Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Der chaotische Hauptfaden

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radixdelta
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von radixdelta »

Das Rohr sieht genau so aus wie das bei uns. Das musste ich letztens auch reparieren.
Asko hat geschrieben: So 24. Mai 2020, 14:42 Pressen kannste das Zeugs gar nicht, und für Schneidringverbinder benötigst
Du sogenannte "Stützhülsen". Neu löten ist da einfacher.
Ich habe einfach Verschraubungen aus dem Baumarkt ohne Stützhülse genommen. Das ist Dicht. Wie lange? Wahrscheinlich länger als der Rest der Anlage ;)
Wenn ich das richtig erinnere lagen da aber auch die Stützhülsen im Baumarkt, ich wusste nicht wozu die sind, jetzt weiß ich es.

Presszange leihen? Ich sehe keinen erheblichen Vorteil vom Pressen gegenüber verschrauben. Die Fittings sind teurer und das Werkzeug auch, und mit Pech kommste dann mit der Zange nicht dran. Das hat seine Berechtigung, aber doch nicht um 2-4 Fittings zu verpressen.
Asko
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Asko »

@Alle

Wie gerade beschrieben wurde, beim löten MUSS alles trocken sein.
Das ist die absolute bedingung, ob nun hart- oder Weichlot.
Bei Weichlöten noch viel Wichtiger. Zinn schmilzt bei ca. 300 °C.
Wasser, das verdampft wird aber max. 100°C warm.
Also keine "Löttemperatur". Merkt man spätestens daran, wenn das
CU-Rohr trotz Flussmittel kein Zinn annehmen will.
Spätenstens dann, sollte man aufhören zu versuchen, man ist bereits
gescheitert!.

Gruss Asko
TDI
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von TDI »

Die Flickerei kostet jedesmal ein Heidengeld und trotzdem sind es einfach zu viele Risiken, dass
es wieder an einer anderen Stelle undicht wird. Das Risiko des Kolateralschadens ist mir da dann einfach zu groß.
Sind solche Leitungswasserschäden nicht idR durch die Geböudeversicherung abgedeckt?
Ich kenne einen sehr ähnlichen Fall, wo die Versicherung ein paar tausend Euro Schaden übernommen hat.
Asko
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Asko »

Sind solche Leitungswasserschäden nicht idR durch die Geböudeversicherung abgedeckt?
Ich kenne einen sehr ähnlichen Fall, wo die Versicherung ein paar tausend Euro Schaden übernommen hat.

Willst Du wirklich es darauf ankommen Lassen?
Ist es nicht günstiger, gleich alles Dicht = Richtig zu machen?

Gruss Asko
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uxlaxel
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von uxlaxel »

so lange der schaden überschaubar ist, würde ich das niemals über due versicherung abrechnen. die erhöhen doch immer anschließend die preise oder stellen komische forderungen auf.
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Desinfector
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Desinfector »

Hier sind wir wieder beim Thema das ich irgendwie so garnicht blicke.

Standardmässig haben wir im "Wasserbau" ja schon mindestens 4 Werkstoffe (Elemente wie Legierungen)

Kupfer, Messing, Lot und Chrom.

Alle treffen sie für Jahrzehnte aufnander, stehen in unterschiedlichen 'Regionen der Spannungsreihe
und werden fein von Wasser umspült.
Warum hält das und warum soll, wenn Eisen dazu kommt, es anfangen zu korrodieren?

und seit wann korrodiert edleres Cu weg, wenn Eisen/Edelstahl von der Stahlwolle dabei ist?
Da müsste doch eher das Eisen gammeln.
^^artin
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von ^^artin »

Ich will zunächst mal die Klemm-/Schneidring-Verschraubungen probieren.
Ich weis allerdings noch nicht, wie weit ich die Rohrenden auseinanderschieben kann, um die Verschraubungen drauf zu bekommen.
Ich kann die Rohre zwar seitlich gut bewegen, aber wie weit ich sie, der Länge nach, auseinanderschieben kann, werd ich erst sehen, wenn ich sie zersägt hab. Im momentanen Zustand lassen sie sich, in Längsrichtung, jedenfalls nicht verschieben. Die Rohre laufen quer durch einen schmalen Flur und sind auf einer Seite einzementiert oder zumindest eingeputzt.

Ich hatte zwar irgendwo auch eine Verschraubung ohne Innen-Anschlag gesehen, die man komplett über die Rohrenden schieben könnte, aber ob ich so eine im Baumarkt finde...? Müsste ich dann evt. bestellen. Oder aus einer "normalen Verschraubung" den Innenanschlag rausbohren.

BTW - Bei den meissten Verschraubungen, machen die Anbieter gar keine Angaben, ob die einen Innenanschlag haben oder nicht. Könnt ihr dazu was sagen ?
z.B. der hier:
https://www.grosshandel-hahn.de/shop/Fi ... pa5974.htm
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outrage
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von outrage »

Asko hat geschrieben: So 24. Mai 2020, 22:28 @Alle

Wie gerade beschrieben wurde, beim löten MUSS alles trocken sein.
Das ist die absolute bedingung, ob nun hart- oder Weichlot.
Bei Weichlöten noch viel Wichtiger. Zinn schmilzt bei ca. 300 °C.
Wasser, das verdampft wird aber max. 100°C warm.
Also keine "Löttemperatur". Merkt man spätestens daran, wenn das
CU-Rohr trotz Flussmittel kein Zinn annehmen will.
Spätenstens dann, sollte man aufhören zu versuchen, man ist bereits
gescheitert!.

Gruss Asko
Die Lösung: Brot.

Wenn in der Leitung nur noch ein Rinnsal ist, dann stopft man Brot in die Leitung (das Innere, nicht die Rinde), das saugt das Wasser weg, so dass man löten kann. Wenn man danach wieder Wasser drauf gibt, wird es aufgelöst und ausgespült.
Geht natürlich nicht bei Heizung...
radixdelta
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von radixdelta »

Ich habe das Rohr etwas großzügiger rausgetrennt und durch ein Stück Verbundrohr ersetzt. Das habe ich gebogen, damit ich etwas Längs-Spiel habe, also eine kleine Bucht eingebaut. In lange Leitungen wird sowas absichtlich eingebaut um die Längsdehnung aufzunehmen, man kann sich das also auch schön reden ;)
Konsole
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Konsole »

Ich möchte aus eigener Erfahrung empfehlen, weiches Kupferrohr (also zB. Rollenware) immer mit Stützhülsen zu verarbeiten, wenn eine Klemmringverschraubung drauf soll.
Niedriglegiertes (weiches) Kupfer "fließt", gibt also langsam einer Kraft nach. Die Verschraubung ist also erstmal dicht, je nach Belastung kann sie aber schneller oder langsamer undicht werden. Man kann sie natürlich dann nachziehen, aber das ist halt auch nicht dauerhaft und irgendwann ist man am Ende des Gewindes.

Michael
^^artin
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von ^^artin »

radixdelta hat geschrieben: Mo 25. Mai 2020, 13:43 Ich habe das Rohr etwas großzügiger rausgetrennt und durch ein Stück Verbundrohr ersetzt. Das habe ich gebogen, damit ich etwas Längs-Spiel habe, also eine kleine Bucht eingebaut. In lange Leitungen wird sowas absichtlich eingebaut um die Längsdehnung aufzunehmen, man kann sich das also auch schön reden ;)
Keine schlechte Idee. Man könnte sogar einen Bogen aus Kupferrohr biegen. Aber das würde dann doch etwas viel Platz brauchen.
Jedenfalls hab ich jetzt schon einen Rest Kupferrohr (1,3m) besorgt. Ebenso Klemmverschraubungen und Stützhülsen.
Die Verschraubungen haben allerdings einen schmalen Innenanschlag, den ich noch rausbohren muss. Ich vermute, der wird für die Klemmung nicht unbedingt benötigt. Man muss aber dann darauf achten, daß die Rohrenden ausreichend tief in der Verschraubung sitzen. Die Klemmringe sind beidseitig verjüngt. Es befindet sich, sowohl in der Überwurfmutter, als auch im Mittelstück, ein Innenkonus, die den Klemmring von beiden Seiten quetschen.
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Klemmschraub.jpg
Zuletzt geändert von ^^artin am Di 26. Mai 2020, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Cyrix
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Cyrix »

Und ganz wichtig nach dem Sägen oder Rohrschneider unbedingt entgraten, sonst gibt es Errosionskorrosion (wie ich bei mir auf der Arbeit bitter erfahren musste)
Asko hat geschrieben: So 24. Mai 2020, 14:42 Pressfittinge und Schneidklemmverbinder schlage Dir mal aus dem Kopf.
Nicht das die einfach nur so blöd wären, sind die nicht, sondern in Deinem Fall.
Du hast "umgangssprachlich" WiCu-Rohr. Das ist zu weich zum pressen.
Offizielle Bezeichnung ist "Kupferrohr weich von Rolle, mit Isolierung".
"Alle DVGW zugelassenen CU-Rohr können ohne Stützhülsen verprest werden, egal welchen Härtegrad diese haben. Stützhülsen werden für Kupferrohr bei Klemmringverschraubungen benötigt, jedoch nicht bei Pressfittings (egal, ob Gas oder Wasser, egal, ob weich, halbhart oder hart, egal ob Wicu Rohr oder Stangenware)."
^^artin
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von ^^artin »

Endlich ist es mir gelungen den Absperrhahn für den betroffenen Zweig separat abzustellen. Vorher war es mir nur gelungen den Haupthahn für's ganze Haus abzustellen, weil der Hahn für den betroffenen Strang festgefressen war. Man glaubt nicht wie fest die Dinger sitzen können. Von Hand ging da gar nichts mehr - nur mit Pumpenzange. Nach längerem hin und her, ging es dann aber immer ein Stückchen weiter. Bei einem anderen Hahn ist mir sogar das Handrad gebrochen, beim Versuch ihn zu bewegen.

Jetzt kann ich, zum Glück, entspannter mit den Arbeiten beginnen, als wenn ich mir die gesamte Wasserzufuhr für's Haus abdrehen müsste. ;)

EDIT:...aber in dem defekten Strang, ist auch die Zuleitung zur Heizung, für's Warmwasser. Sollte ich die Heizungsanlage abstellen damit der Kessel nicht überhitzt ? Ich hab sie vorsichtshalber erstmal abgestellt, und hoffe auf Schönwetter, für die nächsten Tage. ;)
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Zuletzt geändert von ^^artin am Fr 29. Mai 2020, 22:32, insgesamt 6-mal geändert.
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MichelH
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von MichelH »

was mal wieder ne gute erinnerung ist in den Keller zu gehen und mal alle schieber auf und zu zuschrauben um die gegängig zu halten.. Bin dann mal im Keller :mrgreen:
andreas6
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von andreas6 »

Kleiner Tip: Alle Jahre einen Tropfen Öl an die Hahnwelle erhält die Beweglichkeit und Dichtheit. Hat mir bei der zig Jahre alten eisernen Installation sehr geholfen.

MfG. Andreas
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Joschie
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Joschie »

Hallo zusammen,
andreas6 hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 16:11 Alle Jahre einen Tropfen Öl an die Hahnwelle erhält die Beweglichkeit und Dichtheit
Ja, aber bitte bei Trinkwasserinstallationen auch Schmiermittel für Trinkwasserinstallationen und Lebensmittelecht verwenden und bedenke das mache Schmierstoffe die Abdichtenden Gummis porös werden lassen.

Was die Schieber angeht, die werden von mir vor dem Einbau zerlegt, mit Amaturenfett (OKS 1110 Silikonfett) eingeschmiert, zusammengebaut und dann erst montiert. Seitdem ich das mache hatte ich keinen mehr der ernsthaft festgebacken wäre.


@Leo,
Leone hat geschrieben: So 24. Mai 2020, 20:30 Ich sag jetzt für mich mal so, wenn es nochmal irgendwo im Bad undicht wird, reisse ich alle Fliesen
samt Unterkonstruktion raus und lasse das dann ich richtig (Edelstahl) machen.
Ich würde eher zu Uponor Verbundrohr greifen. Vor Edelstahl schreckt mein Installateur immer bei Altanlagen zurück da er damit schon Leergeld bezahlt hat. Ich bring den auf den nächsten Stammtisch mal mit, am Winterstammtisch war er leider erkrankt, passt auch wunderbar zu uns.

Grüße
Josef
^^artin
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von ^^artin »

Das Rohr hat sich, beim Entfernen des Kunststoffmantels, spontan zerlegt. Von der Löt-Muffe scheint nicht mehr viel übrig gewesen zu sein.

Nochmal kurz die Frage von vorher:
Von der Leitung, die ich jetzt abgestellt habe, wurde auch die Heizung mit Wasser versorgt.
Ich hab die Heizung jetzt auch vorsichtshalber ausgestellt, weil ich befürchte, daß ansonsten der Kessel überhitzen könnte.
Sollte die Heizung abgestellt bleiben solange die Wasser-Zuleitung abgestellt ist ?
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Sir_Death
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Sir_Death »

Zu deiner Frage bezüglich Kessel: Da müsste man dein System und deinen Kessel im Detail kennen. Pauschal kann ich dir da keine Antwort liefern.
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Spike
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Spike »

:shock:
Na, der Querschnitt passt ja noch :D
Irgendwelche Reste des Fittings übrig? Das sieht ja fast so aus, als wäre das nur auf Stoss gelötet...
Asko
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Asko »

[/quote]
Die Lösung: Brot.
/quote]

Das kenne ich eigentlich nur noch aus Zeiten von Bleirohren, und da auch nur vom
Lehrmeister. Selbst praktiziert hab ich das nie.
(DN-50 Bleirohr als Hauseinspeisung mit nem Sauger verlöten, das war bis
ende der 80er Jahre durchaus gebräuchlich/üblich in Berlin)
Neuanschlüsse wurden in PE-Rohr gemacht. (Heute PE-HD)

Gruss Asko
Asko
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Asko »

Cyrix hat geschrieben: Mo 25. Mai 2020, 23:59 "Alle DVGW zugelassenen CU-Rohr können ohne Stützhülsen verprest werden, egal welchen Härtegrad diese haben. Stützhülsen werden für Kupferrohr bei Klemmringverschraubungen benötigt, jedoch nicht bei Pressfittings (egal, ob Gas oder Wasser, egal, ob weich, halbhart oder hart, egal ob Wicu Rohr oder Stangenware)."
Das erzähl das mal den Firmen, die schon 7stellige Versicherungssummen abwickeln mussten.

ICH jedenfalls traue dem Frieden nicht. Wenn ich sogar Prüfprotokolle der Pressen liefern muss,
kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, daß das ganze auch mit Cu-weich funktioniert.
Da bekommst Du ja fast das Cu mit der Hand/Finger verbogen.
Und das soll dann 10 bar halten?
Nee, da würde ich mich nicht darauf einlassen.

Ich erklär Dir gerne die Problematik via PM.

Gruss Asko
Asko
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Asko »

^^artin hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 15:27 Endlich ist es mir gelungen den Absperrhahn für den betroffenen Zweig separat abzustellen.
Das sind alles keine Hähne, sondern Ventile.

(/Klugscheissern off)

Gruss Asko
bastl_r
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von bastl_r »

^^artin hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 16:51 Das Rohr hat sich, beim Entfernen des Kunststoffmantels, spontan zerlegt. Von der Löt-Muffe scheint nicht mehr viel übrig gewesen zu sein.
Das hatte der Löt-Dödel der das zusammen zu schieben versuchte nicht weit genug ineinander geschoben.
So eine Lötstelle hatte ich an meiner Regenwasserinstallation auch mal gefunden und spontan dden Absperrhahn mit dem Rohrende in der Hand und aus dem anderen Ende sprudelte munter Regenwasser mit 6 Bar :lol:
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Asko »

^^artin hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 16:51 Sollte die Heizung abgestellt bleiben solange die Wasser-Zuleitung abgestellt ist ?
Prinzipiell, eine Direkte Verbindung von Trinkwasser- und Heizungsleitung
ist grundsätzlich verboten!

Ich hoffe Du meinst die Trinkwasser(Kalt) Zuleitung zum Warmwasserspeicher.
Da könnte es helfen die Trinkwassererwärmfunktion abzustellen.
Was aber meistens nicht funktioniert, da es IMMER eine Warmwasser-Vorrangfunktion gibt.
(Warmwasser hat immer Vorrang gegenüber Heizung)

Gruss Asko
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Asko »

bastl_r hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 21:24 aus dem anderen Ende sprudelte munter Regenwasser mit 6 Bar :lol:
6Bar Regenwasser? Wohnst Du in einem Wasserturm?
Nee, glaub ich nicht, die dinger sind keine 60m hoch.


Gruss Asko
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Botanicman2000 »

An der heizungsanlage kann man immer einstellen das man keinen ww Betrieb will.#

Du brauchst deinen keel nicht abstellen nur weil du an einer Tw leitung arbeitest
^^artin
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von ^^artin »

Asko hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 21:55
^^artin hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 16:51 Sollte die Heizung abgestellt bleiben solange die Wasser-Zuleitung abgestellt ist ?
Prinzipiell, eine Direkte Verbindung von Trinkwasser- und Heizungsleitung
ist grundsätzlich verboten!

Ich hoffe Du meinst die Trinkwasser(Kalt) Zuleitung zum Warmwasserspeicher.
Da könnte es helfen die Trinkwassererwärmfunktion abzustellen.
Was aber meistens nicht funktioniert, da es IMMER eine Warmwasser-Vorrangfunktion gibt.
(Warmwasser hat immer Vorrang gegenüber Heizung)

Gruss Asko
Ja, so ist das wohl. Die defekte Leitung ist eine Kaltwasserleitung die, kurz vor dem Defekt, in die Heizung abzweigt (mit "Heizung" bezeichne ich jetzt mal die komplette "Kiste" im Heizungskeller).
Die Leitung geht dann noch weiter, zu den Küchenspülen.
Nach dem Absperren der Leitung fehlt jetzt, neben dem Kaltwasser in den Küchen, auch im ganzen Haus das Warmwasser.

Ich hab keine Ahnung wie genau die Warmwasserbereitung in der Heizung aufgebaut ist.
Ebenso nicht, ob und wie ich die Trinkwasserwärmfunktion ausschalten könnte.
Ich denke, wenn die Heizung ausgeschaltet bleibt, bin ich auf der sicheren Seite - es sei denn es gibt strengen Frost in den nächsten Tagen. :D

Gruß Martin
Zuletzt geändert von ^^artin am Di 26. Mai 2020, 23:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von ^^artin »

Botanicman2000 hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 22:02 An der heizungsanlage kann man immer einstellen das man keinen ww Betrieb will.#

Du brauchst deinen keel nicht abstellen nur weil du an einer Tw leitung arbeitest
Wird das Warm-Trinkwasser nicht direkt vom Brenner geheizt ?
Oder wird das, über eine Heizschlange, im Heizungswasser erhitzt, oder wie ?
Ich sollte mir mal eine Schema-Zeichnung meiner Heizungsanlage suchen.
bastl_r
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von bastl_r »

Asko hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 21:59
bastl_r hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 21:24 aus dem anderen Ende sprudelte munter Regenwasser mit 6 Bar :lol:
6Bar Regenwasser? Wohnst Du in einem Wasserturm?
Nee, glaub ich nicht, die dinger sind keine 60m hoch.
Müssen die auch nicht.
Wenn Du zufällig am tiefsten Punkt der Einspeisung durch den Wasserversorger wohnst hast Du, wie in meinem Fall sogar knapp 8 Bar am Hausübergabepunkt.

Was mein Regenwasser angeht. Ich Pumpe mit bis knapp über 6 Bar in meinen Windkessel, ein ausrangierte emaillierter 300l Boiler. Wenn Du da den Hahn aufmachst kommt amtlich Wasser raus. :mrgreen:

bastl_r
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Asko »

bastl_r hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 00:00
Asko hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 21:59
bastl_r hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 21:24 aus dem anderen Ende sprudelte munter Regenwasser mit 6 Bar :lol:
6Bar Regenwasser? Wohnst Du in einem Wasserturm?
Nee, glaub ich nicht, die dinger sind keine 60m hoch.
Müssen die auch nicht.
Wenn Du zufällig am tiefsten Punkt der Einspeisung durch den Wasserversorger wohnst hast Du, wie in meinem Fall sogar knapp 8 Bar am Hausübergabepunkt.
Sry, ich bin jetzt von zB. Berlin ausgegangen, da gibt es solche großen Höhenunterschiede nicht.
Die "Anhebung" wird dann Örtlich über Druckerhöhungsanlagen gemacht.
Angeblich soll es ja Häuser geben, die höher als 20m sind. ;-)
[/quote]
Was mein Regenwasser angeht. Ich Pumpe mit bis knapp über 6 Bar in meinen Windkessel, ein ausrangierte emaillierter 300l Boiler. Wenn Du da den Hahn aufmachst kommt amtlich Wasser raus. :mrgreen:
bastl_r
[/quote]
Naja, dann ist es ja aber auch kein "Regenwasser" mehr im herkömmlichen (anfallenden) Sinne, sondern
Brauch- oder Gartenwasser aus gesammelten Regenwasser. Und das gesammelte Regenwasser VOR der Pumpe hat sicher
KEINE 6 bar!
Für mich ist eine Regenwasserleitung immernoch die Leitung, die vom Dach ohne Pumpe kommt.
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Leone »

Asko hat geschrieben: So 24. Mai 2020, 23:38 Sind solche Leitungswasserschäden nicht idR durch die Geböudeversicherung abgedeckt?
Ich kenne einen sehr ähnlichen Fall, wo die Versicherung ein paar tausend Euro Schaden übernommen hat.
Ja, das wäre in meinem Fall so, aber ...
Wir hatten Pfingsten 2019 den Hagel hier in München, ~30k Schaden, von Versicherung bezahlt,
ich hatte 2017 einen Leitungsbruch der Wasserzuleitung (nach dem Zähler im Schacht),
rund 25k Schaden incl. Wasserverlust - auch von der Versicherung bezahlt ...
Die waren da bei der Schadensabwicklung jeweils sehr kulant und ich möchte jetzt wegen
dieser Flickaktion nicht eine Kündigung riskieren, so ala 3x Schaden in 5 Jahren und raus oder so ...

Von daher ...

Grüße
der Leo
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Leone »

Sir_Death hat geschrieben: So 24. Mai 2020, 21:01 Edelstahl ist da genauso wenig Ideal, solange daneben (in Fließrichtung davor oder danach) ein anderes Metall ist - der gleiche Mist wieder, eines löst sich auf.
Halbwegs dauerhaft Ruhe sollte mit Verbundrohr sein - das korrodiert nicht und lässt auch kein anderes korrodieren.
Danke für den Hinweis, klingt logisch und nachvollziehbar, dass auch Edelstahl in einer Mischinstallation Probleme machen kann.
Muss ich mal einen Klempner meines Vertrauens fragen, was er hier einsetzen würde. Verbundrohr kannte ich bisher gar nicht,
scheint aber eine echte Alternative zu sein (sagt Google)

Grüße
der Leo
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von ^^artin »

So, hab das gestern Abend noch fertig bekommen, und die Verschraubungen waren tatsächlich, auf Anhieb dicht.
Ich hatte die Innenanschläge in den Verschraubungen ausgebohrt. Alle Rohrenden sind mit Stützhülsen versehen.
Hab mir die Einsteck-Tiefe und die Position der Überwurfmuttern, im handfesten Zustand, mit Edding markiert.
Dann alle Muttern 1 Umdrehung + "ein Bisschen was" angezogen.
Ich werd die "Montageluke" erstmal offen lassen um die Dichtigkeit weiter prüfen zu können.

Die alte Lötstelle war ja, beim hantieren, ohne viel Kraftaufwand, auseinandergebrochen.
Ich hab die beiden Enden dann abgesägt und ein gut 10cm langes Reparaturstück eingesetzt.
Die alten Rohrenden hab ich ein paar Tage in Essig eingelegt, um besser zu sehen, was unter der Kalkkruste los war.
Dem Klempner waren warscheinlich die Muffen ausgegangen, und er hat, die restlichen, die er noch dabei hatte, zersägt.
Die Löt-Muffe ist, an der längsten Stelle, nur ca.10mm lang. :shock:
Noch dazu war das Rohr, an der Bruchstelle, gerade mal 2mm weit eingesteckt.
Schon erstaunlich, daß das 50 Jahre lang gehalten hat. ;)

Gruß Martin
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Wasserschaden8.jpg
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Zuletzt geändert von ^^artin am Do 28. Mai 2020, 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Cyrix »

Sieht nach einer selbst gebastelten Schiebemuffe aus.
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uxlaxel
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von uxlaxel »

es war also kein klassischer verschleiß oder materialfehler, sondern grober pfusch, der erstaunlich lange gehalten hat. an deiner stelle würde ich aber die zweite hälfte dieser zersägten muffe mal vorsichtig suchen gehen.
D2O
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von D2O »

Das sieht gut aus.

Blöde Frage dazu:
Wie kriegt man in der Lücke im Rohr alles mechanisch eingebaut?
Bzw. in welcher Reihenfolge hast du die Rohre und Verschraubungen angebracht?
Neues Rohr plus 2 Verschraubungen müsste doch länger sein, als die Lücke?
SchuesselTech
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von SchuesselTech »

Dafür hat er die muffen aufgebohrt damit sie über das Rohr gleiten können. So kannst du sie auf den Rohrstücken "parken" und dann in Position bringen.
Um sie korrekt zu positionieren sind die edding Markierungen
^^artin
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von ^^artin »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Mai 2020, 16:27 es war also kein klassischer verschleiß oder materialfehler, sondern grober pfusch, der erstaunlich lange gehalten hat. an deiner stelle würde ich aber die zweite hälfte dieser zersägten muffe mal vorsichtig suchen gehen.
Hab ich auch schon überlegt. Und, so kurz wie die Muffe ist, hat er die womöglich sogar in 3 Stücke zersägt. :D
D2O hat geschrieben: Fr 29. Mai 2020, 17:00 Das sieht gut aus.

Blöde Frage dazu:
Wie kriegt man in der Lücke im Rohr alles mechanisch eingebaut?
Bzw. in welcher Reihenfolge hast du die Rohre und Verschraubungen angebracht?
Neues Rohr plus 2 Verschraubungen müsste doch länger sein, als die Lücke?
Genau so wie SchuesselTech es erklärt, hab ich's gemacht, denn ich konnte die Rohre nicht weit genug auseinanderschieben, um die Verschraubungen, auf andere Weise, drauf zu bekommen.
basti1
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von basti1 »

Es gibt zum pressen sogar spezielle Schiebemuffen. Müsste wir hier an der Heizung verbauen, da die Hand eindichtung undicht geworden ist und keine Verschraubung davor zum Lösen.

Es gibt nun wieder keine Verschraubung und die kugelhahne tropfen ab und an. Ist nun aber auch wieder dicht. Nicht dran gehen :?


MFG Sebastian
radixdelta
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von radixdelta »

Man kann doch 18er Reststücke leidlich als Muffe für 15er nehmen, danach sieht mir das aus. Dabei muss man natürlich nicht so geizig sein, aber 50 Jahre Haltbarkeit spricht irgendwie doch wieder für sich.
Asko
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Asko »

Hallo,

ca. 2mm Einstecktiefe, die nichtmal verzinnt waren, konnten ja nicht lange halten.
Das man eine Muffe halbiert, kommentier ich jetzt lieber nicht.
Echt Pfusch ... ein Glück das es wirklich so lange gehalten hat.
berlinerbaer
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von berlinerbaer »

Soweit Du die anderen Fragmente der Bastel-Muffe noch findest und auswechselst, ist das doch eher eine sehr gute Nachricht, denn das spricht dafür, daß Deine Leitungen trotz ihres biblischen Alters noch keinen kritischen Lochfraß haben.

Hast Du zur Überprüfung das rausgeschnittene Stück mal längs aufgeschnitten und inspiziert? Kannst es ja vorher weichglühen, das sägt und biegt sich angenehmer...
ch_ris
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von ch_ris »

Musste grad einen Frostschaden flicken, mit 15er Stangen-Kupfer, Felder Paste+Lot.
Gewinderohr ist längs aufgeplatzt.
versorgt wird/wurde das von 15er Rollenkupfer, KABELMETAL 2-A-S steht drauf.
Zwei fragen:

das (Bestands)Kupferrohr hab ich gemessen mit 15.6mm an einer stelle...auf jeden Fall deutlich über 15, kein Fitting ging drauf.
Daher musste ich eine Muffe etwas größer piddeln.
wie kann das sein? eigentlich nur: aufgeweitet durch Frost oder (ist das komisches Rohr)?

Wie lange sollte ich spülen?
andreas6
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von andreas6 »

Das kann nur Frost gewesen sein. Tausche das aufgeweitete Rohr aus und entleere es zukünftig bei Frostgefahr. Wenn das nicht geht, packe Isolierung drum herum und benutze es regelmäßig.

MfG. Andreas
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video6
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von video6 »

Hab bei einer frostgefährdeten Leitung eine Strangheizung verlegt die mir letztens sicherlich den Arsch gerettet hat.
Derzeit schalte ich die noch per Hand.
Will das später aber mal automatisch machen das ab 3 Grad das Ding angeht und ab 4 wieder ausgeht.
Die gibt es in verschiedenen Längen bei Ebay fertig konfektioniert.
ch_ris
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von ch_ris »

dank euch, ja, mach ich neu, irgendwann im sommer.

Heizung, klingt nach einem Plan, wie heist das genau?
unter Strangheizung findets nix.
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Bastelbruder
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von Bastelbruder »

Rohrbegleitheizung
ch_ris
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von ch_ris »

super, danke.
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BernhardS
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Re: Trinkwasserleitung undicht (verlötete Kupferrohre)

Beitrag von BernhardS »

Einen interessanten Schaden an einem Kupferrohr noch zur Abrundung beigesteuert:
Mikroleckage, so ähnlich wie am Anfang des Themas, in der Nähe einer Lötstelle. Ging an das Schadenslabor der Versicherung.
Die Metallurgie zeigte eine Kornvergröberung bis dato ungesehenen Ausmaßes. Die so weit ging, daß ein Gefügekorn die Dimension der Wandstärke erreicht hatte. Offizieller Schadenstext: Dekohäsion der Gefügegrenzen - die Gesichter der Juristen hätte man gern gesehen - Oder: Regelrecht zerglüht das Material.
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