Seniorensmartfon, aber welches?

Der chaotische Hauptfaden

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Lötfahne
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Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von Lötfahne »

Tach.
Meine Mutter (77) trägt sich mit dem Gedanken, ein Smartfon anzuschaffen.
Nun ist sie computertechnisch (und Englisch) gut drauf, (schon immer einen "Tastaturberuf" gehabt),
hat sich vor nem Jahr nen Laptop gekauft, und war bei uns für so Sachen wie Videorecorderprogrammierung (mein Vater hat da die Finger weggelassen :mrgreen: )
undsoweiter zuständig, wenn ich mal nicht da war. ;)
Sie war jetzt 5 Wochen im Krankenhaus wegen nem Sturz und hat da die Verbindung zur Außenwelt,
außer per Telefon und Glotze und Zeitung, doch sehr vermißt.
Den Laptop wollte sie aber nicht in der Klinik haben. :roll:

Nutzung des Gerätes wäre eher überschaubar, Duröhre, FB etc. auf keinen Fall.
Es geht um so Sachen wie die App des hiesigen Verkehrsbetriebs, weil sie halt auch noch viel unterwegs ist, und Alltagshilfen,
z.B. bei Museumsbesuchen.

Erste Wahl wäre T-Online, weil sie da auch zuhause alles hat, da gibts ja entsprechende Verträge.

Kann da wer was empfehlen?
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licht_tim
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Re: Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von licht_tim »

Ich würde mich nach einem günstigen nicht zu kleinem Android Gerät umsehen. Die Bedienung ist fast immer gleich und die starke Verbreitung liegt sicher nicht an kompliziertem Umgang. So Typ China Handy für gute 100€. Dazu eine Prepaid SIM Karte, ich bin mit der Aldi Karte sehr zufrieden, da gibt's im kleinsten Paket 3GB, die nach deiner Beschreibung locker reichen, und telefonieren in alle Netze für 7,99€ alle vier Wochen (also 13 Mal im Jahr wenn man Vergleiche macht).
b0n3
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Re: Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von b0n3 »

Ich würde ein Gigaset nehemen.
Ich habe mit dem zwar keine Erfahrungen
https://www.gigaset.com/de_de/gigaset-g ... nium-grey/
Aber das ist extra für sowas

Das Handy haben wir schon an viele Baustellenleiter ausgeben, Absolut keine Probleme, bis jetzt
https://www.gigaset.com/de_de/gigaset-gx290/
Für den Preis ist das relativ alleine.

Andi
xanakind
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Re: Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von xanakind »

Je nachdem ob die Feinmotorik deiner Mutter nachlässt, würde ich darauf achten das man das Telefon Drahtlos laden kann.
Oder zumindest einen USB-C Stecker hat.
Diese fummeligen Micro USB Stecker können hier ein Problem darstellen.
QI-Charging halte ich hier für sehr sinnvoll: Einfach das Telefon in seine Ablage legen.
keinen fummeligen Stecker "richtig" herum einstecken müssen.
Ich würde auch irgend ein grösseres China Handy besorgen.
Grosses Display und dicker Akku, der nicht alle 5 Stunden aufgeladen werden muss.
Sir_Death
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Re: Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von Sir_Death »

mit dem Micro USB Stecker (aber auch USB-C) kann man auch ein magnetisches Ladekabel nachrüsten. Ist dann meiner Meinung nach noch besser als USB-C weil gar nichts mehr gesteckt werden muss.
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Desinfector
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Re: Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von Desinfector »

Das mit dem Laden ist recht wichtig, das UFO-Laden ist wohl das beste, wenn auch eher langsam. Rauflegen aufs Lade-UFO und gut.

Es müssen grosse Schriften und Tastenfelder möglich sein.
Idealerweise Spracheingabe...

Ein Fon ist hervorragend geeignet, das Hirn fit zu halten.
xanakind
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Re: Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von xanakind »

Desinfector hat geschrieben: Fr 29. Mai 2020, 18:51 Ein Fon ist hervorragend geeignet, das Hirn fit zu halten.
Ja, aber die Personen müssen aber auch mitmachen bzw. es wollen und sich freiwillig damit beschäftigen.
Wenn ich da z.B. an meine Mutter denke...... Oje.
Die neue Waschmaschine war kein Problem, aber andere Technische Dinge sind schwierig.
Ein Smartphone?! um himmels willen!
Den komischen VW Tiguan haben sie nun 11 Jahre und sie weis schon fast wie der Heckwischer funktioniert :roll:
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Lötfahne
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Re: Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von Lötfahne »

Och, da mach ich mir bei meiner alten Dame (noch) keine Gedanken.
Wenn die was so richtig gern macht, dann ist das "Gehirnjogging". :D
Vor der ist keine Quizsendung oder Rätselheft sicher. :mrgreen:
Immerhin will sie jetzt ein Smartfon- bei der dauert sowas immer etwas länger,
aber dann ist sie konsequent. Könnte mit mir verwandt sein. :lol:

Was war das für ein Theater, bei ihren Internetanfängen. Trotz meiner heftigsten
Ablehnung hat sie zuerst (schon zu DSL-Zeiten!) mit einem 56k-Modem rumgemacht.
("Ich brauch sowas net... DSL.. des Modem reicht mir...")
Das mußte natürlich erst ein paarmal in einer gehimmelten Telefonrechnung enden,
bis dann der Gedanke "Öh, äh... ja, so ne DSL-Flatrate wäre doch wohl besser...." durchdrang.
Ich konnte mir damals "Siehste, hab ich doch gleich gesagt...." nicht verkneifen. ;)
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Desinfector
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Re: Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von Desinfector »

ich dürfte bei dieser Thematik nicht an meinen Vadder denken...
Sowas technikresistentes gibts nicht noch einmal
Gary
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Re: Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von Gary »

Kannst du dir vorstellen das Sie Lust am Fotografieren entdeckt ?

Wenn Geld nicht so das Problem ist - iPhone und AddOn mal ein iPad, mit dem iPhone Bilder machen, mit dem iPad dann herzeigen.

Vom Arbeitgeber habe ich Samsung - S4active, S5, S7 bekommen. Die Bedienung hat sich von Modell zu Modell unterschieden.

Privat - iPhone 5s , iPhone 5c, iPhone SE, iPhone 8 - von IOS 9 bis IOS13 sind die Änderungen überschaubar. Natürlich sind Funktionen dazu gekommen, aber die bekannten Sachen sind an bekannten Stellen. Man kann sich erst mal ein gebrauchtes kaufen, wenn es genutzt wird kommt halt mal was neues - mit nahezu identischer Bedienung.

Was haben den die Freunde von ihr ? iMessage ist mir lieber als WhatsApp
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Lötfahne
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Re: Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von Lötfahne »

Fotografieren - nee, das ist vorbei.
Sie fährt ja nicht mehr in Urlaub, jetzt, mit dem Rentnerrollbock sowieso nicht mehr.
Und Obst kommt nicht ins Haus. :mrgreen:
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Leone
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Re: Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von Leone »

Meine Mutter (jetzt 78) wollte auch ein "modernes" Smartphone. Ich habe ihr vor 1,5 Jahren ein Samsung Galaxy J4+ besorgt
und mit einer SIM von congstar bestückt. Meine Eltern haben VDSL, so dass das Datenvolumen nur ausserhalb der eigenen Bude
benötigt wird. Dennoch sollte vielleicht ein Flex-tarif gewählt werden, damit bei z.B. Krankenhausaufenthalten, Reha etc.
ggf. kurzfristig erhöht werden kann. Ich habe da für sie den Vertrag "Prepaid wie ich will (1.Generation)" und kann bei
Bedarf das Datenvolumen online hoch- und runterdrehen. Automatische Aufladung, wenn das Guthaben unter 10 Euro sinkt ist auch praktisch.

Da meine Eltern rund 140 km von mir entfernt leben, hat sich eine Teamviewer-Lösung (auf Android Quick-Support) bestens bewährt.
Auch wenn das sicherheitstechnisch jetzt nicht meine favorisierte Lösung ist, passt das für diesen Einsatzzweck sehr gut.
Sie kann auf telefonische Anweisung das Tool starten und ich kann - wenn das Telefon Netzverbindung hat - dann "administrieren" oder
Ihr einfach zeigen, wie sie was machen kann.

Das funktioniert recht gut und sie ist froh, dass ich ihr quasi aus der Ferne helfen kann.
Zwischenzeitlich fotografiert sie recht gern im eigenen Garten / beim Spaziergehen und nützt dann ganz gerne Whatsapp ...

Gerade die Fernadministration ist bei uns ein wichtiges Thema ...

BTW: Mein Vater rührt das Smartphone quasi nicht an, er hat ein klassisches "Senioren-Handy", Fotografieren und SMS/MMS ist da
neben Telefonieren das einzige Feature - ihm reicht das völlig.

Grüße
der Leo
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augustamars
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Re: Seniorensmartfon, aber welches?

Beitrag von augustamars »

Leone hat geschrieben: So 31. Mai 2020, 12:48
BTW: Mein Vater rührt das Smartphone quasi nicht an, er hat ein klassisches "Senioren-Handy", Fotografieren und SMS/MMS ist da
neben Telefonieren das einzige Feature - ihm reicht das völlig.
Ich hab von meinem Vater auch so eines vererbt bekommen und liegt seitdem bei mir in der Schublade.
Vergleichbare (schweizer Hersteller) kosten um die 80€, allerdings hier nicht verkaufen können weil es nur italienisch kann.
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