Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Der chaotische Hauptfaden

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nero
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Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von nero »

Bastelt oder arbeitet jemand zufällig mit einem Ozsi von GW Instek, vor allem aus der GDS-3000 Reihe und kann dazu bischen was dazu sagen?

Es gibt einige alte Fäden in denen Niki nicht so recht zufrieden mit einem einfacherem Gerät der Taiwanesen ist.

Sonst finde ich im Netz echt nicht viel dazu
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Chefbastler
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Re: Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von Chefbastler »

Hatte mal eines aus der 500€ Klasse in der Hand, hatte einige Bugs und seltsame Menüführung intus.

Würde da lieber noch zu nem alten HP 54645 grifen für Analog NF oder zu nem neuen R&S RTB2004(evtl. direkt über R&S anbieten lassen, evtl machen die für ein Startup auch nen Sonderpreis) welches auch nicht mehr wirklich teurer ist als die GW-Instek 3000 Serie.
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Lukas
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Re: Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von Lukas »

Ich hatte nur eher kurz das Vergnügen (vor >5Jahren... der Release ist schon 9 Jahre her? Ich werde alt)
Die 3000er Serie ist definitiv besser als die "günstigen" Modelle! Technisch kann ich mich an nichts negatives erinnern, nur der Bildschirm war nicht so toll und einige Buttons waren eher taub. Vielleicht war das aber Ausschuss oder verschleiß.

Seit der Rohde&Schwarz RTB2000er Serie hab ich vom GDS-3000 nichts mehr gehört. Wenn es keinen Grund gegen R&S gibt (z.B.:"nur" 300MHz maximale analoge Bandreite vs 500MHz) würde ich mal ein RTB2004 anfragen.
Bei den Vertretern kann man handeln und gelegentlich auch Vorführgeräte abstauben! Bin seint 2 Jahren sehr zufrieden damit.
Sonst finde ich im Netz echt nicht viel dazu
Ich denke es sind einfach nicht die attraktivsten Oszis. Nicht gerade günstig und sehr viel namhafte Konkurrenz. Vor allem seit RTB2000
nero
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Re: Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von nero »

Das RTB2004 gibts zZ vollausgestattet mit 35% Rabatt (3800€). Ist auch mein Favorit. Habe auch schon mit R&S oszis gearbeitet und komm mit den macken klar :D

Ans GW Instek könnte ich recht günstig kommen. (1500-2000) Ausstattung aber deutlich schlechter als ein all inclusiv RTB2004. Weniger speicher. Dafür einen Drehknopf für jeden Kanal. Aber irgendwie wirken die Bilder billig.

Ansonsten hab ich noch das WaveJet 334T auf der Liste. Das ist aber ohne großzügigen Rabatt zu teuer. Und so viel ich sehe kanns nur auf Bussignale triggern, aber nicht dekodieren.

Gebraucht gibts wenig, da ich Ethernet will.
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Fritzler
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Re: Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von Fritzler »

Das RTB2004 ist Mist!
Hatten wir inner Firma als Vorführgerät mit allem Schniggschnagg.
Das Kackding hat nur 2 halbe Dekoder! Und das bei 16 Digitalen Eingängen!

2 halbe? Ja!
Für UART TXD geht ein Dekoder drauf und für UART RXD noch einer.
Für MISO/MOSI das Gleiche.
Das ist ein sackteures Oszi und hat im Endeffekt nur einen nutzbaren Dekoder!!!

Den Support angeschriebn und direkt eine arrogante Antwort bekommen:
Mehr brauchts nicht, wie wollen sie denn 2 Busse gleichzeitig triggern.
-> LMAA RS!

Rigol kanns, Yokogawa kanns, Agilent kanns, Tek kanns.
Geht weg mit eurem Schrott...

Aber eins haben alle MSO Oszis gemeinsam: für einen LA Eingang haben die lächerlich wenig Dekoder.
Meist nur die Grundbusse wie UART/SPI/I2C/CAN.
Selbst bei SDIO is schon schluss.
Da braucht man dann wiedern "echten" LA.

Guck mal beim Rigol MSO5000 vorbei, Batronix hat das mal wieder im Angebot mit allem und Souce.
Das hat übrigens 4 "ganze" Dekoder und steht jetz auf meinem Arbeitstisch ;)
Sir_Death
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Re: Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von Sir_Death »

:lol: :lol: :lol:

Jaja Rostig & Schwer...
Danke für das Bonmot - perfekt für das nächste Familientreffen! (Bruder ist Vertriebler bei Rostig & Schwer) :lol: :lol: :lol:
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Chefbastler
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Re: Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von Chefbastler »

Die Logik Darstellung ist meist auch ziehmlich begrenzt.
Für UART,CAN,I²C,SPI hätte man durchaus eine ordentliche Terminaldarstellung(hab ich bisher noch bei keinem Oszi gesehen)+Filter reinprogrammieren können.

Letztendlich kosten bei fast allen Oszis die einzelen seriellen Decoder extra und sind von der Primitivität der Darstellung in den Oszis eigentlich kein großer Unterschied zueinader...

Selae hatt da mit reinen Logikanalyzer eher die Nase vorn, mein ich.
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Fritzler
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Re: Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von Fritzler »

Da stimme ich dir voll zu was die Decoder in einem Oszi anbelangt.
Daher ist das mit dem halben Dekoder ja ein noch viel größerer Rückschritt.

Der Saleae is aber auch eher son Makerunsinn und wird erst mit Sigrok brauchbar.
Die verkaufen ja auch bei den Neuen nur die Appnotes in HW für teuer Geld.
Der kann nämlich auch kein SDIO: https://support.saleae.com/protocol-ana ... -protocols
Sigrok kanns, sogar mit nachschaltdekoder für SD Karten.
Lustigerweise könn die MDIO, aber kein MII ?!
Die Triggeroptionen sind im Gegensatz zu einem Oszi und richtigen LA auch eher ... Spielzeug.

Ich mach dir morgen mal nen Screenshot was ein ordentlicher LA decoden kann :lol:

Der Logic Pro 16 kostet 1000€, für seinen "Funktionsumfang" völlig überteuerter Hipsterkram.
Für 1300€ bekommste nen 32 Kanal LA in ordentlich: https://shop.lxinstruments.com/de/ae-tl ... c-analyzer
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Re: Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von Chefbastler »

Hab zwar bisher einen Logikanalyzer nicht wirklich oft gebraucht und meist nur für den üblichen Kleingrusch aber das Teil kommt mal auf die Merken Liste. Kostet da die Software + Decoder extra?
(R)MII, SDIO, LCD-Grusch, SDRAM und Co kommen in Zukunft wahrschinlich öfter mal vor.
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Fritzler
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Re: Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von Fritzler »

Als ich wegen Lockdown Homeoffice hatte, hab ich das Ding mitgenommen und die SW von dessen Webseite runtergeladen.
Daher geh ich mal von aus, dass die nicht extra kostet.
Ob die auch SDRAM können weis ich jetzt nicht, aber bei der Frequenz kannste eh nicht lange aufzeichnen bis die 8GB RAM vom LA voll sind.

Das mit den Extrakosten war ja son Saleae Ding damals mit dem ersten LA von denen.
Machen die das etwa immernoch und auf die 1000€ kommt noch die SW obendrauf?

Aber sagte ich morgen wegen Screenshot?
Ich hab die Sw ja aufm Rechner :lol:
Bild

Also SDRAM geht nicht, aber SPI und parallel NAND.
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Nicki
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Re: Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von Nicki »

nero hat geschrieben: So 24. Mai 2020, 16:48 Es gibt einige alte Fäden in denen Niki nicht so recht zufrieden mit einem einfacherem Gerät der Taiwanesen ist.
Das war ein oller TDS2000-Klon von fast vor'm Krieg. Gab es damals überhaupt ein DSO, das angenehm zu bedienen war? :lol:
Da dürfte sich schon was getan haben.
Mein 1054z war auch Welten praktischer als das gurkige FH-Agilent, das einen mittel vierstelligen Zeitwert hatte.
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Re: Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von nero »

Das rigol mso5000 gibt's ja laut eev Blog auch für 899 Steine mit allem und voll. ;)
Wobei bei der Recherche schon der ein oder andere Bug mit auftaucht.

Logic analyzer hab ich bis jetzt wenn überhaupt einen salae klon mit sigrok benutzt. Eigentlich nur beim reverse engineering und das kommt ja wirklich selten vor.
Jetzt wäre grad mdio + rmii nett, aber das gibt's ja dann doch eher wieder nur sehr teuer.
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Fritzler
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Re: Erfahrung GW Instek Oszi vorhanden?

Beitrag von Fritzler »

RMII is mal eben 50MHz schnell, aber hat dafür weniger Leitungen.
MDIO is sacklahm, das kann jeder LA aufzeichnen.
Was haste denn vor?
Vllt gibts da noch ne andere Lösung.

Sigrok kann MDIO, aber (R)MII nicht.
Das is ja doof.
Aber dafür schreibt einer was für MFM (ja das mit den Floppys).
Das sind mal Prioritäten :lol:

(R)MII an sich is ja nich so schwer, man müsst sich eben reinfuchsen wie man den protokoldekoder schreibt.
Dafür gibts ja ne ANleitung.
nero hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 20:52 Das rigol mso5000 gibt's ja laut eev Blog auch für 899 Steine mit allem und voll. ;)
Wobei bei der Recherche schon der ein oder andere Bug mit auftaucht.
Hacken auf Arbeit is aber nunmal nich, für Daheim wär das in der Tat was.
Was fürn Bug gibts denn?
Von Batronix gabs am Montag ne Mail, dass nen FW Update mit nen paar fixes raus is.
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