gemacht wurde.

Sieht für mich nach einer Außenwand aus, aber was soll man an der Stelle mit einem Durchbruch nach außen?
Dahinter ist ja eine Treppe zu erkennen oder?
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Bastelbruder »

Irgendwie sieht das aus als wären die Steine teilweise mit Gips statt Zement vermauert. Das kann nicht funktionieren. Auch die von außen mit Zement aufgehübschten Fugen würde ich mir noch genauer ansehen.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von manuel »

Eine Wand zerbricht nicht einfach so. Ich würde mir das Fundament und Umgebung von jemand der sich auskennt prüfen lassen. Erst Recht wenn dort Rohre verlaufen welche wegen defekt Unterspülungen verursachen können.
Loser Putz passiert auch wenn die Mauersteine sich bewegen, was diese natürlich nicht tun sollten, erst recht nicht brechen. Die eigentliche Ursache sollte gefunden und beseitigt werden.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von reutron »

100Jahre gehen an einer Wand nicht spurlos vorbei ;)
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Bastelbruder hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 11:36 Irgendwie sieht das aus als wären die Steine teilweise mit Gips statt Zement vermauert. Das kann nicht funktionieren. Auch die von außen mit Zement aufgehübschten Fugen würde ich mir noch genauer ansehen.
richtig, dort wurden die ziegelsteine mit lehm (!) eingesetzt. wir können uns keinen reim drauf machen, warum. der innenputz war an der stelle noch original, also nicht nachträglich ausgebessert. es macht einfach keinen sinn. ein stück dachpappe hing auch noch quer mit drin.
Hansele hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 11:23 Wenn man sich die Fugen anschaut, sieht man dass dort nachträglich ja was gemacht wurde.

Sieht für mich nach einer Außenwand aus, aber was soll man an der Stelle mit einem Durchbruch nach außen?
Dahinter ist ja eine Treppe zu erkennen oder?
ja richtig, das ist 30cm neben der haustür und die treppe ins OG. doch, es ist leider die außenwand des wohnhauses und sichtmauerwerk. die stelle hätte sowieso nachgearbeitet werden müssen, aber jetzt bei den temperaturen ist das echt mist.

wir hatten schon überlegt, ob es vielleicht ein kriegsschaden war, aber da hätte innen die schadstelle größer sein müssen. auf alle fälle völlig ungeeignet zusammen geflickt.
sysconsol
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sysconsol »

Von wann ist denn der Originalputz?
Kann der nicht auch von kurz nach dem Krieg sein?

Neben der Frage, was da mal in grauer Vorzeit passiert ist, stelle ich mir auch die Frage der Wärmedämmung.
duese
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von duese »

Aussen ein Brett davor, innen quer eine Latte davor, zusammenzurren, evtl. mit Lappen ein bisschen isolieren und im Frühjahr gescheit machen?
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

duese hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 15:54 Aussen ein Brett davor, innen quer eine Latte davor, zusammenzurren, evtl. mit Lappen ein bisschen isolieren und im Frühjahr gescheit machen?
ich werde wohl mit wärmestrahler arbeiten, das soweit es geht privisorisch fertig machen und erstmal für eine woche eine syroporplatte davor stellen, damit kein frost in die fugen fährt. dann kann ich es auch von innen wieder verputzen und die restliche wand fertig machen.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

sysconsol hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 15:50 Von wann ist denn der Originalputz?
Kann der nicht auch von kurz nach dem Krieg sein?

Neben der Frage, was da mal in grauer Vorzeit passiert ist, stelle ich mir auch die Frage der Wärmedämmung.
die ehemalige außenwand (fachwerk) wurde im erdgeschoss um 1920 im rahmen eines anbaus komplett entfernt und nur im bereich von zwei innenwänden belassen. in dieser zeit wurde asuch überall kalkputz aufgebracht und mit einschlägigen farben in mehreren schichten verschönert. diese farbspuren sind auch auf diesem wandstück zu sehen. daher kann ich das annähernd ausschließen, dass da nachträglich was gemacht wurde. da wurde aber warum auch immer außen mal ein loch gemacht (10...30cm breit, 50cm hoch), warum auch immer. dieses loch wurde partiell eben sehr schludrig wieder verschlossen und später nur (wie die ganze fassade) mit zementmörtel die fugen ausgebessert, da der kalkmörtel vermutlich ausgewaschen wurde. warum genau neben der haustür dieses loch (ursprünglich ging es wohl nicht durch, aber witterung hat wohl den schaden nach innen fortgesetzt) entstand, kann mir keiner erklären. der ehemalige schwiegersohn der besitzer (letzter bewohner) wird seit 15 monaten von den würmern verspeist. seine tochter hat keine ahnung (desintresse?), da sie als jugendliche schon ausgezogen war.

und ja, du hast recht, die wärmeisolation dieses wandstückes ist sehr grenzwertig. die wand ist nur 20 (nein nicht 24) zentimeter stark. der wohnraum selbst ist aber 36 und die ehemalige speisekammer hat 24cm.
der teil des hausflures ist aber nur 2x2,2m und die moderne haustür dämmt besser. ich weiß, dass sich rings um die tür kondensat an der wand bilden wird, daher wird dort mit kalkputz und kalkfarbe gearbeitet und keine tapete oder dispersionsfarbe hingemurkst.
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Toddybaer
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Toddybaer »

Ich könnte mir vorstellen das dort vielleicht ein halbversenkter Postkasten war oder der HÜP der Post.
Der ist dann später weggekommen und das Loch verschlossen.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Toddybaer hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 21:15 Ich könnte mir vorstellen das dort vielleicht ein halbversenkter Postkasten war oder der HÜP der Post.
Der ist dann später weggekommen und das Loch verschlossen.
Alles leider nicht logisch an dieser Stelle, weil es auf dem Hof und nicht zur Straße ist. Ich könnte mir eher vorstellen, dass da mal ein Sturmhaken von der Eingangstür rausgerissen wurde oder sowas. Aber soll das einen derart großen Krater hinterlassen haben? Ganz oben sieht man noch ein Holzstück, wo auch mal sowas dran war.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von duese »

Feindkontakt mit LKW oder Bulldog oder Bagger?
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

loch gross.jpg
Das Loch ist weiter eskaliert! Ich habe alles lockere entfernt und die Ziegel rings um abgebürstet.
Als Ursache habe ich folgende Erklärung: In diesem Bereich fand ich bis zum Boden ein Stück Bleiwasserleitung und sowas wie einen Rest vom Fitting. Die Bleileitung war wohl Bestand, als das Fachwerk mit Lehm demontiert und die Ziegelwand neu errichtet wurde. Deswegen fand sich dort etliches an Lehm statt Kalkmörtel. So wie es scheint, leckte die Leitung mal und machte die Treppe dahinter auch feucht. Bedingt durch den Lehm und die fehlende bzw. defekte Hozizontalsperre auf dem Sandsteinsockel war das ganze auch bis jetzt nicht ganz trocken.
loch zu.jpg
So, habe das Loch unter Verwendung einiger alter Ziegel und einiger neuer (so aus den 2000ern) mit Kalkmompe wieder zugemeiert. Durch die Wasserleitung passt dort das Raster des Ziegelverbundes nicht ganz und so habe ich auch ab und zu absichtlich mal quer statt längs einen 3/4 Ziegel eingesetzt. Die Wand ist wegen der dahinterliegenden Treppenwange auch nur ca. 18cm stark. Nicht schön, muss aber irgendwie so bleiben. Die Treppe ist schon so schmal, da ist nichts mit aufdoppeln. Das Schwarze was man auf dem 1. Foto sieht, ist Baufolie, mit der ich die Treppenwange nun komplett gegen die Wand gesperrt habe. Die Treppe geht noch etwa 40cm tiefer als der Sandsteinsockel.
ausfachung.jpg
Mit der restlichen Mompe habe ich doch glatt mal begonnen, die Ausfachung der Zwischenwand neu zu machen. Dort kommen jetzt Ziegelsteine von 1930 rein, welche ich mir aus einem Ziegelsteinbruch selbst abholen darf.
Und ja, ich habe NYY als Leitung genommen, da im Fachwerk ja noch fleißig gewerkelt wird und im weiterem Verlauf die Strippen über den Rohfußboden verlaufen. NYM geht da ziemlich schnell kaputt und Riffelrohr ist da sehr umständlich und nicht wirklich preiswerter.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Fritzler »

Vor allem ist das die Stelle neben einer Tür.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

nochmal mit etwas säure die steine abwischen, dass man den mörtelschleier nicht so sieht. Ist doch schön geworden.
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MatthiasK
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von MatthiasK »

Was ist das für eine Runde Stelle direkt in der Reihe über dem ehem. Loch? War dort die Durchführung der Leitung?
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

MatthiasK hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 12:17 Was ist das für eine Runde Stelle direkt in der Reihe über dem ehem. Loch? War dort die Durchführung der Leitung?
ich nehme an, dass dort eine befestigung für den wasserhahn saß, ein sogenannter deckenwinkel. direkt unten drunter ist eine auskerbung, die von der breite her genau die bleileitung aufnehmen könnte.
gafu hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 11:53 nochmal mit etwas säure die steine abwischen, dass man den mörtelschleier nicht so sieht. Ist doch schön geworden.
da das eine kalkmischung mit einem sehr geringem zementanteil ist, dürfte das unkritisch sein. schleifflies (das was man auch zum Cu.rohre reinigen nimmt) dürfte die flecken entfernen. auch mit einer drahtbürste geht das ab. erst mal gucken, wie es geworden ist, wenn es fest ist. im moment sitzten schaumplatten davor, dass das keinen frost über nacht bekommen kann. ich hatte die wand zuvor auch über nacht mit einer IR-lampe (250W glühfaden) aus dem stall vorgewärmt.
Fritzler hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 10:45 Vor allem ist das die Stelle neben einer Tür.
Murphy sagt, dass du das für immer und ewig sehen wirst!
die wand hat so viele unregelmäßigkeiten, dass ich damit wohl leben kann ;) im gegenteil, die häßliche flickstelle sieht deutlich besser aus. wenn jemand sagt, dass man nicht alles selbst machen kann, zeig ich ihm die stelle und frage, was er davon hält ;) (gut, nacharbeiten wie oben beschrieben...)
im weiteren verlauf müssen die ziegel auch alle mal sandgestrahlt oder eisgestrahlt werden, denn die sind mit so komischem lack übergepinselt worden, welcher im sockelbereich abblättert. ich vermute, dass die ziegel nicht mehr abtrocknen können und dann im winter der frost rein geht und da die obere schicht absprengt. so eine wand muss atmen können. die nachträgliche verfugung mit bloßem zement (oder 1:1-mischung, auf alle fälle glashart und sehr fein) macht es nicht besser.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von gafu »

wenn die farbe schon abblättert löst sich das problem doch von selbst :)
winkelschleifer und topf-drahtbürste sollte das mit überschaubarem aufwand lösen, aber das hat sicher erstmal keine eile.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

gafu hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 13:28 wenn die farbe schon abblättert löst sich das problem doch von selbst :)
winkelschleifer und topf-drahtbürste sollte das mit überschaubarem aufwand lösen, aber das hat sicher erstmal keine eile.
richtig, es hat keine eile. wir werden den oberen teil der fassade (60er jahre kratzputz) sicherlich mal mit einer schicken farbe rollen und dann kann das gleich mitgemacht werden. aber vor 2022 kann ich da vermutlich keinen gedanken dran verschwenden ;)
so, nun fix bemmen schmieren und ab auf staubelle. frauchen ist auch gerade auf arbeit gedüst, da kann ich ebenfalls ne spätschicht einlegen.
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Kuddel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Kuddel »

uxlaxel hat geschrieben: Di 29. Dez 2020, 22:20Die Wand ist wegen der dahinterliegenden Treppenwange auch nur ca. 18cm stark. Nicht schön, muss aber irgendwie so bleiben. Die Treppe ist schon so schmal, da ist nichts mit aufdoppeln. Das Schwarze was man auf dem 1. Foto sieht, ist Baufolie, mit der ich die Treppenwange nun komplett gegen die Wand gesperrt habe. Die Treppe geht noch etwa 40cm tiefer als der Sandsteinsockel.
Pro-Tipp: Mit Holzfasenplatten kann man sehr gut mit nur 2-3 cm Platz etwas isolieren. Eine komplett unisolierte Wand erzeugt schnell Feuchtigkeit auf der Innenseite. Holzfaser hat den Vorteil, dass es atmungsaktiv ist und mit Feuchtigkeit gut umgehen kann. Wir haben eine Außenwand damit isoliert, ist sofort ein viel bessere Klima. Zudem eine kalte Innenwand so kalt sein kann, dass die Kälte in den Raum strahlt und das Wohnen unangenehm macht.
Gruß
Kuddel
*Ich weiß, dass Kälte nicht strahlen kann, aber mir fehlen die Worte. Anders gesagt: Vor einer kalten Wand zu sitzen ist sehr unangenehm.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von duese »

Wenn zwei Körper die gleiche Temperatur haben (und gleiches epsilon) strahlen sie gleich viel. Wenn einer kälter ist, strahlt der halt weniger und für den wärmeren fühlt es sich kalt an. Kalt strahlen kann man also schon durchgehen lassen.

Die Differenz in der Strahlungsleistung berechnet sich übrigens aus der Differenz der vierten Potenz der Temperaturen.
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